Beobachtungsbericht vom 3.3. auf den 4.3.2022 – Sternhaufen im Großen Hund, ein Geist und ein bisserl was galaktisches

  • Ab dem 1.3. sei Frühling, haben sie gesagt. Davon war aber nachts nichts zu spüren, zu Beginn waren es -2°C, am Ende in der Früh -8°C. O.k., ich will mich nicht beschweren, denn dass er erneut klar ist (vom 2.3. auf den 3.3.2022), immer noch in den Ferien und mondlos, das ist schon Luxus. Was kann einem da der Frost anhaben? Erst zog es zu, dann zogen die Wolken zu den Alpen, exakt gemäß der Vorhersage und auch die Temperaturen waren exakt so auf meteoblue vorhergesagt worden. Und, im Vergleich zu den beiden Sessions in den letzten Tagen war es diesmal windstill.


    Der Unterschied ist schon riesig. Bei dem Ostwind war es wirklich richtig kalt. Diese Nacht konnte ich aber sogar relativ lange ohne Handschuhe durchhalten. Zum Zeichnen konnte ich mich dennoch nicht aufraffen. Das ist viel komfortabler, wenn nicht alles im Frostbereich ist.


    Heute standen für meinen 8-Zöller erstmal ein paar Offene Sternhaufen im Großen Hund auf dem Programm (und einer in Puppis), danach wollte ich Galaxien-Watching in den Jagdhunden betreiben. Ich bin also in der Nacht auf den bzw. auf die Hunde gekommen… Eigentlich hätte ich auch direkt fotografieren können (vielleicht sollen), da ich ja sinnigerweise das in windigen Nächten gemacht hatte. Aber ich hatte mir fest vorgenommen, mal wieder visuell zu spechteln und bewusst zu beobachten und zu dokumentieren. Fotografieren ist spannend und die Ergebnisse können oft nachhaltig wirken, aber live zu beobachten ist, finde ich, durch nichts zu ersetzen.


    Ich bin immer noch ohne Sucher (mein Telrad ist runtergefallen und der Spiegel hält nimmer), aber dank Goto geht das ja (ich bin faul geworden). Also habe ich NGC 2354 eingetippt und mich zum Sternhaufen bringen lassen, denn M 41 habe ich mittlerweile so oft angeschaut, dass es heute nicht nötig war. Ich fasse meine Beobachtungen jeweils kurz zusammen.


    NGC 2354 – 6m5, 18‘ im Durchmesser, 13300 Lj entfernt (sic!):


    Groß, Sterne sind locker verteilt und bilden einen großen, breiten Ring bzw. einen breiten Kreis, der nach Norden etwas ausgebulet erscheint, um ein sternarmes Zentrum; vom Ring aus gehen mehrere Sternketten zentrifugal ab. Die Sterne selbst sind weiß, keine Farben erkennbar; bei 81x über 50 Sterne gezählt, diese auf leicht nebeligem Hintergrund. Ein hübsches Objekt! Für die wirklich große Entfernung ist da mächtig viel zu sehen. Wie hell und groß würde der Haufen wirken, wenn er so nah wie die Plejaden wäre?!


    NGC 2358 – 8‘ im Durchmesser, Helligkeit habe ich keine gefunden, 2500 Lj entfernt.


    Auf den ersten Blick erkennt man ein rechtwinkliges Dreieck aus Vordergrundsternen und ein Sternmuster, das eine große 8 oder ein Unendlichzeichen aus zahlreichen Sternen darstellt, welche nordwestlich etwas eingedellt erscheint; das Muster ist aber nicht der Sternhaufen selbst, denn dieser soll sich an der Verbindung der beiden Kreise, die die 8 bilden, liegen. Der Haufen selbst ist unauffällig, eigentlich nur eine leichte Sternverdichtung an der Schnittstelle der beiden Kreise, aber man könnte hier auch andere, kleine Sterngruppen finden; aufgrund der relativen Nähe verwundert es, dass der Haufen so klein sein soll. Ich vermute eher, dass dies ein seltsamer Eintrag ist und das ganze Muster aus relativ hellen Sternen (ohne das Dreieck) der Haufen sein müsste. Würde auch zum Abstand passen. Diese Sternhaufen werden ja recht wenig beachtet, da bleiben falsche Größenangaben oft lange bestehen. Die Sterngrüppchen würden dann alle zum recht großen Haufen gehören, der dann um die 20' bis 30' Durchmesser hätte. Die Helligkeit des Gesamthaufens dürfte NGC 2354 in nichts nachstehen.


