RK4 und RK3 Okular für Fotografie

  • Hallo Leute,


    ich wollte mal Fragen ob es sinnvoll wäre einen von den folgen Okularen für die Okularprojektionsfotografie zu holen, ich benutze das Skywatcher 150/750 PDS Teleskop:
    TS-Optics Super 3,6 mm 1,25" Reversed Kellner Okular
    Celestron 4 mm 1,25" Reversed Kellner Okular
    Ich habe schonmal das folgende Bild vom Mars mit einem alten Huygens 8mm 1,25" Okular geschossen:

    Ich wollte das mit einer größeren Vergrößerung verbessern, jedoch bin ich mir nicht so sicher ob es so sinnvoll ist, da bei dieser Vergrößerung man schon Stark vom den Atmosphärenkonditionen abhängt.


    Viele Grüße
    Jevgenij

  • N'Abend Jevgenij


    darf ich Fragen warum du Okularprojektion machen möchtest und nicht Reducer und Extender nutzt wie eigentlich heute in der Astrofotografie üblich?
    Und weiter hin, was für eune Kamera willst du nutzen, Planetencam oder DSLR?


    Wenn deine Auflösungsleistung am Seeing kratzt bringt mehr Vergrößerung nicht mehr. Ein übermotoriesiertes Auto mit einem dickeren Motor auszustatten weil es die Kraft nicht auf den Boden bringt ist auch wenig hilfreich, auch wenn es dem einen oder anderen Spaß macht.
    Dazu sind die Planeten recht niedrig am Horizont, wenn sie höher sind hat man weniger Störungen, dann wird es auch besser mit den Aufnahmen.


    Gute Nacht, Sven

  • Hallo Sven,


    ich habe erst zu der Okularprojektion gegriffen, da ich mir keine richtige Barlow leisten kann. Kamera mäßig habe ich noch keine Guiding/Planetenkamera, daher wollte ich erstmal die canon 600d verwenden. Ich bin mir halt nicht so sicher ob es mit der Auflösung am Seeing kratzt, aber wie du es ja erwähnt hast je weiter vom Horizont die Planeten stehen, desto weniger Störungen und da könnte eine weitere Vergrößerung doch hilfreich sein.


    Viele Grüße
    Jevgenij

  • Hi Sven,


    die Sache sei, die Okulare kosten max 25€, plus wäre dann das Problem mit den Barlows, dass die billigen nur 1,25" Barlows wären, für welche ich keinen passenden Adapter habe, daher kommt noch ein Adapter dazu, welcher den selben Preis hätte wie das Okular. Noch wurde mir eigentlich von den billig Barlows abgeraten, da diese angeblich nicht so gut sein sollten.


    Viele Grüße
    Jevgenij

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch wurde mir eigentlich von den billig Barlows abgeraten, da diese angeblich nicht so gut sein sollten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also im Vergleich mit 25€ Okularen (die auch das billigste sind) können die garantiert mit halten.
    Wenn jemand sagt, "billige Barlows sind Müll" wird dieser auch eher Okulare ab 50€ kaufen.
    Das sollte man bedenken.
    Wenn das Geld so knapp sitzt (kenne ich) muss man Kompromisse machen.


    Wo ist dein Problem bei 1,25" Barlow? Du nutzt doch 1,25" Okulare....[:I] wie halten die?


    Ich würde mal die Kamera ohne Zwischenstücke ans Teleskop hängen und "Deepsky" testen... (wenn ohne Nachführung mit kurzen Belichtungen).


    Noch eine möglichkeit ist mal das eine Oder andere Material zu Testen von anderen Astrofans in deiner Nähe.
    In der Nacht mal eine Barlow ausleihen oder ein Okular ist oft möglich.


    Dann viel Erfolg, Sven

  • Hi Sven,


    ich bin mir nicht sicher, aber so wie ich das verstanden habe kommt der hauptsächliche Aufpreis (ich rede jetzt hier nicht über Okulare die mehrere hunderte von Euros kosten) durch das zusätzliche Linsensystem, daher wollte ich mir den reversed Krellner holen, da er nur 3 Linsen hat. Daher ist dieser auch billiger zu produzieren, wenn man gleiche Plössil Okulare betrachtet, sind diese etwas teuer da diese auch an die 5-8 Linsen besitzen. Ich weiß nicht wie zutreffend das ist, soweit ich es verstanden habe bilden die reversed Krellner auch schärfer ab, jedoch ist es bei denen extrem schwer durchzugucken wegen kleinen Eyerelief und da es schwer bei denen das Auge passend zu zentrieren, was bei plössl bedacht ist. Ich wollte den jedoch nur für Fotografie verwenden daher auch der RK, da dieser mit einer Kamera leichter zentrierbar ist und sowas wie Eyerelief irrelevant ist. Es kann sein, dass ich hier aber auch gerade den totalen misst erzähle. ^^


