Koronograph von Kern Aarau und Carl Zeiss Jena

  • Vor vielen Jahren, genauer gesagt im Jahre 1980, begab es sich, dass ich als junger Student der Astronomie (im Nebenfach) in der mechanischen Werkstätte der Eidgenössischen Sternwarte / ETH Zürich ein Fernrohr entdeckte, das sofort meine ganze Aufmerksamkeit gewann.


    Aus dem Gespräch mit dem Chefmechaniker, mit dem ich damals als Amateur-Spiegelschleifer und Teleskopbauer beste Beziehungen pflegte, erfuhr ich, dass es sich um den Koronographen aus dem Astrophysikalischen Obervatorium Arosa handelte, der für den Abtransport zur Verschrottung bereitgemacht wurde.


    Es brauchte einige Überzeugungsarbeit, bis der bestellte Transport zum Altmetallhändler abgesagt wurde und der Koronograph noch ein paar Tage in der Werkstatt verbleiben konnte, damit ich meinerseits einen Transport zu mir nach Hause organisieren konnte.


    Retten konnte ich damals die schwere parallaktische Montierung, den Koronographen nebst Objektiv und Spiegelblenden sowie das Haupt-Beobachtungsinstrument, das gefaltete Prismen-Spektroskop von Carl Zeiss Jena. Manche Kleinteile, wie Okulare und Kamera, die auch anderweitig verwendet werden konnten, verblieben bei der ETH.


    Das Objektiv ist historisch besonders interessant. Das Glas für die einfache plan-konvexe Linse wurde von Bernard Lyot ausgewählt und die Linse wurde von André Couder am Observatorium von Paris geschliffen. Schon geringste Anteile an Streulicht würden eine Koronabeobachtung verunmöglichen. Kuriosum: Um Staub zu reduzieren ist das schwarz mattierte Rohrstück vor der Linse 60 cm lang und wurde innen mit klebrigem Baumharz bestrichen, um möglichst jedes Staubteilchen abzufangen. Die Linse wird nur zur Beobachtung in den Korographen eingesetzt und im Übrigen staubfrei aufbewahrt. Die chromatische Aberration der Linse spielte bei der Koronabeobachtung keine Rolle, weil die Beobachtungen im monochromatischen Licht stattfinden.


    Der Koronograph und seine Monierung lagern jetzt seit 40 Jahren zerlegt bei mir im Keller und sind günstigst abzugeben an jemanden, der bereit ist, dieses historische Instrument der Nachwelt zu erhalten.


    Weitere Informationen und Bilder zum Arosa-Koronographen findet Ihr hier:


    http://coronagraph.maillists.ch/


    https://books.google.ch/books?…cover#v=onepage&q&f=false


    Gemäss der verlinkten Quelle (zweiter Link auf Seite 20) stammt die Montierung von Zeiss und wurde vermutlich im Jahre 1938 nach Arosa geliefert. Frage: Weiss jemand, um welches Modell es sich genau handelt? Zur Montierung habe ich im Internet oder in der Literatur so gut wie nichts gefunden.


    Falls ihr jemanden kennt, der am Koronographen interessiert sein könnte (z. Bsp. Museum, private oder öffentliche Sternwarte, wissenschaftshistorische Sammlung etc.), dann dürft Ihr die Nachricht gerne weitergeben. Ich bin in absehbarer Zeit nicht mehr in der Lage, das Instrument weiterhin aufzubewahren.

  • Hallo Thomas,


    die Montierung entspricht den Abbildungen zu den "150 und 200 mm - Refraktoren" in der Druckschrift Astro 30 von Zeiss.
    Die Übereinstimmung ist mit der Variante für den 200 mm - Refraktor am größten.
    Eine spezielle Typenbezeichnung für die Montierung gibt es nicht, da hier die Instrumente als komplettes Gerät angeboten wurden.


    In der Druckschrift Astro 516 "Astroinstrumente Kuppel Hebebühnen" ist außerdem ein 150 mm - Refraktor "der Beobachtungsstation der Eidgenössischen Sternwarte Zürich, Arosa-Prätschli" abgebildet (mit AS-Objektiv 150/2250). Der Schutzbau besteht aus einem gemauerten Unterbau mit einer aufgesetzten achteckigen Holzkonstruktion. Darauf sitzt keine Kuppel, sondern ein Spitzdach mit zwei geraden Öffnungsflügeln.


    Gruß Lars

  • Hallo Lars


    Herzlichen Dank für die informativen und wertvollen Hinweise. Den 150-mm Refraktor glaube ich zu kennen. Habe mit ihm seinerzeit (Ende 70er / anfangs der 1980er Jahre) Sonnenflecken beobachtet, wenn mich der Assistent mal and das Fernrohr ranliess, aber da stand der Refraktor in der Eidgenössischen Sternwarte an der Schmelzbergstrasse in Zürich.


