AR 2776 22.10.2020

Hallo Sonnenbeobachter,

neben der schönen schon hier gezeigten Protuberanz an der Ostseite war die AR auf der Scheibe auch interessant. Ich nahm nur 3 Avis von diesem Objekt auf, danach fesselte mich die Protuberanz.
Beim Auswerten sah ich dann die dünnen Filamente, welche wie Brücken über das Plagegebiet gespannt waren.

Ich habe das Bild in Originalgröße gelassen. Man sieht auch, dass die Luft nicht besonders ruhig war.
Interessant wäre ein Vergleich mit anderen Beobachtern. Auf dem Bild vom Michael vom 22.10. sehe ich diese Filamente nicht in dieser Art und Weise.
Hier wäre sicher eine Zeitangabe hilfreich.

cs Harald
http://www.unigraph.de

Hallo Micha,
besten Dank für die nachgeschobenen Daten. Es wäre mal sinnvoll der Frage nachzugehen, wie lange diese dünnen Objekte stabil bleiben. Die Profis indizieren diese Objekte mit den Magnetfeldlinien der AR.
Dass du die Filamente nachweisen kannst, spricht für die Abbildungsgüte deines Instrumentariums. Jedes Teleskop hat seinen Himmel (P-Ahnert ?) Ich habe schon sehr häufig sehr dünne Fäden beobachtet, welche den meisten Beobachtern nicht auffallen. Das liegt u.a. an der verwendeten Halbwertbreite. Die muss möglichst eng sein. Damit werden allerdings die Bilder insgesamt weicher. Die Verwendung von nur einem Etalon hat also auch seinen Reiz, weil die Bilder i.d.R schärfer sind und gleichzeitig unterschiedliche Atmosphärenschichten der Sonne abgebildet werden können. Es kommt also drauf an was man beobachten will.

cs Harald
http://www.unigraph.de