Kenn jemand das eVScope

  • Servus,


    die meisten hier im Forum werden Astronomie, das Beobachten von Himmelsobjekten, wohl als reines Hobby betreiben.
    Den einen wirds interessieren und sich näher damit beschäftigen, der andere wirds ablehnen und wieder andere werden irgendwo dazwischen liegen.
    Keine der Rangehensweisen ist richtig oder falsch.


    Wer es gerne haben möchte, bitte gerne, ob man es sich leisten kann oder irgendwie anders finanziert, muss jeder selbst entscheiden.
    Es wird keiner gezwungen so ein Teleskop zu kaufen.
    Der technische und digitale Fortschritt wird sich eh nicht aufhalten lassen.
    Ob da das eine oder andere sinnvoll ist, das ein oder andere sinnbefreit ist, oder ob man alles umsetzen muss was machbar ist, da lässt sich sicherlich trefflich stundenlang drüber diskutieren.


    Man möge sich den Artikel über eines der beiden Systeme in "astronomie DAS MAGAZIN" durchlesen.
    Ausgabe 08 sollte es sein. Kann auf der Webseite (nach)bestellt werden.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Mit Sicherheit kommt nichts an einen unplugged live Auftritt auf einer Kleinbühne gleich. Trotzdem haben sich Musik Streamingdienste durchgesetzt.
    Sicher nicht, weil sie qualitativ besseren Hörgenuss bieten, sondern weil sie einfacher und bequemer sind.
    So ähnlich könnte es hier gelagert sein....

  • Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ändert nichts daran, dass das System geschlossen ist. Heißt nicht weniger, alsdass man einen Heidenspaß damit hat wenn das Gerät wirklich mal eine Reparatur oder Überholung braucht und wie da die Kulanz und Bereitschaft aussieht, wenn es wie gesagt aus der Gewährleistung raus ist d.h. Kostenfaktor in Form von Ersatzteilen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    geschlossene Systeme sind ja fast alle technischen Geräte heutzutage.
    Wenn du einen Fernseher von Sony hast dann kannst du nun mal keine Komponenten von einem anderen Hersteller zur Reparatur verwenden. Wenn du eine Waschmaschine von Miele hast dann musst du nun mal Ersatzteile für Miele kaufen und kannst nicht einfach welche für eine Bosch einbauen usw.
    Es ist wirklich völlig Weltfremd das als Nachteil anzusehen, das ist normal und bei komplexen technischen Geräten auch gar nicht anders möglich.
    Einzige Ausnahme ist noch der PC wo man tatsächlich noch einzelne Komponenten verschiedener Hersteller selber kombinieren und gegeneinander austauschen kann. Aber schon beim Laptop gilt das nur noch eingeschränkt und beim Tablet geht es gar nicht mehr.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann der Endnutzer überhaupt den Akku auswechseln? Das wird leider auch nicht erwähnt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Beim Stellina ist es eine handelsübliche Powerbox die man jederzeit gegen eine beliebige austauschen kann solange sie in das Fach passt. Das wird auch erwähnt und das Fach für die Power box ist leicht zu öffnen und die Powerbox natürlich leicht zu entnehmen und an und abzustecken.
    Es kann bei Bedarf auch leicht eine beliebige andere Powerbox als 2. oder 3. Akku verwendet werden um die 10h Laufzeit beliebig zu erweitern.
    Netzbetrieb ist selbstverständlich auch jederzeit möglich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Was ist daran erstaunlich und genial, Lichtsuppe mit einem CMOS Chip aufzufangen? Das Resultat ist dasselbe wie mit der Digitaltechnik die seit mehr als 10 Jahren in DSLR verbaut ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich ist das Ergebnis das Gleiche und das Geniale daran ist das man dieses Ergebnis nun sehr einfach ohne die Mühseligkeit bisheriger Technik erreichen kann. Und dieses Ergebnis ist selbst mitten aus der Stadt heraus erstaunlich wenn man es mit dem vergleicht was visuell unter diesen Bedingungen geht und ermöglicht es Menschen auch in urbanen Gebieten bequem von Zuhause aus DS Objekte Live zu erleben die visuell unter diesen Bedingungen gar nicht sichtbar sind.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kleine Randnotiz hinsichtlich Werbung: Ich finde die beworbenen 10h Laufzeit sehr sportlich und leider auch sehr irreführend. Vor allem für diejenigen die "nur das Erlebnis" wollen und sich im Winter dann darüber freuen dürfen, dass die Akkuladung bei Weitem nicht so lange hält.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist völlig Wurst,auch wenn der Akku „nur“ 5h halten würde ist das mehr als ausreichend.
    Du verwechselst Live Beobachtungen mit klassischer Astrofotografie mit extrem Belichtungen.
    Außerdem kann jederzeit über Ersatz Akku oder externe Stromversorgung die Laufzeit beliebig verlängert werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Unterm Strich hat man am Ende für 3000€ ein Gerät gekauft, welches alles ein bisschen, aber nichts perfekt kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Doch es kann eines perfekt und das ist den Beobachter von allen für EAA oder klassischer Astrofotografie bisher nötigen Nebentätigkeiten und Mühseligkeiten zu befreien.
    Der Beobachter kann sich hier erstmalig mit einem EAA Teleskop wieder voll und ganz dem eigentlichen Zweck eines Teleskopes widmen nämlich damit zu beobachten.
    Ohne irgendwelchen umständlichen, immer wieder gleichen und damit auf Dauer langweiligen und lästigen Nebentätigkeiten widmen zu müssen.
    Einfach hinstellen, einschalten und loslegen mit dem EAA Beobachten das ist absolut Revolutionär und bisher einzigartig.
    Das kann außer Stellina und eVScope kein anderes Teleskop, weder als Selbstbau noch kommerziell hergestellt.
    Und ja diese Innovation kostet nun mal leider auch etwas mehr.


