Hilfe bei problemermittlung austarieren paralaktischer Montierung

  • Hallo erstmal,


    Ich habe ein Problem beim austarieren einer Paralaktischen Montierung. Es handelt sich um das Skywatcher Eq5.


    Es äussert sich dadurch das die Rektazensions Achse immer auf die Position (90°) zurückschwingt auf der ich die Gewichte eingestellt habe (Je nach lage dies auch auf die gespiegelte Seite).Das Problem besteht seit längerem Zeitraum.


    Als Fehlerquelle hatte ich mir eine ungleichmäßige schmierung der Rotations Elemente denken können und diese mit Amaturen und Maschienenfett sowie ein Kugellager mit öl nachgeschmiert das problem besteht jedoch weiterhin.

    Beim demontieren der Montierung ist mir ebenfalls kein Schaden aufgefallen


    Hätte jemand einen Rat?


    Danke im Vorraus :D

  • 191s, willkommen hier im Forum!


    ... schwingt zurück trotz Teleskop auf der anderen Seite? Wie steht dann die Gegengewichtsstange? Normalerweise wird sowas doch ausgewogen, mit Dec in Etwa mit waagrechter Gegengewichtsstange und auf der anderen Seite natürlich das Teleskop?


    Mach' doch mal Foto!


    Gruß

    Stephan

  • danke für die rückmeldung und aufnahme :D, ich komme später sicher dazu ein bild evtl ein video zu machen.

    Ja auf der deklinationsachse das teleskop, ein 200/1000 newton 8,8kg denke ich und auf der unterseite die gewichte.


    Es schwingt ausnahmslos immer zurück.

    Ich balanciere es auf 90°, waagerecht, und in dieser position ist es auch stabil.


    Sagen wir ich schwinge es Rechts um die Rek. Achse, von 90 auf 45° dann schwingen die gewichte von oben zurück auf 90° und der tubus natürlich auf die gespiegelte seite

    Nach links ist ebenso.


    Ab einem bestimmten punkt rotiert die dek.Achse auf -90° dann ist alles spiegelverkehrt.


    Ich habe mir bereits gedacht das das ein Mechanisches problem sei, konnte jedoch keinen grund dafür finden, natürlich auch schon im internet nachgeschaut und alles jedoch ohne erfolg

  • Hallo 191s,


    Also du meinst mit 90° die Wagerechte, wenn ich es richtig verstehe.

    Ich würde sagen, du hast es sehr gut austariert in der Gegengewichts-Teleskopebene.


    Ich erkläre mal wie ich das verstehe.

    Die Senkrechte Position (Gewicht unten Teleskop oben) sind bei dir 0°.

    Sollte die Montierung in diese Position drehen wäre mehr Gewicht auf der Gegengewichtsseite.


    180° (können nicht erreicht werden) wären das Teleskop unten das Gewicht oben.

    Dies passiert, wenn die Teleskopseite mehr Gewicht hat als die Gegengewichtsseite.


    90° wäre also die waagerechte der Achse.

    Dies wäre 100% ausballanciert.

    Da man ja meist das Teleskop im oberen Bereich haben möchte,

    kann man ganz minimal das Gewicht nach unten schieben um ein leichtes Ungleichgewicht zu erzeugen.

    Es könnte auch sein, dass in der Achse eine Art "Gewichtsknick" ist.

    Ich versuche es gedanklich immer zu vereinfachen und mit einem Balken in der Mitte und Gewichte links und rechts.

    Jetzt ist das Teleskop ja kein runder, gleichmäßiger Körper ist, kann hier etwas mehr Gewicht in eine Richtung sein.

    Also auf derbeschriebenen Achse ausgewogen, aber Links oder Rechts/ Vorne oder Hinten (in Drehrichtung) ist etwas mehr Gewicht und dann kommt die Bewegung ins Spiel.


    Es gibt ja 3 Achsen in der man das Gleichgewicht herstellen kann:

    1. (in Vixenschienen Länge) gesehen links und recht, dass kann man auf dem Tisch zu hause machen.

    2. in der Teleskoplänge vorne und hinten, das macht man, wenn man das Teleskop auf die Montierung setzt.

    3. Die Achse, die du beschreibst, mit Teleskop vs. Gegengewicht.


    Jegliche Ungleichgewichte können Bewegung in die Sache bringen.



    Ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel Müll geschrieben (wenig geschlafen) und konnte dir helfen.


    Dann viel Erfolg, Sven

  • Hallo,

    Ich habe ein Problem beim austarieren einer Paralaktischen Montierung.

    So richtig kann ich dein Problem nicht nachvollziehen.

    Ich habe selbst eine parallaktische Montierung, auf der ich verschiedene Teleskope aufbaue. Wenn ich diese ausbalanciere bleibt die Montierung an Ort und Stelle stehen, ohne sich von selbst zu bewegen, auch bei geöffneten Klemmen.


    Das einzige was ich aus deinem Text herauslesen kann, ist das sich die Montierung von selbst bewegen könnte, wenn dein Newton durch das Sucherfernrohr und den Okulare in der Rohrschelle nicht in Balance ist. Dann bewegt sich in der Tat die Montierung bis sie wieder in der Balance ist.

    Das gleiche gilt auch für die Deklination: Die kann sich in der Tat von selbst bewegen, wenn z.B. ein Sucher auf dem Tubus aufgebaut ist, der diesen aus der Balance nimmt.


    Eventuell ist es dir möglich, deinem Aufbau in einem Bild festzuhalten um es hier zu veröffentlichen.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Es äussert sich dadurch das die Rektazensions Achse immer auf die Position (90°) zurückschwingt auf der ich die Gewichte eingestellt habe (Je nach lage dies auch auf die gespiegelte Seite).Das Problem besteht seit längerem Zeitraum.

    Wenn Du ein Ungleichgewicht auf der DEC-Achse hast, gibt es genau diesen Effekt.

    Zuerst die RA-Achse so gut es geht austarieren (DEC-Achse parallel zum Boden). Danach die RA-Achse festklemmen und die DEC-Achse austarieren.

    Zum Schluss noch einmal die RA-Achse fein austarieren. Wenn die Montierung einmal gut austariert ist, kann man die Abstände messen und markieren.

    Beim nächsten Aufbau muss man dann nur noch einmal kontrollieren.


    CS Bernd

  • danke an alle, ich werde die mechanik erneut begutachten wenn nötig überholen, ich bin zum schluss gekommen das das 200/1000 sowieso zu schwer für den zukünftigen nutzen währe also werde ich einen kleineren apochromaten anschaffen welcher vermutlich nicht so problematisch ist, um den richtigen start in das hobby zu finden :)

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