Anfänger fragen

Hi Dawid,

Belastung mit ca. 2/3 der Tragfähigkeit für Fotografie ist ein Wert so über den Daumen. Man darf aber nicht nur rein das Gewicht betrachten, auch ein sehr langer Refraktor oder ein dicker Newton wirkt sich ungünstig aus. Beim Newton bringt das durch den dickeren Tubus eben den Schwerpunkt höher über den Montierungskopf und damit wirkt ein längerer Hebel. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also brauche ich beim einem leichten Teleskop (ca 4.5 kg) unbedingt ein Gegengewicht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit Gegengewicht bringt man die Achse bezogen auf Tubus und Gewichtsseite ins Gleichgewicht. Je schwerer oder dicker der Tubus desto mehr Gewicht bzw. dieses weiter außen an der GG-Stange sitzend ist nötig.

Bei der LX85 würdest du mit dem mitgelieferten 4kg GG für den 200/900 nicht auskommen.

Wobei ich eher auf eine der bekannteren Montierungen wie Skywatcher setzen würde, bei Problemen bekommst du da eher Hilfe, die LX85 ist doch eher wenig in Gebrauch. Ähnliches gilt für den Tubus, zu Orion UK gibt es reichlich Berichte über nicht gerade tolle Spiegelqualität.

Gruß
Stefan

Hallo Dawid,

am Refraktor sollte der .5 Reducer funktionieren (Abbildungsfehler jedoch möglich) - am Newton jedoch musst Du mit Fokusproblemen rechnen. Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass ich fotografisch (EAA mit CMOS Kamera) sowohl mit dem TS als auch dem SVBONY .5 Reducer bei einem 150/750 Newton nicht in den Fokus komme (Fehlender Infokus Spielraum).

Gruß,
Peter

Hallo Dawid,

Stefan & Peter haben ja schon eine Menge beantwortet. Die Teleskopauswahl musst du am Ende allein treffen. Ein 150 f5 oder ähnlich ist natürlich preislich und vom Gewicht her interessant, ein 200er eröffnet mittel und langfristig die besseren Möglichkeiten, braucht dann aber auch Tuning, falls du nicht gleich eins für 1.500€ kaufst.

Würde persönlich, wissentlich das es zum Einstieg ist, vermutlich mit einem kleinen 150er anfangen. Das schafft deine LXD locker und die ganzen Themen rund um Justage, Nachführung, etc. kannst du damit erstmal bewältigen.

So ein 0,5 reducer bringt dir an einem Newton-Teleskop nichts. Newtons leiden off-axis an Koma und das wird mit einem solchen Reducer mit 99,9% Sicherheit nicht korrigiert.

Viele Grüße,
Alex

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dawid</i>
<br />[quote]
was die Orion Uk Spiegeln angeht bin ich aber sehr überrascht es sollen angeblich die besten Spiegeln der Welt liefern und bei dem von mir ausgesuchten Teleskop ist der Hauptspiegeloberflächenqualität mit (Lambda) 1/10 ausgestattet, was angeblich beim Planetenbeobachtungen perfekte schärfe liefern soll (so verspricht der Hersteller auf der Website)

Ich habe ein Skywatcher 130/650 Newton Teleskop getestet auf Jupiter + Saturn und war sehr unzufrieden mit der Unschärfe die bereits ab 10 mm Okular sich bemerkbar macht
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Wenn du dich hier mal ein bisschen durchs Forum arbeitest oder im Nachbarforum wirst du feststellen, dass viele angebliche Spitzenoptiken mit Testprotokoll von genannten Hersteller sich bei unabhängigen Messungen teils als wahre Gurken rausgestellt haben. Leider zu häufig, um es als unglückliche Einzelfälle abzutun. Gut die meisten andere Hersteller geben erst gar nichts zur Spiegelqualität an oder nur schwammig beugungsbegrenzt.

Deine Planetenbeobachtung wurde wahrscheinlich von seeing verursacht. Wie vertraut bist du, da sehr wichtig für die Abbildungsqualität mit der Justage?

Hi Dawid, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie viel Gegengewicht wurde ich für den 7kg Tubus Brauchen ?
Ich schätze man sollte hier so viel Gegengewicht anbringen wie der Tubus Schwer ist, ist aber nur reine logische vermutung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Zauberwort ist hier Länge der Hebelarme. Du kannst mehr Gewicht auf die GG-Stange packen, dafür näher zum Montierungskopf oder weniger und dann eben weiter entfernt. Die Länge der GG-Stange setzt die Grenze. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">was die Orion Uk Spiegeln angeht bin ich aber sehr überrascht es sollen angeblich die besten Spiegeln der Welt liefern und bei dem von mir ausgesuchten Teleskop ist der Hauptspiegeloberflächenqualität mit (Lambda) 1/10 ausgestattet, was angeblich beim Planetenbeobachtungen perfekte schärfe liefern soll (so verspricht der Hersteller auf der Website) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Oh je, versprochen wird viel [}:)] Leider haben schon eine ganze Reihe Käufer festgestellt, dass die tatsächliche Qulität mit dem beiliegenden Zertifikat rein gar nichts zu tun hatte. Auch zu Fangspiegeln dieses Herstellers machte ein User hier seine Erfahrung- von 4 Stückwaren 4 Stück unbrauchbar. [V]

Gruß
Stefan

Hallo Dawid,

wenn Du eine LX85 hast, und die kriegt man ja auch nicht so einfach geschenkt, die kostet echt "Kohle" und Du schreibst ja, dass Du ein weiteres Teleskop zum Geburtstag haben willst. Also hast Du ja schon eine Optik. Was ist das und wie kannst Du Dich verbessern?

