Hallo Schleifergemiende,
ich konnte es kaum fassen, wie lange das Projekt liegengeblieben ist:
RE: 13 Zoll Selbstschliff - Feinschliff fertig.Hallo Schleifergemeinde,
Jedenfalls habe ich mir bei Stathis neues Pech besorgt und mich doch noch an das Polieren gewagt. In 7 Stunden war der Spiegel auspoliert und hatte dann mit wenigen Korrekturen eine gute Sphäre. Ging trotz der Befürchtungen wegen des weichen und dünnen Glases problemloser als bei jedem früheren Projekt. Beim Parabolisieren entwickelte sich bis zu einem Strehlwert von rd. 0.5 ebenfalls alles erfreulich, doch dann kam ich in der Mitte nicht mehr weiter. Ungeduldig wie ich bin, habe ich dann heftige W-Striche angebracht – zu heftig. Ich hatte dann ein tiefes Loch. Das war ich von meinen bisherigen Projekten gewohnt – vertrautes Terrain also. Mit Versuch und Irrtum und dem Einsatz eines 170 mm Polierers und vor allem eines 8 cm-Polieres und unzähligen Tests mit dem PDI kam ich bei der letzten Messung dann auf das im Dateianhang gezeigte Ergebnis.
Gemessen habe ich in Ausgangslage und in 90 Grad gedrehter Lage,m natürlich mit zurückgedrehten Bildern. Pro Lage jeweils 8 Bilder. Das Ergebnis zeigt das Resultat ohne weitere Glättung durch Rauschfilter oder Zernikedarstellung.
Allerdings habe ich den Rand um ca. 3mm abgeblendet (in OpenFringe durch ignore outer edge) sowie die Mitte im Durchmesser des Fangspiegels von 70 mm. Am Rand erbrachte die Auswertung einen überhöhten Rand als Artefakt (s. Profil im Dateianhang), die Mitte zeigt ein Loch, das ich auch als Artefakt interpretiere und das durch den innersten Kringel der PDI Interfereogramme entsteht. Das Bild entspricht damit einem 330 – mm Spiegel mit 70 mm Obstruktion.
Ich sollte wohl aufhören, das Glas weiter zu quälen und mir Gedanken über das Teleskp dazu machen.
Viele Grüße
Oskar