Erstlingswerk 8" f8 Newtonspiegel

  • Moin Kurt,


    mich irritiert, dass bei den Bildern der Zonenradius wie "festgenagelt" erscheint. Was sich augenscheinlich ändert ist die Beleuchtung.

    Wenn der Abstand des Testers zum Spiegel geändert wird, sollte auch die ermittelte Zone "wandern".


    Bei 8" F/8 wäre der gesamte Weg des Testers (Abstandsänderung zum Spiegel) für eine vollständige Reihe nur ziemlich genau 1,5mm groß (bei spaltlosem Tester - also bewegter Lichtquelle). Deine Serie überstreicht schon ca. den doppelten Weg.

    Hast du vielleicht die Schneide bei den Aufnahmen nur parallel zum Spiegel bewegt und den Abstand zum Spiegel gar nicht verändert?

    Eine Bilderreihe in der Nähe der Parabel müsste deutlich geänderte Positionen der ermittelten Zone liefern.


    Diese Bilder (und damit meine letzten Foucault Messungen) sind aber schon vor über 10 Jahren entstanden.


    CS

    Harold

  • Sind etwa alle Bilder bei der gleichen Schnittweite (= gleicher Abstand Spiegel zu Messerschneide?)

    Ich sehe nur, dass die Messerschneide mal mehr mal weniger weit eingefahren ist (Bewegung quer zur optischen Achse).

    Du musst den Längsschlitten (entlang der optischen Achse) verfahren, nicht die Querrichtung.


    Der Poliervorgang ist temperaturabhängig. Bei warmen Temperaturen poliert der Spiegel schneller aus. Viel Schweiß, viel Polier!


    P.s. Ich sehe eine nahezu sphärische Mitte bis ca. 60% Spiegelradius. Die äußeren 40% zeigen einen Schnittweiten Verlauf.


    Eine 5 Zonen Maske könnte für diesen kleinen langsamen Spiegel etwas viel sein. 3 oder 4 Zonen hätten breitere Fenster und wären einfacher zu erkennen. Du hast jedoch ein Fernröhrchen am Tester, da wird es wohl auch mit 5 Zonen gehen.


    Ich messe auch wie Harold ohne Maske und werte mit FXL aus.


    P.p.s. Harold war schneller und kommt zur gleichen Interpretation.

  • Hallo Harold und Stathis,


    die Messerschneide habe ich nur einmal eingefahren und danach in optischer Achse alle 0,2mm Fotos gemacht.

    Hast du vielleicht die Schneide bei den Aufnahmen nur parallel zum Spiegel bewegt und den Abstand zum Spiegel gar nicht verändert?

    ich habe es genau umgekehrt gemacht.


    oder mache ich was anderes falsch?


    Mfg,Kurt

  • Hallo


    die Schneide nur einmal Mittig gestellt und dann nur noch Abstand geändert geht nicht, so präzise kann man gar nicht aufbauen.

    Die gemessene Zone bei Maske ist auch die welche gleichzeitig hell und dunkel wird wenn man die Schneide reinschwenkt, man muss da dran schrauben.


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt

    Also wenn du mit der Couder-Maske deinen Spiegel ausmisst dann geht das im Zusammenspiel von Messerschneidenverstellung

    und Abstandsverstellung.

    Das ist zu beginn etwas Übungssache vor allem für die Augen Die Graustufen zu erkennen ist nicht ganz einfach, aber man

    bekommt die Sache recht schnell in den Griff.

    Zu Start der Messung bzw bei der Aufstellung von Spiegel und Tester solltest du den Lichtreflex von deiner Tester-LED auf der Kante deiner

    Messerschneide in scharfer Abbildung sehen.

    Das ist ein guter Ausgangspunkt.

    Dann die Maske vor den Spiegel und die Messung kann beginnen.

    Wenn du Lust hast schau mal kurz in dieses Video zwischen min 6 und 7 kannst du ganz gut sehen was man so sehen sollte.

    Die Aufmerksamkeit bei der Messung liegt auf einem identischen Grauton in den sich gegenüberliegenden Feldern der Maske

    Also z.b Feld Nr.2 link gleicher Grauton wie in Feld Nr.2 rechts...usw.

    Am schwierigsten ist die Einschätzung vom innersten und den äußerten Feldern.

    Am besten mehrere komplett Messzyklen bei einem Messvorgang machen, so vermittelt sich das Ergebniss etwas , dann erst weiter parabolisieren.

    Ich hoffe ich habs nicht zu umständlich geschrieben.

    Weiterhin gutes gelingen

    mfG

    Andreas

  • Die Felder in der Maske der eingestellten Zone werden auch beim Schneide seitlich reinschwenken gleichmäßig heller und dunkler

    Wenn du ohne Maske guckst müsste die hell dunkel Grenze wandern wenn du in Längsachse verstellt, wird sie unsymetrich musst du mit der Querachse korrigieren.


