Wiedereinstieg in die Astronomie

  • Der Eulennebel ist auch auf meiner Beobachtungsliste.


    Die Galaxie NGC6217 im kleinen Bär müsste man doch auch ohne Nachführung recht lange im Okular behalten können oder? Ich meine wegen der sehr nördlichen Lage, Deklination +78°. Die würde doch sehr lange im Bildfeld bleiben. Und schön sieht sie auch aus.


    Ich würde versuchen, die Fotos zu stacken (ich hoffe das bedeutet zusammenfügen) und hoffentlich etwas Farbe erkennen.


    https://stargazerslounge.com/t…-the-no-eq-dso-challenge/


    Auf der Seite sind Trifid & Orionnebel in Farbe zu sehen, ohne EQ Montierung.



    Eine Frage hätte ich doch zu einem Goto Dobson:


    Im Internet steht die Nachführung funktioniert nur im Azimut?-Ist aber eine Goto, d.h. was passiert, wenn z.B. einige planetarische Nebel oder Planeten aus dem Okular wandern? Führt das Teleskop dann automatisch zum Objekt nach, oder muss man selber auch noch schubsen?
    Das wäre für mich nämlich dämlich. Deep Sky Objekte habe ich früher mit meinem 12" Dobson auch manuell gefunden, und musste auch nachschubsen.
    Woher weiss das Teleskop eigentlich welches Okular ich benutze?
    Ich hatte früher mit 12" Dobson, 2x Barlow und 20mm Chinaokular Jupiter schon nach wenigen Sekunden verloren. Würde ein Goto Dobson schnell genug nachführen?
    Hätte ich kein Barlow und 32mm Okular benutzt wäre Jupiter länger im Okular.

  • Hallo Adam,


    also du scheinst noch einiges lesen zu müssen.
    Die 1 Sekunde kannst du dir in die Haare schmieren, war nur als Beispiel gedacht. 10-15 Sekunden sollte man mindestens belichten pro Einzelbild.
    Ohne mindestens AZ-Montierung kannst du das mit Deepsky vergessen und Teleskop. mit 10-35(50mm) Objektive kann man Feststehend gerade noch nutzen.


    Das was du als Bilderbeispiele angibst wird sehr wahrscheinlich aus der Gartensternwarte mit sehr gutem, sehr gut eingerichtetem Material nach einigen Jahren Erfahrung gemacht worden sein.
    Du möchtest damit einsteigen.... das geht nur in die Hose.


    Du hattest die Erfahrung doch schon gemacht mit Farbe am Dobson mit dem Auge....
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann als ich den Orionnebel angeguckt habe, war ich etwas enttäuscht, dass ich zwar einen leichten grünlichen Schimmer sehen konnte, aber die tollen Astrofotos, die man in Zeitschriften sieht, waren leider nicht drin. Bis ich dann kapiert habe, dass man diese tollen Astrofotos nur mit einer guten Kamera, langer Belichtung und Nachbearbeitung hinbekommt. Ich habe dann mehr Planetenbeobachtung gemacht und 2011 das Teleskop dann verkauft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So wie ich das lese wird es genau so enden.
    Wenn du Fotos machen willst fang mit einer Montierung und Weitwinkel an um dich ran zu tasten.


    So wird das nichts, sorry.


    GoTo ist keine Nachführung sonder eine Auffinde hilfe.
    Dobson brauchen eine EQ-Platform wenn überhaupt...


    Egal, so wird es wirklich nichts, lies hier mal:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=257823
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=256968
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=258382


    Ich hoffe du findest was du suchst, Sven

  • Hallo Sven,


    vielen Dank für deine Antwort. Danke vor Allem für die Links. Ich habe mir die App eben gerade runtergeladen.
    Ich denke ich muss bei Astrofotografie noch sehr viel lernen. Auch den Orionnebel habe ich damals nur visuell beobachtet.


    Trotzdem ist neben der Astrofotografie (bei der ich eigentlich noch ein absoluter Neuling bin und gar keine Erfahrung habe) auch die Planetenfotografie bzw. -beobachtung sehr wichtig.