    Die Beobachtungsstation "Prätschli" ist rätselhaft. Es gibt davon eine alte vergilbte Postkarte (Bild unten), wo eine runde Kuppel zu sehen ist. Das kann aber umgebaut worden sein. Die Leute haben zu jener Zeit gebaut wie wild. Max Waldmeier berichtet folgendes:


    "Als im Herbst 1938 mit den Koronabeobachtungen begonnen wurde, war der Koronagraph auf einer provisorischen Station in Arosa-Prätschli, 1900 m ü.M., aufgestellt."


    Weil die Versuche erfolgversprechend gewesen seien, sei sofort der Bau eines definitiven Observatoriums auf dem Tschuggen beschlossen worden, der dann 1939 ausgeführt worden sei. Mann, die hatten ein Tempo drauf. Waldmeier beklagt eine "erhebliche Verzögerung" wegen des Ausbruchs des 2. Weltkriegs, berichtet dann aber, die ersten Beobachtungen in der neuen Sternwarte Tschuggen hätten am 14. Dezember 1939 ausgeführt werden können.


    Gruss, Thomas



    (Sternwarte "Prätschli")

  • Hallo Thomas,


    das ist ja ein wahres Idyll auf der Postkarte ;)


    Hier zum Vergleich die Seite über Arosa aus der Druckschrift 516:



    Dies scheint der ursprüngliche Zustand der Sternwarte zu sein - aufgenommen aus fast derselben Perspektive wie die spätere Postkarte. Über das genaue Jahr der Lieferung des Refraktors steht nichts in dem Heft, welches Anfang der dreißiger Jahre erschien.
    Wahrscheinlich wurde der als normales Fernrohr gelieferte Refraktor etwa 1938 zum Koronographen umgebaut und - wie Waldmeier schreibt - noch in Prätschli als solcher genutzt. Man sollte auch annehmen, daß kein zweiter Tubus gebaut wurde, sondern einfach eine Umrüstung möglich blieb.


    Gruß Lars

  • Hallo Lars,


    Jetzt wird's aber echt spannend. Ich versuche meine Gedanken zu ordnen.


    1. Die Abbildung der Sternwarte Prätschli in Druckschrift 516 (Bild 9773) ist mit Sicherheit älter als die Postkartenidylle. Es geht auch keiner hin und mauert die Fenster unten teilweise zu, um sie zu verkleinern.


    2. Die Montierung auf Bild 9776 ist genau diejenige Montierung, welche jetzt in meinem Keller liegt. Das heisst, die Montierung wurde für die Sternwarte Prätschli beschafft und nicht erst 1938 oder kurz davor geliefert, wie ich fälschlicherweise angenommen habe.


    3. Das zweite Koronagraphenbild auf http://coronagraph.maillists.ch/index.html hat im Hintergrund die gleiche Balkenstruktur wie Bild 9776, wurde also während des Testbetriebs am provisorischen Standort Prätschli aufgenommen und nicht erst nach dem Umzug in die neu erbaute Sternwarte Tschuggen.


    4. Das bedeutet, dass der von Max Waldmeier erwähnte Testbetrieb mit dem Kern Koronagraphen auf der bereits vorhandenen Montierung durchgeführt wurde. Das Suchfernrohr auf dem Koronagraphen scheint auch dasselbe zu sein, welches zuvor auf dem 150 mm Refraktor befestigt war.


    5. Prätschli wurde vermutlich mit der Inbetriebnahme von Tschuggen aufgegeben. Alles andere ergibt wenig Sinn. Ich kann von dieser ehemaligen Sternwarte auf https://map.search.ch/ keine Spur mehr entdecken, d.h. es gibt sie zumindest heute nicht mehr.


    Gruss, Thomas

  • Hallo Thomas,


    auf der Suche nach einem genauen Erscheinungsjahr habe ich die Druckschrift nochmal gefilzt. Einziger direkter Hinweis ist das Kürzel „H. VI. 33“.
    Beim Vergleich der beiden Bilder habe ich folgendes überlegt:


    1. die Perspektive
    Ein guter Anhalt ist das Haus links. Der Fotograf der Postkarte stand etwas weiter rechts als sein „Kollege“ und auch etwas tiefer. Das erkennt man an der weiteren Öffnung des Giebels und an der perspektivischen Projektion der Mauerwerksabdeckung der Sternwarte. Gleichzeitig befand er sich näher an den Gebäuden.
    Damit erklärt sich, daß die Bäume auf der Postkarte das Haus scheinbar weniger überragen, was ich anfangs für ein Indiz dafür hielt, daß die Bäume etwas weniger hoch gewesen sind und die Postkarte hätte früher als das andere Bild entstanden sein können.


