Welche Spiegelreflex für AstroPhotografie?

  • Hi, schlage mich nun schon länger mit dem Thema Spiegelreflex und Astro-Photografie herum.


    Ich brauche also eine voll mechanische Spiegelreflex mit Drahtauslöser, möglichst Spiegelvorauslösung und Sucherlupe.


    Tja, bezahlbar soll sie auch sein (also nix Nikon F3), eine gängige Kamera muss es aber auch sein, damit man noch Zubehör und den passenden T2-Adapter bekommt.


    Da würden mir "Olympus OM1", "Nikon F2" und eventuell "Praktika Nova B" einfallen.


    Was für Kameras benutzt ihr denn (keine digitalen)?


    Was muss man beachten und was würdet ihr empfehlen?


    Antworten, wären Klasse.


    Gruss Andy

  • Hi,


    OM1.


    Beachten muss man:


    * wechselbare Mattscheibe wäre schön. Klarglas ist zu bevorzugen
    * Filmtransporthebel leichtgängig, um nicht das ganze Teleskop zu verreissen
    * Klappspiegel muss vibrationsfrei arbeiten, sonst hilft nur der Huttrick...


    Übrigens gehen natürlich auch die "halbelektrischen". Statt der zwei Minibatterien kann man leicht eine dicke anschliessen. Falls du so eine "billig" bekommst (weil die vollmechanischen sind ja schwer angesagt) würde ich bedenkenlos zugreifen...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: faelup</i>
    <br />Hi, schlage mich nun schon länger mit dem Thema Spiegelreflex und Astro-Photografie herum.


    Ich brauche also eine voll mechanische Spiegelreflex mit Drahtauslöser, möglichst Spiegelvorauslösung und Sucherlupe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es sollte auch jede elektrische tun, in der man Akkus verwenden kann. Für verschiedene Kameras gibt es sogenannte Batteriegriffe, dann ist es fast vollkommen egal, wie schnell der Akku leergesaugt ist, dann lädt man ihn halt wieder. Frage doch einfach mal einen Foto-Händler.


    Insgesamt hat das den Vorteil, daß man die Kamera auch im Alltag ganz gut verwenden kann.

  • Ne, ne elektrische kommt nicht in Frage. Da hab ich ja meine EOS für den Alltag. Grösster Nachteil: Kein Drahtauslöser, musst also die 20-~ Minuten den Auslöser gedrückt halten, was aber zu Vibrationen und verwischten Bildern führt.


    Kann mir einer sagen ob die Nikon F601 einen Drahtauslöseranschluss hat? Denn es sieht so aus, als wenn man da in den Auslöser was reinschrauben könnte.

  • Tach Andy


    Ich benutze für die Astrofotografie zwei Praktika MTL. Die eine zum Scharfstellen (Messerschneidemethode) und die ander zum Fotografieren. Ich hatte das Glück eine ungebrauchte Kamera zu erstehen, die für die Fotografie durch ein Mikroskop gedacht war. Dafür wurde die Suchermattscheibe durch eine Klarglasscheibe mit Fadenkreuz ersetzt. Ewentuell gibt es noch welche..meine ist von der Fotoquelle am Alexanderplatz6 in Berlin.


    Gruß Daniel

  • Hallo Faelup,


    ich benutzte dazu die OM-1 und OM-1N von Olympus.
    Diese Kamera besitzt alle notwendigen Elemente und Eigenschaften für
    die Astrofotografie.


    Kleiner Tipp: In der ersten deutschsprachigen Ausgabe von Sky & Telescopes gibt es einen Artikel über mech. Kameras für Deine Belange.


    Diverse Modelle werden kurz erläutert und gegenüber gestellt.


    Aus meiner Sicht steht die OM1 in Puncto Kosten/ Nutzenverhältnis ganz oben


    Gruß


    Copernicus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: faelup</i>
    <br />Ne, ne elektrische kommt nicht in Frage. Da hab ich ja meine EOS für den Alltag. Grösster Nachteil: Kein Drahtauslöser, musst also die 20-~ Minuten den Auslöser gedrückt halten, was aber zu Vibrationen und verwischten Bildern führt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welche EOS. Ein Batteriegriff + Drahtauslöser (auch elektrisch) dürfte da deutlich billiger sein als einen neue Kamera. Und Objektive hast Du ja auch schon, z.B. wenn Du die Kamera mal aufsatteln willst.


    Falls es für Dein Modell keinen elektrischen Auslöser als Zubehör gibt:
    Bau Dir einen aus Fischertechnik [:D]
    Pneumatik-Zylinder als Auslöser, ein Stück Druckschlauch und dann gibt es so kleine Würfel mit Gummimembran, den könnte man dann zum Betätigen über dem Auslöser befestigen .....

  • Hab die EOS 700, soweit ich weiss, gibts dazu keinen Fernauslöser.


    Die Idee mit selber Auslöser bauen, kam mir auch schon. Dachte da an LEGO Technik mit den Pneumatik-Zylindern, weiss nur nicht ob ich das hinbekomme.