    Visuell habe ich mit meinem 12 Zoll Dobson damals Jupiter und Saturn gesehen. Beim Jupiter sogar die großen Wolkenbänder und den großen Roten Fleck, sowie auch einige kleinere Details. Das war so 2007. Saturn stand damals wohl irgendwo im Sternbild Löwe, denn es war recht kühl. Jupiter weiss ich war tief am Horizont, Schütze oder Skorpion glaube ich. Die visuelle Planetenbeobachtung ist mir auch sehr wichtig. Mit einem Weitwinkelobjektiv und einer guten Montierung komme ich bei der Planetenbeobachtung nicht weit. Deshalb denke ich, versuche ich trotzdem mit einer guten Kamera und Montierung, erstmal Weitwinkelaufnahmen der Sternbilder zu machen.


    Bei der Montierung würde mich doch ein Fakt interessieren:
    Du hast geschrieben:



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> GoTo ist keine Nachführung sonder eine Auffinde hilfe. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also folgendes Beispiel, da ich dieses Problem in der Vergangenheit oft hatte:


    Ich habe damals Jupiter beobachtet, mit 2x Barlow und 20mm Okular am f5 12 Zoll Dobson. Jupiter war schon nach wenigen Sekunden verschwunden. Ich hatte nur die Rockerbox. Bis ich Jupiter wieder gefunden habe, verging auch etwas Zeit, nur um nach ein paar Sekunden wieder den Dobson nachzuführen und zu schubsen.


    Jetzt hätte ich einen Dobson MIT GOTO:


    Nachdem ich Alignment und Justage gemacht habe, tippe ich in die Fernbedienung die Koordinaten von Jupiter ein (oder gleich Jupiter ins Suchfeld?-ich habe noch nie mit Goto beobachtet). Nachdem ich also Jupiter, oder seine Koordinaten eingetippt habe, drücke ich ENTER. Was passiert dann? Fährt das Teleskop automatisch zu Jupiter und ich muss nur durch das Okular sehen? -Falls JA, "verfolgt" das Teleskop/Goto Jupiter selbstständig? -Sonst wäre Jupiter aufgrund der hohen Vergrößerung nach wenigen Sekunden wieder verschwunden? -Gibt es dann beim Goto eine "Hold" Taste? Bleibt Jupiter im Okular, oder muss ich wieder Jupiter in die Fernbedienung eintippen?


    Bitte helft mir mit dieser Frage zuerst. Denn falls der Goto Dobson Jupiter nicht verfolgen kann und ich alle paar Sekunden von Hand Jupiter wieder ins Okular kriegen muss, dann macht das auch keinen Spaß mehr; zumal insbesondere für Uranus und Neptun sehr hohe Vergrößerungen nötig wären, um ein schönes Scheibchen zu sehen. Dann hat sich Dobson für mich erledigt.


    Ich habe damals stundenlang Jupiter und Saturn beobachtet. Es hat sehr viel Spaß gemacht, war aber auch extrem nervig den Dobson alle paar Sekunden zum Planeten zu schubsen.
    Also falls Dobson, dann ohne nerviges von Hand rumschubsen. Ich will den Blick auf die Planeten genießen und nicht ständig überlegen, wie ich in 3 Sekunden das Teleskop schubsen muss, um den Planeten wieder zu finden.

  • Hallo Adam,
    Jedes Goto-System führt auch nach. Wie gut das klappt, hängt von mehreren Faktoren ab. Im ungünstigen Fall (schlechte Ausrichtung, ungenaue Mechanik, sehr hohe Vergrößerung) wird nur das Intervall für das Nachschubsen bzw. Korrigieren etwas länger als ohne Goto. Im Idealfall stellst Du das Objekt einmal automatisch ein und es bleibt auch bei höchster Vergrößerung stundenlang wie angenagelt in der Bildmitte.


    Ein einfaches Goto am Dobson mit Spanplatten-Rockerbox wird eher am unteren Ende der Nachführgenauigkeit liegen, während eine sorgfältig eingerichtete schwere und hochwertige Teleskopmontierung mit einer Optik drauf, die das Zuladungslimit noch lange nicht ausreizt, eher zur hochwertigen Kategorie gehören dürfte.


