Hallo mcmods,
alle vier sind sinnvoll, denn sie sind alle unterschiedlich.
Die Frage ist also nicht, welchen sollst Du Dir kaufen. Die Frage ist, welchen kaufst Du Dir zuerst. [:D]
Ich plädiere für den OIII. Der hat das interessanteste Anwendungsfeld, weil er die hellsten Nebel mit dem höchsten Kontrast darstellt. Ich empfehle den OIII von Astronomik.
Als zweites den UHC. Der zeigt zusätzlich die H-Betalinie und die Sterne und die Umgebung wird etwas heller als im OIII. Manche Emissionsnebel sprechen besser auf UHC an als auf OIII.
Du kannst auch zuerst UHC kaufen und dann OIII, da gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich plädiere für OIII, den wirst Du so oder so kaufen, warum nicht gleich als erstes?
Der H-Beta ist ein Spezialist für schwache Wasserstoffnebel. Die Beobachtung mit H-Beta ist anspruchsvoll, aber sehr belohnend wenn man sie dann gemeistert hat.
Ein CLS ist für Galaxien und schwache Sternhaufen interessant, weil er den Kontrast dieser Objekte bei <u>geringer</u> Lichtverschmutzung ein wenig erhöht. Aber erwarte keine Wunder. Ich finde, er lohnt nicht, deshalb habe ich selbst keinen.
Allgemein funktionieren Nebelfilter bei lichtschwachen Nebeln am besten bei Austrittspupillen von 5-3mm. Bei hellen PNs kann man sie auch bei geringeren APs einsetzen. Die Öffnung des Teleskops ergibt damit dann die optimale Vergrößerung für den jeweiligen Filter. Dabei funktioniert jeder Filter an jedem Teleskop, auch wenn manche Leute und die Werbung anderes behaupten. Beispielsweise dass ein H-Beta erst am 10" Sinn macht. Aber durch häufige Wiederholung wird diese falsche Aussage nicht richtiger.
Billige Labelfilter bieten meist geringeren Kontrast als die hochwertigen Filter der Markenhersteller. Manche funktionieren auch gar nicht. Ich empfehle Astronomik. Die sind teuer, aber preiswert.
Bis dann:
Marcus
Danke Marcus für dein ausführliche Einschätzung bzw Erläuterung. War mir so bis jetzt immer echt unklar welcher wo und wir sinn macht.
Zum Thema Sinn und 10" - naja hab ja eh nur 150mm linse, da kann ich das locker unterbieten 
Visuell ... ja, ich werde es auch machen, will jedoch überwiegend mit der Nikon durchschauen. Den OIII hatte ich schon länger im Kopf jedoch nie wirklich mit auseinander gesetzt,
nun bin ich wieder eingestiegen und es wird's mal zeit.
Danke nochmals !
Hallo mcmods,
schaue dir doch mal dieses Video an.
Jetzt habe ich eine Frage zu den Filtern.
Werden die hauptsächlich verwendet um damit Fotos zu machen, so dass die nachträgliche Bearbeitung leichter fällt oder sind die auch gut oder besser geeignet um einfach nur zu beobachten? Ich habe letzt Woche zum aller ersten mal den Orionnebel im Teleskop sehen können.
Wäre dieser mit einem Filter besser oder nur wenn man fotografieren möchte?
(==>)Nycotin
Bei der Fotografie sind sie nur begenzt sinnvoll, es kommt auf die Kamera und das Objekt an welcher und ob überhaupt ein filter sinnvoll ist.
Visuell, werden Filter zur Kontraststeigerung genommen.
das Bild bleibt zwar in Graustufen, aber mit mehr Kontrasten oder nur bestimmte Regionen werden sichtbar.
Orion ist sehr hell, aber auch ein Reflextionsnebel in den meisten Teilen. Da müsste jemand antworten, der visuell beobachtet und dir sagen kann welche filter hier mehr Kontrast bringen oder ähnliches.
Es sollte sich von der Helligkeit aber gut filtern lassen, da er ja sehr hell ist. bei sehr schwachen Nebeln noch zu Filtern wird es wohl sehr abdunkeln, je nach Filter.
Für Filter sollte man im allgemeinen wissen, welche Wellenlängen der Filter durchlässt und welche Wellenlängen sendet das gewünschte Objekt aus. Wenn du einen H-alpha Filter auf einen Reflextionsnebel richtest wird wenig bis garnichts übrig bleiben, wenn er nicht in H-alpha strahlt.
Viel Spaß bei der Objektanalyse, Sven
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