Laser oder Chesire

  • Nabend,
    ich wollte mich ans Justieren meines 6" f/4 Newton wagen, weiss aber nicht ob ichs mit einem Laser oder Chesire-Okular machen soll. Gibt es Vorteile/Nachteile bei einer der Methoden? Gibs vieleicht noch andere Moeglichkeiten?


    Seh grad das der Himmel gut aussieht werd ma rausgehn [;)]


    Soenke

  • Es kommt darauf an, was alles justiert werden muß. Wenn der Fangspiegel bereits perfekt positioniert ist und nur noch der Hauptspiegel justiert werden muß, geht das gut mit dem Laser. Wenn der Fangspiegel noch nicht perfekt im Zentrum der Tubusöffnung bzw. zentrisch und kreisrund im OAZ sichtbar ist, nützt der Laser nichts. Dazu brauchst Du ein gutes Chesiré.


    Ich besitze zwar auch Laser und Sight-Tube-Chesiré, aber zur Kontrolle der Justage benutze ich regelmäßig die berühmte Filmdose.


    Gruß


    Helmut

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich besitze zwar auch Laser und Sight-Tube-Chesiré, aber zur Kontrolle der Justage benutze ich regelmäßig die berühmte Filmdose.
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    Hallo


    der letzte Satz ist fast der entscheidende, denn wenn der schwere Laser den OAZ etwas verbiegt oder nicht ganz gerade im OAZ sitzt tut er seinen Dienst nicht mehr, dazu sind die Dinger fast immer selber verstellt oder die Baterien alle, die Feinjustage, wenn der FS an der richtigen Stelle und nicht verdreht, würde theoretisch für FS und HS damit gut gehen.
    Chesire ist auch meist kein Leichtgewicht, was es besser wie die Filmdose ist verliert es dadurch möglicherweise, sozusagen ordentlich solide schwer, haz ja auch eine Menge gekostet.


    Gruß Frank

  • Hallo Soenke,


    wenn Du die Wahl noch hast, nimm den Cheshire.


    Nur mit dem Laser kannst Du keine komplette Justierung durchführen, mit dem Cheshire schon. Außerdem, leidet der Laser – vom Prinzip her – an einige Genauigkeits-Probleme. Eine sehr gute Erklärung findest Du hier. Und bei f/4 reichen schon 1,4 mm Abweichung um nicht mehr beugungsbegrenzt zu sein.


    Viele Grüße
    Horia

  • Hi,
    danke fuer die Antworten.
    Also wenn ich mir das so anhoere, dann ist das Chesire doch klar im Vorteil, da man damit wohl FS und HS justieren kann.


    -&gt;Helmut
    Von der Filmdose hatte ich auch schon gehoert, gut dass du mich nochmal dran erinnert hast [;)]. Werd mich nochmal bischen schlau darueber lesen.


    -&gt;Frank
    Gibts auch leichte Chesires?


    -&gt;Horia
    Ja ich hab noch eine Wahl [:D]


    Soenke

  • Was Horia schreibt, kann ich nur bestätigen. Mit dem kombiniertem Cheshire/Sight-Tube (das sind die Cheshires mit längerem Rohr, wo vorne noch ein Fadenkreuz angebracht ist) kann man alles justieren und zwar genau.


    Justierung per transparente Filmdose:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=11114


    In allen Fällen braucht man eine Mittenmarkierung auf dem Hauptspiegel

  • Hallo Soenke, Helmut, Frank, Horia und Statis,


    nach Jahrzenhntelanger Erfahrung mit Celestron 8 (welches sich fats bei jeder Bewegung verstellt) und kurzer Erfahrung mit Dobson und Laser, bin ich der festen Überzeugung, dass das beste Justiergerät immer noch das menschliche Auge ist.


    Gruss und clear skies


    Rudi

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