Die meisten "Einsteiger" sprechen dann von Kosten einer einfachen
Gleitsichtbrille. Und das ist man halt gewöhnt. Warum Spiegel von
Orion UK immer schlecht sein sollen weiß ich nicht. Der deutsche Fachändler, wenn Du dort kaufen willst, bietet Dir doch Garantie.

Vielleicht meldet sich ein User der die Kombi mit so einer oder ähnl.
Montierung hat und mit dem kurzen Newton gut zurecht kommt. An einem zusätzlichen Gegengewicht soll das doch nicht scheitern.

Ich setze z.B. gerne ein gößeres Gegengewicht ein um näher am Achsmittelpunkt zu sein.

Wenn Du Fotografie mit einplanen willst, sind mehr Infos deinerseits für Tipps hier hilfreich.

Viele Grüße
Marwin

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Orion UK immer schlecht sein sollen weiß ich nicht. Der deutsche Fachändler, wenn Du dort kaufen willst, bietet Dir doch Garantie.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, die Erfahrung sagt, selbst Händler haben Probleme, statt einer Gurke aus UK die lt. Zygoprotokoll zugesicherte Qualität zu erhalten.

http://interferometrie.blogspo…ion-optics-14-newton.html

http://interferometrie.blogspo…-story.html?view=flipcard

Liegt zwar schon etwas zurück, aber vertraut man einer Firma, die solche Gurken liefert, obwohl das lt. dem Zertifikat ein Top-Spiegel sein soll?

Den Beitrag hier im Treff zu den 4 unbrauchbaren "Premium"-Fangspiegeln fand ich auf die Schnelle nicht, der liegt aber noch nicht so lang zurück.

Gruß Stefan

Hallo Dawid,

der von Dir hier ausgesuchte Newton ist aus meiner Sicht eine sehr
gute Ergänzung zu Deinem Refraktor. In dem von Dir favorisiertem Astroshop gibt es z.B. auch das TS Optics Teleskop N203/800 Photon OTA
von einem anderen Hersteller.

Wenn Du was edleres haben willst, dann mal direkt bei TS (Teleskopexpress) nachfragen bzw. suchen. Dort gibt es fast zu den gleichen Kosten wie das Orion UK, so ein Teleskop im Carbontubus made in
Germany. Und vielleicht liefert das Dein Shop auch.

Das mit den Filtern und Co würde ich anfangs ganz vergessen. Das kommt im Laufe der Zeit. Was man dann wirklich braucht.

Gruß
Marwin

Hi Dawid,

ich würde auf ein Justage Problem Tippen, denn:

- Die Sterne rechts und unten im Bild sind verzogen, Links oben sind sie aber Kreisrund.

Man könnte das Bild diagonal (unten links nach oben rechts) Teilen und die eine Seite ist verzogen, die andere nicht.
Für mich sieht es nach einem nicht richtig justiertem Spiegel aus.

Am besten kannst du es am Stern Testen.
Defokussiere soweit, dass die Sterne "Donuts" werden und mach ein Foto.
Das Donutloch ist der Fangspiegel, dieser sollte sich 100%ig mittig im Donut befinden.

Komisch finde ich das 2. Foto, da ist oben links ein Verzug, der unten Rechts nicht existiert.
Vergleiche mal die Sterne mit dem blauen Farbrand.
Mit Refraktoren kenne ich mich nicht so aus, entweder Kamera schief (also ganz leicht) am OAZ oder auch hier ist die Justage nicht richtig.

Ich hoffe es hilft dir weiter, Sven

EDIT:
Ich würde beim Refraktorbild auf verkipte Kamera Tippen, denn die Vingette ist auch nicht mittig, oder es war eine nicht mittig beschlagene Frontlinse... das must du wissen.

Hi,

du schreibst- <i>hier ist ein Testbild aus meiner Wohnung aufgenommen....</i>

Durch ein Fenster und wenn ja, offen oder durch die Scheibe? Letzteres macht keinen Sinn und dann musst du auch nicht nach sonstigen Fehlern suchen, die kommen durch das Fensterglas. [B)]

Beim Newton könnte da etwas Koma im Spiel sein und dazu leichte Dejustage, beim Refraktor an den hellen Sternen der Blausaum als Auswirkung Farbfehler, links oben schaut der Saum komatös aus, also vielleicht auch eine Dejustage des Objektivs

Gruß
Stefan

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]Original erstellt von: Dawid

Es geht mir mehr um das erste Bild, nun warte ich auf mein bestelltes Laserkollimator und werde versuchen mein Newton-Teleskop oder vielleicht beide Teleskope zu justieren.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Moin Dawid,

wie möchtest du denn den Refraktor justieren?
Das ist da nicht ganz so einfach wie beim Newton siehe hier:
https://abenteuer-astronomie.d…tion-bei-einem-refraktor/
Das wäre eine Möglichkeit mit dem Justierlaser, aber da steht extra am Ende nochmal:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aufgrund der diversen Möglichkeiten, hier etwas verkehrt zu machen, abschließend noch einmal der Hinweis, dass diese Beschreibung der allgemeinen Information dient und der Vorgang selbst nur durch einen Fachmann durchgeführt werden sollte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Linsen sollte man nicht selber justieren, das ist was ganz anderes als mal eben an den Spiegelschrauben eines Newton zu drehen.

Wenn noch Gewährleistung/Garantie drauf ist, schicke es ein.

Die Newtonjustage ist dagegen "easy", wenn du es ein paar mal gemacht hast, geht es in 5 Minuten.
Wichtig, nach der Laserjustage immer noch am Defokussiertem Stern die Endjustage machen.
Da geht es meist um 5° Drehung von einer FS-Schraube, also wirklich sehr wenig Änderung für die Perfekte justage.

Viel Erfolg, Sven