Koronograph von Kern Aarau und Carl Zeiss Jena

  • https://www.researchgate.net/p…_Particulate_Contaminants
    https://www.photoniccleaning.com/
    https://www.newport.com/f/polymer-optic-cleaning-kits


    Hallo Thomas W.,


    Hier finden Sie Links zu einer Produktmarke. Ein Link zeigt kleine Kits mit einem Pinselapplikator (ich habe mich geirrt, ich dachte, es wäre ein Pumpsprühgerät - das ist es nicht.)


    Das Prinzip ist jedoch dasselbe. Wende es an; Lass es trocknen; Ziehen Sie es mit allen Verunreinigungen ab. Es gibt auch die Antwort eines "armen Mannes": nicht flexibles Kollodium. Dies ist möglicherweise in Ihrer Apotheke verfügbar - es wird in Krankenhäusern und Arztpraxen zur Wundversiegelung verwendet. Sie verwenden es auf die gleiche Weise, außer dass Sie eine Schicht Mullmaterial (Käsetuch) auftragen müssen. Es sollte sich in die Schicht einbetten, wenn es nass ist. Wenn das Kollodium trocknet, können Sie mit dem Tuch die Schichten abziehen. Wenn Sie das flexible Kollodium verwenden, hinterlässt es Rückstände. Wenn die Kollodiumschicht kleine Teile hinterlässt, können Sie diese mit einem schwachen Klebeband (vorsichtig) wie Malerband abheben.


    Und natürlich ist das Nachpolieren einer Optik immer die allerletzte Option. Es kann sogar besser sein, die ursprüngliche historische Optik aufzubewahren, wenn sie beschädigt wird, und sie einfach auszutauschen, wenn das Instrument weiter verwendet werden soll. Auf diese Weise wird die Arbeit des ursprünglichen Optikers für zukünftige Studien gespeichert.


    Grüße, Bart

  • Ich habe vergessen, eine sehr wichtige Sache bei der Verwendung von nicht flexiblem Kollodium zu erwähnen. Das Lösungsmittel ist Ether. Es ist sehr flüchtig und wenn Sie es einatmen, werden Sie später mit Kopfschmerzen auf dem Boden aufwachen!


    Bart

  • Ich habe bereits 1989 versucht, in meiner Apotheke "Kollodium in Aether" zu bekommen, da der Verkaeufer meines 150/1300er Criterion-Newtons mir angeraten hatte, den Spiegel damit zu reinigen. Damals hat der Apotheker mit dem Kopf geschuettelt, da das Zeug zu gefaehrlich sei, da Narkosemittel. Und das war lange vor den viel strengeren chemischen Richtlinien heutiger Tage. Es gibt aber kommerzielles Zeugs wie OpticPrep, das auf eine Linse gepinselt und spaeter abgezogen wird.


    Und fuer Staub kann man auch gefahrlos Druckluftspray nehmen, speziell bei temperaturunempfindlichem Borsilikatglas.


    Auch koennte man das Instrument noch versiegeln, z.B. gegen unverspiegelte Baaderfolie (gibt es die noch?), die sich problemlos austauschen laesst. Das schuetzt die originale Optik, fuehrt aber durch zwei "Glas"luftflaechen wieder Stoerungen ein.

  • Hallo Thomas S. und alle,


    Hier einige weitere Informationen von Dr. Jan Stenflo:


    "Vielen Dank für die zusätzlichen historischen Informationen! Da der zusammenfassende Bericht von ATS, den Sie für mich kopiert haben, Informationen enthielt, mit denen ich nicht vertraut war (ich habe nie Zeit damit verbracht, historische Details zu untersuchen, die für unsere Institutsaktivitäten nicht relevant waren), habe ich sie erneut überprüft mit meinen Archiven nach möglichen Widersprüchen suchen. Nach einer solchen Prüfung kann ich bestätigen, dass der ATS-Bericht für mich korrekt erscheint. Hier sind meine Kommentare:


    Ich sah mir noch einmal die Kopie meines Briefes vom 20. Mai 1985 an Markus Griesser an, der damals Präsident der Astronomischen Gesellschaft Winterthur war. Am Ende dieses Briefes habe ich markiert, dass eine Kopie davon an T.G. Spahni, an den ich mich nie erinnerte, dass ich ihn persönlich getroffen habe, der aber offensichtlich eine relevante Person für diesen Transfer war. Ich kenne seine genaue Rolle in diesem Zusammenhang nicht genau, aber meine Informationen über den historischen Hintergrund des Koronagraphen stammten vom Leiter meiner mechanischen Werkstatt, Frieder Aebersold, der unter Max Waldmeier in derselben Funktion gearbeitet hatte. In meinem Brief ist aufgeführt, was an die Gruppe in Winterthur übertragen wurde. Es enthielt den alten Koronagraph (ohne zu erwähnen, wer ihn gebaut hat) sowie die Halterung dafür und das Spektroskop, die beide von Zeiss stammten. Da Zeiss in dem Brief erwähnt wurde, nahm ich an, dass auch der alte Koronagraph von Zeiss gemacht wurde. Nach sorgfältiger Lektüre eines Berichts von Waldmeier in Astron. Fausthandschuh. Eidg. Sternwarte Zürich Nr. 250 erwähnt er, dass der Coronagraph eine gemeinsame Leistung von Kern & Co. (in Aarau, Schweiz) und dem Institut d'Optique in Paris war. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass T. Spahni sich um den Coronagraph gekümmert hat, nachdem die Amateurgruppe in Winterthur das Interesse daran verloren hatte, aber ich habe keine Informationen darüber.