    Grüße Gerd

  • Hallo Konrad,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit Sicherheit kommt nichts an einen unplugged live Auftritt auf einer Kleinbühne gleich. Trotzdem haben sich Musik Streamingdienste durchgesetzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja der Punkt ist aber das EAA ein Live Erlebnis bietet.
    Halt nur mit elektronischer Unterstützung so wie auch Live Gesang selbst auf kleiner Bühne heutzutage über Mikro - Verstärker und Lautsprecher den Weg zum Zuhörer findet.
    Es würde doch aber keiner auf dem Konzert behaupten das es nicht Live sei nur weil der Live Gesang elektronisch verstärkt wurde.


    Grüße Gerd

  • Hallo!


    Mir geht es nicht um die Ablehnung der EAA, sondern schlicht und ergreifend um die Betrachtung der Produktqualität des eVScopes in Verbindung mit dem Anschaffungspreis. Diesbezüglich habe ich auch sehr ausführliche Punkte formuliert.


    Ich finde es auch gut und richtig, skeptisch zu sein und eine gewisse Rationalität eindeutig vor einen subjektiven Hype zu stellen. Denn seit gut 10 Jahren ist es zu einer regelrecht allgegenwärtigen Mode geworden, im Bereich von Startups und Neuerfindungen (nicht nur bei der Digitalisierung) fast alles uneingeschränkt in den Himmel zu loben und das Kritiker der Zukunft bitte nicht im Wege stehen mögen.



    Es gibt sowohl hier wie auch in den anderen Foren dann Stimmen (zu welchen ich mich dazuzähle) die sagen:


    <i>"Gut, mit der EAA entsteht lediglich ein weiterer Aspekt der Amateur-Astronomie."</i>


    Und wiederum Stimmen die verlauten:


    <i>"Das ist die Zukunft."</i>



    Ja, wir haben Streamingdienste für Musik, Serien und Film. Wir haben Smartphones, portable Hochleistungscomputer (Smartphones, Tablets, Laptops) und eine noch nie dagewesene Verfügbarkeit an Informationen und Bequemlichkeiten.


    Doch was ignoriert wird ist der Weg dorthin, die Entwicklung, der Zeitraum und vor allem: Die Fehlkonzeptionen welche aufgekommen und wieder in der Versenkung verschwunden sind. Ob nun mangels Nachfrage oder Unausgereiftheit des Produktes selbst. Leute die beispielsweise annehmen, dass Smartphones sowie Kindle revolutionäre Neuerfindungen sind, werden vielleicht nicht wissen, dass das Konzept in anderer Form (bspw. Palmtops/PDA) sich in ähnlicher Form bereits seit den 90ern durchzusetzen versucht hat, bevor es für die wirklich breite Masse interessant und erschwinglich wurde.


    Das ist nur ein Beispiel und es spiegelt noch nicht die Bedingungen und Konsequenzen wieder, welche bei den genannten Digitallösungen gerne unter den Teppich gekehrt werden:
    <ul>
    <li>Man zahlt wie beim Streaming konstant mit Geld. Je nachdem welche Dienste man nutzt zwischen 10-40€/mtl bzw. 120-480€/Jahr. Seit ein paar Jahren kommt auch verstärkt der Druck durch die Industrie auf, auch andere Dienste und Anwendungen On-Demand bereitzustellen. Nicht selten als einzige Lösung um den Zwang zu verstärken. Wo wir dabei sind: Es gibt ja längst On-Demand Astrokameras wo man sich an Top-Standorten Aufnahmezeit ausgewählter DSO kaufen kann (...).</li>
    <li>Man zahlt mit persönlichen, privaten Informationen. Wer glaubt, dass die große Suchmaschine und ihre breit gestreuten, praktischen Dienste umsonst sind, liegt falsch.</li>
    <li>Digitaltechnik altert furchtbar. Nach wenigen Jahren hat man sehr teuren Schrott Zuhause rumliegen und man darf sich neu einkaufen. Je nach Anwendungsbereich erfolgt das mehr oder weniger schnell. Das heißt Neuanschaffungen im dreistelligen Bereich sind die Regel.</li>
    </ul>


    Für das eVScope sehe ich den letzten Punkt als sehr relevant. Nehmen wir rein theoretisch an, dass sich die EAA ähnlich rasant weiterentwickelt wie das Smartphone. Dann ist das heutige eVScope, so es weiterentwickelt wird, in spätestens 3-5 Jahren technisch überholt. Der Käufer hat keine Chance, seine zB. veraltete Kamera gegen eine neue auszutauschen, sondern müsste sich direkt das neue eVScope kaufen. Gleichzeitig steht die Frage im Raum, was mit dem alten eVScope zu tun ist. Die erste Generation wird sicherlich noch gut über den Gebrauchtmarkt gehen, doch darüber hinaus wird auch der Gebrauchtmarkt neuere Geräte wollen. Immer noch vorausgesetzt, dass sich die App des eVScopes dann noch auf den dann aktuellen Smartphones bedienen lässt und verfügbar ist, was auch keine Selbstverständlichkeit ist.