    Wenn ich vorhätte, Deepsky-Astrofotos zu machen, würde ich das meiste Geld in die Mechanik der Montierung stecken und je nach Preiskategorie vielleicht erst mal auf Goto verzichten.
    Eine parallaktische Montierung ist für den Einstieg in die Deepsky-Fotografie das einzig Vernünftige. Bei Alt-Az gibt es Bildfelddrehung, die je nach Himmelsposition die maximal sinnvolle Belichtungszeit begrenzen kann und auf jeden Fall zusätzliche Nachbearbeitung beim Stacken erfordert.


    Jeder Euro, den Du in eine hochwertige Montierungs-Mechanik steckst, und jeder Millimeter Brennweite, auf den Du verzichtest, spart dir Frust bei deinen ersten Astrofo-versuchen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jeder Euro, den Du in eine hochwertige Montierungs-Mechanik steckst, und jeder Millimeter Brennweite, auf den Du verzichtest, spart dir Frust bei deinen ersten Astrofo-versuchen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Amen!


    100% Zustimmung!

  • Hallo Adam,


    natürlich geht das mit den Kurzbelichtungen, auch bei den kleinsten und schwächsten Galaxien. Anscheinend ist das Thema noch nicht ganz durchgedrungen hier im Forum. Ich selbst mache immer nur 2,5 Sekunden Einzelblichtungen mit meinem "langsamen" C8. Funktioniert wunderbar. Eine gute Montierung bzw. Guiding kann man sich da wirklich sparen.
    Mit einem Goto Dobson kannst du das natürlich auch machen, wobei eine EQ-Platform schon sehr hilfreich wäre. So hast du kein Problem mit der Bildfelddrehung.


    Die von dir aufgelisteten Deepsky Objekte sind zur hälfte eher weniger geeignet für deine angegebenen Teleskope, da sie einfach zu groß sind und nicht ins Bild passen. Für kleine planetarische Nebel oder Galaxien braucht man natürliche eine gewisse Brennweite.


    Hallo Hanswerner und Sven
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das mit einer Sekunde Belichtungszeit und dann 1000x ist auch keine gute Idee für DS...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die 1 Sekunde kannst du dir in die Haare schmieren, war nur als Beispiel gedacht. 10-15 Sekunden sollte man mindestens belichten pro Einzelbild.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wieso? Ich mache nur noch so meine Aufnahmen und die Ergebnisse könnten nicht besser sein.


    Viele Grüße
    Mira

  • Hallo Mira,


    kannst du uns mal deine Ergebnisse hier auch zeigen?


    Ich persönlich rate jedem Einsteieger dringend davon ab, ich halte es so wie schon Martin sagte:
    <i>Jeder Euro, den Du in eine hochwertige Montierungs-Mechanik steckst, und jeder Millimeter Brennweite, auf den Du verzichtest, spart dir Frust bei deinen ersten Astrofo-versuchen.</i>


    Alles andere geht gnadenlos in die Hose und der Frust ist riesengroß!


    -- Und eine EQ Plattform ist auch kein Goto-Dobson, das solltest du Adam auch erklären. Ich finde es erstaunlich dass du einen Anfänger die Astrofotografie als simpel verkaufen willst und ich stufe (ohne Adam zu nahe treten zu wollen), wenn er glaubt auf Ganymed sogar Oberflächendetail sehen zu wollen, als solchen ein. Das ist von vornherein zum scheitern verurteilt.


    Adam, ich würde dir raten erst einmal klein zu beginnen. Ein gutes kurzbrennweitiges Teleskop mit entsprechend großen Gesichtsfeld und eine vernünftige Montierung darunter. Damit hast du für lange Zeit visuell und später auch photografisch mehr Freude daran. Ablichtbare Objekte der Galaxis werden dir auf lange Zeit nicht ausgehen. Wenn du dann mit deinen Ergebnissen zufrieden bist, kanntst du immer noch in die nächsthöhere Liga einsteigen.
    Bedenke das du nur ein beschränktes Budget eingeplan hast!