    Aus Walmeiers Bericht erfahre ich, dass der Coronagraph 1938 mit finanzieller Unterstützung der Stiftung für wissenschaftliche Forschung der Universität Zürich errichtet wurde. Es wurde ursprünglich in einer provisorischen Hütte in Arosa-Prätschli genutzt. Eine erste Reihe von Korona-Beobachtungen wurde im Winter 1938/39 durchgeführt, um die Leistung des Instruments zu testen. Waldmeier erwähnt Friedrich Buser in diesem Bericht jedoch nie, und ich selbst bin diesem Namen noch nie begegnet. Daher kann ich die Existenz von Buser oder die Rolle, die er möglicherweise gespielt hat, und die Anerkennung, die er möglicherweise verdient hat, nicht kommentieren. Waldmeier erzählt, wie er, nachdem er als Assistent bei der Eidg angefangen hatte. Sternwarte drängte auf die Einrichtung eines Observatoriums außerhalb von Zürich in den Bergen, insbesondere für koronale Beobachtungen. Als 1939 mit dem Bau des Arosa-Observatoriums begonnen wurde, wurde im Sommer 1939 die provisorische Hütte in Arosa-Prätschli abgerissen und der alte Koronagraph wurde Teil des neuen Observatoriums. Während dieser Zeit war W. Brunner Direktor der Eidg. Sternwarte. Max Waldmeier wurde 1945 Direktor. "


    Natürlich wissen wir, dass Friedrich Buser Arosa-Prätschli besaß. Er trug Sonnenfleckenbeobachtungen bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1939 bei, was erklärt, warum sein persönliches Observatorium "abgerissen" wurde. Ich denke, "zerlegt" könnte eine bessere Beschreibung sein. Und es scheint, dass die zweite halbkugelförmige Kuppel und die 150-mm-Zeiss-AS-Rohrbaugruppe in das neue Observatorium überführt wurden. Es scheint, dass wir jetzt den größten Teil der Geschichte kennen, außer dass wir noch keine Informationen über das 30-Meter-Spektrohelioskop (ein sehr beeindruckender Gegenstand!) Oder das Schicksal des Zeiss-Refraktors haben.


    Grüße, Bart

  • Hallo Thomas,
    wenn jemand eine fachgerecht Restaurierung durchführen würde, wo soll denn das Instrument aufgestellt werden. Ein Museum halte ich nicht für richtig. Es sollte vielmehr dazu anregen, sich mit der Sonne zu beschäftigen und Interesse an den Vorgängen dort wecken. Dazu muß man aber durchschauen.
    Oder ich frage mal anders. Wenn der Koronograph in gutem Zustand wäre, wo würde er heute eingesetzt?
    Gruß
    Axel

  • Hallo Miteinander


    nachdem jetzt von Dr. Thomas Spahni auch keine Reaktion auf Mails oder Diskussionsbeträge kommen, gehe ich davon aus, dass für das Schätzchen eine Lösung gefunden wurde. Natürlich ist es sehr schwierig nach der Restauration eine Sinnvolle Anwendung oder einen dauerhaften Aufstellungsplatz für das Gerät zu finden. So wie ich es gelesen habe , war das Instrument ja 40 Jahre verschollen und niemand wusste, wo es abgeblieben war. Vielleicht wäre es ja eine gute Idee es wieder dahin zu setzen, wo es vor 40 Jahren abgebaut wurde.


    Die Durchführung der Restauration hätte ich mir zugetraut, einen endgültigen Aufstellungsplatz dafür wüsste ich derzeit nicht. Ich denke auch nicht, dass der Kurator der Astronomische Ausstellung des Deutsche Museums in München Interesse zeigt. Da wäre es sicher besser irgendwo in der Schweiz aufgehoben, wo es ja einen historischen Bezug zur wissenschaftlichen Arbeit und zur Herstellerfirma des Teleskops gibt.


    Schöne Grüße,
    Thomas W.