    NGC 2360 – 7m2, 14‘ im Durchmesser, 6150 Lj entfernt:


    Hierbei handelt es sich um einen dichten Haufen, der sofort auffällt und aufgrund seiner Dichte auch schon bei 43x hübsch aussieht. Bei 203x ist der Haufen gesichtsfeldfüllend; es fallen viele, kurze, gerade Sternketten auf; ich habe über 60 Sterne zählen können – sehr hübsch und ausgesprochen fotogen! Wirklich ein toller Sternhaufen, der nicht im Schatten von M 41 stehen sollte, sondern viel öfter angeschaut gehört.


    NGC 2362 – Tau Canis Majoris-Haufen, 3m8, 6‘ im Durchmesser, 4500 Lj entfernt:


    Schöner geht's wohl kaum! Man sieht um Tau Canis Majoris zahlreiche Sterne, die sich um diesen gruppieren . Es funkelt richtig, denn es sind viele Sterne auf kleinem Raum, einfach toll! Schon bei 43x sieht der Haufen sehr nett aus, bei 203x offenbart er aber seine ganze Pracht. Ich habe 44 Sterne gezählt, die sich um Tau Canis Majoris etwas asymmetrisch verteilen. Tau Canis Majoris ist ein spektroskopischer Mehrfachstern, dessen hellste Komponente ein blauer Riese vom Spektraltyp O9 II ist. Er ist ein Veränderlicher vom Typ Beta Lyrae.


    Es ist fast unglaublich, dass Tau CMa kein Vordergrundstern ist. Was hat dieser Stern für eine Leuchtkraft! Der Haufen ist auch erst ca. 4 bis 5 Millionen Jahre jung, sodass er noch einen solchen blauen Riesen enthält. Da der Haufen sonst recht klein ist, fällt der Einzelstern natürlich auf. Ich finde, es ist einer der schönsten Offenen Sternhaufen, die ich bisher im Teleskop gesehen habe. Ich meine damit, für ein Teleskop mit größerer Brennweite, denn der Doppelhaufen im Perseus und weitere große Dinger sind nicht zu vergleichen. Hier hat man eine kleine Preziose mit einem Stern, der wie ein Diamant strahlt, umgeben von vielen, kleinen Edelsteinen. Der Hammer!


    NGC 2367 – 7m9, 5‘ im Durchmesser, 6500 Lj entfernt:


    Dieser Haufen ist für mich völlig unspektakulär. Man sieht ca. 12 Sterne auf engem Raum; ich war etwas verwirrt, da der TriAtlas den Haufen nicht bei dieser Sternfigur platziert; Aladin hingegen zeigt als Haufen das, was ich beobachtet habe (jedenfalls heute früh, als ich direkt nachgesehen habe – im Moment läuft wikisky nicht und Aladin lokal auch nicht, da wohl beide auf die gleiche Datenbank zugreifen, die gerade nicht funzt).


    Nach dem Erlebnis mit NGC 2362 war das wieder eine Landung im Normalbereich bzw. im eher Langweiligen.


    NGC 2383/2384 – 8m4 mit 5‘ und 7m4 mit ebenfalls 5‘:


    NGC 2383 steht direkt neben NGC 2384, man sieht also zwei Haufen zugleich im Okular, wobei NGC 2383 der dichtere und auffälligere ist, weshalb man letzten Endes dann doch nur einen "wirklichen" Haufen erkennt. Ich empfand ihn aber nicht besonders auffällig. Ich habe ca. 12 Sterne erkennen können; Aladin zeigt aber, dass da noch deutlich mehr Sterne im Hintergrund erscheinen sollten, wenn man länger belichten würde. Bei NGC 2384 sieht man zwei hellere Sterne und mehrere, schwächere nebeneinander, aber insgesamt relativ wenige Sterne, sodass er eher wie ein Asterismus wirkt; obwohl die Hauptsterne heller sind als die von NGC 2383, ist er räumlich gesehen weiter von uns entfernt, nämlich 6900 Lichtjahre, während NGC 2383 5400 Lichtjahre von uns entfernt ist.