    Grüße und CS
    Christian

  • Hallo,


    völlig richtig was Gerd und Marcus da zu meinem Beitrag oben ergänzend vortragen!


    Die unerwartet vehemente Kritik an dieser Teleskoptechnik, hält aber einer rationellen Betrachtung in keinster Weise stand!


    Ja Sie bekommt in der Zusammenfassung der kritischen Stimmung, den Anschein, das hier nicht sein kann was nicht sein darf!


    Wie kann denn da Einer ein Gerät hinstellen, <font color="orange">das in einer Nacht 10 - 30 Objekte so live zeigen kann, </font id="orange"> wie Wir es mit unseren 4-8 Tausend Euro Teleskopen, nur mit ca. 100 Aufnahmestunden und gleich viel Nacharbeit und mehr bewerkstelligen können!


    <font color="orange">Ja das geht jetzt! </font id="orange"> Es wird auch noch besser und umfangreicher werden, Verleugnen kann die Anpassung an neue Techniken nicht lange aufhalten und das ist auch gut so!


    Genau so wie Ralf hier gezeigt hat, das man mit der Sekundenfotografie, die teure und komplizierte Guiding - Nachführung eigentlich nicht immer für gute tiefe Astrofotos braucht!


    Wie ich schon oben geschrieben hatte, sollte man überlegen für was man diesen neuen Möglichkeiten überall einsetzen kann!


    Vielleicht mal so in dem Sinn, wie das M64 Gemischschaftsprojekt eindrucksvoll gezeigt hat, was alles machbar ist, wenn man mal die alten Pfade wie man eigentlich ein tiefes Astrofoto macht, verlässt und neue Wege, geebnet durch neue Techniken beschreitet!


    Das genau ist es doch, was wir Alle uns erträumt hatten, als wir mit unserem ersten 50 - 60mm Linsen oder 76 - 114mm Newton Teleskope in die Tiefen der Milchstraße gerichtet hatten.
    Als wir die ersten Farbbilder von Mount - Polomar mit 200" und Flagstaff mit 48" durch 5 - 12 Stunden Belichtung von M42 und M57 gesehen hatten!


    Mit tollen Farben und nie gesehenen Details, aber mit meist ausgebranntem Zentren und hellen Regionen!


    Das es auch anders geht, zeigt heute jeder 60mm APO + geeigneter Kamera mit 50 - 300 Minuten Belichtung, mit Details bis zum punktförmigen Galaxiskern oder den Filigranartigen Randbereichen von Sternentstehungsgebieten oder in den Explosionswolken alter Sterne!


    Das ist nun real greifbar mit diesen Teleskope erstmals möglich und der Umgang damit, bietet ein einzigartige Möglichkeit, die Entwicklung durch ausloten was man damit alles anstellen kann mitzugestalten!


    Es wäre geradezu fahrlässig das nicht gebührend zu nutzen und voranzubringen!
    Es sind nun Ideen zu Nutzung mehr gefragt, als weiter darauf zu setzen das hier nur ein technisches Spielzeug kurzfristig auftaucht!


    Gerade das Spielen mit neuer Technik, hat uns mit Pingpong auf den ersten Intrigierten Schaltungen und der darauf folgende Boom in der Spieleindustrie, zu den Mehrkern - Prozessoren für Jedermann gebracht!


    Also ein offener und lässigerer Umgang, ist wie eigentlich Überall nötiger und Zielführender als unangebrachte Aufgeregtheit!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SilentDawn</i>
    Wo wir dabei sind: Es gibt ja längst On-Demand Astrokameras wo man sich an Top-Standorten Aufnahmezeit ausgewählter DSO kaufen kann (...)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, bald auch an SEHR guten Standorten


    http://www.spacefab.us/


    Ein Space Telescope für Jedermann für 50$ pro Minute.

  • Hallo und servus,


    wer von den hier schreibenden Befürwortern und Kritikern hat denn schon mal eines dieser Teleskope testen/ausprobieren können?

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Konrad,


    Bitte nicht das Thema in eine andere Richtung verbiegen!


    Vielleicht ein neuer Beitrag dafür einrichten!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Mathias,


    ich konnte im Mai damit neben einem 16" Newton, Alles an Galaxien und Nebeln + Sternhaufen + PN´s damit beobachten, was oberhalb von Ahrbrück erreichbar war!


    Es hat mich schon sehr beeindruckt und nach einigen Sekunden verschwimmt die Tatsache völlig das man hier auf einen mini Monitor schaut!


    Warum soll es auch stören, keiner hat je von so einer Diskussion gehört, wenn es um den Einblick in die Sucher von Videokameras oder DSLR´s geht gehört, eher im Gegenteil, der Einblick in die Sucher von DSLR´s wurde bis zulezt gegen das Display verteidigt!


    Der Vergleich mit dem 16" Dobson war für alle sehr erstaunlich, das so was mit der kleinen Öffnung live sichtbar wird!