  • Hallo zusammen,


    habe diesen interessanten Thread leider erst jetzt entdeckt. Zwei Dinge sind anzumerken.


    1. Die Privatsternwarte von Buser wurde nicht abgerissen, sondern bis auf das Mauerwerk belassen. Diente dann als gepflegter Gartengeräteschuppen. Das Chalet *Sternschnuppen* neben der Sternwarte auf dem Postkartenbild konnte man für Skiferien mieten und meine Eltern taten das in den 70er Jahren einmal. Deshalb weiss ich das noch. Aber es lag so viel Schnee, dass man bis zu der Sternwartentür gar nicht vordringen konnte. Meine Neugierde, was da wohl an Fernrohren drin ist, konnte ich nicht stillen.
    Mit google-streetview findet man die Sternwarte sofort.Vom Prätschli aus der Prätschlistrasse talwärts folgen, ist sie links nach ca 200m zu sehen.Dabei fällt anhand der kleinen Fenster auf,dass die Postkartenansicht die Buser-Sternwarte war.



    2. Jetzt kommt der unangenehmere Teil:
    In Aarau gibt es ein Museum über das Wirken der Firma Kern. Vor ca. 2 Jahren machten wir eine Besichtigung im Club. Da gibt es eine Vitrine mit einem Dokument von Prof. Waldmeier: Einem Brief wo von einer Strafanzeige gegen unbekannt die Rede ist. Es geht um einen abhanden gekommenen Koronografen. Waldmeier bat die Firma Kern um Unterstützung bei der polizeilichen Suche nach diesem Instrument, um mehr Gewicht zu haben. Also man hat offenbar dieses historische Instrument, ohne Absprache oder zumindest völlig pietätlos gegenüber dem langjährigen Nutzer und Designer an Amateure weitergegeben.Ich weiss nicht, wer der Schuldige ist, sicher nicht Thomas Spahni, denn ich kenne ihn von der Studienzeit als ehrlichen Menschen. Aber irgendwie ist da etwas ganz falsch und fies abgelaufen, sonst gäbe es diesen Brief von Waldmeier ja nicht. Oder stimmt das nicht so, ist stattdessen der jüngere Koronograph direkt aus der Tschuggen-Sternwarte abgeschraubt und gestohlen worden? Dann hätten wir das corpus delicti immer noch nicht gefunden.


    Gruss Emil

  • Guten Morgen,

    darf ich noch darauf aufmerksam machen, daß der Koronograph verkauft ist und ein neues Zuhause findet? Er wurde zunächst umgelagert und wartet nun auf die Restaurierung.

    Die Meldung von Thomas Spahni (Veräußerer) hier: Verkaufsanzeige

    Beste Grüße

    Axel

  • Guten Abend,


    wie schon vor einigen Wochen geschrieben, ist der Koronograph verkauft. Da zu dieser Zeit noch nicht klar war, was genau mit dem Gerät geschehen soll, obgleich konkrete Absichten vorhanden waren, hatte ich zunächst auch mit Details gespart. Nun haben sich die Pläne konkretisiert und es sieht auch ganz gut aus, dass diese Pläne auch umgesetzt werden können. So kann ich also weiter berichten, werde aber wiederum nur soviel bekanntgeben, wie auch gesichert und belastbar ist. Zum Einen, damit ich nicht die Pläne durchkreuze, zum Anderen, damit niemand unter Druck gerät.

    Beim Erscheinen der Anzeige haben sicher einige Leute damit geliebäugelt, das Gerät selbst zu restaurieren und dann öffentlich aufzustellen. Das bringt natürlich sofort einige Probleme auf den Tisch. Zunächst muß das Gerät aus der Schweiz abgeholt werden. In jede Richtung muß man dabei über eine EU-Außengrenze und muß den (Schätz-) Wert verzollen. Dann muß das Gerät instandgesetzt werden, wozu es Platz und evtl. auch Maschinen bedarf. Drittens soll das Gerät nach Möglichkeit wieder betrieben werden, was einen geeigneten Standort voraussetzt. Es ist daher offensichtlich, dass der Koronograph am besten in der Schweiz bleibt. Dazu muß keine Grenze überquert werden, es gibt genauso Astroverrückte und eine feinmechanische Industrie (oder begabte Amateure) und es gibt ungleich mehr Orte, die günstig für die Aufstellung sind. Und so wurde schnell klar, dass der Aalener Astroverein, in dem ich Mitglied bin, selbst mit Zeiss im Rücken, diesen Koronographen nicht erwerben wird. Trotzdem wollen wir, die Astronomische Arbeitsgemeinschaft AAlen bei der Restaurierung und auch beim späteren Betrieb tatkräftig unterstützen.

    Thomas Spahni hatte bereits bei Bekanntgabe des Verkaufes Kontakt mit Aldo Lardelli von der Studiensammlung Kern im Stadtmuseum Aarau Kontakt aufgenommen. Er wiederum hatte mit mir, und wir dann später auch mit Franco Joos von der AGG Kontakt.