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt


    Versuche mal da anzufangen wo die Mitte kreisförmig gleichmäßig hell und dunkel wird, von da aus musst du weiter nach Außen.

    Kann sein du warst ganz im falschem Abstand, dann ändert sich auch kaum was.


    Gruß Frank

  • Hallo zusammen,


    trete auf der Stelle, der Rand will nicht auspolieren , da braucht es eine andere Pechhaut. Ich glaube bei den Fotos weis ich schon was

    falsch gelaufen ist. Die Kamera war fix aufgestellt Die muß sich ja mitbewegen.


    Mfg,Kurt

  • Hallo Kurt

    Vielleicht liegt es auch an der Strichführung.

    Nur nicht zu kurze Striche machen.

    Die Pechhaut darf schon so 1/3 über den Rand laufen...oder umgekehrt,

    Spiegel über das Tool .

    Muss man dann öfter Mal prüfen.

    Man darf nur nicht zu stark auf das Tool drücken so das der Rand abgehobelt wird.

    MfG

    Andreas

  • Moin Kurt,


    die Tips von Stathis kennst du sicher?

    Spiegelschleifen Typische Fehler


    Oder dies?

    Stellafane ATM: Guide to Strokes


    Bei mir war der Rand bei schleifen und polieren immer "hinterher". Um dem entgegen zu wirken, hatte ich damals beim Feinschliff und zum Auspolieren den Spiegel fast immer unten. Also tool on top "TOT". Über den Rand "kippen" sollte vermieden werden. Auch muss verinnerlicht werden, den Spiegel oft auf der Unterlage zu drehen.


    Wichtig ist imho, dass du nach Möglichkeit jetzt/frühzeitig erkennst, welche Auswirkung deine gewählte Poliermethode/Strichführung hat. Sonst wird es ggf. noch schwieriger als nötig, am Ende die Parabel zu erreichen.


    Mit dem Programm "polsim" kann man ggf. auch experimentieren, um eine Idee zu bekommen, welche Strichführung wie wirkt.


    Ansonsten: dranbleiben. Das wird. Und es ist imho am Ende eine ganz andere Nummer bzw. etwas Besonderes, eine selbst gemachte Optik zu verwenden.


    CS

    Harold


    Edit:

    Die Kamera muss sich nicht mitbewegen. Bei mir war die Kamera immer fix. Das war/ist zwar kein spaltloser Tester - das dürfte imho aber keine Rolle spielen - Visuell klappt ja auch - und da ist die Augenposition garantiert nicht immer auf den mm gleich. Wenn das Bild nicht vignettiert, sollte es i.O. sein. (Ich bitte um Einspruch, falls diese Annahme falsch ist).

  • Hallo Kurt


    Bei fast nur TOT polieren wird der Rand nicht fertig ist absurd, da müsstest du schon ein Tool haben mit 80% oder weniger Durchmesser.

    Nimmst du Gefrierbeutelfolie schneidest einen Stern aus und presst den in die Mitte der Pechhaut, dann hat das Pech da eine Weile keinen Kontakt mehr.

    Ohne aber jemals gemessen zu haben recht ulkig, nützt ja nichts Zonen bevorzugt zu polieren wenn man nicht weiß ob sie zu hoch sind oder zu tief.

    An einigen deiner Bilder ist der komische hochstehende Rand aber wieder zu erkennen, bei mir geht der eher immer runter, du bist fast zu beneiden.


    Gruß Frank

  • Hallo zusammen,


    nach 10 Stunden sieht es so aus:


    Spiegelmitte


    Spiegelrand


    sollte man da nicht schon auspoliert haben? Jetzt muß ich noch das Messen üben.


    Mfg, Kurt


    Edit: Ich muß aber sagen das ich mit einen Strich pro Sekunde poliere und keinen Druck ausübe.

  • Strich ist richtig,

    Versuche mal eine Messung zu machen,

    Dann kann man über eine gezielte Strichführung nachdenken,

    Die muss man aber auch kontrollieren das es nicht hyperbolic wird.

    Ganz Schlimm wäre Rand schon beim Schleifen zurückgeblieben.

    Wenn du die Messwerte in Foucault XP eingibst zeigt es auch an wieviel mm3 Glas noch wegmüssen, da kann man auch sehen wie lange es noch dauern wird, kommen da 100h raus wäre polieren nicht das richtige Mittel.

    Das Messen bekommst du hin die Zone ist getroffen wenn die Felder beim Schneide quer reindrehen zur selben Zeit hell und dunkel werden.