    2. der Holzaufbau
    Auf der Postkarte sind die äußeren Hölzer quer eingebaut und es sind Fenster und ein Balkon vorhanden. Hier kam mir zuerst der Gedanke, daß man den Balkon ursprünglich errichtet haben könnte und er später vielleicht wegen witterungsbedingter Schäden zurückgebaut wurde. Wenn aber klar ist, daß die Montierung zusammen mit dem Refraktor spätestens Anfang der dreißiger Jahre hier aufgestellt und in der Spitzdachkonstruktion abgebildet wurde, dann muss dies das frühere Foto sein.
    Es gibt auch keine abgesägten Balkenstümpfe. D.h. der gesamte Holzaufbau inkl. Balkon und Kuppel ist später geschaffen worden.


    3. die Fenster
    Falls es keine optische Täuschung wegen der Fensterläden ist, dann sind die Fenster im Mauerwerk tatsächlich vergrößert worden. Im Zuge der Neuerrichtung des Holzwerks wurde die Anlage erkennbar verbessert. Dafür spricht auch die Verschönerung mit dem kleinen Teich. Es sieht eigentlich aus wie ein Traum von einer „Feriensternwarte“.


    Das Video mit den Korona - Filmaufnahmen von Max Waldmeier finde ich sehr beeindruckend und ich meine es kann nicht schaden, hier noch einen direkten Link zu setzen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Es bleibt noch die Frage, was aus dem 150er Refraktor geworden ist. So wie es aussieht, hatte der Koronograph ja einen komplett eigenständigen Tubus erhalten und der Refraktortubus wurde „freigesetzt“.


    Die heutige Karte von Arosa – Prätschli habe ich auch abgesucht und nichts passendes erkennen können. Da wäre sicher eine Recherche vor Ort interessant.


    Gruß Lars

  • Hallo Thomas und Lars,


    Da der Coronagraph bei Kern in Aarau separat hergestellt wurde, ist es meiner Meinung nach wahrscheinlicher, dass er sich in einer speziell angefertigten Rohrbaugruppe befand. Die zweite Kuppel, die Arosa hinzugefügt wurde, enthielt einen 150 mm / 2250 mm-Refraktor, der verdächtig nach dem ursprünglich in Prätschli klingenden klingt. Ich frage mich, ob es in das neue Observatorium gebracht und mit einem anderen Reittier ausgestattet wurde. Und was wurde aus diesem 150mm Refraktor? Was wurde aus dem 30-Meter-Spektrohelioskop?


    Das ist ein faszinierendes Thema!


    Bart Fried
    Antike Teleskop-Gesellschaft
    (Entschuldigung für die Verwendung von Google Translate)

  • Guten Morgen, frohes neues Jahr!


    Da ich nichts zu dem Thema beizutragen habe kann ich nur anbieten als Privatperson logistisch zur Hand zu gehen sollte der Koronograph ein neues Zuhause finden.


    Wie ist das eigentlich mit so alter Ausrüstung, ist die Wissenschaftlich heutzutage Obsolete und daher eher was für Hobby-/Museumssternwarten?
    Kann man mit einem Koronographen dieser Bauart auch Objekte neben der Sonne beobachten? Also Sonne-Planeten-Konjunktionen wenn der Planet direkt neben der Sonne steht?
    Ich finde dieses Threads total spannend! Nennt mich Messi, aber in unserer Zeit landen viel zu viele Handwerkliche Meisterleistungen voller Herzblut im Schrott.

  • Hallo und gesundes neues Jahr,


    nachdem ich hier beim Thema schon einige Zeit mitgelesen habe hier noch mein Senf dazu. Ich habe nicht zu allen Angaben die Quelle / Links aber evtl. hilft es die Geschichte weiter zu vervollständigen.


    Die ETH Zürich beschreibt: Sonnenfleckenzählungen, aufgenommen in Arosa


    Die „Beobachtungsstation in Aarusa wird bei Sonnenfleckenzählungen, ( bei der Züricher) erwähnt. Ein Friedrich Buser hat dort ab ca. 1929 Zeichnungen angefertigt, in der ursprünglich privaten Beobachtungsstation Prätschli in Arosa. Als Instrument wird erst ein 11-cm-Refraktor von Steinheil genannt.


    Ab 21.6.1931 wurde auf "Projektion 150 mm Refraktor" gewechselt (Refraktor aufgestellt durch die Eidgenössischen Sternwarte Zürich - siehe Jahresbericht für 1939).


    (Auf aktuellen (Luft)-bildern sieht man nicht mehr davon – aber ein Hotel erinnert mich an das Gebäute im Hintergrund.)


    Dort finde ich auch:
    Für das Jahr 1938 sind nur wenige Werte überliefert. Es sind 10 Bl., die Angaben bis 13.1.1938 umfassen. Im Jahresbericht für 1938 wird beschrieben, wie damals neu Beobachtungen von Protuberanzen "seit Anfang August" "überhaupt nur noch am Spektrohelioskop ausgeführt" wurden und nicht mehr wie bis 1938 am Protuberanzenspektroskop von Zeiss am 16 cm-Refraktor.
    Soll der Kern das >Spektrohelioskop< sein? Würde passen.



