Hallo nochmal,
bevor ich den gestern gezeigten Orion mit dem Sigma Art aufgenommen hatte, ließ ich knappe zwei Stunden lang Licht der Perseusgegend auf den Sensor der ASI fallen. Dabei kam dasselbe Setup zum Einsatz. Im Gegensatz zu Orion stand Perseus nahe dem Zenit und ich musste keinen lästigen Gradienten entfernen, was die Bearbeitung etwas einfacher gemacht hat. Ich habe auch bewusst auf eine strapazierende Bearbeitung verzichtet, um lediglich die hellsten Nebel hervorzuheben. Viel mehr wäre angesichts der doch recht knappen Belichtungszeit auch vermutlich nicht schön anzusehen gewesen.
So... hier das Sternbild Perseus mit den Nebeln NGC 1400, IC 1805 und IC 1848 und einigem mehr...
Sigma 50 mm f/1.4 Art mit ASI 6200 MC Pro
f= 50 mm, f/4
t= 11 x 10 min
Gain= 100, Sensortemp.= minus 20 Grad
Optolong L-eNhance
Star Adventurer 2i
gesteuert mit ASI Air pro und ASI 178 MM (nur in Rektaszension)
Hier noch mit Sternbildlinien...
Wenn eine klare Nacht verlässlich gemeldet ist und ich nicht weiß, was ich aufs Korn nehmen soll, würde ich das Objektiv auch mal mit Offenblende verwenden bzw. nicht so stark abgeblendet. Dann würde ich auch aufs Feld fahren und "nur" einen Optolong L-Pro einsetzen, der die Sterne zum Rand hin nicht in verschiedenfarbene Doppelsterne zerlegt. Klar tun sich dadurch ggf. andere Probleme auf, aber es wäre ja schließlich keine Astrofotografie, wenn es reibungsfrei über die Bühne gehen würde
Grüße,
Jens