    Gruß Frank

  • Hallo


    dann Michael Koch, PDI


    Deine Bilder von Freitag 20:37 Bild 6+7 Mitte sphärisch, Rand geht außen runter, und trotzdem nicht auspoliert??? der hätte wohl mit noch 0,6mm mehr Abstand erfasst werden müssen um noch in die parabel zu passen, das ist vermutlich einiges mehr nach länger,

    da in den mittleren 80% wäre nichts messebar.

    versuch mal die Mitte so einzustellen und dann die Differenz bis der Rand hell ist, das sollten wenn es geht nicht mehr wie 10mm sein.


    mehr Licht, ich hatte mal eine 1w power LED mit Reflektor, davor habe ich eine mit karbo mattierte Scheibe gesetzt, das macht durchaus mehr Kontrast da wirkt die große leuchtende Fläche sogar positv


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt


    Nicht das du das geht Außen runter in den falschen Hals bekommst🤔

    Lediglich sind die inneren 80% sphärisch, wenn man das als Nullinie nimmt geht es Außen runter, sieht aus wie Rand runterpoliert. Aber du hast es ja selbst gesehen die Pits sind noch da.

    Man kann das in Figure XP gut simulieren, gibst du für die inneren Zonen den Wert 0mm ein und für die Äußere 5mm. Wenn du dann den RoC so schiebst das es Außen möglichst flach ist siehst du das Loch das du in der Mitte gebaggert hast.

    Mit echten Messwerten wäre besser.

    Aber da bleibt eigentlich nur die Mitte des Pechs Sternförmig vertiefen.


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt


    Du bist irgendwie noch daneben,

    Das zweite Bild ist perfekt, da ist alles was links hell ist rechts dunkel und umgekehrt,

    Bei den folgenden Bildern ist das dann nicht mehr so, da ist dann wohl das Schneide seitlich reinfahren nicht perfekt.

    Das zweite Bild müsstest du mit FocaultXL auswerten können.


    Was man vielleicht noch ablesen kann ist das die Schattengrenze rechts außen ab 90% erst 5 Schritte später den Rand erreicht, also in dem Bereich 1,25-1,5mm Randabfall, das kann man noch gut rauspolieren.

    Ich glaube der Bereich war letztes mal breiter😁 es läuft.

    Auf den ersten Bilder ist die Mitte immer noch in hell und gespiegelt dunkel unterteilt, das ist nicht die Zone der Spiegelmitte😖

    Mit viel guten Willen und Helligkeit und Kontrast hochziehen müsst das 4. BILD DIE ZENTRALE Zone sein. Von da bis zum 6. Bild wo die Sachattengrenze ganz nach Außen gewandert ist sind ja gerade noch 0,5mm Differenz.

    Die Bilder müssten anfangen bei Mitte Kreisrund selbe Helligkeit,

    Wobei der Rand links invertiert zu rechts ist.

    Das invertiert muss bei den Zonen Messungen immer zu sehen sein.


    Wie ist denn der polierstand? Geht's jetzt Außen flotter vorwärts?


    Gruß Frank



    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    poliert habe ich nichts, die Luft ist irgendwie raus. Weiter oben wurde geschrieben ich soll den Schattengrenze mittig stellen. Ich möchte

    einmal eine genaue Messung zustande bringen.


    Mfg,Kurt

  • Hallo Kurt,


    ich glaube Du bist mit Deinem F8 Spiegel schon sehr weit - :thumbup: :thumbup:


    Ich habe von mal vom 24zoll F3 ein paar Foucault-Bilder hochgeladen und versuche damit - Schritt für Schritt - zu zeigen, welche Bilder Du am besten machen kannst.


    Aber eines muss klar sein - es geht um das Prinzip! Die Bilder von 8" und F8 im Vergleich zu 24" und F3 werden sicherlich komplett unterschiedlich sein!!


    • Du bist im ROC. Durch Bewegen der Schneide (x-Richtung) erzeuge folgendes Halb-und Halb-Bild (keine Bewegung in y-Richtung)
    • Bewege Dich etwas aus dem ROC (y-Richtung) und stelle die Schneide (x-Richtung) so ein, dass der größte Teil des Schattens in der Mitte ist.
    • jetzt das gleiche wieder - bewege Dich etwas aus dem ROC (y-Richtung) und stelle die Schneide (x-Richtung) so ein, dass der größte Teil des Schattens in der Mitte ist.
    • wieder das selbe machen
    • wieder ...
    • wieder...
    • bis zu diesem Foucault-Bild


    Probiere das mal. Deine Foucault-Bilder an sich sind wirklich gut. Belichtung passt :thumbup:

    Meine Beispiel-Bilder sind im Vergleich richtig mies ;)


    viele Grüße

    René

  • Hallo Kurt


    Bei einer Sphäre, die Mitte, sollte sphärisch sein, gibt es keine Schattengrenze durch die Mitte wenn du diese Zone getroffen hast, der Bereich wird dann nur gleichmäßig hell und dunkel wenn die Schneide quer reinkommt.

    Außen die Zonen mit anderem Radius werden links invertiert zu Rechts dargestellt,

    Da hast du die Senkrechte Teilung die schön Mittig soll.


    Was Rene da zeigt ist der ROC eines Parabolspiegels, der liegt wohl bei 70%


    Gruß Frank

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