    Das Einzige was dabei sofort vermisst wurde, war die fehlende weitere Vergrößerung, die sofort Jeder eigentlich gerne damit erzielen wollte!


    Eine Diskussion nach einer Einsteckkamera für jedes Teleskop mit so einer Technik folgte sofort nach eingängigen Beobachtung damit!


    Da war dann die Faszination beim jetzt selbst live schauen, größer als jede aufkommende Kritik durch Überlegungen, wo denn mögliche Fehler zufinden wären!


    Alle waren erstaunt und begeistert und es wurde ausschlielich über die voraussichtlichen Möglichkeiten dieser Technik spekuliert!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Gerd



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    geschlossene Systeme sind ja fast alle technischen Geräte heutzutage.
    Wenn du einen Fernseher von Sony hast dann kannst du nun mal keine Komponenten von einem anderen Hersteller zur Reparatur verwenden. Wenn du eine Waschmaschine von Miele hast dann musst du nun mal Ersatzteile für Miele kaufen und kannst nicht einfach welche für eine Bosch einbauen usw.
    Es ist wirklich völlig Weltfremd das als Nachteil anzusehen, das ist normal und bei komplexen technischen Geräten auch gar nicht anders möglich.
    Einzige Ausnahme ist noch der PC wo man tatsächlich noch einzelne Komponenten verschiedener Hersteller selber kombinieren und gegeneinander austauschen kann. Aber schon beim Laptop gilt das nur noch eingeschränkt und beim Tablet geht es gar nicht mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mir ist nicht nur die Komplexität der Systeme bewusst, sondern auch die Tatsache das die Hersteller seit Jahren fleißig dabei sind ihre Produkte möglichst unzugänglich zu konzipieren. Es ist nicht gewollt, dass der Kunde ein ansonsten tadelloses Gerät kostengünstig wieder in Gang setzen kann. Fast jede Stellschraube, ganz gleich wie banal, ist darauf ausgerichtet, zum Kauf eines neuen Produktes zu bewegen. Wer glaubt, dass eine ramschige Platine, bestehend aus ein paar Widerständen, Microprozessoren sowie aufgespielter, produktspezifischer Standard-Firmware 200€ wert ist, der ist tatsächlich naiv. Und da sprechen wir von einem Bauteil das definitiv kein Nischendasein fristet, sondern in Massenfertigung automatisiert im sechstelligen Bereich herausgespuckt wurde und wird.


    Anderes Beispiel, defekter Laptop-Bildschirm: Der Rahmen ist geklebt, nicht etwa sinnvoll gesteckt oder geschraubt. Nach der Reparatur hat man dann zwar wieder ein funktionierendes Gerät, welches jedoch so aussieht als wurde es einmal durchgekaut und wieder ausgespuckt.


    Hier hatte es der Hersteller in der Hand, das Ganze zugänglich zu machen oder verschlossen zu halten. Und nein, die Zugänglichkeit lässt sich auch bei schicken Designs gewährleisten. Jede andere Behauptung wäre pure Ignoranz.


    Und du glaubst es sei kein Nachteil, regelmäßig Elektronik entsorgen zu müssen und ebenso regelmäßig absurd hohe Reparaturkosten zahlen zu müssen? Heutzutage darf man den Monteur dafür bezahlen, einen Entsperrcode an einem Gerät einzugeben, nachdem sich dieses in einen Fehlerzustand katapultiert hat. Den Code zur Selbstbehebung kriegt man gemäß Herstellervorgabe übrigens auch nicht dann ausgehändigt wenn es aus der Gewährleistung raus ist.


    Entschuldige, aber genau das halte ich für eigenartig und überaus weltfremd. Ich bin sicher noch nicht so alt, doch selbst ich weiß noch, dass technische Geräte in meinem Elternhaus vor 20-30 Jahren eine Lebensspanne und Funktionalität aufwiesen, die heutige Geräte verschämt erröten lassen würden.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Das ist völlig Wurst,auch wenn der Akku „nur“ 5h halten würde ist das mehr als ausreichend.
    Du verwechselst Live Beobachtungen mit klassischer Astrofotografie mit extrem Belichtungen.
    Außerdem kann jederzeit über Ersatz Akku oder externe Stromversorgung die Laufzeit beliebig verlängert werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Unpräzise, irreführende bis falsche Werbeversprechen sind also Wurst? Dann vertreten wir tatsächlich zwei grundverschiedene Auffassungen darüber, wie kommerzielle Anbieter sich an Amateurastronomen wenden sollten. Da verwechsele ich auch definitiv nicht die EAA mit der Astrofotografie.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Doch es kann eines perfekt und das ist den Beobachter von allen für EAA oder klassischer Astrofotografie bisher nötigen Nebentätigkeiten und Mühseligkeiten zu befreien.
    Der Beobachter kann sich hier erstmalig mit einem EAA Teleskop wieder voll und ganz dem eigentlichen Zweck eines Teleskopes widmen nämlich damit zu beobachten.
    Ohne irgendwelchen umständlichen, immer wieder gleichen und damit auf Dauer langweiligen und lästigen Nebentätigkeiten widmen zu müssen.
    Einfach hinstellen, einschalten und loslegen mit dem EAA Beobachten das ist absolut Revolutionär und bisher einzigartig.
    Das kann außer Stellina und eVScope kein anderes Teleskop, weder als Selbstbau noch kommerziell hergestellt.
    Und ja diese Innovation kostet nun mal leider auch etwas mehr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier vermischst Du nun dennoch bewusst die EAA mit der richtigen Astrofotografie. Ich habe auch schon ganz zu Beginn gesagt, dass diese Geräte in Sachen Komfort klar ganz oben stehen, keine Frage. Wer mit der gegenwärtigen Qualität welche die EAA bietet zufrieden ist: Perfekt. Enttäuschend ist jedoch mit welcher Unreflektiertheit die Punkte ignoriert werden, welche diese Geräte klar von der visuellen Astronomie und der Astrofotografie abgrenzen. Stattdessen geht die beworbene Tendenz zu genau der eierlegenden Wollmilchsau hin, vor welcher regelmäßig gewarnt wird.