    Waldmeier beschreibt die Geschichte in „Untersuchungen an der grünen Koronalinie 5303 Å.“ Journal: Zeitschrift für Astrophysik, Vol. 19, p.21


    Januar 1938 Aufenthalt in Arosa um zu testen ob Höhe/Gegebenheiten für Koronabeobachtung ausreichen. …


    Da positiv, wurde beschlossen den Koronographen „an Stelle des 15cm Refaktors auf die in Aarosa aufgestellte Zeiss-Montierung aufzusetzen“.


    Am 26. November 1938 erste Beobachtungen der grünen Linie und Protuberanzen...


    Gerätebeschreibung: Plan konvexe Borosilikatlinse D=12cm F=150cm, Abgeblendet auf 11cm. In der Brennebene ein 20° geneigter Spiegel, größer als Sonnenbild dann ein Adapter zum Anschluss verschiedener Geräte.


    Bei den Züricher Sonnenbeobachtungen finde ich Hinweise auf Beobachtungen mit einen 160mm Zeiss Refraktor. (Ungewöhnliche Größe – Fehler?)


    Auserdem das „Observatorium Specola Solare Ticinese Locarno“, die haben Projektionsbildzeichnung für die Beobachtungen in Locarno-Monti auf dem Vordruck der Eidgenössischen Sternwarte Zürich. Instrument: Zeiss-Coudé-Refraktor mit 15 cm Öffnung und 225 cm Brennweite. (Der dürfte jünger sein)


    Soweit meine Schnüffelei.


    Grüße Andreas

  • Hallo,


    In „Astronomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich, vol. 12, pp.220-221“ finden sich unter: „Helligkeitsmessungen von Nova 60, 1927 Aquilae von F. Buser Beobachtungsstation der Eidg. Sternvwarte Zürich in Arosa-Prätschli“ noch Informationen:


    >Seit Mitte August ist die kleine Privatsernwarte des Herrn Buser in Prätschli Arosa durch Vertrag prov. Beobachtungsstation der Eidg. Sternwarte in Zürich geworden...<


    >Die Geräte der Station sollen in den nächsten Monaten ergänzt und verbessert werden ... <


    >In der nächsten Nummer der astronomischen Mitteilungen soll ausführlich berichtet werden. <

    Grüße A.

  • Die folgenden Kommentare stammen von Prof. Dr. Jan Olof Stenflo, ETH Zürich, kopiert vom Forum der Antique Telescope Society:


    "Es gab zwei Koronagraphen, einen kleineren, älteren (antiken) [der hier besprochen wird, den Thomas hat], der ein Spektrokop enthielt, und einen wesentlich größeren und viel moderneren, der mit einem Littrow-Spektrographen ausgestattet war Alle synoptischen Beobachtungen von Waldmeier über die Sonnenkorona von Arosa wurden mit dem älteren Instrument gemacht. Obwohl er später den moderneren Koronagraph erwarb, tat er dies, um kurz vor seiner Pensionierung zu stehen, und benutzte ihn nie.


    Beide Koronagraphen wurden von Zeiss hergestellt [dies ist ein Fehler - der ältere wurde von Kern, Aarau, auf einer Zeiss-Montierung hergestellt], der alte mit dem Spektroskop (nur) von Zeiss in Jena (Ostdeutschland), der neuere ( coronagraph) von Zeiss in Oberkochen.


    Da niemand Interesse daran hatte, Waldmeiers synoptische Koronabeobachtungen nach seiner Pensionierung fortzusetzen, beschloss ich, den alten Koronagraph (mit Spektroskop) an eine Amateurastronomieorganisation in Winterthur (Astronomische Gesellschaft Winterthur) zu übertragen, die ein starkes Interesse daran bekundet hatte. Die Übertragung fand 1985 statt. [Thomas, ist das richtig?]


    Der Zeiss Coudé-Refraktor in Locarno ist die ganze Zeit dort geblieben (bei Specola Solare Locarno) und wurde weiterhin zur Bestimmung der Sonnenfleckenzahl verwendet (nach 1980 als Hauptverursacher der von Brüssel bereitgestellten internationalen Sonnenfleckenzahl). Es wird immer noch für diesen Zweck verwendet.


