Objektiv für Einsteiger in der Astrofotografie

  • Hallo alle Zusammen,


    Ich heiße Jakob (man nennt mich Jacke) und bin 20 Jahre.

    Das Interesse für Astronomie hat damals das Wahlfach dazu in der 10 Klasse geweckt. Seit ca. 2 Jahren beschäftige ich mich schon etwas mit Milchstraßenfotografie und fotografiere so im Allgemeinen recht viel, auch mal auf Hochzeiten u.ä..


    Ich bin nun auf die Deep Sky Fotografie aufmerksam geworden und finde das ganze äußerst interessant. Ich hab natürlich schon einige Beiträge und Artikel über die notwendige Technik gelesen.

    Nun stellt sich mir die Frage ob ich mir lieber ersteinmal ein normales Objektiv mit recht hoher Brennweite kaufe, oder direkt ein Teleskop mit Nachführung usw..


    Ich besitze eine Nikon D5600 mit 16mm, 35mm und 50mm Objektiv (nicht umgerechnet auf APS-C).


    Ich will natürlich wie jeder Anfänger kein Vermögen ausgeben, weiß aber natürlich, dass das ganze nicht sehr billig ist.


    Mehr als 1000€ würde ich ungern ausgeben, für ein einzelnes Objektiv wenn möglich ~500€, gerne auch gebraucht.


    1. Frage: Was wäre denn eure Empfehlung ersteinmal generell. Objektiv mit sag ich mal um die 100 bis 200mm Brennweite oder doch direkt zum Teleskop greifen mit allem drum und dran?


    2. Frage: Wenn ein Teleskop, welches?

    In vielen Videos wurde das TS-Optics 70mm APO empfohlen, bzw. ähnliche Modelle der Marke. Oder auch das TS-Optics 61EDPH

    Als Nachführung hätte ich jetzt den Sky Watcher Star Adventurer oder den Bresser Star Tracker.

    Reicht vielleicht auch ein Omegon Mini Track mit Uhrwerksnachführung, oder ist das bei dem Gewicht nichts?


    3. Frage: Brauche ich noch einen extra Star Guider oder reicht die Nachdführung der jeweiligen Montierungen.


    Viele Grüße,

    Jacke

  • Servus Jacke,


    Reicht vielleicht auch ein Omegon Mini Track mit Uhrwerksnachführung, oder ist das bei dem Gewicht nichts?

    ich habe die Omegon Mini-Track LX3-Nachführung und hatte damit oft mit meiner (recht schweren) Eos 6D Mk II plus 200 mm Tele-Objektiv fotografiert. Das war schon grenzwertig, klappt aber noch - nur nicht in allen Richtungen. Ist das Gewicht zu einseitig, dann reichen die Klemmen für die Feder, die die Geschwindigkeit einstellehn lässt, nicht mehr aus. Es gibt aber eine neue Version des Mini Track, das bis zu 4 kg tragen soll.

    Seit ich ein Teleskop mein eigen nenne und daher dessen Montierung nutzen kann, liegt mein Mini Track nur noch im Schrank. Für Urlaubsreisen hingegen wird sie sicher mal wieder reaktiviert werden, denn sie nimmt - wie auch mein Tele - kaum Platz weg und wiegt eben sehr wenig.


    Was die Frage angeht, ob Teleobjektiv oder doch ein kleines Teleskop, kann man diese nur beantworten, wenn klar ist, was du fotografieren willst.

    Für Widefield-Aufnahmen und größere Gasnebel ist ein 200 mm-Tele durchaus gut zu nutzen. Ich fotografiere immer wieder mal mit meinem 200er. Das ergibt Übersichtsaufnahmen und man hat schon eine gewisse Auflösung für Sternhaufen.


    Ein 70-mm-Apo liefert einen anderen, kleineren Bildausschnitt. Ist daher nicht ganz zu vergleichen. Jedes Teleskop und jedes Objektiv hat seinen Himmel, ist also für spezielle Objekte geeignet. Barnards Loop bekomme ich z. B. mit meinem 200 mm-Tele nicht komplett abgelichtet, da ist ein 50er besser. Und für kleinere Objekte reichen 200 mm Brennweite wiederum nicht aus.