    Erwerber des Koronographen (bestehend aus Koronograph, Montierung auf Säule, Spektroskop) ist am Ende per Vertrag die AGG, also die Astronomische Gesellschaft Graubünden. Siehe auch meinen vorherigen Beitrag.

    Mit vereinten Kräften haben wir im März alle Einzelteile aus dem Wohnhaus von Thomas Spahni abgeholt und in Chur zunächst gelagert. Immerhin sicher mehr als eine Tonne Säule, Achsenkreuz und Gewichte. Auf den ersten Blick waren alle Teile komplett und die Mechanik ließ sich sogar nach 40 Jahren Stillstand wieder bewegen.

    Mitte Mai war erneut ein Termin angesetzt. Diesmal sollte der Zustand begutachtet werden.

    Natürlich müssen alle optischen Einzelteile gründlich gereinigt werden. Wie es mit der Qualität der Optik aussieht, soll der Probebetrieb zeigen. Auch die Mechanik muß gesäubert und geschmiert werden. Faszinierend war aber, dass sich ausnahmslos alle Triebe, Lager und Zahnräder bewegen ließen. Kein Klemmen oder verharztes Fett.

    Einzig ein Adapter zwischen Achsenkreuz und Koronograph muß neu hergestellt werden. Der ist wohl schon bei der Rettung aus der Werkstatt der ETH oder sogar noch früher verlorengegangen.

    Leider gibt das Zeissarchiv in Jena praktisch nichts zum originalen Teleskop an die ETH her. Alle Aufzeichnungen sind dem Krieg oder späteren 'Konsolidierungen' zum Opfer gefallen. Einzig Briefe zu Verhandlungen über technische Details und den Kaufpreis sind erhalten.

    Die Studiensammlung Kern im Stadtmuseum Aarau ist hingegen eine gute Fundgrube für Details zum Koronographen. Wir durften von allen Einzelteilen bis zur Zusammenbauzeichnung viele hilfreiche Unterlagen einsehen.

    Für Mitte Juli ist dann endlich die eigentliche Restaurierung geplant. Wir werden versuchen, am Ende das Achsenkreuz mit dem Koronographen und dem Spektroskop zu montieren und zu bewegen. Dazu soll das Achsenkreuz auf eine Palette gestellt werden. Die Säule braucht man dafür nicht. Leider fehlt dann jedoch die nötige Höhe, damit die Gewichte das Uhrwerk in Bewegung setzen. Aber hier geht es zunächst um die Vollständigkeit. Eine Funktionsprüfung mit Justage der Geschwindigkeit usw. ist erst am endgültigen Aufstellort vorgesehen.

    Wir haben uns dafür entschieden, den jetzigen Zustand zu konservieren. Wir werden also insbesondere den Anstrich nicht erneuern und fabrikneu herstellen, sondern nur an solchen Stellen retouchieren, wo es unbedingt nötig ist. Einzig des Zeiss-Leitrohr ist in einem Zustand, den man nur noch mit einer kompletten Neulackierung instandsetzen kann. An zu vielen Stellen ist Farbe abgeblättert.

    Auffällig ist, daß beim Umbau von Zeiss-Refraktor auf Kern-Koronograph die Säule und das Achsenkreuz dieselbe Farbe erhalten haben, die auch der Koronograph hatte. Nur an einigen wenigen Stellen ist das originale Zeiss-Grau erhalten, allesamt aber nicht sichtbar.

    Nach erfolgreicher Restaurierung ist der erste öffentlich Betrieb für das nächste Frühjahr angestrebt. Möglicherweise können wir aber noch in diesem Jahr alle Teile an den angedachten Platz transportieren, montieren und einen Probebetrieb durchführen.

    Sobald der Aufstellort endgültig feststeht, werde ich auch darüber berichten.


    Beste Grüße

    Axel


    PS

    Waldmeier selbst schreibt anfangs Koronagraph und später erst Koronograph.

  • Hall Axel,


    spannender Bericht!


    Wo genau wird denn der öffentliche Betrieb stattfinden?


    lg matss

  • Hallo Matss,


    leider kann ich eben das erst mitteilen, wenn alles in trockenen Tüchern ist. Wir arbeiten an einer wirklich tollen Lösung. Aber habt bitte noch ein wenig Geduld. Ich muß mich selbst auch zügeln.

    Dann gibt's aber auch schöne Bilder. Versprochen.


    Jetzt hoffen wir erstmal auf gutes Wetter für den Donnerstag. Wohl dem, der eine laaaaaaange Mittagspause hat oder gar im Heimbüro arbeiten kann.


