Neu an Bord und bitte um Entscheidungshilfe beim Kauf des ersten Teleskopes

  • Hallo liebe Forenmitgleider,


    eine sehr kurze Vorstellung meiner seits:

    Ich bin 30 Jahre alt, wohne in NRW und habe mir vor kurzen ein Fernglas zugelegt:)

    Natürlich entstand sofort der Wunsch nach MEHR ;)


    In den letzten Tagen habe ich mich durch das Internet gewühlt auf der Suche nach meinem ersten Teleskop. Von den unendlichen Informationen doch recht erschlagen habe ich aber hoffendlich die für mich richtig Richtung für den Start in die Astronomie gefunden.

    Zu meinen Überlegungen folgendes:

    Starten möchte ich mit einem kleien möglichst kompaktem Teleskop, welches optisch schon mal gut sein sollte, entschieden habe ich mich der einfachheit (keine Justage, leichte Reinigung) für ein Refraktor APO.

    Dieser sollte auf jeden Fall Sehr gut zur beobachtung auch am Tage sein, da ich viele Ausflüge in die Natur unternehme und dann dort übernachte und auch am Tage Tiere beobachten möchte.

    Da ich nicht hauptsächlich in den Bergen unterwegs bin muss es nicht ultra leicht sein, sollte aber auch keine 10 KG wiegen und in ein Rucksack passen.

    Die Touren auf denen das Teleskop mitgenommen werden soll steht dieses dann auch im Mittelpunkt und keine ausgedehnte Wanderung.

    Zur Beobachtung am Tage sollte meines Verständnisses nach f/x möglichst klein sein um ein großes Sichtfeld zu erreichen!?

    Das Teleskop sollte möglichst 2" Okulare aufnehmen können da diese nach meinen Recherchen auch ein größeres Sichtfeld ermöglichen!?

    Auch würde ich mir gerne die Option offen halten eines Tages durch dieses Teleskop Astro-Aufnahmen zu machen (wird aber in naher Zukunft wohl erstmal aus Zeitmangel nicht passieren).


    Raus gesucht habe ich folgende Kandidaten:

    Lacerta 72/432 ED-APO 72mm 432mm f/6 FPL-53 mit stabilem 2" Octo Okularauszug (500 Euro)

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 60/360 PhotoLine FPL53 Red OTA (450 Euro)

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 70/420 ED V2 OTA (350 Euro)

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 72/432 FPL53 Photoline OTA (570 Euro)

    Sky-Watcher EVOSTAR 72ED DS-Pro Optik/Tubus (72/420mm, f/5.8) (400Euro)

    Da ich nur die offensichtlichen Unterschiede erkenne würde ich gerne eure Meinung zu diesen Teleskopen hören. Leider habe ich auch öfters gelesen das manche Hersteller eine hohe Serienstreuung haben, wie erkenne ich diese?

    Ist der unterschied einem von denen so groß das sich das größere Gewicht auf jeden fall lohnt?:


    TS PHOTOLINE 80mm 560mm f/7 FPL53 Duplet-ED-APO Zahnstangen-Okularauszug Refraktor Teleskop (665 Euro)

    SkyWatcher EVOSTAR-80ED DS PRO 80mm 600mm ED-APO Teleskop 1:10 OAZ (700 Euro)

    Lacerta 80/500 ED-APO mit 2" Octo Okular-Auszug


    Zum Schluss noch eine Überlegung, ließe sich deutlich Geld sparen wenn ich eines nehme das nicht für die Fotografie geeignet ist?

    Dabei möchte ich aber nicht auf Abbildungsqualität am Tage verzichten...