    In mir steigt die Phantasie auf, du bist noch in der Fahrschule, möchtest aber gleich in der Formel Eins mitfahren. Davon rate ich dir dringend ab. Sorry wenn dir das was ich schreibe evtl. nicht gefällt, aber ich möchte nur ehrlich sein und ist nicht böse gemeint...

  • Hallo Hanswerner,


    die sind immer im Bilderforum. Aber gerne hier mein letztes: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=256517


    Ich habe ja auch von einem Goto Dobson geredet.


    Mir wurde auch früher immer gesagt, mit einem C8 in einer Gabel kannst du keine Astrofotografie machen. Es geht und ich habe mit 2m Brennweite angefangen. Klar gibt es eine Lernkurve aber sie ist echt schaffbar.
    Davon abgesehen habe ich niergends gesagt, der Einstieg sei simpel?


    Viele Grüße
    Mira

  • Das schaut echt toll aus Mira, respekt. Leider ist dein Equipment wohl ein ganzes Stück weit teuerer als es Adam möchte. Dennoch hast du recht es geht auch mit sehr kurzen Belichtungszeiten. Aber die Gesambelichtungszeit von 34 Stunden sind auch kein Pappenstiel. Da braucht´s Stehvermögen..[:D]

  • Hi Mira,


    in deinem Bericht schreibst du auch von einem Brenweitenreduzierer. Mit welcher Brennweite hast du denn fotografiert? Wenn es meine Zeit erlaubt und es nicht mehr so saukalt ist möchte ich es auch mal so probieren.
    Ich habe ein CG11 und fotografiere mit F:6,5 und meiner EOS-Kamera, aber ich werde mal meine leider zu wenig genutzte ASI 178MC
    dazu einsetzen....
    Achja, nochwas - du hast im ser-Format aufgenommen, habe ich das richtig verstanden?
    Und richtig, Gabelmontierungen sind teuer...[8D]

  • Hallo Mira,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lights (filter Luminance) 48972 x 2.5 sec
    Total lights integration time 34:00 hours<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dein anderes in Farbe hat 24:00 oder 20:00 Stunden.
    Zu NGC 3583 hätte ich ein Gegenbeispiel:
    Deins mit 20 Stunden: https://telescopius.com/pictur…y/NGC/3583/galaxy/by-mira
    Eins mit 4,5 Stunden aber 300 Sec einzeln:https://www.astrobin.com/yugcur/?nc=user



    Du fragst bei meinem Post wie ich dazu kommen?
    Ich erkläre es dir.


    1. Wenn ich mit meinem Setup (CEM25p, 114/900er Newton, EOS 70DA)
    das machen würde hätte ich:
    1,665 TB Bilddaten.
    Diese zu Stacken würde sehr wahrscheinlich an meine Rechner eine Woche dauern.


    2. ZWO Optical ASI 290 MM Benötigt mehr Zubehör als eine DSLR und das muss man mitberechnen, abgesehen davon ist eine Mono empfindlicher (gesammt gesehen) als eine Color Kamera.
    Er wollte Farben und müsste also auch noch Filter kaufen und vor allem nutzen können... (Anfänger bei fotos)
    Er hatte <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Teleskop & Kamera sollten max um die 1500€ kosten. Gerne gebraucht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> geschrieben.


    3. Wenn du 10 Bilder á 5 Minten mit f5 stackst wirst du auf ähnliche Bilder kommen. Sie sind nicht so rauscharm, da es da auf die Frameanzahl ankommt und kleine Details sind bei 34 (bzw.24) Stunden halt besser.


    Du gehst ganz schwer nur von deinem Equipment mit deinen Fähigkeiten aus. Mit diesen Möglichkeiten ist das Ergebniss vielleich so.
    (Applaus dafür, wirklich gut.)
    Bei einem Anfänger (ich behaupte es jetzt mal einfach) Never!
    Anfänger machen dann eine 100 oder 1000 Bilderreihe und gucken.
    1,6 Minuten bis 16,6666 Minuten sind ein Witz und er wird "nichts" haben.