    Grüße und einen schönen Abend

    Axel

  • Liebe Korona-Interessierte,

    oder solche des Koronagraphen.


    bereits In der vergangenen Woche war endlich die Überholung des Koronagraphen mitsamt Säule und Montierung erledigt worden. Vier bis fünf Personen haben von Montag bis Donnerstag daran gearbeitet und jetzt sind praktisch alle Teile in einem einsatzfähigen Zustand.


    Den Sucher hatte ich ja mit zuhause. Die Optik ist nun klar und das Rohr sieht auch aus wie neu.


    Der Koronagraph wurde fast komplett zerlegt. Das Aluminiumrohr hat einen neuen Anstrich bekommen. Die Optik wurde gereinigt und die Mechanik gesäubert und leicht geschmiert.

    Ich habe ja als Zeissianer die durchaus etwas arrogante Meinung, daß man uns Optik und Mechanik erstmal nachmachen muß. Aber was ich dort gesehen habe, ist ein Meisterwerk der Feinmechanik. Was Kern vor 80 Jahren gebaut hat, ist einfach klasse und erfreut das Mechanikerherz. Der 'Okularauszug' am Koronagraphen muß ja zunächst für eine scharfe Abbildung der Sonne sorgen. In diesem Fokus wird die Sonnenscheibe mittels Kegelblende ausgespiegelt und die Feldlinse, in der die Blende sitzt, leitet das Licht weiter. Um nun z.B. den Spalt des Spektroskops auf einen bestimmten Bereich der Korona zu richten, kann man nicht einfach das Rohr schwenken. Dadurch würde ja die Sonne die Blende verlassen. Es wird vielmehr mittels einem Kugelgelenk das Spektroskop um den Fokus geschwenkt. Das Spektroskop selbst kann dann nochmals axial rotiert werden, so daß die Korona an jedem Punkt radial oder tangential ausgewertet werden kann.




    Die Säule ist ja in zwei Teile unterteilt. Beide haben wir nach Reinigung und Teillackierung am Ende aufeinandergestellt und auch das Achsenkreuz aufgesetzt. Mann war das Ding groß. Und schwer! Wir brauchten einen Flaschenzug und zwei Leute zum Ziehen. Am Ende hatte leider die Raumhöhe nicht ganz ausgereicht, daß wir auch noch das Rohr hätten montieren können. Aber die Erscheinung ist sehr imposant. Und trotz der ca. 500kg wirkt sie doch recht grazil.

    Ein paar Schrauben und Stifte müssen nun noch besorgt werden, damit das Instrument final aufgestellt werden kann. Aber das sind Kleinigkeiten.


    Wir arbeiten weiterhin an der vertraglichen Absicherung für die Aufstellung. Eine mündliche Zusicherung haben wir bereits. Jetzt gibt es nur noch das berühmte Kleingedruckte zu klären.

    Natürlich hat die Aalener Astro AG keine Möglichkeit, ein solches Gerät in der Schweiz aufzustellen. Und auch die AGG hat ihre Station Mirasteilas auf nur knapp 800 Metern. Also brauchen wir einen Partner, bei dem der Aufstellungsort wesentlich höher liegt.

    Das Jungfraujoch hatte ja Waldmeier schon damals mit eben diesem Koronagraphen besucht und war begeistert. Aber das liegt leider außerhalb unserer Möglichkeiten.

    Jedoch werden wir fast so gut.

    Ihr könnt ja Vorschläge machen, wo man dieses Instrument aufstellen könnte. Vielleicht ist ja der tatsächliche Ort dabei.

    Ich werde ihn aber immer noch nicht verraten.



    Es soll aber definitiv dieses Jahr noch werden.

    Versprochen.

    Grüßle

    Axel

  • Lieber Emil,


    ich muß nun nochmal auf Deinen Beitrag vom 10. Januar zurückkommen.


    Wir haben uns ja nun im Laufe der Restaurierung auch etwas mit der Geschichte des Koronagraphen und des Observatoriums in Arosa beschäftigt. Auch haben wir einen ausgezeichneten Kontakt zu einigen ehemaligen Mitarbeiten der Firma Kern und dem Stadtmuseum in Aarau.

    Alle wissen nichts von einer Strafanzeige. Diese wurde unter Umständen einmal erwogen, als man nicht über den Verbleib des Koronagraphen informiert war. Dazu kam es aber unseres Wissens nie. Der Brief, an den Du Dich zu erinnern meinst, ist möglicherweise der, den Waldmeier nach seinem Ausscheiden aus der ETH an die Firma Kern schrieb. Der findet sich auf den Seiten des Stadtmuseums Aarau, wo auch ein kurzer Abriß der Geschichte des Koronagraphen dargestellt ist.


    Matss, ist es möglich, die Bilder im Thread wiederherzustellen?