    Was die jetzige Befestigung angeht habe ich eine 2" Verbindung in welcher man 1,25" Okulare befestigen kann, jedoch sind die Barlows zu lang um dort zu befestigen und die schrauben an der Barlow helfen auch nicht.


    Was Deepsky angeht, das war auch mein eigentliches Ziel, daher habe ich mir auch die Canon 600D besorgt, habe jedoch bemerkt, dass das Wetter zurzeit nicht passt, das Teleskop kühlt sehr stark ab und mit jetzigen Feuchtigkeit beschlägt mein sekundär Spiegel. Warte zurzeit auf die Taukappe und hoffe, dass diese Helfen wird und solange habe ich mich an Planetenfotografie mit das was mir zur Verfügung steht probiert. :)


    Viele Grüße
    Jevgenij

  • Hi Jevgenij,


    das mit dem Wetter 100% deiner Meinung.
    Ich komme dies Jahr auch nicht raus.
    Es macht einfach keinen Sinn.
    Wenn deine Taukappe nicht beheizt ist wird es bei der aktuellen Wetterlage (bei mir Nachts 90%-100% Luftfeute) auch nichts bringen.
    Da hilft nur der Industrieheitzlüfter (Scherz).


    Ich nutze keine Okulare und bin daher ganz Unwissend was wie besser ist.
    Wenn du aber eh aufgebaut hast einfach mal 10 Fotos z.B. von Orion machen und mal sehen wie es wird ohne Okulare.
    Ich muss sagen für Anfänger, tiefstehenden Planeten und miesem Wetter ist das Marsbild garnicht schlecht.


    Meine Tip, wenn du Deepsky machen willst, da gibt es viele gute Programme zum Stacken usw..
    Was ich aber bis jetzt nicht wirklich beachtet habe war Starnet++ (Sterne entfernen).
    Gerade wenn man nicht all zu lange an gesammtzeit hat ist dies sehr hilfreich die Nebel zu verstärken ohne dass die Sterne es wieder überstrahlen.


    Wenn du ehe Deepsky machen willst, lass es bei den Okularen und bereite dich auf Deepsky vor (Korrektor usw.).
    Bei dem Wetter hilft mir meist mein Objektiv mit Heizmanschette (die billig Variante ohne Regelung, die richtig warm macht.
    Aber der Rest muss eingepackt werden wegen dem Wasser (Feutigkeit wäre untertrieben).


    Dann hoff ich dir schreiben noch Okularfotografen mit Ahnung und nicht nur so 0815 Deepskyler wie ich. [:o)][:D]



    Auf gutes Wetter 2021 (wer es glaubt wird...), Sven

  • Hi Sven,


    danke für die Tipps, ich habe schon für meinen aller ersten Versuch der Deepsky-fotografie DSS verwändet und bin auch soweit zufrieden mit dem Ergebnis. Leider ist dieses nicht sonderlich gut, da ich noch kein Kommakorrektor habe und bei dem Versuch 90 von den 100 Bildern verloren habe, da ich nicht auf das beschlagen des Spiegels geachtet habe ^^.


    Was die Okulare angeht, das geht mir hier nur um die Planeten-fotografie, habe schon paar aufnahmen mit der Kamera im Primärfokus versucht :). Wäre natürlich schön, wenn sich da jemand findet, der mir weiter helfen könnte.


    Auf ein gutes Wetter im 2021
    Jevgenij

  • Hi Jevgenij,


    nur als kleine Korrektur- ein Plössl hat 4 Linsen und eigentlich spielt heutzutage die Anzahl der Linsen bei einem Okular keine große Rolle. Die Vergütungen sind so gut geworden, dass auch Viellinser eine deutlich höhere Transmission bringen, als die älteren Okulartypen.


    Und ein reversed Kellner muss auch erst mal gut gefertigt sein, um eine gute Transmission und keine Reflexe zwischen den Linsen zu liefern. Bei den besonders "günstigen" Okularen könnte das zweifelhaft sein.