    Oder erstmal ein wirklich günstigeres z.B. Skywatcher Startravel-80 mm oder Meade Adventure Scope 80mm und gute Okulare (nicht das ich sonst schlechte genommen hätte)


    Für Anregungen und Empfehlungen oder auch dem abraten eines der obigen wäre ich sehr Dankbar. TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 70/420 ED V2 OTA würde mir aufgrund des Preises und des Packmaßes gut gefallen, wenn mehr Geld deutliche Vorteile bringt würde ich auch mehr ausgeben. Ich denke so für die Optik alleine max 700, außer 800 (Takahashi FS-60CB) würden extreme Gewinne bringen ;)


    Ich kann mich absolut nicht entscheiden :D



    PS: bei ausgiebiger Nutzung im Dunkeln würde ich mir auch eines Tages noch ein größeres nicht ganz so mobieles zulegen. Aber erstmal ein kleineres nach Möglchkeit ;)



    beste Grüße

    Oskar



  • Hallo Oskar,


    Ein f/6-Apo gibt mit dem 36mm Hyperion ein schönes Weitfeldgerät, kann aber auch Hochvergrößerung. Als kleiner kompakter Allrounder gut zu gebrauchen.


    Für tagsüber empfiehlt sich ein 45°-Amiciprisma für aufrechtes/seitenrichtiges Bild und angenehmen Einblick, für nachts ein Zenitspiegel (die Prismen bilden wegen der Dachkantfläche nicht perfekt ab).


    Mein Montierungsfavorit wäre die hier: http://www.aokswiss.ch/d/mont/…ersicht_vamotraveler.html - es gibt aber natürlich auch andere...


    Einen zwelinsigen ED-Apo würde ich schon nehmen, der einfache Achromat zeigt Farbsäume, unabhängig von der Qualität der Okulare.


    Bei der Frage, welchen genau, bin ich allerdings nicht der Richtige...


    Viele Grüße, Holger

  • Hallo Oskar,


    da derzeit weder mein Bresser Polaris (102/460) noch der (identische) Bresser 102xs lieferbar sind, schau Dir mal den hier (inkl. Stativ und Alt/Az Montierung) an:

    https://www.teleskop-spezialis…ope::215.html?language=en

    Tests findest Du hier:

    http://interferometrie.blogspot.com/

    Alle drei Teleskope sind visuell bei Tag und Nacht sehr gut zu nutzen und haben wesentlich mehr Lichtsammelvermögen. Mit diesen Achromaten wäre auch ein späterer Einstieg in Astrofotografie über die Vorstufe EAA möglich.

    Beispiele dazu hier:

    https://x-bit-astro-imaging.blogspot.com/search?q=102xs&max-results=20&by-date=true

    Bis auf die Tierbeobachtung (ja manchmal Nachbars Katze) setze ich solcherart Optik schon seit Jahren ein.

    Gruß,

    Peter

    PS: Hebe Dir die ED-Dupletts oder -Tripletts für die echte Astrofotografie auf. Es sei denn Du willst jetzt schon Tiere mit mehr als dem Handy fotografieren.

    PPS: Und google doch bitte auch mal nach "Klemmstativ". Selbstbau mit Schreinerklemme plus Lacerta Kugelkopf (der auch was trägt!) sollte für kurzbauende Newtons/Refraktoren Befestigungsmöglichkeiten an Tischen, Zäunen und Baumstämmen(!) möglich machen. Senkt Dein Transportvolumen & -gewicht sicher auch.

    https://www.google.com/search?q=kle...22#imgrc=yqaA-UJ1BpkPsM&imgdii=z2eGZQDKDVtFkM

  • Hallo Oskar,


    da Peter nicht selbst darauf hinweist: bitte sei Dir darüber im Klaren, dass er mit seiner Toleranz des Farbfehlers eines Achromaten eher die Ausnahme ist. Das kann bei Dir natürlich genau so sein, ist aber relativ unwahrscheinlich.


    Viele Grüße, Holger

  • Hallo Holger,


    deshalb habe ich ja zwei weitere Quellen angeführt - einmal objektiv gemessen von Tommy Nawratil und einmal Beobachtungsergebnisse mit EAA (also auch ziemlich objektiv, da Kamera).

    Gruß,

    Peter

  • Hallo Peter,

    Mit diesen Achromaten wäre auch ein späterer Einstieg in Astrofotografie über die Vorstufe EAA möglich.