    Allen ein schönes Wochenende

    Grüße

    Axel

  • Hallo Axel

    Die Person Waldmeier , sein Wirken Walten und Schalten war immer von Sagen umwoben. Er hat Amateure in Bann gezogen dank seiner grossen Ausstrahlungskraft wie kein anderer vor und nach ihm. Er übertraf fast die Sonne in dieser Hinsicht


    Der Koronograph galt als gestohlen! Man diskutierte dieses Thema unter Zürcher-Amateuren bei der vorletzten Gurnigel-Starparty beim gemeinsamen Frühstück immer wieder.Und wärmte andere Legenden wieder auf.


    Die genaue Geschichte, alle Hintergründe rund um diesen Koronographen werden für immer im Dunkeln bleiben. Aber das Wichtigste ist und bleibt, dass er wieder da ist und jetzt im neuen Glanz strahlt, hoffentlich wie die Sonne. Ich danke dir.

    Gruss Emil

  • Guten Morgen,


    auf der Seite der Studiensammlung Kern Aarau ist nun ebenfalls die Restaurierung erwähnt. Dort ist auch ein Bild der aufgebauten Säule zu sehen.

    Ist sie nicht schön?


    Ebenfalls ist der entsprechende Beitrag bei Facebook erweitert.


    Schöne Grüße

    Axel

  • Ich entschuldige mich für einen wirklich dummen Fehler. In Post #16 schrieb ich: "Ich bin natürlich neugierig und habe Herrn Friedrich Buser-Strübin kurz und genauer betrachtet. Er wurde 1894 geboren und starb 1939 im Alter von 45 Jahren. Bereits in den 1920 Jahren korrespondierte Buser mit dem Astronomen Max Wolf" Das ist natürlich unmöglich, denn Wolf starb ungefähr zur gleichen Zeit, als Friedrich Buser-Strübin geboren wurde! :( Es ist viel wahrscheinlicher, dass er mit Max Waldmeier oder möglicherweise Alfred Wolfer korrespondierte. Und mein Fehler wurde verdoppelt, weil nicht der berühmte deutsche MAX Wolf, sondern der ebenso berühmte Johan Rudolf Wolf der Schweizer Solar Master Observer war! Details sind wichtig.  :/


    Bart Fried

  • Mahlzeit Klaus,


    es freut mich, dass Du fragst.

    Ja, es gibt Neuigkeiten. Aber verraten will ich erst etwas, wenn das mit den Kollegen abgesprochen ist. Und das nächste Treffen ist für das lange Wochenende um Christi Himmelfahrt vorgesehen.


    Die ganze Geheimniskrämerei ist normalerweise nicht so meine Sache. Aber es mischen eben verschiedene Leute mit, Vereine und auch sonstige Organisationen. Die wollen alle bedacht werden. Ich für meinen Teil würde gern mehr erzählen.


    Dass die Aufstellung in der Schweiz sein wird, habe ich ja bereits vor einiger Zeit geschrieben. Wir haben uns natürlich keine eigene Sternwarte, will sagen, Observatorium, gebaut, sondern mieten uns gewissermaßen in ein bestehendes Objekt ein. Da gibt es natürlich etwas Regelungsbedarf. Und eben dafür ist ein Vertrag nötig. Dabei sieht man, dass auch die Schweizer Mühlen langsam malen können. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg, allein das Schriftstück fehlt noch.


    Wir werden also am Wochenende wieder auf den Berg kraxeln. Der Koronagraph ist dort schon montiert und kann im Prinzip auch betrieben werden. Das Dach braucht noch etwas Liebe, damit man es auch ohne Kletterei vom Boden aus wieder öffnen und schließen kann. Die Nachführung tut auch. Speziell die ist ja wichtig, weil die Abdeckung der Sonne nur wenig mehr als 100% beträgt. Also sollten wir endlich mal eine Sonnenfinsternis machen und auch ein Spektrum sehen können.


    Natürlich wird es Bilder geben. Hoffentlich bereits in ein paar Tagen.


    Bis dahin.

    Beste Grüße

    Axel

  • Hallo Axel,


    kann man das Gerät denn auch besichtigen oder an Beobachtungen teilnehmen?


    Grüsse aus Solothurn


    matss

  • Hallo Axel,


    vielen Dank fuer das Update! Ich hoffe, dass das Geraet bald wieder in Bertrieb ist, und wie matss, dass man es auch besichtigen/damit beobachten kann! Hoffentlich ist es nicht zu weit von Muenchen entfernt ...



    Ueberlegt euch vielleicht auch, ob ihr nicht noch einen zusaetzlichen Filter fuer 5303A anschaffen wollt - diese Filter sind heute nicht mehr sehr teuer und geben ein schoenes Bild, das vielleicht fuer oeffentliche Fuerungen eindrucksvoller ist als das Spektrum.