    Ich hatte mir von diesem Doppelhaufen mehr erwartet, aber nicht jedes Objekt kann ein Feuerwerk sein.


    Tombaugh 2:


    Ich war einfach neugierig. Tombaugh 1 war ja schon an der Grenze des sichtbaren (ich hatte es jüngst beschrieben), aber Tombaugh 2 ist eine härtere Nuss und 8 Zoll eigentlich zu wenig. Hier meine Notizen:


    Ein harter Brocken für einen 8-Zöller! Tombaugh 1, der in der Nähe steht, ist ja auch nicht bei 43x zu sehen, ebenso wenig Tombaugh 2. Man muss ganz genau wissen, wo er zu finden sein müsste. Bei 81x zeigen sich dann an dieser Stelle ein Hauch von Nebelchen und 3 Vordergrundsterne; bei 203x ist immer noch kein Haufen erkennbar, der Nebelfleck nicht mehr zu sehen, dafür aber wenige, sehr schwache Sterne (um 14 mag?); insgesamt erkenne ich 5 Sterne, die aber noch keinen Haufen ausmachen, aber wohl dazu gehören. Visuell mit 8 Zoll also sehr grenzwertig und nicht als Haufen erkennbar, wenn nicht ein sehr zartes, nebeliges Etwas im Hintergrund bei 81x gewesen wäre. Der Himmel war nicht optimal, ich hatte nur fst 6m2. Vielleicht geht mehr, wenn der Himmel noch ein bisserl dunkler ist.


    Ich hatte vorher ein Foto versucht, am 1.3.2022, zwischen 22:12 Uhr und 23:19 Uhr und konnte nur 170 Lights zu je 15 Sekunden nutzen. Vielleicht hätte ich noch ein paar mehr aussortieren sollen. Aber mit 42,5 Minuten Belichtungszeit habe ich den Haufen ablichten können. Das Foto kann nicht mit den Paradeobjekten und pretty pictures mithalten, aber ich finde es dennoch sehr spannend:



    Man sieht, wie wahnsinnig der Haufen gerötet ist. Er wäre sonst deutlich heller. Und nicht von ungefähr wurde er ja erst in der 30er Jahren bei der Pluto-Suche als Beifang entdeckt. Tombaugh hatte dafür Fotos eines für damalige Zeiten recht großen Teleskops für die Suche verwendet. Und das schaffe ich mit einem mittleren Amateurteleskop ebenfalls nachzuweisen. Ich selber bin davon völlig fasziniert. Man findet auch nicht gerade viele Fotos von diesem Haufen.


    Vielleicht kann ich manche der faint-fuzzie-Fans auch auf den kurzen Tombaugh-Katalog heiß machen. Vier der fünf habe ich schon fotografiert, aber erst zwei mit dem 8-Zöller. Das wird noch.


    Ruprecht 11:


    In der Nähe von Tombaugh 2, etwas weiter östlich, steht mit Ruprecht 11 ein weiterer, wenig beachteter Sternhaufen. Ich habe ihn schonmal hinsichtlich eines Widefields mit 200 mm vorgestellt. Jetzt wollte ich ihn direkt und live anschauen, und siehe da, das war einfach:


    Im Gegensatz zu Tombaugh 2 sieht man hier schon bei 43x, dass da ein kleines Häuflein Sterne ist; man könnte auch meinen, dass da zwei Haufen nebeneinander stehen, die sich berühren, wobei in den Sternkarten nur der nördliche Teil als Ruprecht 11 eingezeichnet ist; vielleicht ist aber das ganze Muster dieser kleine Sternhaufen; die Sterne sind recht locker verteilt, haben keinen nebeligen Hintergrund; ich habe in Bezug auf das etwas kompaktere, nördliche Muster 7 hellere Sterne plus nochmal um die 7 schwächere Sterne gezählt. Da die Umgebung relativ sternarm erscheint, ist der Haufen gut zu erkennen und hebt sich ab.


    Na also, geht doch!