    EAA ist keine Vorstufe der Astrofotografie.


    Für Astrofotografie braucht man 0% Erfahrung in EAA, genau genommen ist EAA sogar ein Hindernis, weil extrem teuer, ineffektiv was das astronomische Lernen angeht und auch von der Qualität der Bilder NICHT zu empfehlen.


    Warum sollen Einsteiger erst teure Rückschritte machen, um dann Fortschritte zu machen?


    Gruß, Micha

  • Hallo Micha,


    für EAA brauchst Du nur einen preiswerten kurzbrennweitigen Achromat auf Alt/Az oder einen entsprechenden Dobson. Dann bist Du mit einer Astrokamera (PC setze ich voraus) für ca. 150 EUR zusätzlich "im Geschäft" . Damit lernst Du alles über Bilderfassung, ggf. Filterbenutzung, Nachführung, Stacking und Nachbearbeitung. Mit den gleichen Programmen wie "gestandene" Astrofotografen. Und niemand sagt, dass Du damit die gleiche Qualität von "Foto of the Month" erreichst. Sind ja Lehrjahre.

    Was also soll daran falsch sein?

    Gruß,

    Peter

  • weil ein Einsteiger, den nur das Visuelle interessiert, 0% EAA braucht und die 150 Euro sind besser in ein schönes Widefield Okular investiert.


    Überhaupt braucht Niemand wirklich EAA, obwohl man sicher Spaß dran haben kann. (am Swimmingpool ;) )


    Aber erklär doch mal, was EAA bei der Naturbeobachtung bringt?


    Du spulst doch immer die selbe Platte ab, scheinst die Fragen gar nicht zu lesen.


    EAA, EAA, EAA ...usw. hab ich heute schon EAA erwähnt? ...


    Kurz: immer m Thema vorbei

  • Hallo Micha (@mikel_at_night),


    im 1. Post hatte ich in einem einzigen(!) Satz auf den (erst späteren!) Doppelnutzen der Achromate hingewiesen - nachdem ich Infos zu deren Eignung im Visuellen geliefert hatte.

    Im 2. Post hatte ich auf Deine Kritik an EAA "Vorstufe zu Astrofotografie" geantwortet. Besser: Antworten müssen.

    Du solltest definitiv etwas gegen Deine Leseschwäche tun.

    Jedenfalls tragen solch trolligen Diskussionsbeiträge von Dir, nichts - aber auch garnichts - dazu bei, das Informationsinteresse des OP zu befriedigen, der ausdrücklich nach Bewertung seiner Marktforschung und nach Alternativen fragte.

    Gruß,

    Peter

  • Servus Oskar,


    Peter hat es leider zum wiederholten Mal geschafft, mit seinen eher unpassenden Vorschlägen/Beiträgen ein Thema zu stören.


    Zu deinen Überlegungen-

    Zum Schluss noch eine Überlegung, ließe sich deutlich Geld sparen wenn ich eines nehme das nicht für die Fotografie geeignet ist?

    Dabei möchte ich aber nicht auf Abbildungsqualität am Tage verzichten...

    Ein schneller Achromat wie der vorgeschlagene 102/500 taugt allenfalls für Übersichtsbeobachtungen, bei Vergrößerungen über 60x hinaus zeigt sich der Farbfehler schon sehr deutlich. Und das stört nicht nur, das macht die Abbildung auch unscharf. Egal, ob du das Dingens fotografisch oder rein visuell benutzt. Also auf jeden Fall vorzugsweise mindestens einen ED-APO und keinen Achromat auswählen.

    Ist der unterschied einem von denen so groß das sich das größere Gewicht auf jeden fall lohnt?:

    Der Unterschied der größeren Öffnung wirkt sich schon vorteilhaft aus. Mehr Öffnung erlaubt entsprechend höhere max. Vergrößerung und bei gleicher Vergrößerung bringt die größere Öffnung auch ein helleres Abbild.