    Hallo Günter

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: G2-Astro</i>
    <br />Hallo,


    völlig richtig was Gerd und Marcus da zu meinem Beitrag oben ergänzend vortragen!


    Die unerwartet vehemente Kritik an dieser Teleskoptechnik, hält aber einer rationellen Betrachtung in keinster Weise stand!


    Ja Sie bekommt in der Zusammenfassung der kritischen Stimmung, den Anschein, das hier nicht sein kann was nicht sein darf!


    Wie kann denn da Einer ein Gerät hinstellen, <font color="orange">das in einer Nacht 10 - 30 Objekte so live zeigen kann, </font id="orange"> wie Wir es mit unseren 4-8 Tausend Euro Teleskopen, nur mit ca. 100 Aufnahmestunden und gleich viel Nacharbeit und mehr bewerkstelligen können!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Genau das meine ich mit Unreflektiertheit und irreführenden Falschaussagen die vor allem unwissenden Anfängern gegenüber schlicht und ergreifend unfair sind.


    Die gezeigten Aufnahmen der EAA Teleskope sehen mitnichten wie 100h bearbeitetes Bildmaterial aus.


    Auch mit einem normalen Go-To Teleskop und Kamera hindert Dich nichts daran, in einer Nacht 10-30 Objekte anzufahren und jeweils 5-10 Minuten Bilddaten aufzunehmen und diese quasi live am Laptop zu betrachten. Das sind dann 2,5h-5h Bildmaterial, welche exakt dieselbe Menge an Bilddaten beinhalten wie eine zeitlich äquivalente Aufnahmeserie eines entsprechenden EAA Teleskops. Und der Grad an Bildbearbeitung die dann noch händisch durchgeführt werden müsste, entspricht ebenso wenig 100h+.


    Ja, da darf und muss man dann selbst Hand anlegen, man muss aufbauen (wenn es nicht schon im Garten/Balkon steht), doch auch hier wiederhole ich mich gerne zum dritten Mal: Komfort steht beim EAA Teleskop ganz oben. Dennoch braucht es für eine <b>qualitativ äquivalente</b> Fotografie wie Du sie zum Vergleich heranziehst kein 4000-8000€ Gerät. Das ist einfach grundlegend falsch.


    Wir können hier gerne nüchtern und sachlich über eine interessante Thematik diskutieren, oder es dabei belassen. Alles andere führt nach meinem Dafürhalten am Ziel vorbei. Ziel meint hier: Festzustellen welche Erwartungshaltungen man mit dem Kauf eines <b>aktuellen</b> EAA Teleskops erfüllen kann und welche nicht. Welche Vor- und Nachteile es hat.



    Grüße und CS
    Christian

  • Hallo Günter,


    das ist doch schon mal was, wenn jemand so ein Teil schon mal ausprobieren konnte und ein paar Eindrücke sammeln konnte.
    Das Ganze ist dann nicht mehr so, ich sag mal, spekulativ.
    Videos und Bilder von so einem System ist ja ganz nett, aber aus erster Hand etwas zu erfahren ist da allemal besser.


    Ich denke, das da die Entwicklung in dieser Richtung weiter gehen wird.
    Das kann man jetzt befürworten oder auch nicht, aber grundsätzlich wird keiner gezwungen sich so ein Teil anzuschaffen.


    Das was da in Richtung EAA geht, bei dem live-stacking ein Teilaspekt der EAA ist, neben z.B. den Videosystemen, interessiert mich schon und experimentiere damit auch rum.


    Das was Du angesprochen hast mit den variablen Vergrößerungen die fehlen und auch die anderen Aspekte die hier angesprochen wurden, da wird wohl auch drauf eingegangen und hingearbeitet.
    Denn, soweit ich es noch im Kopf habe, stand in dem Artikel aus "astronomie DAS MAGAZIN" das z.B. daran gearbeitet wird nicht nur die "Vorprogrammierten" Objekte anfahren zu können, sondern frei wählbare. Das hat was.


    Ich denke mal solche Systeme werden ihren Platz neben der "analogen" Beobachtung finden.
    Wenn es dann variabler und freier zu nutzen ist, ob jetzt von diesen oder anderen Firmen, wird sich wohl auch der ambitioniertere Hobbybeobachter damit anfreunden können.
    Nicht nur, wie wurde das in dem Artikel sinngemäß beschrieben, der "hippe Stadtbewohner mit Penthousewohnung und Dachterrasse wird die Klientel sein".


    Es sind die ersten ihrer "Art", man wird sehen.