  • &gt;Welche MTL benutzt du, es gibt ja die 3, 5, 5B, 50?


    MTL 5B. Die Mikroskop Kamera hat leider keine Bezeichnung ist aber fast Baugleich der anderen.


    Daniel

  • Hi Andy,


    hast du vielleicht schon an eine "bezahlbare" Mittelformatkamera gedacht? Zu empfehlen wäre da die Mamiya 645 1000s mit einem Filmformat von 6*4,5 cm. Ich habe die Kamera mal mit Astrofotografie getestet und war begeistert (super Bildqualität!). Kosten tut sie ca. 500 Euro mit Objektiv und Body. Prismensucher ist auch noch erhältlich. Eine Spitzenkamera wäre auch noch die Hasselblad 500 C/M mit Wechselbarem Filmmagazin (gigantische Qualität), kostet leider um die 1500 Euro und wäre somit nur für die Astrofotografie zu schade.


    Fazit: Ich nehme zur Astrofotografie nur noch Mittelformat, da man eine höhere Bildqualität hat. Es finden sich auch noch andere bezahlbare Mittelformater (schau mal bei ebay), die auch eine super Qualität haben.


    Viele Grüße


    Toni

  • Hab die Kamera gefunden.
    Bekommt man für sowas nen T2-Ring oder wie soll ich die ans C8 bekommen?
    Was kosten die Filme und wie hoch ist die Chance welche zu bekommen?
    Wer entwickelt solche Filme? Macht sowas ein normales Photolabor oder muss man da dann selber tätig werden?

  • Hi Andy,


    einen T2- Adapter zu bekommen dürfte kein Problem sein, da es sich hierbei um Professional-Geräte handelt, die ein Umfangreiches Zubehörsystem besitzen. Um ganz sicher zu gehen, empfehle ich dir, sich vom Gebraucht-Fachhändler beraten zu lassen:


    Zu den Filmen: Man kriegt schon eine ordentliche Stange Auswahl an Mittelformatfilmen (120er). Die wichtigsten Filme gibts auch auf Mittelformat und die Preise für Mittelformatfilme liegen niedriger als die von KB-Filmen. Jedoch musst du beachten, dass man mit einem Mittelformatfilm 120er im Format 6*4,5 nur 16 Aufnahmen machen kann. Beim Format 6*6 beträgt die Aufnahmenzahl nur 12. Durch das größere Format ist der Vergrößerungsmaßstab kleiner und die Qualität steigt.


    Zur Entwicklung: (Fast) jedes Fotolabor nimmt Rollfilme, also Mittelformatfilme 120er zur Entwicklung an. Die Entwicklung kostet normalerweise nicht mehr als die eines Kleinbildfilmes. Bei den Abzügen wird es aber ein bisschen Teurer: Je nach Qualität und Fotolabor musst du mit 25 cent bis 25,50 Euro für ein 13*18 cm Negativ rechnen (Im Normalfall jedoch unter 1,50 Euro).


    Viele Grüße


    Toni

  • T2-Ringe gibts nicht für Mittelformat.
    Denn der Durchlass ist ja nur 42mm bedingt durch das Anschlussgewinde. Und es wäre absolute Filmverschwendung einen Bildkreis von 42mm auf 120er Rollfilm auszuleuchten.
    Meine Empfehlung ist immer noch die F3 von Nikon - da sie vor nicht allzulanger Zeit erst aus dem Programm genommen wurde, ist sie noch in halbwegs gutem Zustand erhältlich.
    Mittelformat kostet IMMER einen Haufen Geld mehr als KB - ganz gleich was man macht.
    Ich hab eine Hasselblad - nutze die aber nur für Sternfeldaufnahmen mit den Original-Objektiven - und das auch noch recht selten.


    Wenns keine Nikon sein soll, sondern eine Canon (zum Beispiel eine EOS 500 oder 50) ist das auch machbar - ich hab mich mal darum bemüht als noch ein EOS-System im Hause war. Da gibt es auch einen Kabelauslöser. Schau mal bei Ebay nach.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo,


    das finde ich jetzt aber eigenartig. Ein Freund von Mir benutzt seine Hasselblad mit einem T2-Adapter zum Astrofotografieren. Das Geheimnis ist nur das eine: Sämtliche T2 Adapter für Mittelformater und Großbild erhält man bei einem Fototechniker irgendwo drüben in Amerika.


    Zum Bildkreis: Soviel ich weiß, gibt es einen Spezial T2 Adapter, der eine Linse vorne Eingebaut hat und somit das gesamte Filmformat nutzt. Das habe ich mal auf einer Fotomesse gesehen, kann mich aber leider nicht mehr an den Hersteller erinnern (es war auf jeden Fall eine amerik. Firma)


    Zu den preisen: Mein Freund hat sich den Adapter gebraucht gekauft. Der damalige preis lag bei ca. 300! DM. Ob sich ein Neukauf also rentieren würde?


    Viele grüße


    Toni

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