Jupiter und DSLR - was ist möglich?

  • Natürlich werden Planeten mit einer Astro-Kamera mit CMOS gefilmt... gar keine Frage... darum geht es nicht in meinem Beitrag.


    Durch den Crash einer 4TB-Sicherungs-HD sind bei mir alle Daten, in der Hauptsache Bilder und Festplattensicherungen, verloren gegangen.

    Ursache war eine defekte USB-Buchse... so schnell kann das gehen. Die 4TB-Platte hatte den "Unfall" überlebt und meldete sich mit:

    Das hat mich nun genau 2 Tage gekostet, um die Daten wieder herzustellen. Da alle Ordner, Strukturen und Zuordnungen auf der 4TB-Platte verloren gegangen sind, wird das Einsortieren
    der Daten sehr lange Zeit benötigen... oder ich lasse die Daten einfach in einem "Datenpool".


    Beim Sichten der Daten fiel mir eine Aufnahme aus dem Jahre 2014 in die Hände. Ich hatte damals den Jupiter mit meiner ganz "normalen"
    Fotoausrüstung fotografiert. Durch Beruf und Sport hatte ich immer nur kurze Momente Zeit für das Astro-Hobby.


    Die Meta-Daten sind oben-links in die Aufnahme eingeblendet, das zweite Bild ist ein Ausschnitt aus dem ersten Bild.


    CS Bernd

  • Hallo Bernd,


    Das könnte ich mal versuchen, um einfach mal in Erfahrung zu bringen, was möglich wäre.

    Du hast mit 800mm Brennweite aufgenommen, ich habe 1035 und 3048mm zur Verfügung. Einen Versuch wäre es wert, egal was dabei herauskommt. Sicher werden die Bilder kaum mit dem Aufnahmen einer Planetenkamera mithalten können, geschweige denn an solchen Aufnahmen herankommen.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Gain hoch schrauben! Längere Brennweite! Viele Bilder machen. Das ist nicht so schlecht mit den C-Spiegelreflexcameras. Großchip braucht man nicht. Belichtungszeit muss unter 1/10 sec liegen, wenn das was werden soll. Die besten Bilder Stacken. Besser wie mit den alten Chemiefilmkameras geht das in jedem Fall. Und auch damit konnte man Bilder machen. Auch da haben wir teilweise schon "gestackt".


    LG

    Robert

  • Gehen tut das schon Planeten mit DSLR aufzunehmen, aber es sind Grenzen gesetzt. Habe die Aufnahme durch ein 750 mm / 150 mm Spiegelteleskop aufgenommen, Video - Auflösung war hier 1920 x 1050 px. In Pipp das Video umgewandelt und in Autostakkert 3 gestackt und den Rest in Photoshop auf eine bestimmte Größe den Ausschnitt auf 1280 x 720 bearbeitet, dass Jupiter noch groß erscheint, aber nicht zu groß. Wie ich diese Aufnahme genau bearbeitet habe, kann ich nicht mehr genau bestimmen, da ich in den nächsten Sequenzen dann anders vorgehen werde.


    Die Aufnahme wurde in der Kamera noch der 3 x Digitalzoom aktiviert und 2 fache Barlowlinse, deshalb kommt dieser dann noch größer heraus. Aber die Größe auf dem Video ist nicht sehr groß. Vielleicht bekomme ich Jupiter größer in unserer Sternwarte mit dem 16 " - Skylihgt Teleskop (400 mm / 1890 mm) Klar diese erste Aufnahme hier im Bild ist ein Glückstreffer, wobei die anderen kaum mit dieser Aufnahme zu vergleichen ist.


    1554-jupiter-25-august-2021

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Bernd,


    als ich noch keine Planetenkamera hatte, habe ich auch mal ein wenig mit meiner DSLR herumexperimentiert.


    Die folgenden Bilder sind mit einer Canon 200D und einem Skywatcher N 200/1000 entstanden, wobei ich noch ein 5mm Okular zwischengeschaltet habe. Also ein eher unkonventioneller Ansatz, um Planeten zu fotografieren...


    Viele Grüße,
    Marco



  • Vielen Dank für die schönen Beispielfotos. Man sieht ja sonst nur fast ausgebrannte (überbelichtete) Planeten-Aufnahmen von DSLR's.

    Also- mit einer DSLR "geht" doch etwas mehr, auf jeden Fall lohnt mal ein Versuch.


    Wenn meine 4 TB Sicherungsfestplatte keinen Schaden gehabt hätte, hätte ich die Aufnahme wohl nie mehr gesehen.


    Wenn das euch mal passiert: 4 TB nach verlorenen Dateien scannen und wiederherstellen ca. 48 Stunden. Da das Programm auch gelöschte Dateien wieder findet... meldet es sich nach dem Scannen: 12,7 TB an verlorenen Dateien gefunden. Leider sind die Strukturen nicht mehr vorhanden, also Ordner und Verzeichnisse. Da hilft dann nur: Filter setzen und die gefilterten Dateien in je einen neuen Ordner zu verschieben. Danach suche nach doppelten Dateien und die älteren löschen. Damit habe ich es geschafft, die 12,7 TB wieder auf 3,7 TB zu Verkleinern.

    Nun die alte 4 TB Sicherungsplatte überprüfen, meine hatte Gottseidank keinen Schaden davongetragen, und die Platte neu formatieren. Danach die 3,7 TB wieder zurückschreiben 8o

    Hat jetzt alles zusammen 1 Woche Zeit gekostet, wobei die Rechner Tag und Nacht durchliefen.


    Und ja- seit 2014 habe ich wieder mehr Zeit für das astronomische Hobby... nach fast 35 Jahren Pause... d.h. ich bin da immer nur zu besonderen Ereignissen aktiv geworden.

    Inzwischen habe ich auch moderne C'MOS-Cam's angeschafft (die ich aber nicht nur astronomisch einsetze)


    CS Bernd

  • Datenwiederherstellung auf der Festplatte würde ich das Programm Recuva empfehlen. Voraussetzung ist dass die Platte nicht defragmentiert worden ist ! Erst mal kostenlos und arbeitet viel schneller.

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    Gruß Manfred

  • Datenwiederherstellung auf der Festplatte würde ich das Programm Recuva empfehlen. Voraussetzung ist dass die Platte nicht defragmentiert worden ist ! Erst mal kostenlos und arbeitet viel schneller.

    Aha :rolleyes:


    Die HD meldete sich mit 2 mal 2 TB und nicht formatiert. Die wusste noch nicht einmal ob MBR oder GBT... und da schreibst Du etwas von "defragmentiert" in der Annahme, da würde noch ein Dateisystem oder eine Formatierung funktionieren :)

    Und selbst für einen schnellen Rechner mit schneller HD... 12700 GB sind eine Datenmenge die gelesen und geschrieben werden müsssen.


    Aber- wie schriebst du schon auf Deiner Webseite " Die Kamera mit der Auflösung von 18 Millionen Megapixeln..." :/


    CS Bernd

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