    Für Tagbeobachtungen kann ein stabiles Fotostativ genügen, wirklich befriedigend und wackelfrei wird das aber nicht ausfallen


    Gruß

    Stefan

  • Hallo Oskar,


    Ich favorisiere den Vorschlag von Holger (Cleo) vom Beitrag 4.


    Es sollte schon ein farbreines Teleskop wie ein ED oder Apo sein. Ein einfacher FH zeigt an hellen Objekten und bei höheren Vergrößerungen deutliche Farbsäume. Ich habe selbst einen 80/400mm Achromat. Dieses Teleskop ist gut für Beobachtungen weiter Felder bei geringen Vergrößerungen zu gebrauchen. Wenn ich diesen beim Mond einsetze macht sich der Farbfehler deutlich bemerkbar. Bei höheren Vergrößerungen verschmiert der Farbfehler die Details vom beobachteten Objekt.


    Wenn du das Ganze auf ein Fotostativ setzt, dann achte bitte darauf, das dieses auch Stabil genug ist.

    Ich habe selbst ein Teleskop auf einem Fotostativ. Ist das nicht genug belastbar, fängt das Ganze bei jeder Berührung zum zittern an.



    Zum Thema EAA:

    Du benötigst dazu:

    1. Teleskop.
    2. Kamera.
    3. Laptop.
    4. Kabel.
    5. Einen Tisch oder eine Ablage, sofern du dich nicht auf dem Boden setzen willst.
    6. Eine Nachführung, sonst läuft das Objekt aus dem Chip der Kamera heraus.
    7. Strom für die Nachführung.

    Und du starrst auf dem Monitor und bist mehr damit beschäftigt die richtigen Einstellungen am Laptop zu finden und darauf zu achten, das dein Teleskop auf das Objekt nachführt.

    Für mich ist das Fotografie aber keine genussvolle visuelle Beobachtung.


    Willst du dennoch mal etwas fotografieren, und sei es nur eine Aufnahme in der Natur, so kannst du per Adapter eine Spiegelreflex oder eine Spiegellose Kamera an das Teleskop anschließen, wie auf meinem Bild.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo Oskar,

    herzlich willkommen :)


    Als jemand der den Lacerta 72 besitzt, und wie Du damit durch die Natur hirscht, kann ich Dir folgendes sagen: perfekte Wahl.


    Einzig stört mich der Auszug, bei mir hält der nicht so richtig die Position, mit den Schrauben da hab ich schon getüftelt/ tüfteln lassen vom Verkäufer, aber habs bisher nicht beheben können. Ich muss immer die feststellschraube nutzen, sonst rutscht der Fokus weg.


    Optisch finde ich das Gerät sehr sehr gut, ich kenne aus eigner Nutzung Highend-Apos und bin von daher verwöhnt und recht kritisch ...


    Der Lacerta ist etwas schwerer als nötig, dicke Aluwand. Der von TS mit dem 53er Glas soll optisch etwas besser sein, der Tubus ist wohl auch etwas leichter.

    Serienstreuung... kann immer mal passieren. Würde mir einen Qualitätsnachweis sichern, bieten manche Händler an, die selber nochmal die optische Bank bemühen oder dergleichen.


    Bei Tage waren alte Orni-Hasen verblüfft von dem guten Bild, so ein Gerät kannten sie noch nicht, v.a. mit dem "komischen Winkel" hinten dran ;)


    Am Himmel, guter Landhimmel vorausgesetzt, macht das Teil auch richtig Spaß und ist vom Erlebniswert her (natürlich nicht Leistung ;-)) nicht weit weg oder gar ebenbürtig mit meinem 12" -Dobson.


    80 mm sind schon deutlich unhandlicher und sind bei Tage ohne Mehrwert, da das Luftflimmern bei schon geringer Sonnenstrahlung hohe Vergrößerungen eh verhindert.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Guten Abend zusammen,


    Vielen Dank für die zahlreichen Ratschläge! Ich war heute den ganzen Tag unterwegs und habe es nur einmal überflogen. Ich werde mir das genze sobald ich etwas Zeit finde nochmal genauer ansehen und dann kommentieren bzw. weitere Fragen stellen :)


    Einen schönen Abend erstmal!