    Ich schreibe viel mit Johannes http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=258382&whichpage=2 via WhatsApp-Gruppe.
    Er ist bei einem ähnlichen Problem.
    Er wiederum geht jetzt auf Reise/Fotomontierung mit DSLR und Objektiv.
    Das Setup ist bei weitem billiger als deins und er wird schneller zum Erfolg kommen.
    Warum? Bei einen Fotomontierungssetup muss man "nur":
    Alles waagerecht stellen, Polaris einordnen, auswiegen, Objekt suchen und los.
    Bei dir läuft alleine ein Laptop mit, der braucht Strom, muss geschleppt werden und vorhanden sein, zu der langen Gesammtzeit.



    Zeig mal Bilder mit Anfängerbild Zeiten 1-2 Stunden maximal.
    Wenn da die Bilder auch so sind, ist es vergleichbar.
    Ich würde aber ganz schwer sagen im unteren Gesammtbelichtungsbereich werden deutliche Unterschiede auftreten zwischen 5 Minuten Einzelbelichtung und 1 Sekunde.
    Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.



    Ich habe nichts gegen EAA auch für Anfänger, ABER dann Feststativ mit Weitwinkel und etwas mehr als 1 Sekunde um in das Tema rein zu kommen.
    Das was du betreibst ist eine ganz enge seltene Niesche, darauf solltest du aber auch hinweisen und nicht so tun als ob das viel einfacher ist oder Standartvariante 2.


    Ich hoffe du hast verstanden, warum ich gegen 1 Sekunde und gegen EAA mit f10 rede, BEI Anfängern und dass ich weder dich noch EAA im allgemeinen schlecht finde.


    Einen sonnigen Sonntag, Sven

  • Hallo Hanswerner,


    laut Astrometry.net sollte es f7,5 sein, also 1500mm. Ich nutzen den ganz einfachen und günstigen TSCCD47 Reducer. Ja .ser Format. Ist super für Autostakkert oder Siril. Diese Programme sind auch sehr schnell im stacken. Bei Siril muss mindestens ein hellerer Stern im Bild sein damit das stacking funktioniert.


    Hallo Sven,


    NGC3583 mit M90 ist aber nun wirklich kein guter Vergleich. Erstens ist M90 so groß, dass es nicht einmal in mein Bildfeld passt, zweitens hat M90 eine viel größere Flächenhelligkeit. Durch den Größenunterschied der beiden Galaxien kannst du dir auch die erreichte Auflösung vergleichen. Dieser M90 ist kein Vergleich zu meiner NGC3583.
    Und das ganze wurde sogar mit einem 16 Zöller gemacht..


    Zu 1: Natürlich, dass macht auch niemand mit einer DSLR. Ich hatte früher auch eine DSLR und habe damit immer 20-30 Sekunden bei 2m Brennweite belichtet auf meiner Gabelmontierung. Das hat schon funktioniert.
    Zu 2: Die Farbversionen sind nicht so empfindlich, dann macht man eben 1 oder 2 Sekunden mehr an Belichtung. Mehr braucht es aber wirklich nicht.
    Zu 3: Meine Anfängerbilder waren auch keine große Kunst, aber ich hatte schon immer mit Kurzbelichtung gearbeitet. Dafür braucht man kein Guiding und keine perfekte Montierung. Spricht also für Adams Budget.
    Eine geringe Brennweite wollte ich noch nie, da mich die groß ausgedehnten Nebel nicht interessieren. Da ist dann die Frage, was Adam genau ablichten möchte.


    1-2 Stunden Belichtung machen bei den Objekten, die ich belichte, keinen Sinn. Man sieht nach ca. 900x2,5 Sekunden die Galaxien sehr gut plus Hintergrundgalaxien. Aber diese schwachen Galaxien brauchen natürlich mehr Belichtung. Ich denke auch nicht, dass das Adams Einstiegsobjekte werden.