    Ich kann nur sagen: beides macht Freude - Fotos mit einem gute Teleobjektiv und Fotos mit einem Teleskop. Ersteres ist deutlich weniger an Aufwand, bei letzterem kannst du dafür kleinere Objekte als mit dem Tele in den Mittelpunkt rücken.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Jacke,


    willkommen im astrotreff.


    Ich habe vor ca. 2.5 Jahren mit der Astrofotografie und einer Nikon D5600 mit 16-300 mm Zoomobjektiv begonnen. Erste Bilder waren die Milchstraße ohne Nachführung.

    Davon war ich gleich so begeistert, dass ich mir eine Skywatcher Star Adventurer gekauft habe. Die kleine Montierung kann ich dir also aus eigener Empfehlung sehr empfehlen.


    Aus meiner Erfahrung heraus würde ich dir empfehlen, erstmal mit kleineren Brennweiten anzufangen. Je länger die Brennweite, desto höher werden die Anforderung an dich und auch an die Ausrüstung (z. B. tragfähigere Montierung, Guiding). Und dann kommst du auch mit 1000 Euro leider nicht mehr hin.


    Mein Vater hat die kleine Omegon-"Eieruhr". Die ist natürlich handlich zum Mitnehmen. Allerdings sehe ich einen Nachteil darin, dass diese Nachführung nur 60 Minuten läuft. Danach mußt du sie wieder neu aufziehen. Reicht natürlich für Weitwinkel-Milchstraßenfotos voll und ganz. Möchtest du aber länger belichten, dann starte eher mit der Star Adventurer. Die läuft bis du sie ausschaltest oder die Batterien leer sind ^^ .

    Wichtig ist auch auf die Tragfähigkeit der Montierung zu achten. Die Star Adventurer trägt 5 kg. Davon rechnet man ca. 70-80 % für die Fotografie. Also deine Ausrüstung, die du drauf packst, sollte max. um die 3,5-4 kg betragen.

    Eine Alternative wäre sonst noch die ioptron SkyGuider Pro.


    Bei den Objektiven bist du ja schon gut aufgestellt. Damit kannst du schöne Übersichtsaufnahmen machen.

    Wenn du etwas mehr Brennweite möchtest, wäre das Samyang 135 mm-Objektiv eine gute Wahl.


    Außerdem wichtig wäre ein stabiles Stativ, Fernbedienung sowie eine Objektivheizung gegen Taubildung. Und im Hinterkopf würde ich dann auch eine gebrauchte astromodifizierte Kamera halten. Ich habe mir eine gebrauchte Canon 700da gekauft. Hierüber solltest du dir vielleicht Gedanken machen, bevor du in ein neues Objektiv oder Teleskop investierst.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Danke für eure Antworten.


    Da ich leider ein Mensch bin der sich sehr schnell immer alles kauft werde ich vermutlich doch erst einmal bei normalen Objektiven bleiben. Das Samyang 135mm hatte ich auch schon im Auge. Gegenebenenfalls werde ich mein 16mm Samyang noch einmal zurücksenden und dafür das 135mm für ein paar Euro mehr nehmen oder ein gebrauchtes.


    Nun, der SkyAdventurer ist dann wahrscheinlich längerfristig auch die bessere Wahl. Eh ich mir so eine Eieruhr zulege und dann nach 1 Jahr merke ich wollte doch gerne ein Teleskop.

  • Ich habe auf einem Rollei C6i kein weiteres Zubehör gebraucht.

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Jacke

    Genauso wie Du habe ich angefangen und mich nach und nach mit der Materie beschäftigt. Den ganzen Entwicklungsgang habe ich auf meiner Mikroskopischen Webseite dokumentiert. ( Die Mikroskopie ist mein Schlechtwetter Hobby). Vielleicht sind ja ein paar Anregungen für Dich dabei. Auf jeden Fall hat jede Stufe der Erkenntnis viel Spaß gemacht und ich habe so nebenbei eine Menge lernen können.