    Der entsprechende Refraktor in Arosa ist noch vorhanden (!?), Wird aber nicht verwendet. Ende der neunziger Jahre beschloss ich, das Solarprogramm in Arosa aufzugeben, um das Solarprogramm in IRSOL in Locarno-Orselina (ca. 2 km von Specola Solare entfernt - IRSOL hilft auch bei der Leitung des Sonnenfleckenprogramms in Specola) aufzubauen. . Während zwei Jahrzehnten, den 1980er und 1990er Jahren, hatte ich den modernen Koronagraph in Arosa nicht als Koronagraph verwendet, sondern als Solarteleskop mit Spektrograph, einem Prüfstand, um Techniken für die bildgebende Spektropolarimetrie zu entwickeln. Dies führte zu ZIMPOL, das wir später im McMath reichlich verwendeten, aber es hat seine Basis bei IRSOL. Das Land des Arosa-Observatoriums war von der ETH von der Gemeinde Chur gepachtet worden. Als die ETH das Programm in Arosa (offiziell im Jahr 2000) aufgab, waren das Eigentum an dem Gebäude und der größte Teil seines Inventars (einschließlich) Der Refraktor und der Coronagraph) wurden von der Regionalregierung (mit Sitz in Chur) übernommen. (Ist es möglich, dass der neuere Koronagraph noch vorhanden ist?) Ich hatte erwartet, dass das Gebäude mit den verbleibenden Instrumenten von der örtlichen Amateurastronomieorganisation genutzt wird, die ein begeistertes Interesse dafür bekundet hatte, und es gab keine andere sinnvolle Verwendung von der Ort. Es stellte sich jedoch zu meiner großen Bestürzung heraus, dass die Politiker, die die Regionalregierung leiteten, kein Interesse an einer solchen Verwendung hatten. Sie haben es blockiert, damit sie das Gebäude stattdessen als Urlaubsort für die korrupte politische Elite nutzen können! "

  • Hallo Astrofreunde,


    ich habe gerade wegen diesem Protuberanzen - Film, den ich in der Münchner Museumssternwarte anlässlich eines Besuches dort sehen durfte,
    mir einen der letzten Wachter Protuberanzen - Ansätze für meinen 125/1300 LK Refraktor gekauft!

    125 / 1300 LK Refraktor + System 64, mit Celestron 8" Schmidt Kamera auf meiner modifizierten Wachter Astronom Ii - Montierung.



    Damit wurden von 1985 - 1989 > 123 Zeichnungen und etliche Fotos, auf Iso - Pan Dokumentenfilm von schönen Protuberanzen angefertigt,
    die mir leider bei einem Wasserschaden 1997 während einen Urlaubes im Kellerbüro verloren gingen.


    hier die Bilder vom Protuberanzen - Ansatz der Fa. Manfred Wachter



    den ich vom 68x1mm Zeissgewinde an das LK - Sytem 64 adaptiert habe



    hier Ansicht der Irisblende und der Projektionslinse von Innen.



    hier Frontanblick mit den Kegelblenden, daneben der Okularexzenter zum Abfahren des Sonnenrandes, mit Ha Filter.


    Der ist nach Berlin verkauft, wo Er hoffentlich mit den neuen Planetenkameras und hohen Bildraten Per/sec wieder eingesetzt wird!





    So hoffe ich, das auch dieses Sonnenteleskop mit der sicher einmaligen Entsteungsgeschichte, vielleicht mit neuer Kamera - Technik wieder eingesetzt wird und die alten
    Okular + Prismenbaugruppen, mit dem Protuberanzen Video, den Bau und Beobachtungs - Beschreibungen daneben ausgestellt werden, um die Geschichte dieser Historischen Optik weiter zu schreiben!



    Darum ließe sich sicher ein sönens Obsewatorium aufbauen oder ein Bestehendes um einen wesendlichen Teil der Astrtogeschichte erweitern!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • ...ich denke mal, Thomas wollte alte Bilder von dem schönen eingelagertem Koronographen.


    Das wäre mal was, sowas wieder zum "Leben" zu erwecken.
    Für mich war es schon ein Erlebnis, durch den noch nicht renovierten Bambergrefraktor der Berliner Wilhelm-Förster-Sternwarte beobachten
    zu dürfen.


    Bin gespannt, was daraus entsteht.


    Viele Grüße und mein Spruch "bleibt gesund"
    Marwin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: oldscope</i>
    <br />Die folgenden Kommentare stammen von Prof. Dr. Jan Olof Stenflo, ETH Zürich, kopiert vom Forum der Antique Telescope Society:


    Da niemand Interesse daran hatte, Waldmeiers synoptische Koronabeobachtungen nach seiner Pensionierung fortzusetzen, beschloss ich, den alten Koronagraph (mit Spektroskop) an eine Amateurastronomieorganisation in Winterthur (Astronomische Gesellschaft Winterthur) zu übertragen, die ein starkes Interesse daran bekundet hatte. Die Übertragung fand 1985 statt. (Thomas, ist das richtig?)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hello Bart


    Die Astronomische Gesellschaft Winterthur hat die Sternwarte Eschenberg im Jahre 1979 gebaut. (Siehe http://eschenberg.ch/). Die Sternwarte enthält im nördlichen Teil einen Vortragssaal und im südlichen Teil zwei Beobachtungsplattformen. Ich war von 1980 bis 1990 Leiter der Sternwarte. Die westliche Beobachtungsplattform war mit einem 8cm oder 9cm (ich weiss es nicht mehr genau) Refraktor ausgestattet. In der östlichen Beobachtungsplattform war eine 20cm Maksutov Kamera für Astrophotographie installiert.


