Hallo allerseits,
ein fast wolkenfreier Himmel muss hier in Norddeutschland umgehend genutzt werden, wenn es um besondere Konstellationen geht. Und weil Merkur sich gerade auf das Tor der Ekliptik zubewegt, wollte ich es auf jeden Fall versuchen.
1 1/4 Stunden nach Sonnenuntergang war noch recht viel Dunst am Horizont und dieser auch recht hell, sodass es schon einige Anläufe brauchte, die Pleiaden überhaupt im Display zu finden. Erst danach habe ich sie dann auch mit einem 8x42 Glas entdecken können.
Ein Foto, eher als Hinweis auf die Konstellation zu verstehen, hatte ich gestern noch bei Gerd CorCaroli) eingestellt, aber seine Beitragsreihe wollte ich jetzt doch nicht mit meinen Fotos "überladen".
Die ersten Fotos entstanden kurz vor 22 Uhr MESZ, als Merkur noch gut 7° über dem Horizont stand, mit 200mm aufgenommen:
Da Merkur visuell zusehends schwächer wurde, dachte ich schon, das wäre es gewesen. Aber die Hyaden und damit das Tor der Ekliptik sollte auch noch festgehalten werden. Da musste ich mich langsam mit Probeaufnahmen herantasten, denn der Sucher war nur mit Hilfe von Landmarken hilfreich; einmal mit 58mm ...
... und dann mit 63mm:
Da stand Merkur noch knapp 5° über dem Horizont, Aldebaran links oben ca. 8°.
Merkur näherte sich inzwischen seinem verfrühten Untergang, verursacht durch einen größeren Baum, aber er war visuell so eben noch auszumachen. Hier noch einmal M45 und sein Besucher, festgehalten mit 200mm; Bl. 5,6; 20s bei ISO 200:
Das war der rechte Torpfosten , und der linke sollte zum Abschluss auch nicht fehlen:, ebenfalls mit 200mm und formatfüllend:
Immer wieder erstaunlich, wie viele Sterne hier bei der Bearbeitung doch noch erscheinen ....
Beste Grüße
Manfred