NGC7000 - The Great Wall in SHO aus Berlin

  • Hallo Zusammen,


    seit einigen Monaten lag schon der Reducer bereit und nun hatte ich endlich einmal Gelegenheit ihn einzusetzen. NGC7000 sollte es werden und in vier Nächten konnte ich insgesamt etwas über 10 Stunden in Ha, OIII und SII aufnehmen. Glücklicherweise hatte ich auf Anhieb den richtigen Arbeitsabstand des Reducers getroffen. Das System ist mit 2.2 arcsec / Pixel leicht im Undersampling, dafür wurde ich mit entsprechend besserem SNR belohnt und die Bearbeitung gestaltete sich als angenehm.


    CS - Oliver



    (30.6.-4.7.2022, Berlin, Bortle 6+, TSCFAPO90, f/4.8 mit TSCFRED90, ASI 294MM, Gain 120, Ha (45 Lights), OIII (50 Lights), SII (59 Lights) jeweils 4min, Darks, Flats, Dark Flats, Antlia Pro 3nm Filter, pre- und post-processing mit PI)

  • Die Bearbeitung ist klasse, aber den knallbunten Fotos kann ich auch immer nur wenig abgewinnen ;)


    Hier passt es aber irgendwie recht gut.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Servus Oliver,


    cooles Foto, aber nicht mein Geschmsck (was es auch nicht sein muss). Da fehlen ein paar Offene Sternhaufen im Nebel die für mich einfach dazu gehören.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Servus "Drehn",


    nein, auch innerhalb von NGC 7000 sind Offene Sternhaufen, die hier rausbekommen wurden.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hi Christoph,


    Danke Dir. Das Thema "Sterne" in diesem Bild hat mich auch überrascht und ist technisch sehr interessant. Die Emission in Ha, OIII und auch SII (!) ist in diesem Gebiet so stark, dass aufgrund der geringen Halbwertsbreite der Filter (3-4nm) im Stack nur sehr weniger Sterne zu sehen sind. Hier musste ich in der Bearbeitung etwas unternehmen, was ich noch nie zuvor getan habe. Ich musste die Sterne stärker strecken als den Nebel, normalerweise ist es ja genau umgekehrt. Idealerweise würde ich die Sterne aus einer kurzbelichteten RGB-Aufnahme nehmen, die ich aber leider nicht habe.


    VG - Oliver

  • Hi Oliver


    Ich finds auch ein cooles Bild! Das du gleich den richtigen Abstand getroffen hast, ist natürlich super und lieber under- als oversampling! Da die Sterne nicht gerade präsent sind, sieht man das sowieso nicht.


    Ich werde irgendwann meine Wall auch noch im Pseudo Hubble Look hin basteln!

    , zur Zeit macht's mir noch Spa


    Und das ist sowieso die Hauptsache ;)


    CS, Seraphin

  • Servus Oliver,


    dann überstrahlt der Nebel hier die Sterne im Schmalband. Spannend!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Zusammen, Hallo Oliver!

    die kann man sich schnell "übersehen", zur Zeit macht's mir noch Spaß, mal sehen was dann kommt.

    Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich persönlich stehe ja total auf Falschfarben-Aufnahmen wie SHO, Bicolor usw.

    Ich fand' solche Bilder schon immer großartig - lange bevor ich überhaupt wusste, wie man die produziert. ;)


    Spätestens seit dem IC1848 fällt mir als erstes "Berlinsky" ein, wenn ich an gelungene SHO-Kompositionen denke und ich bewundere Deine Ausdauer, jeweils so lange an einem Objekt zu arbeiten.

    Ich finde das Bild super und ich hätte gerne Deine SHO-Skills!


    Wenn's nach mir ginge: gerne mehr von solchen Aufnahmen! :thumbup: :) :thumbup:


    CS, Jochen

  • ist aber in diesem Fall kein Mosaik.

    Hab ich auch nicht gesagt, habe gesagt es ist vermutlich fast der gesamte Chip vom Feld her.


    Mir ging’s um den Kommentar, dass Sternhaufen etc. fehlen würden, und da Mosaike bekanntlich ineffizient sind, wäre es doch schade, wertvolle BLZ auf ein weiteres Feld zu verwenden.


    Aber irgendwie wird immer falsch verstanden, was ich schreibe =O


    Wurscht.

    Freu mich auf weitere Bilder.