    Ich bin der Meinung, es dürfte gerne zur Standartvariante 2 werden. Geht bei hoher Brennweite ohne perfekte Montierung und Guiding. Eine gekühlte Kamera kann man sich bei diesen kurzen Belichtungen auch sparen, da es kaum einen Unterschied im thermischen Rauschen macht.


    Viele Grüße
    Mira

  • Hallo zusammen,


    danke nochmal für die Tipps. Ich habe auch mit einigen Usern telefoniert und Erfahrungen ausgetauscht^^


    Also ich muss mich erstmal entscheiden, wo zukünftig mein Fokus liegen sollte: Visuell oder Fotografisch.


    Ich denke Bei Beiden ist wohl das Wichtigste:


    1. Montierung
    2. gute Kamera
    3. Teleskop


    Ich denke die Montierung ist dann wohl das Wichtigste überhaupt. Egal ob lang belichtete Astrofotos oder Planeten. Ich werde weder gute Astrofotos machen können ohne gute Montierung, noch werde ich groß Lust haben das Teleskop bei Planeten immer wieder von Hand nachzuführen.


    Bei der Kamera dachte ich, dass ich neben einer ZWO auch eine Atik nehmen könnte. Ich habe die vergangenen Wochen schon einige Astrokameras gebracuht auf meiner ebay Beobachten Liste gehabt. EIne Atik Infinity Color, die gebraucht für um die 450€ verkauft wurde. Auch einige gute ZWO Kameras kriegt man auch bis 500€.
    Ich hoffe die Atik und ZWO Kameras eignen sich sowohl für Planetenbeobachtung, als auch für Astrofotografie. Kann man eigentlich mit diesen Kameras auch Videos machen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich finde es erstaunlich dass du einen Anfänger die Astrofotografie als simpel verkaufen willst und ich stufe (ohne Adam zu nahe treten zu wollen), wenn er glaubt auf Ganymed sogar Oberflächendetail sehen zu wollen, als solchen ein. Das ist von vornherein zum scheitern verurteilt.


    Adam, ich würde dir raten erst einmal klein zu beginnen. Ein gutes kurzbrennweitiges Teleskop mit entsprechend großen Gesichtsfeld und eine vernünftige Montierung darunter. Damit hast du für lange Zeit visuell und später auch photografisch mehr Freude daran. Ablichtbare Objekte der Galaxis werden dir auf lange Zeit nicht ausgehen. Wenn du dann mit deinen Ergebnissen zufrieden bist, kanntst du immer noch in die nächsthöhere Liga einsteigen.
    Bedenke das du nur ein beschränktes Budget eingeplan hast!


    In mir steigt die Phantasie auf, du bist noch in der Fahrschule, möchtest aber gleich in der Formel Eins mitfahren. Davon rate ich dir dringend ab. Sorry wenn dir das was ich schreibe evtl. nicht gefällt, aber ich möchte nur ehrlich sein und ist nicht böse gemeint... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Alles gut. Mit "Details" meine ich vielmehr, dass man die charakteristische Farbe der Monde erkennen kann. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier im Forum Leute, die auch mit kleineren Teleskopen zusammengestackt Details auf Ganymed sehen konnten:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=210656 -Einmal mit C11


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=173119 -Einmal mit 16" Newton


    Dann habe ich noch auf Youtube zwei Leute gefunden, die offenbar Details auf Ganymed und Io (Farbe) sehen konnten:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    -Einmal mit 14 Zoll (Ich denke die orangene Farbe soll Io sein. Ich denke das wegen des Vorbeiziehens des Mondes in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit der Wolkenbänder)


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    -Dann noch ein visuelles Livebild von Ganymed. Allerdings mit 28" Dobson


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    1-2 Stunden Belichtung machen bei den Objekten, die ich belichte, keinen Sinn. Man sieht nach ca. 900x2,5 Sekunden die Galaxien sehr gut plus Hintergrundgalaxien. Aber diese schwachen Galaxien brauchen natürlich mehr Belichtung. Ich denke auch nicht, dass das Adams Einstiegsobjekte werden. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Mira,


    ja Galaxien interessieren mich auch sehr. Vor Allem die Dreiecksgalaxie und die Whirlpoolgalaxie. Ich denke, dass werden auch meine Einstiegsobjekte. Hinsichtlich Kamera wird das definitiv eine Farbkamera und natürlich will ich nicht zu lange belichten. Ich persönlich halte von schwarz/weiss Fotografie nicht viel.
    Ich habe die ganze Ausrüstung, und das Guiding gesehen, die man noch zusätzlich braucht, wenn man lange belichten möchte. Ich denke, dass ist nichts für mich. Also dann doch lieber kurz belichten, dafür aber sehr viele Aufnahmen.


