PixInsight versus Astro Pixel Processor

  • Hallo Christian

    Uiii....das ist nicht so einfach zu beantworten.

    Diejenigen die eines der Programme nutzen, bei mir ist es PI, werden in ihrem Programm sicherlich den Favoriten sehen.

    Ich glaube mehr Möglichkeiten bietet PixInsight, die Frage ist aber ob man sie alle braucht bzw, auch nutzen kann oder will.

    Wie z.B Pixel Math....wenn man es beherrscht ein tolles Tool, aber bis man es ansatzweise nutzen kann dauert es.

    APP kann ich nur aus der Testzeit beurteilen, zu der Zeit nutzte ich aber schon PI.

    Ich war quasi voreingenommen was den Workflow angeht.

    Ich an deiner stelle würde beide Programme mal testen, und dann schauen was dir am besten von der Hand geht.

    Unterm Strich können beide Programme ne Menge....da gibt es nicht viel Spielraum in den Standardanwendungen.

    Soweit mal meine Ansicht...

    beste Grüße

    Andreas

  • Hallo Christian,


    wie Andreas schon schreibt, schwierig zu beantworten, da stark von persönlichen Vorlieben abhängig. Im gesamten Funktionsumfang, auch dank einfacher Einbindung von freien Scripts und den umfangreichen Standardfunktionen, hat meiner Meinung Pixinisght die Nase vorn.


    „HDR Multiscale Transform, zur besseren Darstellung von Objekten mit hohem Dynamikumfang, „TGV Denoise“ als eine der besten Denoise-Routinen oder die Möglichkeit Farbbilder per Drizzling zu integrierten / zu mitteln und damit eine bessere Farbwiedergabe ggü. den üblichen Interpolationen von per Farbkamera aufgenommenen Bilder zu erzielen (ausreichend Aufnahmen vorausgesetzt), sind nur ein Bruchteil des mächtigen Funktionsumfangs.


    Man kann in PI an wirklich jedem Regler drehen und alle Funktionen sehr maßgeschneidert einsetzen, auch dank vielfältiger Möglichkeiten zur Erstellung von Masken. Konsequenz und damit sicher größter Nachteil dieses riesigem Funktionsumfangs ist die „Erlernbarkeit“.


    Aber dazu gibt es in der Zwischenzeit so viele, auch deutschsprachige Tutorials und Anleitungen, dass diese Hürde deutlich kleiner geworden ist. Hat man das PI Bedienkonzept einmal verstanden, ist es vollkommen logisch und schnell anwendbar.

    APP dürfte da sicher von Beginn an intuitiver sein.


    Am besten, probiere beide aus und schau was für dich am wichtigsten ist. Bei Pi hat man 4 Wochen Testphase, bei APP dürfte es sicher ähnliches geben.


    Grüße,

    Alex

  • Hallo Christian,


    ich habe beide Softwares und benutze sie auch beide. Vergleichen kann man die kaum, da PixInsight den wesentlich größeren Umfang bietet. APP ist letztendlich "nur" ein Stacking Programm. Du benötigst also zumindest für eine etwas aufwendigere Bildbearbeitung noch eine zusätzliche Software wie etwa Photoshop oder Affinity.
    An dem Punkt kann man schon ganz klar sagen, dass PixInsight schlicht das bessere Preis Leistungs Verhältnis hat.
    APP kann aber ein paar Sachen besser als PI. Z Bsp. Mosaike. Nicht das PI das nicht kann, aber es ist umständlich. Und das ist so ein Punkt. Viele finden PixInsight umständlich, kompliziert, unübersichtlich etc.. Fürs schnelle stacken und eine schnelle (einfache) Bildbearbeitung ist APP besser.


    Auf lange Sicht empfehle ich dir PixInsight.

    CS Frank

  • Moin Christian,

    ich schliesse mich da Frank an - beide Programme sind nicht vergleichbar.

    APP ist letztendlich ein "erweitertes Stackingprogramm" (m.E. das mit den besten Ergebnissen!) mit einigen einfachen Möglichkeiten der Bildnachbearbeitung.

    Allerdings hat APP auch einige sehr effiziente Tools was z.B. Light-Pollution/Gradientenentfernung betrifft.


    PI ist sehr viel komplexer und kann viel mehr (auch stacken).


    Ich mache es wie Frank - ich benutze beides:

    • APP zum stacken und filtern
    • PI zur Nachbearbeitung

    Dazu noch Photoshop und die Werkzeugkiste ist gut gefüllt!


    CS, jochen

  • Hi Christian


    Als Anfänger habe ich mir auch beide Softwares angeschaut und ausprobiert. PI ist sicher sehr mächtig und langfristig die bessere Investition. Ich für mich, habe mich aber dazu entschieden vorerst keine Software anzuschaffen. Stacking, fotometrie und weiteres mache ich in Siril, die restliche Bearbeitung mache ich in Photoshop. Photoshop habe ich sowieso, da ich auch Tageslicht Fotografie mache. So kann ich ohne Investition viel lernen, später umsteigen geht dann auch relativ leicht.


    CS, Seraphin

  • Hi Christian,


    Ich nehme APP für das preprocessing (also stacking) und PI für den Rest.......


    Passt für mich optimal.


