Mein erstes Teleskop

  • Hallo,
    ich bin seit Freitag teleskop Besitzer und habe mich nun mal hier im forum angemeldet, da ich denke das hin und wieder fragen auftauchen werden.


    Gekauft habe ein Skywatcher Newton Explorer 150PDS mit EQ3-2 Montierung. Als Zubehör habe ich das 28 MM okular welches Original dabei war,Skywatcher Weitwinkel Okulare (15 MM und 6 MM), Barowlinse Baader 1,25" Q-Turret Barlow, einen verstellbaren Mondfilter und das Buch "Fernrohr Führerschein", somit erstmal Startklar.


    Gestern konnte ich dann endlich den ersten Test machen. Beobachten konnte ich den Mond, Jupiter und Saturn. Auf Jupiter konnte ich leicht die Bänder sowie Monde erkennen und bei Saturn waren die Ringe deutlich zu erkennen. Wirklich faszinierend.


    Die Beobachtung der Planeten ist anfangs erstmal mein größtes Ziel und um das ganze nach und nach zu optimieren kommt hier meine erste Frage - welches Zubehör macht als nächstes Sinn/ passt zu diesem Teleskop um die Beobachtungen noch etwas zu optimieren?


    Danke und Grüße
    Stephan

  • Hallo Stephan,


    und willkommen hier im Forum.


    Erstmal Gratulation zu Deinem ersten Teleskop mit Montierung und Stativ.


    So ein 150/750 Newton PDS ist auch in meinem Besitz samt der EQ3-2.
    Grundsätzlich ein recht gutes Einsteigerset.
    Der PDS mit seinem 1:10 Feintrieb ist ein gutes Gerät.
    Die EQ3-2 ein gute manuelle Montierung für kleinere Teleskope.


    Aber im Zusammenspiel passen die beiden nicht wirklich zusammen.
    Der Tubus wiegt 5Kg und die Montierung ist für rein visuelle Beobachtung mit der Tragkraft von 5Kg ausgewiesen.
    Da bist Du leider schon am Limit.
    In der ersten Euphorie des Beobachtens von Planeten wird das Wackeln und Zittern kaum auffallen, war bei mir auch so.
    Mit der zeit wird es anfangen zu stören.
    Nach jedem Okularwechsel und neu fokussieren (außer bei Homofokalen Okularen), bei Schwenks und der Nachführung
    immer einige Sekunden warten, bis sich das System wieder beruhigt hat.


    Auf Dauer sollte da m.E. eine EQ-5 drunter.


    Zum Zubehör:
    Barlow-Linsen sind nicht so mein Fall.
    Bringen noch mehr Glas in den Lichtweg und richtig gute sind teuer.


    Mondfilter oder deinen drehbaren Polarisationsfilter nutze ich auch, aber nur am Mond und jenseits von 40%/50% Beleuchtung.
    Ist mMn. sehr individuell und wie empfindlich man ist.


    Okulare, da halte ich mich bedeckt, dass ist dann auch sehr individuell. Brille, keine Brille, Augenabstand... ...
    Für den Start reichen drei Okulare:
    - eines für die Übersicht/Aufsuchen, also niedrige Vergrößerung, mit 30mm bis 35mm Brennweite, einem Gesichtsfeld so ab 68° und 2" Steckmaß.
    - eines für die mittlere Vergrößerung, so um die 17mm bis 24mm.
    - dann eines für die hohe Vergrößerung, so 6mm bis 10/12mm.
    Die Lücken dazwischen dann je nach Bedarf und Einsatz mit der Zeit auffüllen.
    Lies Dich mal in Austrittspupille (AP), minimal Vergrößerung, maximal Vergrößerung, förderliche Vergrößerung, (wahres) Gesichtsfeld ein.


    Später dann noch OIII- und UHC-Filter für Nebel.
    Da aber bitte auf Qualität achten.
    Da werden meist die von Astronomic empfohlen, aber leider nicht ganz preiswert, ca. 200,-€ pro Filter.


    Literatur, nun ja die Bibliothek füllt sich mit der Zeit.
    Wenn Du erstmal den Hauptaugenmerk auf Mond und Planeten richtest ist sicherlich ein Mondatlas zu empfehlen.
    Für DeepSky der Deep-Sky Reiseatlas und Deep-Sky Reiseführer.


    Was notwendig ist, ist eine Rotlichlampe, Stichwort Dunkeladaption.