    So, jetzt war ich mit meiner kleinen Bucket-List für den Großen Hund fertig. Als Abschluss wollte ich in Puppis, direkt an der Grenze zu Canis Major, noch einen wenig bekannten Haufen beäugen:


    Waterloo 8:


    Hierbei handelt es sich um ein recht markantes, nettes Sternmuster aus 10 helleren Sternen und einigen, weiteren, schwächeren, die bei 81x deutlich hinzukommen. Es fehlt aber ein nebeliger Hintergrund, es scheint ein sternarmer Haufen zu sein, ich habe bei 81 20 Sterne gezählt; bei 203x füllt der Haufen das Gesichtsfeld aus und wirkt da trotz der Lockerheit doch recht hübsch, auch wenn es da ebenfalls nur 25 Sterne sind, die man wirklich sieht. Ein Foto dürfte sich aber lohnen.


    Ich hatte in der Auriga mal Waterloo 9 angesehen. Der sieht aus wie eine Miniaturausgabe des Delfins. Den muss ich auch nochmal besuchen. Statt zu fotografieren würde sich bei beiden auch eine Skizze lohnen, aber dafür muss es nachts wärmer sein. Vielleicht schaffe ich es noch in dieser Saison.


    Ehrlich gesagt war ich jetzt ziemlich erschöpft, denn das genaue Hinsehen, Analysieren und beschreiben ist doch von der Konzentration her nicht unanstrengend. Mittlerweile war es kurz vor Mitternacht, die Geisterstunde beginnt bald, also war es Zeit, Jupiters Geist in der Hydra anzusehen und mit den Sternhaufen erstmal Schluss zu machen. Gesagt, getan:


    NGC 3242 (Jupiters Geist) – 7m7, 20,8“ im Durchmesser, Zentralstern bei 12m2:


    Bei 43x wirkt der PN noch fast stellar, bei 81x ist aber schon deutlich ein helles, aber farblos erscheinendes Scheibchen zu erkennen. Bei 203x bleibt der PN erstmal strukturlos, man kann aber, wenn man sich eingesehen hat, vor allem indirekt erkennen, dass die helle Scheibe einen blasseren, schmalen Rand ausweist; Feinstrukturen oder Knoten oder ansonsten irgendwelche Helligkeitsverteilungen sind nicht zu erkennen, auch kein Zentralstern, da dieser von der Scheibe überstrahlt wird. Der OIII-Filter hat wenig bewirkt, da der PN auch so schon sehr hell ist. Die doppelte Struktur (blasser Rand) ist auch im OIII-Filter vor allem indirekt erkennbar.


    Hier sind Fotos nicht zu schlagen. Selbst ein 15-Sekunden-Einzelbild zeigt schon so viele Details, Knoten usw. Visuell scheint mein Röhrchen da ein bisserl zu klein zu sein.


    Bevor ich zu den Jagdhunden wechseln wollte, stand Hickson 44 im Kopf des Löwen auf dem Programm. Ich hatte es mir leichter vorgestellt und meinte, direkt ein oder zwei der helleren Galaxien sehen zu müssen. Pustekuchen! Da ich keine Detailkarte zum Aufsuchen und exakten Lokalisieren dabei hatte, habe ich das abgebrochen (wie gesagt, ich war von den letzten zwei Stunden doch etwas angestrengt).


    Also rüber zu M 106, denn da sieht man immer was…:


    Sehr hell, länglich, mit hellerem Kern; vor dem Nebelellipsoid steht ein Vordergrundstern, der schön hervorblitzt; die Begleitgalaxie NGC 4248 habe ich aber nicht gesehen. Mit 12m4 sollte das bei der kleinen Fläche aber eigentlich gehen. Ich hatte hier vorgeplant und eine Detailkarte zur Hand. Vielleicht war die Nacht nicht gut genug oder Galaxien jenseits von 12 mag sind nur bei Ausnahmen (wie Seyfert-Galaxien mit entsprechend herausstechendem Kern) für mich machbar. Ich habe aber auch noch nicht so viel visuelle Erfahrung mit den Galaxien. Jedenfalls war ich ein Bisserl enttäuscht, denn ich wollte den Begleitzwerg eigentlich mit anschauen. Die 8m3 helle Hauptgalaxie war aber wirklich hell genug. Und groß, sehr groß (auch wenn visuell nur der hellere Bereich derselben erkennbar ist).