    HDDs Mikrowelten


    Da sind nicht nur die Erfolgserlebnisse dokumentiert sondern auch das was in die Hose ging.


    Viele Grüße Horst-Dieter

  • Hallo Jacke,


    vor einer ähnlichen Frage stand ich vor etwa 1/2 Jahr. Ich habe mich damals entschieden mit wenig Budget zu starten und habe mir ein gebrauchtes Tokina 135mm f2.8 für 40 Euro geholt. Zusätzlich nutze ich noch eine altes Olympus Zuiko 85mm f2.0. Allerdings weiß ich nicht ob du alte manuelle Objektive bei dir problemlos adaptieren kannst. Ich selbst nutze eine spiegellose Kamera. Vielleicht funktioniert das alte F-Bajonett bei dir?! Von Nikon gibt es ja auch super Objektive von damals.


    So konnte ich mit relativ wenig Geld einsteigen und selber sehen, welche Brennweite für welche Objekte gut sind. Wo meine Vorlieben sind und wie tief ich in die Astrofotografie einstiegen will. Vieles lernt man am Besten durchs ausprobieren und das Thema Brennweiten, Bildausschnitte und Objekte am Nachthimmel gehören einfach dazu. Da kommt der eigene Geschmack mit ins Spiel.


    Du musst auch bedenken, wenn du ohne Guiding arbeitest, dass die Polausrichtung immer präziser sein muss je länger die Brennweite wird.


    Hoffe das hilft dir ein bisschen.

    Schöne Grüße

    Christian

  • Hallo zusammen und Willkommen im Forum


    Tele Sigma 120-400 mm ca. 1550 Franken (vor ca. 8 Jahren gekauft, ist nicht mehr als Neu erhältlich ev. als OCC.) neu 2021 verwende ich das Sigma 70-200 F2.8 mit der Nikon Z6

    Es müssen nicht immer die Original Objektive der jeweiligen Kamera Marke verwendet werden. Sigma ist für mich die bessere Alternative zu Tamron. bei Sigma hab ich das bessere Gefühl was Preis Leistung betrifft :)


    Stimme zu; bei anderen Objekte eine EQ verwenden. (Sonne mit Filter!)


    meine Fotos wurden mit und ohne ASTRO - PC abgelichtet. (der ist mit Android kompatibel. und Vorinstalliert.)


    ich rate zu einem Guten Tele Objektiv. muss in dein Erspartes passen, und nicht überschreiten...

    Ich selber Spare wenn ich was Kaufen möchte.


    Grüsst

    Ale


    PS: Fehlkäufe lohnen sich nicht, daher vergleichen und das was anspricht besorgen. ev. bei einem Fachhändler vorbei gehen.

  • Danke für die vielen Antworten.

    Den Star Adventurer hab ich mir nun bestellt, den Rest lass ich erst einmal bleiben und werde mit meinen Objektiven Herumprobieren. Mein 50mm entspricht ja auf meinem APS-C Sensor immerhin 75mm, das ist ja schonmal was.

    Ich denke das größte Problem wird sowieso erst einmal sein, überhaupt Objekte am Himmel zu finden und vor allem den Star Adventurer zu bedienen.

    Da sind Übersichtsaufnahmen wahrscheinlich eh erst einmal einfacher.


    Ihr habt mir auf jeden fall sehr geholfen!


    Grüße, Jacke

  • Hallo Jacke

    Ich denke, da hast Du eine sehr gute Entscheidung getroffen. Mit dem Star Adventurer hast Du erst einmal genug zu tun. Vor Allem ist das Teil auch für zukünftige Anwendungen sehr gut einsetzbar. So ein Teil passt immer noch ins Urlaubsgepäck und der Kamera Rucksack geht sowieso mit.