  • Mir ging’s um den Kommentar, dass Sternhaufen etc. fehlen würden,

    Servus "Drehn",


    nur, damit wir nicht aneinander vorbeireden (auch wenn es jetzt einseitig ist, da du ja nicht auf mich reagiert hattest): NGC 6997 (ziemlich groß), Teutsch 22 und Collinder 428 sind drei Offene Sternhaufen, die im gezeigten Bildausschnitt liegen. Collinder 428 ist noch zu erahnen, aber NGC 6997, der sehr auffällig ist, fehlt komplett. Und das ist mir halt aufgefallen ;-). Das hat nichts mit der Chipgröße zu tun. Es hat sich aber geklärt, woher das kommt (im Schmalband ist NGC 7000 heller das die Haufen, was mich gewundert hat, aber faszinierend ist).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo zusammen, hallo Oliver


    ich habe Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass die Schmalbanddaten von NGC 7000 so hell sind, dass vor dem Nebel stehenden Sterne nicht sichtbar sind. Kann es nicht auch an der Art liegen liegen, wie die Sterne eingeblendet werden? Mit additiven Methoden oder negativ multiplizieren (screen) müssten doch eigentlich auch die kleinsten Sterne sichtbar sein. Wie ist denn der Workflow diesbezüglich gewesen?


    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,


    ja, das hat mich auch überrascht und tritt besonders stark bei Ha auf, die Sterne sind schon alle vorhanden, nur sehr schwach. Ich habe extra noch einmal einzelne Light frames mit dem Ha stack vergleichen um sicherzustellen, dass beim Entfernen der hot pixel keine Sterne verloren gegangen sind. Zum Workflow: die Sterne wurden nach dem Strecken mit Starnet++ aus den Stacks entfernt und später wieder mit "negativ multiplizieren" eingefügt. Vor dem Einfügen wurden die Sterne noch einmal gestreckt. Ohne die zusätzliche Streckung sind Sie kaum zu sehen. Ich könnte die Sterne natürlich noch stärker strecken, aber das ist dann halt eine Geschmacksfrage. Es wurden jedoch keinerlei Methoden zur Veränderung der Sterngröße oder der Sternform eingesetzt.


    VG - Oliver

  • Hallo Christoph,


    ich habe mich mal auf die Suche nach NGC6997 begeben. Auf der linken Seite ist der Ha stack vor der Bearbeitung gezeigt und auf der rechten Seite derselbe Ausschnitt aus dem finalen Bild.


    CS - Oliver


  • ...die Sterne sind schon alle vorhanden, nur sehr schwach.--

    Hallo Oliver,


    ok, damit kann ich leben. Hauptsache alle sind an Bord! ^^


    Der Workflow ist so, wie ich es auch angehen würde, danke dir für die Info! Eine schöne Aufnahme übrigens, auch wenn sie für meinen Geschmack etwas knallig ist. Obwohl - das karibische Blau passt ja zur abgebildeten Geographie ;).


    Viele Grüße

    Peter

  • Hallo Oliver,


    persönlich finde ich das gar nicht schlimm mit den Sternen.

    vielleicht kannst ja noch ein paar Luminanzbilder drüber legen. Da reichen bestimmt zusätzliche 30 bis 45 Minuten. Dann sind die Sterne doch auch wieder zu sehen.

    Ansonsten gefällt mir das Bild sehr.


    CS

    Sebastian

    iOptron CEM70G Montierung

    Meade LX85 GoTo Montierung

    Lacerta Carbon Fotonewton 250/1000

    Meade Teleskop ACF-SC 203/2032 UHTC

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 80/480 ED Triplet Photoline

    Nikon 2216 AF-S DX 18-300 mm Telezoomobjektiv

    Zwo ASI 294MM Pro, Zwo ASI 294MC Pro, Zwo ASI 290MM, Zwo ASI 462MC


    www.astrobasics.de

  • ...das finde ich viiiiel besser! Neben der angenehmeren Farbgebung bringt der Verzicht auf SII auch bessere Detailschärfe aus dem Ha, ohne gequält zu wirken. Der aquarellartige Eindruck ist deutlich schwächer als in der Vorversion.


    CS Peter

    Danke Dir, Peter, das freut mich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich durch den Verzicht auf SII ein insgesamt stimmigeres Ergebnisse erhalte.


    CS - Oliver

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