    Die Idee war ursprünglich, den Koronographen auf der östlichen Plattform aufzustellen. Das hat sich dann aber als unmöglich herausgestellt, weil unter dem Schiebedach selbst mit baulichen Veränderungen in der Höhe nicht genügend Platz war. Deshalb blieb der Koronograph bei mir im Keller.


    Prof. Dr. Jan Olof Stenflo nennt das Jahr 1985 als Jahr der Übergabe. Das kann sein, aber ich kann es nicht mit Sicherheit bestätigen. Der Betrieb der Eidgenössischen Sternwarte in Zürich wurde schon am 1. April 1980 eingestellt. Ich hatte die Übergabe an einem früheren Zeitpunkt in Erinnerung, lasse mich in diesem Punkt aber gerne korrigieren.


    Best regards, Thomas



    Translation:


    The Astronomical Society Winterthur built the Eschenberg observatory in 1979. (See http://eschenberg.ch/). The observatory contains a lecture hall in the northern part and two observation platforms in the southern part. I was head of the observatory from 1980 to 1990. The western observation platform was equipped with an 8cm or 9cm? (I don't remember exactly) refractor. A 20cm Maksutov camera for astrophotography was installed in the eastern observation platform.


    The original idea was to set up the coronograph in the eastern platform. But that turned out to be impossible because there wasn't enough vertical space under the sliding roof, even with structural changes. So the coronograph stayed with me in the basement of my parents house.


    Prof. Dr. Jan Olof Stenflo calls 1985 the year of the handover. That may be correct, but I cannot confirm it with certainty. The Swiss Federal Observatory in Zurich ceased operations on April 1, 1980. I remembered the handover at an earlier point in time, but would be happy to stand corrected.

  • Hallo, alle miteinander,


    Ich bin natürlich neugierig und habe Herrn Friedrich Buser-Strübin kurz und genauer betrachtet. Er wurde 1894 geboren und starb 1939 im Alter von 45 Jahren. Bereits in den 1920er Jahren korrespondierte Buser mit dem professionellen Astronomen Max Wolf und dem Meteorologen Johann Friedrich Schmid-Bösch. Bereits 1924 veröffentlichte er Beobachtungsergebnisse in den Astronomischen Nachrichten. Der letzte Eintrag, den ich fand, war 1935, insgesamt zwölf Artikel. Es scheint nicht, dass er in anderen bekannten astronomischen Zeitschriften veröffentlicht hat. (Quelle: https://ui.adsabs.harvard.edu/…0desc%2C%20bibcode%20desc)


    Das Buser-Observatorium wird in mehreren Quellen als privates Observatorium erwähnt. Er arbeitete jedoch mit den Solarastronomen aus Zürich zusammen und reichte Sonnenfleckennummern und Zeichnungen ein. Das Observatorium ist eine schöne Struktur und die Kosten für den Bau und die Kosten des ursprünglichen Steinheil-Refraktors und später des Zeiss AS-Refraktors 150/2250 müssen groß gewesen sein. Aber ich konnte keine Informationen über sein Leben und seinen Beruf finden.


    Grüße Bart

  • Hallo Thomas,


    ich bin nicht sicher, ob es nur mir so geht, aber ich habe mehr erfolglos versucht dich per persönlicher Nachricht zu kontaktieren. Dein Mailserver weißt die Mail immer wieder ab.
    Ich kann dir vermutlich mit einigen Informationen weiterhelfen, die so allgemein nicht zugänglich sind. Wie können wir in Kontakt treten?


    Schöne Grüße
    Felix
    PS.: Und allen im Forum wünsche ich natürlich ein frohes und gesundes neues Jahr!

  • Auch in Bezug auf F. Buser war seine Arbeit weiterhin nützlich. Dr. Leif Svalgaard erwähnte Folgendes: "Buser war einer der Beobachter, die ich bei unserer Rekonstruktion der Sunspot-Gruppennummer verwendet habe
    [siehe Abb. 25 von https://www.leif.org/research/…ng-the-Sunspot-Number.pdf] Ein weiterer Amateur, H. B. Rumrill (102 mm Brashear), sandte ebenfalls Beobachtungen in die Schweiz. Ich besaß einmal sein Teleskop und seine Notizbücher. Sie werden seinen Namen in derselben Figur sehen.