    Wenn ich da an meine 20-jährige professionelle IT-Tätigkeit zurück denke, was haben wir da so manche Entwicklung, ob nun Software oder Hardware, belächelt, die sich dann doch durchgesetzt hat und auch anders herum.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Ja Mathias,


    das sollte man alles nüchterner sehen und aufgeregte Diskussionen werden es nicht bremsen!


    Ich habe das versteifen auf nur Astrofotos frühzeitig für mich beendet und kann nun jede Entwicklung genießen, die im Begriff ist alte Zöpfe zu kappen!


    Ein Freund von mir, hatte sich gerade selbständig gemacht mit einem der modernsten Foto und Entwicklerstudios die man damals kaufen konnte eingerichtet, als 5 Monate später das Digitale Fotozeitalter eingeläutet wurde!


    Gerade Dieser hat sich das eVScope mit als erster gekauft, weil Er sagte ich habe schon mal einen Umbruch miterlebt, wollte Er nun von Anfang an dabei sein!


    Sein Sohn besitzt den 16" Dobson mit dem wir zusammen beobachtet haben.


    Sein Ausspruch nach seiner ersten Beobachtung, Ja; Ja genau das wollte ich sehen, als ich damals Junge mit meinem 114 / 900 mm in der Milchstraße Spazieren ging!


    Und genau Das, wird die erste und bleibende Motivation zukünftiger Beobachter sein und nicht ob es mit etwas mehr Aufwand doch noch besser geht.
    Viele werden, wenn Sie noch unvoreingenommen da durch schauen können und die Möglichkeiten damit selbst erfahren, das dann so einschätzen!


    Bisher hat noch Jeder so darauf reagiert egal ob alte Astrohasen; Neuligen die erstmalig ein Teleskop nutzten oder der Lehrer mit seinen jugendlichen Kindern von neben an!


    Die Zeit von Zeiss,- und Kruppjanern ist längst vorbei wo Generationen ein Job fanden, kommt auch nicht wider!
    Heute muss man möglichst schnell all das lernen, wozu wir noch Jahrzehnte Zeit hatten, um neue Arbeitsplätze zu finden und zu halten!


    Da passt das eVScope in die Zeit möglichst schnell viel Informationen mitzunehmen, ohne auf althergebrachtes leidvoll zurück zu blicken.


    Mit jetzt 73 weiß ich Das im Leben ausführlich beschriebene Pfade, schon zum Altpapier gehören wenn sie gerade erst zu haben sind.


    Man muss schon Ideen ausspinnen bevor Sie erstmalig produziert werden, sonst gerät man beim Verwerten, viel zu schnell im Rückstand!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo,


    hier ist eine Webseite mit den umfangreichsten Informationen zum eVscope, die ich kenne: http://www.waloszek.de/astro_us_evscope_d.php
    Da hat es sich einer geholt, probiert es aus und macht die Ergebnisse publik. Nicht wie manch anderer, der das Ding über den grünen Klee lobt, keine eigene Erfahrung und Anschauung damit hat und dann nicht die ... in der Hose hat, sich das Ding dann auch selbst zu kaufen, sondern nur selektiv Drittquellen zitiert.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Haico,


    das kennen wir doch schon Alles, wurde oben von Peter schon verlinkt!


    Die Beschreibung eines Leidensweg mit dem Gerät, ist ja nix was Jedem hier unbekannt wäre, kaum Einer hat Astrogeräte gekauft, die auf Anhieb ohne Nachhilfe die möglichen Höhen erreichten!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Günter,


    Hast recht, das wurde ja schon verlinkt. Ich will ja auch keinem abraten das Gerät zu kaufen - im Gegenteil. Alle die es begeistert, sollen es doch bitte kaufen und darüber berichten. Bis jetzt sehe ich da wenig davon in den Foren, obwohl das eVscope schon seit Monaten an Unterstützer ausgeliefert wird und zum Verkauf angeboten wird (ok vielleicht coronabedingt). Aber beim deutschen Händler ist es innerhalb von eineinhalb Monaten lieferbar.
    Auch einer der Ersten die hier oder im schwarzen Forum Threads zum eVscope aufgemacht haben (und sogar eine eigene Sternwarten-Webseite), zeigt nichts mehr (https://forum.astronomie.de/th…-ist-eure-meinung.253504/; http://www.sternwarte-brachwitz.de/ - wurde auch schon verlinkt). So groß kann die Begeisterung dort für das Gerät nicht sein.
    Na ja, warten wir noch. Es würde mich interessieren wie hoch der Absatz für das Teleskop bis jetzt ist. Händler geben da aber keine Auskunft, denke ich.


    Gruß


    Heiko

  • Wenn solche EAA immer mehr kommen sollten, wäre eine eigene Sparte unter Technik sicher nützlich.
    eVScope war sicher nicht der letzte Versuch in dieser Richtung.
    Wenn diese Systeme für eine 3-stellige Summe zu haben sind, wird der Markt dafür sicher viel grösser.

  • Heico,


    althergebrachte Meinungen und Erfahrungen verwischen nicht so schnell.


    Nur hat man machmal den Anschein, als ob sich die Unsitte der letzten 10 Jahre hier im Land verfestig, erst man Alles runterzumachen was einem nicht in den Kram passt, bevor man vielleicht noch zu einer sachlichen Diskussion kommt!