  • Morgen, nochmal vielen Dank für ALLE Kommentare :)


    Auch den günstigen Vorschlag von Peter finde ich interessant, eventuell für eine spätere zweite Ausrüstung, damit sich einer nicht langweilt wenn man mal mit der freundin unterwegs ist ;)


    Die von Holger empfohlene Montierung finde ich auch sehr attraktiv. Eventuell für den Anfang etwas teuer, kommt ja noch ein Stativ dazu.

    Oder lieber gleich eine in der Preisklasse kaufen?


    Zur Zeit favorisierte ich 70mm Öffnung bei f6, besonders diese beiden:

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 72/432 FPL53 Photoline OTA

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 70/420 ED V2 OTA

    Was denkt ihr lohnt der Mehrpreis von aktuell 150 Euro?


    Oder habt ihr noch bessere Alternativen, oder Denkanstöße?


    Liefert der Astroshop ein Prüfbericht mit?

    Bzw. falls nicht, erkennt der leie selbst ob etwas nicht stimmt?


    Gruß Oskar

  • PS: Bei dem teureren steht folgendes in der beschreibung: Beobachten durch den Photoline Apo 72mm f/6: Der großzügige Arbeitsabstand des Apos bietet sogar Einsatzmöglichkeit für 2"-Okulare bei voller Ausleuchtung.


    Gilt das für den anderen nicht?

  • Aufgrund der Beschreibung würde ich zu dem teureren tendieren.

    Könnt ihr mir dann gleich noch Okulare für den Start empfehlen?

    Mit diesen würde ich jetzt erstmal starten wollen:


    Visuelles Zubehör Set : Zoom-Okular + Barlow + va


    BA2956150 Baader 1,25" 45° Amici Prisma


    TSZS2D TS 2" Zenitspiegel 99% Reflektion 2"


    Später vill noch Holgers Empfehlung



    Etwas vergessen oder nicht zu empfehlen?


    Beste Grüße

    Oskar

  • Hallo Oskar,


    für visuelle Beobachtung sind alle Öffnungen unter 80 mm zu gering. Glaube mir das einfach mal. Und bei Nacht hast Du selbst mit 80 mm Öffnung unter normalen Bedingungen schon Schwierigkeiten z.B. M13 überhaupt zu finden geschweige denn aufzulösen. Das ging vor 30 Jahren nur in den Alpen als ich mein ST80 als Richfield Sucher am C8 eingesetzt habe. Geht heute wohl auch da schon nicht mehr (lt. Karte überwiegend Bortle 3 und schlechter).

    Die 72er und 60er sind am Nachthimmel nur etwas für langbelichtete Astrofotos mit entsprechend schwerer und teurer Montierung als Unterbau. Deine Gewichtsersparnis beim Tubus wird also von der Montierung überkompensiert.

    Teste alle hier diskutierten Teleskope einmal am Taghimmel und achte nicht nur auf die Farben - sondern auch auf das Kontrastverhalten bei steigender Vergrößerung und insbesondere die Abnahme der Bildhelligkeit!

    Und hier noch etwas zu den oben empfohlenen Achromaten im Vergleich zu APOs: https://drogenberg.be/equipmen…w%20120%20startravel.html

    Zitat

    Below: color fringe in the Travelstar with different objective reductions and different filters applied. Some with the FLT110 or TMB 90mm Apochromatic telescopes in comparison.

    https://drogenberg.be/____impr…0Apertures%20CA%20(2).jpg


    und hier:

    https://computerphysicslab.wor…-vs-achromatic-refractor/


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Peter,


    für visuelle Beobachtung sind alle Öffnungen unter 80 mm zu gering. Glaube mir das einfach mal.

    Ich finde es in einem Forum sympathischer und dienlicher, Meinungen auszutauschen und zu diskutieren, statt eigene Anschauungen zu postulieren.