    CS

    Frank

  • Liebe Alle,


    vielen Dank für eure Tipps. Ich habe es schon vermutet, dass es besser ist, beide Programme zu benutzen ;) Sind halt in Summe dann doch über € 500,- :(


    Die Trialversion von PixInsight habe ich mir schon runtergeladen und erste Versuche damit unternommen.

    ich habe beide Softwares und benutze sie auch beide.

    Danke Frank für deine super hilfreichen Videos zu beiden Programmen. Ich habe schon die ersten Tutorials angeschaut und werde mir in den nächsten Tagen alle anderen auch noch reinziehen :) Im Internet habe ich auch noch einige gute Anleitungen gefunden und ein PixInsight Buch habe ich mir auch schon bestellt.


    Nochmals Danke und liebe Grüße,


    Christian

  • Hallo Christian!


    Ich verwende PI seit ca. 1 1/2 Jahren. Ich bin damals gleich ins kalte Wasser gesprungen und habe mir die Vollversion gekauft. Der Grund war, dass ich eine Software haben wollte, die neben dem Stacking auch jede Menge an Werkzeugen zur Bildbearbeitung bietet. Klar findet man dann immer wieder eine Software, die dieses oder jenes Detail besser kann. Die Frage ist nur, ob es das auch Wert ist bzw. ob man das dann im fertigen Bild auch sieht. Klar, der absolute Astro-EBV-Profi sieht das, aber ich als Anfänger sicher nicht. Und, wie Du schon geschrieben hast, ist das auch nicht billig. Dazu kommt noch die Versionspflege der Programme...

    Was kann ich zu meiner Lernkurve in PI sagen: klar haut es einen mal aus den Socken, wenn man PI zum ersten Mal öffnet und sich durch die Taskleiste klickt. Seeeehr viele Möglichkeiten, von denen ich noch nie gelesen hatte und gespickt mit jeder Menge an Abkürzungen (gut, das bin ich aus meiner Firma schon gewohnt) . Aber wie bei Allem muss man sich hinsetzen und anfangen. Und dazu findet man im Internet, speziell auf Youtube, jede Menge an Tutorials, mal ganz einfach mit grundlegenden Vorgehensweisen bis hin zu sehr speziellen Anwendungen. Das PixInsight Forum ist auch eine gute Quelle. Und mit jedem neuen Rohdatensatz lerne ich wieder ein bisschen mehr dazu mit noch viel Luft nach oben (somit reicht mit dieses eine Programm :)). Mittlerweile habe ich mir so einen Standardablauf zurechtgelegt hin zum gestackten Bild (auch über ein Youtube video) und danach spiele ich oft einfach rum und probiere das eine oder andere Werkzeug aus. Das macht echt Spaß, und wenn das Ergebnis dann auch noch ansprechend ist, umso besser.

    In Summe habe ich es nicht bereut mir PI zugelegt zu haben.


    lg Georg

  • In Summe habe ich es nicht bereut mir PI zugelegt zu haben

    Hallo Georg,


    Danke für deinen Kommentar. Das heißt du verwendest nur PI und nicht auch noch APP?


    Von PI möchte ich mir jedenfalls auch die Vollversion kaufen. Habe mir auch schon 2 Bücher bestellt und eine Menge an Tutorials (Print und Videos) aus dem Internet runtergeladen.


    Von PhotoShop habe ich ohnedies die Vollversion.


    LG Christian

  • Hallo Christian!


    Nein, ich verwende nur PI zum stacken, APP habe noch nie probiert (und habe es aktuell auch nicht vor).

    Für die weitere Bearbeitung spiele ich mich aktuell mit all den Werkzeugen von PI, muss aber zugeben, dass ich hin und wieder CS3 fürs finale Polieren verwende, nicht aber weil ich mich in CS3 so gut auskenne, als viel mehr ein Youtube video mir zeigt, wie mans macht :)


    lg Georg

  • Hallo Christian,


    wie hier schon angemerkt ist APP ja mehr fürs Stacking nützlich und PI für beides, aber das stacken mit APP funktioniert bei mir intuitiver (und in der Summe auch besser) als mit PI.


    Ich habe mir zunächst PI geholt weil ich von der Lizenzpolitik von Adope einfach die Schnauze voll hatte. Das betrifft nicht nur Photoshop sondern die gesamte Produktpalette von Adobe. Da ich u. a. IT-Beauftragter bin, verwalte ich ca. 50 Adobelizenzen für meine Einrichtung. Ständig ändernde Lizenzmodelle, heute mal so, morgen dann anders, aber immer so, dass es für mich ein Maximum an zusätzlicher Arbeit und Zeit bedeutet, obwohl ich ja nicht von denen bezahlt werde. Ein reiner Alptraum...


    Ich habe also v. a. nach einer Alternative zu Photoshop gesucht und mit PI gefunden. Wenn man PI mal im Ansatz verstanden hat, braucht man meiner Meinung nach Photoshop auch nicht mehr und arbeitet damit höchstens noch aus nostalgischen Gründen oder weil man den äquivalenten Prozess in PI noch nicht kann.


    APP habe ich mir ein paar Monate später geholt, weil in meiner fotografischen Astrogruppe zum stacken APP der Standard ist und ich dadurch einfach mehr persönliche Unterstützung zur Verfügung habe. Ich finde die 500 Euro für beide Programme gut angelegt und es ist ja auch keine Mietlizenz dabei wie bei Adobe, heute mal rechnerbezogen, morgen dann personenbezogen, dann wieder rechnerbezogen usw.


    VG, Micha

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