    Es kann doch keiner dafür, das Jemand sich vor Jahren für etwas entschieden hat, was nun vielfach überholt wird!


    Dabei könnten doch Alle stolz sein, selbst das was hier so nebenbei geschrieben und über Selbstbauten und Beobachtungen berichtet wird, fließt doch ganz allmählich auch in die Produkte ein!


    Beispiel sind z.B. die Stative mit den wackeligen Ablageplatten mit Minischrauben und Scharniere, einige habe die mit zusätzlichen Holzplatten und längeren Zentralschauben mit dem Montierungsfuß verbunden und hier in den Foren so wie auch ich berichtet!


    Und, jetzt gibt es Montierungen die das genau so mit der Ablageplatte stabilisieren!


    Und so gibt es Vieles, das nur durch zielführende Diskussionen in den Foren auf den Weg gebracht wurde, also kein Grund um erstmal Alles mit Pessimismus und Verneinung zubeflastern!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Ich war jetzt neugierig und hab was ausprobiert.


    Am meinem bereits in die Jahre gekommenen Handy hab ich ein 1440×2960 Super-AMOLED-HD Display.
    Ich hab darauf ein HD Bild der Andromeda aus dem NASA Archiv als Vollbild geladen.


    Im dunklen Kämmerlein sieht das Bild schon grandios aus.


    Dann habe ich rabenschwarzes Papier um eine 40mm Lupe gewickelt, dass es aussieht, wie ein Okular.
    Das HD-Bild auf dem Bildschirm durch dieses improvisierte Okular betrachtet ergibt schon einen erstaunlich guten Anblick!
    Das Auge mag bei der Auflösung auf dem Handy keine Pixel mehr unterscheiden. Durch das Glas der Lupe und deren leichte Randunschärfe ergibt sich ein sehr überzeugendes Erlebnis.
    Hätte das jetzt so nicht erwartet.

  • Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir ist nicht nur die Komplexität der Systeme bewusst, sondern auch die Tatsache das die Hersteller seit Jahren fleißig dabei sind ihre Produkte möglichst unzugänglich zu konzipieren. Es ist nicht gewollt, dass der Kunde ein ansonsten tadelloses Gerät kostengünstig wieder in Gang setzen kann. Fast jede Stellschraube, ganz gleich wie banal, ist darauf ausgerichtet, zum Kauf eines neuen Produktes zu bewegen. Wer glaubt, dass eine ramschige Platine, bestehend aus ein paar Widerständen, Microprozessoren sowie aufgespielter, produktspezifischer Standard-Firmware 200€ wert ist, der ist tatsächlich naiv. Und da sprechen wir von einem Bauteil das definitiv kein Nischendasein fristet, sondern in Massenfertigung automatisiert im sechstelligen Bereich herausgespuckt wurde und wird.


    Anderes Beispiel, defekter Laptop-Bildschirm: Der Rahmen ist geklebt, nicht etwa sinnvoll gesteckt oder geschraubt. Nach der Reparatur hat man dann zwar wieder ein funktionierendes Gerät, welches jedoch so aussieht als wurde es einmal durchgekaut und wieder ausgespuckt.


    Hier hatte es der Hersteller in der Hand, das Ganze zugänglich zu machen oder verschlossen zu halten. Und nein, die Zugänglichkeit lässt sich auch bei schicken Designs gewährleisten. Jede andere Behauptung wäre pure Ignoranz.


    Und du glaubst es sei kein Nachteil, regelmäßig Elektronik entsorgen zu müssen und ebenso regelmäßig absurd hohe Reparaturkosten zahlen zu müssen? Heutzutage darf man den Monteur dafür bezahlen, einen Entsperrcode an einem Gerät einzugeben, nachdem sich dieses in einen Fehlerzustand katapultiert hat. Den Code zur Selbstbehebung kriegt man gemäß Herstellervorgabe übrigens auch nicht dann ausgehändigt wenn es aus der Gewährleistung raus ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja und was hat das jetzt mit dem hier diskutierten Teleskop zu tun?
    Wenn du allgemeine Systemkritik anbringen willst dann kann man das gerne im Bereich Smalltalk diskutierten aber doch nicht in so einer Diskussion hier zu einer neuartigen Teleskopgeneration.
    Das gehört hier einfach nicht her und ist hier OT.
    Ich stimme dir in vielen Punkten durchaus zu und finde das auch nicht gut aber deswegen muss man ja nicht jede neue Innovation schon aus Prinzip ablehnen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin sicher noch nicht so alt, doch selbst ich weiß noch, dass technische Geräte in meinem Elternhaus vor 20-30 Jahren eine Lebensspanne und Funktionalität aufwiesen, die heutige Geräte verschämt erröten lassen würden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also bezüglich Funktionalität kannst du das ja wohl nicht ernst gemeint haben. Ich denke da besteht nun wirklich kein Zweifel das bezüglich Funktionalität die heutigen Geräte da weitaus mehr bieten.
    Was die Lebensspanne betrifft, die wird heutzutage wohl eher durch den technischen Fortschritt bestimmt und nicht durch die Dauer der Funktionsfähigkeit der Geräte.
    Die meisten Geräte die heutzutage ausgemustert werden sind voll funktionsfähig aber technisch veraltet. Wenn du ein Problem damit hast musst du den technischen Fortschritt aufhalten.
    Ich denke aber wird sollten diese OT Diskussion hier nun nicht endlos weiterführen, hier geht es schließlich um Teleskope und nicht um allgemeine Systemkritik.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Unpräzise, irreführende bis falsche Werbeversprechen sind also Wurst?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wo bitte gibt es den unpräzise oder gar falsche Werbeversprechen?
    Das Gerät hat eine Akkulaufzeit von 10h das ist korrekt. Nur weil du unterstellst das es in Extremsituationen vielleicht auch etwas weniger sein könnten wird die Aussage noch lange nicht falsch. Das wäre genauso als wenn du behauptest das die Höchstgeschwindigkeit eines Autos nicht stimmt weil es am Berg mit 20% Steigung diese vielleicht doch nicht ganz erreichen kann.