    Gerade wenn Du mit der Astrofotografie anfängst, ist der Star Adventurer das ideale Teil, mit dem Du auf die Schnelle die unterschiedlichsten Beobachtungsorte erkunden kannst.


    Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg

    Horst-Dieter

  • Hallo Jacke,


    ich stehe eigentlich vor den gleichen Problemen wie Du. Ich scheibe einfach mal ein paar Gedanken, die ich mir zu diesem Thema gemacht habe.


    Zum Thema Objektive:

    Ich gucke nach Objektiven mit M42 Anschluß. Mit einem Adapter T2-Nikon kann ich diese Objektive an meine Kamera anschließen. Im astronomischen Bereich stelle ich alles manuell ein. Also brauche ich auch keine Automatik. DIese Objektive, und besonders das 135 2,8, gibt es reichlich gebraucht. Für ein 200 2.8 oder gar ein 300 2.8 muß man länger warten, oder tief in die Tasche greifen.


    Zum Thema Montierung:

    Zum Preis eines Star Adventures bekommt man auch eine EQ-3 Montierung mit Nachführung und Möglichkeit es mit einem Guiding aufzurüsten. Deshalb tendiere ich eher in diese Richtung.

    Da ich auch einen Dobson habe, gibt es bei mir zuerst eine EQ-Plattform. Ob ich die auch für Fotografie nutzen kann, wird sich herausstellen.


    Jetzt werden die Profis, besonders zum Thema Montierung, einiges entgegnen zu haben. Aber es sind ja auch nur meine Gedanken, und ich lerne gerne dazu.


    Es grüßt

    Jürgen

  • Hallo Jacke,


    mit dem SA machst du sicherlich nichts verkehrt.

    Ich denke das größte Problem wird sowieso erst einmal sein, überhaupt Objekte am Himmel zu finden und vor allem den Star Adventurer zu bedienen.

    Da sind Übersichtsaufnahmen wahrscheinlich eh erst einmal einfacher.

    :) ja, ging mir auch so ^^ .

    Aber dranbleiben lohnt sich.

    Kennst du schon Stellarium? Dort kannst du z. B. deine Kamera und Objektive eingeben und schauen, was auf dein Bild draufpasst und natürlich, wo du die Objekte findest.


    Viel Erfolg

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Zum Thema Objektive:

    Ich gucke nach Objektiven mit M42 Anschluß. Mit einem Adapter T2-Nikon kann ich diese Objektive an meine Kamera anschließen. Im astronomischen Bereich stelle ich alles manuell ein. Also brauche ich auch keine Automatik. DIese Objektive, und besonders das 135 2,8, gibt es reichlich gebraucht. Für ein 200 2.8 oder gar ein 300 2.8 muß man länger warten, oder tief in die Tasche greifen.

    Wie willst Du denn die Objektive anschließen? Das normale (Foto)Gewinde hat M42x1 und das T2 Gewinde hat M42x0,75. Das alleine wäre ja noch nicht so
    schlimm... schlimmer ist, dass die M42-Kameras und das Nikon F Bajonett andere Auflagemaße haben. D.h. Du kommst mit den M42 Objektiven nicht in den Fokus.


    CS Bernd

  • Es ruiniert die Bildqualität vollständig! Das wird nichts.

    Es ist auch nicht intelligent, billige Objektive bei eBay zusammen zu kaufen, gute Foto-Objektive, die für die Astrofotografie geeignet sind sind leider selten und teuer. Aber verschiedene billige Objektive zu kaufen, auszuprobieren und wieder gegen andere auszutauschen, kommt nicht billiger. Vor allem, wenn man dann schließlich doch bei einem guten, teuren endet.

    Grüße

    Dietrich

  • Nur waren die alten Objektive auf Filmmaterial abgestimmt. Die digitalen Sensoren sind viel anspruchsvoller und zeigen kleine Fehler der Abbildung gnadenlos.