    Was ist eigentlich dass leichteste Deepsky Objekt für die Astrofotografie, wo man absolut nichts falsch machen kann?

  • Hallo Adam,


    ich überlege hin und her ob ich hier auch was dazu posten soll.
    Du schreibst anfangs ja Deine Wünsche ganz gut auf. Und mit einem
    Teleskop das Deinen Forderungen am nächsten kommt hat Dir Mira mit
    ihrem Bild gezeigt, was Sache ist.


    Es ist meiner Meinung halt so, dass bei den hier oft empfohlene
    Teleskopen immer davon ausgegangen wird, den Himmel anzuschauen.
    Mit so einem Teleskop oder auch einen RC in dieser Größe, schaut
    man halt in den Himmel hinein. Und was ich gerade für
    Neueinsteiger sehr gut finde, ist die motorische Nachführung
    und die GoTo Funktion.


    Diese Teleskope wurden ursprünglich auch als Expeditionsteleskope
    von Celestron beworben. Womit damals mit dem C14 das größte noch
    einfach transportierbare Teleskop mit der Öffnung auf dem Markt
    war.


    Zur Fotografie: Die Piggyback Methode ist ganz aus der Mode
    gekommen und ist für den Anfang dass, was man so
    mit den Reisemontierungen heute macht nur besser,
    da 2.Achsennachführung.


    Alles andere, Okulare, Reducer u.s.w. sind für die SC`s sehr
    preiswert.


    Von der Infinity Kamera würde ich an Deiner Stelle erst lesen
    wo der Vorteil der Kamera liegt. Das was die macht, geht mit
    einfachen CMOS auch und die Software mit Livestacking ist frei.


    Viele Grüße
    Marwin

  • Hallo Mira,


    ich fotografiere hauptsächlich mit meiner EOS und belichte bei Galaxien etwa 20x 180sec mit meinem C11 bei F:6,5. Trotzdem will ich es mal mit meiner ASI 178MC mal ausprobieren, wie schon gesagt.


    Was ist für dich der Hauptgund deiner kurzen Belichtungsszeiten?

  • Hallo Adam,


    die Dreiecksgalaxie ist schon recht groß, die Whirlpoolgalaxie schon wesentlich kleiner aber immer noch ziemlich hell, da brauchst du auch keine lange Gesamtbelichtungszeit für ein schönes Ergebnis. War auch eine der ersten Galaxien die ich belichtet habe.
    Das leichteste Objekt? Möglichst hell würde ich sagen, da tut man sich bei der Bildbearbeitung als Anfänger leichter. Eine bessere Antwort kann ich da leider nicht geben.
    Mit meiner ZWO 290 kann man sowohl Planeten als auch Deepsky machen. Die Infinity würde ich dir dafür nicht empfehlen, wie Marwin das schon gesagt hat. Es gibt auch von Svbony Kameras mit den selben Sensoren wie in den ZWOs aber wesentlich günstiger.



    Hallo Hanswerner,


    Ja probier das mal aus. Der Hauptgrund war eine möglichst hohe Auflösung zu erreichen, durch Ralf 30sec hier im Forum bin ich darauf aufmerksam geworden. Also das Seeing möglichst einzufrieren. Das kann man nicht mit der Planetenfotografie vergleichen, aber es erfüllt seinen Zweck. Sieht man sehr gut an den FWHM Werten, dass sich das Seeing nicht nur im Bereich eines Bruchteils einer Sekunde verändert, sondern auch auf mehrere Sekunden und Minuten verteilt.


    Viele Grüße
    Mira

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