    Warum soll Oskar Dir mehr "glauben" als zum Beispiel mir, der da eine ganz andere Erfahrung/ Meinung hat?

    Hast Du mein Post überlesen?

    Wenn Du anderer Meinung bist, gerne, aber stelle Deine Meinung nicht über die anderer.


    Du überliest anscheinend auch, dass es Oskar um eine Kombi geht, die auch für Tagesbeobachtung geeignet ist...


    Und bei Nacht hast Du selbst mit 80 mm Öffnung unter normalen Bedingungen schon Schwierigkeiten z.B. M13 überhaupt zu finden geschweige denn aufzulösen

    Es kann ja sein, dass normal bei Dir Stadthimmel heißt, aber ich sehe unter "normalem" Himmel M 13 bereits einfachst mit einem Fernglas.

    Und wer sagt, dass ein Kugelhaufen erst schön ist, wenn er völlig aufgelöst ist?


    Ich finde M 13 in 72 mm bei Landhimmel wunderschön und kann Aussagen wie Deine überhaupt nicht nachvollziehen bzw. sind diese schlichtweg falsch.


    Beste Grüße

    Norman

  • Hi,


    ich geb nur was zu den Okularen zu, also das Seben würde ich nicht nehmen (passt nicht zum teueren FPL53), sondern gleich das Hyperion Mark IV. Zooms haben auch ihre Vorteile, besonders bei Landschaftsbeobachtungen. Es muss Dir dabei bewusst sein, bei 24mm-Einstellung ist das scheinbare Gesichtsfeld dem eines simplen Plössl gleich.


    Andererseits sind Zoom Okulare seltener vertreten bei den Astronomen was ich so miterlebt habe (jedenfalls im Bereich 8mm...24mm).

    Und bei den kurzen Brennweiten der ED Teleskope, brauchst Du für Planeten sowieso kurzbrennweitige Okulare unterhalb dessen was das Zoom kann.

    Normalerweise haben die meisten von uns Festbrennweitenokulare im Köfferchen. Dafür halt 3 oder 4 oder 5. Aber 36mm ist eh eingeplant? Ein 4-6mm auch? Damit steht Dein Zoom für zwei Okulare im Mittelfeld. Zwei weitere Okulare kosten kaum mehr als ein (gutes) Zoom.


    Ach so noch. 36mm bei f/5 Teleskopen wäre eigentlich zu hell in der Nacht. Andererseits, wie willstDu das maximale echte gesichtsfeld anders erreichen. Tagsüber zum Beispiel. Also grün von mir für dieses Okular.


    Norman, hast Du mal leihweise ein Hyperion Zoom an Deinem Lacerta ausprobiert?


    CS,

    Walter

  • Hallo Norman,


    schau mal hier:

    "Man betrachte die folgenden Bilder aus 50cm Abstand (bei 1024×768, 17″Monitor). Die jeweils zugehörigen Vergrößerungen sind dem Text zu entnehmen. Diese Bilder wurden durch verändern eines Originalfotos mit einem Bildbearbeitungsprogramm hergestellt und beruhen nur auf der eigenen Beobachtungserfahrung. Um die Objekte so zu sehen wie hier dargestellt bedarf es wohl eines wirklich dunklen Landhimmels mit einer visuellen Grenzhelligkeit (GH) von etwa 6.5mag und auch ein bisschen Übung gehört dazu. Aus der Stadt heraus ist wesentlich weniger zu sehen, unter besseren Bedingungen (Alpen) aber auch noch mehr."

    http://selbstbau.vdsastro.de/beobachtungspraxi/

    http://selbstbau.vdsastro.de/w…oads/2019/05/DS-M13-1.jpg


    und natürlich (ergänzt am 28.8.21, 18:30):


    https://www.obsessiontelescopes.com/m13/index.php

    Gruß,

    Peter

    PS: Wir könnten ja auch die Redakteure des "Beobachtunsatlas für Kurzentschlossene" einmal fragen, warum der BAfK nicht schon bei Teleskopen mit 3 Zoll Öffnung anfängt ...

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