    Das Ende des Lieds:


    Ich habe fast eine Stunde an NGC 4248 gesessen und habe dann meine To Do-Liste mit mehreren helleren NGC-Galaxien in den Jagdhunden verworfen und doch wieder die Kamera angeschlossen.


    Der Gemütlichkeitsvorteil: Man kann sich in den Liegestuhl setzen, die Kamera arbeiten lassen und einfach mit dem bloßen Auge den Sternhimmel bewundern, zuschauen, wie der Skorpion aufgeht und mit den Vornächten vergleichen.


    Und da kam eben heraus, dass der Vergleich schlecht ausfiel. Im Süden war der Horizont ja erst bewölkt, später noch dunstig. Die visuelle Grenzgröße lag erst bei gut 6m2, fiel dann aber auf 6m0, im Süden wurde der Horizont durch den Dunst auch aufgehellt, weil dadurch das Streulicht reflektiert wird. Das Seeing selber war aber gar nicht so übel. Zum Glück war es aber lufttrocken, weshalb die Kälte mangels Wind auch nicht zugebissen hat. Bei -8°C im Liegestuhl und Sternschnuppen beobachten hat was, wenn man warm eingepackt ist.


    Fotografiert habe ich M 13 – ich konnte nicht widerstehen, schonmal Lights zu sammeln, dann noch M 57, den Ringnebel und zu guter Letzt M 4 im Skorpion. Letzterer ist einer meiner Favoriten unter den Kugelsternhaufen, weil er so ein interessantes Sternenband zeigt. Er steht aber tief und ist ein Sommerobjekt, wenn die Nächte hell sind. Also werde ich ab und zu Light sammeln und später mal zusammen stacken.


    Um halb fünf Uhr habe ich dann meine sieben Zwetschgen abgebaut, alles ins Auto verfrachtet und bin heim gefahren, dann noch schnell am PC die Sternhaufen nachgeschaut, bei denen ich unsicher war, ob ich sie richtig interpretiert habe, um dann um 6 Uhr ins Bett zu gehen. Schöner können Ferien kaum sein.


    Liebe Grüße,
    Christoph


    P.S.: Es ist kaum zu glauben, aber heute Nacht ist es wieder klar. Natürlich gehe ich wieder raus ^^

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Servus Christoph,


    woher nur nimmst Du die Zeit die Berichte fertig zu machen? Ich komme gar nicht dazu, da ich mich nur noch unter dem Sternenhimmel befinde, denn wer weiß wie lange er noch so klar sein wird :). Ja, es ist erstaunlich wieviel man auch in den Kurzbelichtungsaufnahmen sehen kann, die mache ich auch gern, um sie mit den Skizzen zu vergleichen.


    Hab ich wieder mal gern gelesen,


    liebe Grüße, Reni

  • Servus Reni,


    ich übertrage immer meine Beoachtungen in eine Exceldatei mit den von mir besuchten Objekten. Für den Bericht mache ich dann einfach Copy & Paste zu den einzelnen Objekten. Sooo viel Zeit kosten mich die Berichte selbst daher gar nicht. Die Dokumentation macht mir einfach Freude.


    Ja, es ist erstaunlich wieviel man auch in den Kurzbelichtungsaufnahmen sehen kann, die mache ich auch gern, um sie mit den Skizzen zu vergleichen.

    Ganz extrem ist es bei Planetarischen Nebeln, finde ich:


    Das sind nur eion Einzelbild mit 15 Sekunden Belichtungszeit und es ist nur das jpg aus der Kamera. Hier sehe ich den Zentralstern, den ich visuell nicht wahrnehmen konnte, ich sehe helle Knoten in der inneren, hellen Ellipse und ich sehe einen weiten, schwächeren, deutlich weniger ellipsoiden Außenbereich. Visuell habe ich den Nebel eigentlich kreisförmig wahrgenommen und indirekt ein Bisserl vom äußeren, schwächeren Bereich als Saum, wobei ich da im Nachhinein unsicher bin, ob das nicht Hirnfake bzw. Netzhautfake ist wegen Kontrastverstärkung. Ich würde visuell eine helle Ellipse erwarten, dem war aber nicht so.


    Liebe Grüße und danke für deine Rückmeldung,

    Christoph

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