    Recent Corona Observation with my new filter - Solar Observing and Imaging - Cloudy Nights
    Recent Corona Observation with my new filter - posted in Solar Observing and Imaging: I think it is time to give an update, even though this is still work in…
    www.cloudynights.com


    Temperature testing my new Corona filter, comparison with the old filter system and white light Prominences - Solar Observing and Imaging - Cloudy Nights
    Temperature testing my new Corona filter, comparison with the old filter system and white light Prominences - posted in Solar Observing and Imaging: As the…
    www.cloudynights.com




    Ausserdem bei der Restaurierung das Baumharz in der Taukappe nicht vergessen! :)


    Das funktioniert tatsaechlich (und ist bei niedrigen Standorten auch wirklich wichtig) - ich habe es mir von der Einleitung des Waldmeier Buches abgeschaut und benutze es bei meinem 50mm Geraet.





    Schoene Gruesse,

    Klaus

  • Hi Matss, Klaus,


    selbstverstaendlich haben wir das Instrument zur Besichtigung, und noch viel wichtiger, zur Nutzung restauriert. Was soll das Ding denn in einer Ausstellung oder, schlimmer noch, in einem Keller? Da muss man durchschauen!


    Wir wollen versuchen, den Koronagraphen soweit wie moeglich im Originalzustand zu betreiben. Dabei wird die spektroskopische Beobachtung der Korona ein kleiner Teil sein. Wenn der Besucher aber einmal Linien zwischen den Farben gesehen und deren Herkunft verstanden hat, ist es sicher bei den meisten mit dem Staunen vorbei. Da macht das Bild der Korona, riesige Ausbrueche auf der Sonne und die Veranschaulichung der enormen Dimensionen sicher mehr her. Damit dabei jedoch niemand zu Schaden kommt, werden wir insbesondere bei Koronabeobachtungen sicherlich auf eine Kamera zurueckgreifen muessen. Da kann man sich sogar noch freuen, wenn es raucht und man das Phenomaen mit beiden Augen betrachten kann.

    Wegen der Filter muessen wir erstmal sehen, was der Schweizer Berghimmel zeigt. Wenn man das dann durch Filter verbessern kann, werden wir das sicher in Betracht ziehen.

    Haha, das Baumharz. Ja, das will in der Tat noch aufgebracht werden. Aber wir werden wegen der Praktikabilitaet wohl auch da auf etwas moderneres zurueckgreifen.


    Ich fiebere schon dem langen Wochenende entgegen und hoffe auf gutes Wetter, damit der Koronagraph nun endlich eingesetzt werden kann. Das waere gewissermassen das First Light. Wenn's klappt, werde ich natuerlich berichten.


    Beste Gruesse

    Axel

  • Hi Matss, Klaus,


    selbstverstaendlich haben wir das Instrument zur Besichtigung, und noch viel wichtiger, zur Nutzung restauriert. Was soll das Ding denn in einer Ausstellung oder, schlimmer noch, in einem Keller? Da muss man durchschauen!

    Prima! Und herzlichen Dank für all die Arbeit, die ihr in dieses Intrument investiert habt! Es ist wirklich phantatisch, dass dieses verschollene historische Gerät wieder öffentlich zugänglich wird.


    Da macht das Bild der Korona, riesige Ausbrueche auf der Sonne und die Veranschaulichung der enormen Dimensionen sicher mehr her. Damit dabei jedoch niemand zu Schaden kommt, werden wir insbesondere bei Koronabeobachtungen sicherlich auf eine Kamera zurueckgreifen muessen. Da kann man sich sogar noch freuen, wenn es raucht und man das Phenomaen mit beiden Augen betrachten kann.

    Naja, natürlich ist Sicherheit das oberste Gebot, aber mit den richtigen Filtern von professionellen Anbietern ist das eigenlich kein Problem. Es gibt ja auch viele PSTs, Coronados etc., von der Baaderfolie ganz zu schweigen :)



    Wegen der Filter muessen wir erstmal sehen, was der Schweizer Berghimmel zeigt. Wenn man das dann durch Filter verbessern kann, werden wir das sicher in Betracht ziehen.


    Nun, ohne Filter werdet ihr auch an einem sehr guten Standort nur sehr selten die Korona sehen (falls überhaupt) - die Weisslichtkorona ist sehr schwierig. Mein 5303A Filter erhöht den Kontrast um ca. einen Faktor 10-30x, und selbst dann brauche ich guten Himmel um etwas zu sehen und sehr guten/excellenten Himmel, damit die Beobachtung eindrucksvoll wird.


    Aber ihr habe ja den Spektrographen, damit kann man ja Himmel und Gerät gut bewerten, und ausserdem hilft der grössere Bildmassstab mit dem grösseren Gereat ja auch.