    Dazu die Frage- mit welcher Kamera willst du arbeiten? Für Planetenaufnahmen nutzt man eine CCD/CMOS-Kamera, macht damit kurze Videos und verarbeitet diese per SW zu einem guten Einzelbild.


    Machst du dagegen viele Einzelbilder mit einer Kompaktkamera oder was auch immer, dann wirst du kein so gutes Ergebnis erhalten. Und die Videofunktion der Knipse nutzen ist auch nicht zielführend, die kamerainterne Vorverarbeitung verschlechtert das Ergebnis, die Videos sollten im RAW-Format aufgenommen und abgespeichert werden.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    Aso okay danke :), mein Plössl hat soweit ich weiß 7 Linsen, wie ich das aber verstanden habe sind die restlichen 3 nur für die bessere Abbildung zum durchschauen (Abbilden auf einer Größeren Linse und so), könnte sein dass ich mich da aber ihre. Aus irgendwelchen gründen habe ich gedacht, dass dieses extra Linsensystem auf jeden Plössl vorhanden ist. Gut dann gibt es wahrscheinlich nicht sonderlich viel Sinn so ein Okular zu besorgen.


    Ich habe zur Zeit erstmal vor weiter mit der Canon 600D zu arbeiten, da ich noch nicht eine weitere Kamera besorgen möchte, oder besser gesagt kann. Habe mit der bei dem Marsbild ein 3 min Video aufgenommen und dann mit PIPP, AutoStakkert und RegiStax gearbeitet.


    Was das Format angeht, soweit ich weiß soll eine Möglichkeit geben mit der Canon in Raw H.264 aufzunehmen, was theoretisch besser wäre als in mp4 was ich bis jetzt gemacht habe, nur kp wie gut das wirklich geht.


    Leider kenne ich mich mit dem Zeug auch kaum aus, ich weiß dass die Kamera höchstens in 1920x1080 aufnehmen kann und die Pixelgröße bei 4,3 µm liegt.


    Viele Grüße
    Jevgenij

  • Hi Jevgenij,


    Canon nutzt die Standard H.264 compression und das besagt schon, das Video wird durch die Compression bereits vorverarbeitet und das will man bei Astroaufnahmen nicht. RAW-Format ist absolut unvrarbeitet und kann daher nachträglich eben besser bearbeitet werden, da noch alle Details in den Daten vorhanden sind.


    Auf die Schnelle ein Bild zum Vergleich gefunden- Vergleichsbild- klick dort auf den Flickr Link <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider kenne ich mich mit dem <b>Zeug auch kaum aus, ich weiß dass die Kamera </b>höchstens in 1920x1080 aufnehmen kann und die Pixelgröße bei 4,3 µm liegt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die große Pixelanzahl der Canon nutzt dir nichts. Mit einer 5x Barlow würdest du bei Jupiter das Nyquist-Kriterium erfüllen, Jupiter würde dabei aber lediglich ca. 190x190 Pixel belegen, der Mars belegt nur rund 90x90 Pixel. Der Rest der 1920x1080 Pixel liefert nur schwarze Fläche bzw. unnötige Datenmenge.


    Mit Okularprojektion ändert sich daran auch nichts, du benutzt dabei nur einen anderen Weg. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mein Plössl hat soweit ich weiß 7 Linsen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, dann ist es kein Plössl [:)]


    Die Bauart ist vorgegeben- ein Plössl-Okular hat 4 Linsen, ein Erfle-Okular typisch 5 oder 6. Es gibt Okulare, die als "Super Plössl" benannt werden und auch mit 5 Linsen daherkommen.


    Den Aufbau vieler Okulare incl. deren Eigenschaften findest du z.B. EVOLUTION of EYEPIEC in diesem Dokument


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    ja gut hast völlig recht, habe da ein wenig was vertauscht ^^, wie erwähnt habe nicht sonderlich eine Ahnung davon.


    Habe da es irgendwie komplett vertauscht, ich hatte irgendwie im Kopf, dass ich ein Super Plössl mir geholt hatte und daher den als Plössl bezeichnet, was aber auch nicht ganz stimmt, da ich mir im Endeffekt einen HR gekauft.


    Daher jetzt die letzte Frage, was wäre am sinnvollsten Ausrüstungsmäßig zu machen? Soll ich am besten alles so bei behalten und einfach rumexperimentieren, bis ich irgendwann mir eine passende Kamera holen kann und so?


    Viele Grüße
    Jevgenij

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