    Grüße Bart

  • Hallo Thomas,


    ja da mit der Kontaktaufnahme klappt über Astrotreff leider nicht. Das macht aber auch nichts, das was zu besprechen ist kann man ja auch hier tun.


    Natürlich sind die historischen Gegebenheiten sehr interessant und werden für immer auch mit diesem Instrument verbunden bleiben.
    Das ist sehr wichtig, da eine gute Dokumentation der Historie einfach dazu gehört. ich bin verblüfft, was da alles zum Vorschein tritt.


    Zunächst einmal habe ich doch richtig verstanden, dass du dieses Instrument in Gute Hände abgeben möchtest, woran aber, so wie ich es lese, ein paar Bedingungen geknüpft sind.


    Der technischen Seite und der Restaurationsaufgabe fühle ich mich gewachsen und könnte das, unter Verwendung einiger Quellen auch durchführen. Sowohl auf der IAS Sternwarte auf Hakos, als auch auf dem Gamsberg befinden sich jeweils eine Zeiss IV Montierung, die dort noch im Einsatz sind und als Schwerlastesel eingesetzt werden. Bin dort Mitglied...


    Nur zum Verständnis meinerseits. Die Beobachtung der Corona erfordert eine bestimmte Höhe des Aufstellungsortes. Natürlich lassen sich mit solch einem Instrument gute Beobachtungen von Protuberanzen durchführen, was einen funktionsfähigen Blockfilter vorausgesetzt. Das gelänge auch auf Meereshöhe. Coronadaten zu sammeln ist so wie ich es verstanden habe eine ganz andere Sache. Bitte Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.


    Einen Aufstellungsort für die Öffentlichkeit Zugänglich ist somit relativ schwierig.


    Für mich interessant wäre nun zu wissen, unter welchen Bedingungen du das Teleskop denn abgeben möchtest und welche Erwartungshaltung damit den verbunden sind.


    Die Restauration traue ich mir zu, unter Zuhilfenahme meiner Kontakte und meiner eigenen Fähigkeiten was die Restauration und Instandsetzung von Montierungen und Teleskopen angeht.


    Freundliche Grüße,
    Thomas

  • Zum Thema kann ich nichts beitragen, aber zur Kontaktaufnahme ueber Astrotreff: Nachdem ich berufsbedingt zu Outlook wechseln musste, klappte das auch bei mir nicht mehr - bis ich in den "Junk Email"-Ordner schaute. Irgendweswegen landen alle an mich geschickten Astrotreff-PNs dort. Und das umzubiegen hilft nicht, da der Absender ja immer eine neue Emailadresse ist, die wieder als "Junk" klassifiziert wird. Computer sind halt schlauer als wir. [:o)]

  • Sehr interessante Diskussion!


    Ich habe auch Interesse an dem Gerät, mußte mir aber leider eingestehen, daß es doch wohl eine Nummer zu groß für mich ist ...


    Trotzdem kann ich an anderer Stelle viellecht etwas Beitragen:


    &gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;
    Nur zum Verständnis meinerseits. Die Beobachtung der Corona erfordert eine bestimmte Höhe des Aufstellungsortes. Natürlich lassen sich mit solch einem Instrument gute Beobachtungen von Protuberanzen durchführen, was einen funktionsfähigen Blockfilter vorausgesetzt. Das gelänge auch auf Meereshöhe. Coronadaten zu sammeln ist so wie ich es verstanden habe eine ganz andere Sache. Bitte Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.


    Einen Aufstellungsort für die Öffentlichkeit Zugänglich ist somit relativ schwierig.
    &gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;


    Ich baue und benutze selbst solche Geräte (siehe z.B. hier: https://www.cloudynights.com/t…saw-the-corona-yesterday/ ). Große Höhe ist nicht zwingend erforderlich, klare Luft ist wichtiger. Natürlich steigen die Chancen dafür mit Höhe, ich habe aber auch z.B. in München schon viele Tage gesehen, an denen man bestimmt die Korona hätte beobachten können. Das hängt aber auch von den lokalen Bedingungen ab (München hat z.B. Fön).


    Die Korona (im Koronographen) ist visuell nicht sehr beindruckend, Protuberanzen machen da mehr her. Wäre trotzdem 'cool' das Gerät an einen guten Standort zu haben der manchmal Koronabeobachtung erlaubt, denn das wäre auf der Welt einmalig.


    Kurz gesagt, Standort allein sollte kein Auschlußkriterium sein.




    &gt; Die Restauration traue ich mir zu, unter Zuhilfenahme meiner Kontakte und meiner eigenen
    &gt; Fähigkeiten was die Restauration und Instandsetzung von Montierungen und Teleskopen angeht.


    Nicht auf Dich persönlich bezogen, aber zu diesem allgemeinen Punkt: Mechanik und Aufstellungsort sind sicher eine große Herausforderung, aber wo ich (noch mehr) graue Haare bekomme ist die Pflege der Linsen. Einmal falsch über das Objektiv gewischt und diese historische Stück ist für immer zerstört ...