    Haha, das Baumharz. Ja, das will in der Tat noch aufgebracht werden. Aber wir werden wegen der Praktikabilitaet wohl auch da auf etwas moderneres zurueckgreifen.


    Ich benutze das hier - einmal aufgetragen vor 2 1/2 Jahren und gut.


    Tanglefoot Tangle-Trap Sticky Coating (Brushable), 8 oz.
    Tanglefoot Tangle-Trap Sticky Coating traps and monitors ants, flies, and beetles. It is effective and works naturally. Different sizes and formulas work for…
    www.amazon.com


    Ich fiebere schon dem langen Wochenende entgegen und hoffe auf gutes Wetter, damit der Koronagraph nun endlich eingesetzt werden kann. Das waere gewissermassen das First Light. Wenn's klappt, werde ich natuerlich berichten.


    Beste Gruesse

    Axel


    Bin sehr gespannt! Hoffenlich macht ihr Bilder von Intrument in Kuppel und auch vom Spaltbild. Hier koennt ih sehen, was auf der Sonne los ist (193A kommt meine Erfahrung 5303A am nächsten).


    https://sdo.gsfc.nasa.gov/assets/img/latest/latest_1024_0193.jpg


    Viel Glück!



    Klaus

  • Hallo neugieriger Klaus.

    Recht so, frage ruhig.


    Nein, ich habe keine Linien im Spektrum gesehen. Lediglich Farben.

    Dafür gab es einen Muskelkater vom täglichen Aufstieg, einen kleinen Sonnenbrand vom wolkenlosen Freitag. Wir habe Alpenenzian und Schneeenzian gesehen und die Murmeltiere beobachtet. Nebenbei natürlich.

    Beim nächsten Mal müssen wir eine ganze Woche auf dem Berg verbringen und sollten uns ausschließlich um die Funktion des Koronagraphen kümmern.


    Und ich habe gespürt, wieviel Energie der Kegel abbekommt. Der reflektiert zwar den größten Teil, wird aber doch immer noch gehörig heiß.


    Eigentlich war ja geplant, den Mechanismus der Dachöffnung am Donnerstag zu reparieren und den Rest des Wochenendes der Beobachtung zu widmen. Aber wie das eben so ist, hat die Reparatur bis Samstagmittag gedauert. Seil durchführen, spannen, dann die Befestigungspunkt für das Dach justieren, einmal hin- und herfahren, nachspannen, dann rausklettern und das runtergesprungene Seil neu auflegen, wieder spannen usw. Das haben wir gehörig unterschätzt. Und natürlich muß das Dach jede Nacht geschlossen und gesichert sein.

    Sonntag war dann typisches Bergwetter, erst Regen, dann Schnee. Und so hatten wir nur kurze Pausen während der Reparatur, um mal einen schnellen Blick durch den Koronagraphen zu wagen.


    Wie gesagt, der nächste Einsatz gilt allein der Funktion des Koronagrahpen.


    Grüßle

    Axel

  • Vielen Dank fuer das Update! Bitte mehr davon, wenn ihr das naechste mal bobachtet habt!



    > Hallo neugieriger Klaus.


    :)


    Ich baue schon seit vielen Jahren Protuberanzenfernrohre und dazu gibt es schon einige Informationen in Buchform und im Internet, aber zu Koronographen findet man nicht viel. Daher (unter anderem) mein Interesse.



    Ausserdem interessieren mich historische Geraete - ich hatte z.B. einmal die Gelegenheit (waehrend meines Studiums) den 20cm Zeiss Koronagraphen auf dem Wendelstein fuer ein paar Tage zu benutzen.


    Wendelstein-Observatorium


    Dort habe ich dann auch zum ersten mal Protuberanzen gesehen, mit einem Filter, den man immer wider auf die Heizung legen musste, da er gealtert und daher nicht mehr auf H-alpha eingestellt war.

    Mit diesem Gerat kann man uebrigens auch ein Spektrum von ungefaehr 1m Laenge projezieren.



    > Nein, ich habe keine Linien im Spektrum gesehen. Lediglich Farben.


    Koennt ihr das gesammte Spektrum sehen oder nur einen Ausschnitt um die beiden Koronallinien herum? Falls ihr H-alpha sehen koennt, koenntet ihr ja erstmal mit den Protuberanzen anfangen welche ja viel heller sind.


    An meinem Geraet benutze ich manchmal einen SA-100 (https://www.rspec-astro.com/star-analyser/), aber da die Dispersion gering ist und ich keinen Spalt habe, kann ich meist nur h-alpha sehen, und an guten Tagen manchmal h-beta und He D3. Ein Spektrograph mit wesentlich hoeherer Dispersion war einmal in Planung, aber mein Filter ist viel einfacher zu benutzen und zeigt ja auch die gesammte Sonne.




    Viele Glueck beim naechsten Mal.




    Klaus

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!