    Grüße Gerd

  • Hallo Konrad,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich war jetzt neugierig und hab was ausprobiert.


    Am meinem bereits in die Jahre gekommenen Handy hab ich ein 1440×2960 Super-AMOLED-HD Display.
    Ich hab darauf ein HD Bild der Andromeda aus dem NASA Archiv als Vollbild geladen.


    Im dunklen Kämmerlein sieht das Bild schon grandios aus.


    Dann habe ich rabenschwarzes Papier um eine 40mm Lupe gewickelt, dass es aussieht, wie ein Okular.
    Das HD-Bild auf dem Bildschirm durch dieses improvisierte Okular betrachtet ergibt schon einen erstaunlich guten Anblick!
    Das Auge mag bei der Auflösung auf dem Handy keine Pixel mehr unterscheiden. Durch das Glas der Lupe und deren leichte Randunschärfe ergibt sich ein sehr überzeugendes Erlebnis.
    Hätte das jetzt so nicht erwartet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    scheinst lange Weile zu haben, ich hätt weder Zeit noch Lust für solchen Unsinn.
    Ich finde nämlich das echte Live Erlebnis bei EAA ungleich beeindruckender auch wenn das Bild nicht Hubble Niveau hat. Was für mich zählt ist es selber mit dem eigenen Teleskop gewonnen zu haben und es Live und nicht als Konserve zu sehen.
    Auch wissenschaftlich wertvolle Erkenntnisse wie hier lassen sich so im echten Live Bild gewinnen.
    https://unistellaroptics.com/l…h-the-unistellar-evscope/
    Das wird dir mit deinem lustigen Bastelprojekt und dem Bild aus der Konserve leider niemals gelingen. Live ist eben Live und durch keine Konserve zu ersetzen.


    Grüße Gerd

  • Bravo Konrad, Du bist der Erfinder des Konradscopes [:)]


    (==&gt;)Günter - So ganz verstehe ich nicht worauf Du raus willst. Wer macht was runter? Wenn man Hype auf ein Normalmaß zurechtstutzt, ist das m.M.n. kein Runtermachen. Es kommt immer drauf an, wo man seinen Referenzpunkt setzt. Ich finde es ist doch sachlich, wenn man auf die Limitierungen und das Preis/Leistungsverhältnis eines neuen Produkts hinweist. Das wird bei anderen Teleskopen und Zubehör doch auch gemacht. Es gibt ja auch Nutzer des eVscopes im Web, die darlegen, warum das eVscopes für sie den Preis wert ist und keiner macht sie runter. Da dürfen andere doch auch sagen: "Sorry, das Produkt ist nichts für mich weil ...".
    Ich glaube mit Leuten, die das eVscope tatsächlich nutzen und haben, kann man ganz normal über Vor- und Nachteile reden. Für andere, die das eVscope noch gar nicht selbst benutzt haben und kennen und auch mit anderen Teleskopen selber noch nie etwas Vergleichbares selber gemacht haben, hat dieses Teleskop eine reliquienhafte Bedeutung. Jede Kritik oder Zweifel daran gleicht dann einer Majestätsbeleidigung. - Ein seltsames Phänomen.


    Gruß


    Heiko

  • Live ist relativ.
    Aber ich verstehe, was du meinst.
    Es gibt da 2 Dimensionen: live/Konserve und direkt/indirekt


    Für mich gibt es da folgende Zeitstaffelung:


    direktes sehen: unmittelbar und unplugged
    indirektes sehen: quasi-live, Sekunden bis Minuten Verzögerung (z.B. eVScope und all die anderen)
    indirektes sehen: DIY Konserve, Astrofotografie, Stunden bis Tage Verzögerung
    indirektes sehen: Internet, Stunden bis Tage


    Jede Variante findet sicher ihre Fans

  • Hallo Heiko,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(==&gt;)Günter - So ganz verstehe ich nicht worauf Du raus willst. Wer macht was runter?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    du Heiko zb. weil du die Balstellei von Konrad so toll findest.
    Ich verstehe dann nur nicht warum du dann selber so einen riesen Aufwand betreibst um EAA zu machen wenn der liebe Konrad doch so eine schone Lösung gefunden hat.
    Na ja bist vielleicht einfach noch nicht selber draufgekommen.
    Da du diese Lösung aber so toll findest wirst du jetzt bestimmt deine gesamte EAA Ausrüstung in die Tonne hauen und aufs Konradscope umsteigen.[:D][:o)]


    Grüße Gerd

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