  • "Wischen Sie die Linse einmal falsch ab und dieses historische Stück ist für immer zerstört ..."


    Glücklicherweise ist das Glas Borosilikat, das sehr widerstandsfähig gegen chemische Verwitterung ist. Und Tau ist selten ein Problem bei Solarinstrumenten, die tagsüber und nur unter trockenen Bedingungen verwendet werden. Eine Kamelhaarbürste ist alles, was benötigt wird, um Staub fernzuhalten, und in dem seltenen Fall, dass die Linse gereinigt werden müsste, sollte es leicht genug sein, sie mit handelsüblichem Film zu reinigen, der aufgeschüttet und dann abgezogen wird. Es ist keine mechanische Reinigung erforderlich.


    Falls ein Tradedy auftritt und die Linsenoberfläche beschädigt wird, kann es neu poliert werden, obwohl es dann nicht ganz die Arbeit von Andre Couder ist. Es könnte aber trotzdem wieder in Betrieb genommen werden.


    Grüße, Bart

  • Hallo Klaus


    &lt;&lt;Nicht auf Dich persönlich bezogen, aber zu diesem allgemeinen Punkt: Mechanik und Aufstellungsort sind sicher eine große Herausforderung, aber wo ich (noch mehr) graue Haare bekomme ist die Pflege der Linsen. Einmal falsch über das Objektiv gewischt und diese historische Stück ist für immer zerstört ...&gt;&gt;


    Nein, das passt schon. Ich gebe dir da vollkommen Recht. So etwas muss mit viel Bedacht und dem nötigen Respekt und Fingerspitzengefühl angegangen werden. Als langjähriger Spiegelschleifer bin mit dem Umgang von Optiken vertraut. Hier ist natürlich große Vorsicht geboten.


    Das mit der Linsenreinigung hätte ich da gerne von dir etwas genauer
    erläutert. Worin siehst du da im Speziellen ein Problem? In Punkto "historischem Wert" oder der "Empfindlichkeit der Oberflächen" geschuldet?


    Gut finde ich übrigens auch den Contract, der so aufgesetzt ist, dass das Instrument, so wie es jetzt ist auch der Nachwelt erhalten bleibt.


    Viele Grüße,
    Thomas

  • Hi Bart,


    was gibt es denn da für einen Film, den man auf Optiken zum reinigen aufsprühen kann. Das hab ich schonmal in einem YouTube Video gesehen.

    Hast du zu diesem Produkt mal einen Link?


    Also, wir wollen es mal nicht so weit kommen lassen, dass da an den Linsen etwas passiert. Eine Restauration durch Politur sollte da wohl das letzte aller Mittel sein. Auch in der Vergangenheit bedingte Spuren an Optik und Mechanik zeigen ja nur den historischen Charakter. Das war ein Arbeitsgerät und Mittel zum Zweck.


    LG Thomas.

  • &gt;&gt;&gt;
    Das mit der Linsenreinigung hätte ich da gerne von dir etwas genauer
    erläutert. Worin siehst du da im Speziellen ein Problem? In Punkto "historischem Wert" oder der "Empfindlichkeit der Oberflächen" geschuldet?
    &gt;&gt;&gt;


    Bei einer normalen Optik machen etwas Staub oder ein paar Kratzer praktisch nichts aus. Bei einem Kornagraphen, der etwas sehen will was ungefähr 100000x schwächer ist als die Sonne selbst, verhindert selbst ein kleinstes Stäubchen oder ein Kratzer die Boebachtung komplett.


    Das ist keine Therorie, sondern Praxis: wenn bei meinen Beobachtungen ein winziges Blütenstaubkorn auf meiner Linse landet, dann wird die Korona sofort vom Streulicht überstrahlt und unsichtbar. Staub kann ich reinigen, ein Kratzer macht die Linse permanent unbrauchbar (für die Korona).


    Der Punkt ist also, das die Anforderungen an des Gerät sehr hoch sind. Das Glas selbst ist nicht besonders empfindlich.


    &gt; Falls ein Tradedy auftritt und die Linsenoberfläche beschädigt wird, kann es neu poliert werden, obwohl es dann nicht ganz die Arbeit von Andre Couder ist. Es könnte aber trotzdem wieder in Betrieb genommen werden.


    Das ist das, was ich mit „historischem Wert“ meinte – der wäre dann in diesem Falls stark reduziert. Außerdem ist das Polieren sicher nicht einfach, denn dies ist keine normale, handelsübliche Politur (also das, was man bei Edmund, Thorlabs und Co. Kaufen kann).



    &gt; Hast du zu diesem Produkt mal einen Link?


    Ich bin zwar nicht Bart, aber ich denke er meint Kollodion.


    https://webari.com/oldscope/atspages/techtips.htm

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