  • Hallo Allerseits,

    ist doch gut, daß ich meine Gedanken hier mal kund getan habe. Jetzt bin ich schlauer. Ich hatte vor einiger Zeit mal nach dem Unterschied zwischen M42 und T2 gegoogelt und nichts gefunden. Aber ich habe Objektive gefunden mit M42 und T2-Anschluß. Daraus hatte ich gefolgert, daß es das gleiche ist. War ein Irrtum.

    Heute habe ich nocheinmal gegoogelt und unendlich viele Treffer gefunden, die mir sagen, daß es nicht das Gleiche ist. Jetzt bin ich schlauer.

    Es grüßt

    Jürgen

  • Hallo


    Bei Objektiven mit Adapter ist meist der T2 Anschluss am Objektiv

    Backfocus 55mm und hat mit T2 auf M42x1 Adapter dann die ca. 46mm Backfocus


    Mit 50mm Brennweite geht ja der ganze Schwan rein, wenn die Kamera rot sieht hast du da genug große Objekte


    Gruß Frank

  • "Rot sieht" heißt empfindlich genug im roten Bereich ist, um Wasserstoffwolken abbilden zu können. Wenn sie nicht empfindlich genug im roten Bereich ist, must du viel länger belichten....

  • Hallo zusammen

    @halbetzen: eine Frage kann es auch zu toten Pixel führen? wenn zu lange belichtet wird?


    ich hatte bei diesem Bild Venus und M45 dieses problem erhalten... zum Glück hab ich meine Kamera vor dem ersten Lockdown gekauft. Garantie auf 3 Jahre gemacht. im Lockdown die Toten Pixel eingefangen.. Für die Reparatur, nach ca. 2-3 Wochen alles nach dem Lockdown getätigt (gebracht und abgeholt = keine Kosten da es auf Garantie ging)


    Venus und die Plejaden M45 mehre Fotos aufgenommen. mit dem Tele von Sigma 120-400 mm gekoppelt mit dem Eagle Core DSLR/M


    bis heute kann ich mir die Toten Pixel nicht erklären.


    Grüsst

    Ale

  • Guten Morgen alle zusammen,


    mein Star Adventurer ist gestern angekommen und ich hatte Glück und könnte ihn dank gutem Wetter direkt testen.


    Die Einstellung auf Polaris stellte sich als deutlich schwieriger heraus, als ich gedacht hätte.

    Zum einen hatte ich keine Knopfzelle für die Polsucherbeleuchtung parat, weshalb man die "Skala" nenne ich es mal, kaum sehen konnte. des Weiteren liegt in Richtung Norden meiner Heimatstadt eine ziemlich große Stadt, wodurch die Lichtverschmutzung in der Richtung relativ stark ist und Polaris schlecht zu sehen ist.


    Dazu kamen eben noch einige Sachen an die man sich gewöhnen muss z.B., dass das Bild im Sucher verkehrtherum ist. Nachdem ich dann 1h ohne Erfolg herumgewerkelt habe, habe ich einfach mal einige Testbilder mit 30 Sekunden Belichtungszeit gemacht (maximale an meiner Kamera ohne Fernauslöser). Und erstaunlicherweise waren keine Spuren zu erkennen. Also hab ich das ganze erstmal so gelassen und die Kamera auf den Andromedanebel gerichtet und 100x30sek aufnahmen gemacht mit 50mm f1.8.


    Das Ergebnis ist wirklich für den ersten Versuch sehr zufriedenstellend.


    Das Bild ohne Nachführung:


    Und mit Nachführung:


    Vor allem die dunklen Nebel sind viel deutlicher Zu erkennen und auf dem Bild ohne Nachführung nur zu erahnen.

    Natürlich bin ich auch was die Bearbeitung angeht noch kein Profi und da kann man sicherlich noch einiges besser machen und mehr rausholen.

    Trotzdem bin ich sehr zufrieden. Heute wird noch eine passende Knopfzelle für die Polsucherbeleuchtung besorgt und dann nochmal auf einen klaren Himmel gehofft.


    Schönes Wochenende euch allen und viele Grüße,

    Jacke

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!