3 Satelliten im vertikalen Formationsflug?

Hallo Jochen,
es könnte "Noss-Triple" gewesen sein schau mal unter http://www.astrotreff.de/topic…_ID=8811&SearchTerms=Noss.
Laut CALSKY könnte die Uhrzeit stimmen. Das Noss-Triple ist um 0:00 Uhr im Nordosten untergegangen.

Hallo Wolfgang,

1. Frage
Wieso fliegen die Dinger im gleichen Abstand? Sind die miteinander verbunden?

2. Frage
Welchen Zweck sollen die Dinger erfüllen? Bei drei Satelliten, die miteinander verbunden sind (wenn sie es sind), kommt wohl nur eine Triangulation in Frage. Aber wozu?

Gruß

Karl

Hallo Karl,

die 2. Frage ist ja schon beantwortet.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ada</i>
<br />Wieso fliegen die Dinger im gleichen Abstand? Sind die miteinander verbunden?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Meines Wissens sind die Satelliten nicht miteinander verbunden. Die Anordnung kann über kleine Steuerdüsen kontrolliert werden. Ich stelle mir das so vor wie bei den Geostationärensatelliten, dort wir der Standort auch regelmäßig mit Korrekturmanövern angeglichen.

Hi!

Man will nicht glauben was es noch gibt!
Hab letztens 2 Satelliten beobachtet, die sich in relativ knappen Abstand auf genau der gleichen Bahn verfolgt haben. Echt spektakulär!

Grüße
Markus

Hallo Karl,

die habe ich auch schonmal beobachtet, sieht wirklich seltsam aus...

Soweit ich weiß, sind die Satelliten mit Stahlseilen o.ä. miteinander verbunden.

Tach,
habe da noch in meinem Fundus was gefunden:

Die NOSS-Satelliten (Projekt Whitecloud)
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NOSS steht fuer (US) Navy Ocean Surveillance Satellites, NOSS 1 wurde
am 30. April 1976 mit einer Atlas-Rakete von Vandenberg aus in eine
1092 x 1128 km hohe Bahn mit einer Bahnneigung von 63 Grad gebracht.
Dort setzte NOSS 1 (wie seine Nachfolger) drei kastenfoermige Subsatelliten aus. In den RAE-Tables ist ihre Groesse mit 0,3 x 0,9 x 2,4 Metern
angegeben. Die NOSS-Satelliten sollen ein Millimeterwellen-Radar besitzen
und Schiffe durch Radio-Interferometrie lokalisieren koennen. Bis zum
Mai 1987 wurden weitere 7 NOSS-Cluster gestartet.

Wegen ihrer geringen Groesse und ihrer relativ hohen Bahnen sind die
NOSS-Satelliten ziemlich lichtschwach, ihre normale Helligkeit liegt
bei mag 7 oder 8. Haeufig werden sie aber auch mit mag 2 bis 4 gesichtet
und sind dann auffaellige Objekte fuer das blosse Auge. Es wird vermutet,
dass sie von Zeit zu Zeit Sonnensegel entfalten, um ihre Umlaufbahnen
zu korrigieren, da fuer die Radio-Interferometrie bestimmte Abstaende
zwischen den Satelliten gebraucht werden. Am Himmel erscheinen die drei
Sub-Satelliten in einem Abstand von wenigen Grad. Bei einer zufaelligen
Beobachtung mit dem blossem Auge habe ich allerdings nur zwei der drei
Satelliten gesehen, als sie in parallelen Bahnen mit gleicher Geschwindig-
keit und Helligkeit durch den Sternhimmel zogen.

Am 8. Juni 1990 wurde das erste Trio einer neuen Generation von NOSS-
Satelliten von Florida aus mit einer Titan 4-Rakete in eine 1067 x 1149
km hohe Bahn mit einer Bahnneigung von 63 Grad gebracht. Beobachtungen
von Amateurastronomen ergaben, dass die normale Helligkeit der neuen
Satelliten um etwa zwei Groessenklassen groesser als die der alten ist.
Sie erscheinen am Himmel mit mag 5 bis 6. Der Abstand voneinander betrug
in den letzten Monaten nur ein bis zwei Grad, sie sind also im Feld-
stecher alle drei gleichzeitig zu sehen. Der Anblick der drei neuen
NOSS-Satelliten gehoert zu den erstaunlichsten Dingen, die der (Satel-
liten-)Himmel zu bieten hat. Zur Zeit sind die Nord-Sued-Durchgaenge am
Abendhimmel zu sehen. Die Bahnelemente von Ted Molczan vom Februar sind
noch gut zu gebrauchen, da die Luftreibung in Hoehen ueber 1000 km doch
schon sehr gering ist. Tatsaechlich ist dort die Kraft, die aus dem Strah-
lungsdruck der Sonne resultiert, schon groesser als die Luftreibungskraft.
Der Strahlungsdruck der Sonne wird aber offenbar gerade dazu benutzt, die
Umlaufbahnen zu stabilisieren.
27.6.93

Die Bahnen der NOSS
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Nach USA 32/81 und der Raumstation sind die NOSS mit die interessantesten
Beobachtungsobjekte. Sie gehoeren zum Geheimprojekt "Whitecloud" der US
Navy vom Anfang der 70er Jahre. Auffaellig ist, dass immer 3 (frueher auch
mal 4) NOSS im Abstand von einigen 100 km ueber den Himmel ziehen. Offenbar
wird dieser Abstand durch aktive Manoever gehalten. Ein solcher 3er Cluster
waere in der Lage hoechst praezise interferometrische Messungen durch zu
fuehren. Was sie wirklich machen ist geheim.

Gruß Lutz

Vor gut einem Monat waren wir mit ein Paar leuts auf der Herchenhainerhöhe.
Dort flogen 3 Staeliten im gleichen Abstand auf der selben Bahn kurz hintereinander.
Das wir zu viert gesehen.

Gruß
Ralph

Aha!
Das ist ja wirklich interessant!!!

Die habe ich vor ein paar Tagen (29.9. ~22:15 MESZ) auch gesehen. Drei Sateliten, die in einem spitzen Dreieck durch die Cass. in die Andromeda (mit Spitze des Dreiecks voran) flogen und fast mit M 31 "kollidierten" [;)].
Kurz darauf traten sie in den Erdschatten ein und waren schnell nicht mehr sichtbar...

Mir fiel auf, dass einer der drei Sats deutlich heller als die anderen beiden schien.
Eigentlich wollte ich auch Anfragen was das war, hatte ich dann aber irgendwie vergessen[xx(]
Also, vielen Dank für die Aufklärung![8D]

Viele Grüsse,
Daniel
http://www.astro-visuell.de