AR_2936 (quasi First h(a)-Light)

  • zum Vergleich: diesen Streifen "zaubert" mein Quark (Chromosphere) ohne Flats - auch im Sommer:


    sonne24052021_6kl.jpg


    sonne24052021_4kl.jpg


    Mit Flats ist alles ok.


    Viele Grüße, Jochen

  • Moin Ralf,


    ich musste mal meine alten emails durchsuchen und zitiere nochmal den Jozef ( oreoluna - ich hoffe, das ist ok) zu den Streifen bzw. der vermeintlichen "offband"-Problematik:

    Zitat

    Das Quark ist nicht stellenweise im off-Band sondern das sind "fette" Interferenzringe, die jedes Etalon zeigt. Wenn ein Reducer
    dann noch ins Spiel kommt, wird`s heftig.

    Diese "Streifen" sind also scheinbar normal und jedes Etalon macht die mehr oder weniger. Meine bekomme ich mit den flats zu 100% i.d. Griff.

    Welche Temperatur stellst du ein? Ich hatte das Rädchen bisher immer mittig.

    Lt. dt. Anleitung von TS soll der Knopf auf Mitte:

    Zitat

    Knopfabstimmung: Drehen Sie den Einstellknopf so, dass er direkt auf die Leuchtdiode zeigt. Wenn das Licht in ca. 5-10 Minuten grün wird, kann Ihre Beobachtung beginnen.

    Wenn das Bild keinen Kontrast aufweist, müssen Sie möglicherweise die mittlere Wellenlänge des Filters anpassen. Der Knopf ist vorgesehen, um die Mittenwellenlänge des Filters einzustellen. Drehen Sie den Knopf gegen den Uhrzeigersinn, um die Wellenlänge in Richtung Blau um 0,5 Å zu verringern. Drehen Sie den Knopf im Uhrzeigersinn, um die Wellenlänge in Richtung Rot um bis zu 0,5Å zu erhöhen. Jedes Klicken des Knopfes ist 0,1Å.

    Habe gerade nochmal nachgesehen: mein "Knopf" steht aktuell auf 1/4 - das muss aber nichts heißen. Ich hatte ewig keine Gelegenheit mehr, die Sonne zu beobachten - entweder aus Mangel an Sonne oder aus Mangel an Zeit tagsüber. Die aktuelle Stellung kann also auch vom Einpacken kommen. :rolleyes:


    Viele Grüße,

    Jochen

  • Hallo Jochen,

    das sind wirklich brauchbare Informationen, herzlichen Dank. Ich hatte das womöglich auch zu grob gemacht. Mein Test war bei "Knopf mitte", "ganz rechts" und "ganz links".

    Die wichtigste Aussage aber ist, dass ich da nicht Off-Band bin, das beruhigt. Alles andere lässt sich "flatten".

    Danke nochmals ganz herzlich für deine Mühe.

    Viele Grüße,

    ralf

  • Hallo Frank,

    so sieht das original aus:


    dieser Gradient kommt natürlich nicht durch die Vignettierung des Objektivs oder anderer Linsen. Es wird vermutet, dass es sich um Interferenzen im Chip handelt, ähnlich der "Newtonringe" von denen oft gesprochen wird. Eine genauere Ursache kann ich nicht beschreiben. Es scheint auch so, als hätten auch andere Anwender diese Probleme, vorzugsweise bei den Quark-Okularen soweit ich das abschätzen kann. Eine sorgfältigere Justierung des Quarks könnte das ggf. reduzieren.

    Echte Flats kann man genau so machen, wie bei der Deep-Sky Fotografie. Ein Tuch oder Folie vor das Objektiv, Belichtungszeit anpassen und das Flat beim Stacken anwenden. Man kann auch, so wie ich das oft mache, mit der Handsteuerung wild umherfahren, sodass alles "verschmiert" und diese Bild zum Flat stacken.

    So bekommt man Staub und Gradienten entfernt.

    Besser ist es aber gegen Staub den Chip zu putzen, denn am Sonnenrand, also im Hintergrund, im Dunklen, gelingt die Korrektur mit Flats nur mäßig.

    Viele Grüße,

    ralf

  • Hallo,

    das kommt durch die Ungenauigkeiten des verbauten Fabry Pérot Interferometers. Wenn die Glasplatten nicht exakt plan aufeinanderliegen gibt es diesen Effekt.

    Ist alles eine Preisfrage...


    CS Bernd

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