    Dann noch ein Planetariumsprogramm.
    Für PC das allseits bekannte Stellarium.
    Für SmartPhone oder Tablet SkySafari.


    Zeitschriften wären:
    - Sterne und Weltraum
    - astronomie - Das Magazin
    - und evtl. SPACE
    - aus der Schweiz käme noch Orion (Orionmedien.ch) dazu
    - wenn Du des Englischen gut zugetan bist, gibt es im zeitschriftenhandel einige englisch Sprachige Magazine.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Ja das mit dem Zittern beim nachführen und okular wechseln ist mir aufgefallen. Ich musste erst wieder kurz warten bis ich gut sehen konnte.
    Würde es helfen eine elektronische nachführung nachzurüsten, um zumindest ein Zittern beim nachführen zu vermeiden?


    Ein neues Stativ/ Montierung steht erstmal nicht auf dem Plan. Wollte erstmal nach und nach eine solide Grundausstattung (okulare ,Filter usw. Sind ja dann eine Anschaffung für die Zukunft) zulegen und dann eventuell um/ nachrüsten, da weiß ich schon mal eher wo der Weg mit den Beobachtungen hin geht und ob es auch bei dem Explorer 150PDS bleiben wird. Bis dahin habe ich auch etwas Erfahrung gesammelt und die EQ3-2 könnte dann ja eventuell für ein leichteres Refraktor dienen.


    Einfach erstmal aus Interesse:
    Was ist den eigentlich das maximal sinnvolle Gewicht für eine montierung? Die EQ3-2 ist ja bis max. 5 kg und EQ5 bis max. 10 KG angegeben - welches maximale Gewicht ist da realistisch empfohlen für gute Ergebnisse?

  • Hallo Stephan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde es helfen eine elektronische nachführung nachzurüsten, um zumindest ein Zittern beim nachführen zu vermeiden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    puh... da stellst jetzt eine Frage, die ich Dir gar nicht so beantworten kann.
    Habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht drüber nachgedacht.
    Rein von der Überlegung her, muss ja die Montierung, besser dann der/die Motoren an den Achsen, genau die scheinbare Umdrehungsgeschwindigkeit des Himmels nachbilden und das kontinuierlich.
    Somit sollte das Zittern zumindest eingedämmt werden. Stellt sich die Frage, wie die Motoren in der Laufruhe sind und durch ihre Eigenbewegung Erschütterungen erzeugen.


    Es ist m.E. aber nicht nur das Nachführen, das zur Instabilität führt.
    Da spielt das Gewicht des Tubus eine Rolle, die Baulänge des Tubus, sprich der Hebel der ausgeübt wird, das leichte Alustativ, der Untergrund.
    Da wird jede Berührung, jede Erschütterung weiter geleitet.


    Überprüfe aber mal wie feinfühlig/leichtgängig sich über die biegsamen Wellen nachführen lässt.
    Manuell muss man da auch ein Gefühl für entwickeln, um sauber und gleichmäßig nachzuführen.
    Müsste ich auch erst wieder üben, da ich nur noch mit GoTo arbeite.


    Grundsätzlich würde für die Nachführung ein Motor an der RA-Achse bei parallaktischen Montierungen ausreichen.


    Ich, kann da wirklich nur für mich sprechen, würde mir das Geld sparen.
    Da spielt sicherlich auch Deine "Schmerzgrenze" ein Rolle, also in wie weit Du das Zittern tolerieren kannst.
    Lerne das System kennen, den Umgang im Dunklen... ...
    Wie Du selbst schreibst "Erfahrung sammeln".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wollte erstmal nach und nach eine solide Grundausstattung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da drehen wir uns ein bisschen im Kreis [;)].
    Die Montierung, also Achsenkreuz und Stativ, sind das A&O unter einem Teleskop.
    Überdimensoniert gibt es eigentlich nicht.
    Es geht um eine insgesamt schwingungsarme Gesamtkonstruktion.
    Deshalb haben stabile Montierungen auch Stahlstative oder viele schaffen sich Berlebach Stative aus Holz an.


    Nochmal zurück zur EQ3-2.
    Ich halte die nicht für schlecht.
    Mit meinem 120/600 Refraktor FH für Weitfeldbeobachtung oder meinem 127/1500 Maksutow-Cassegrain funktioniert das prima.
    Die liegen aber auch vom Gewicht her gut unter dem Newton und sind von der Baulänge nicht in dessen Größe.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Stephan,


    erstmal Glückwunsch zum Teleskop.
    Ich mach nur Fotos, daher kann ich wenig zum thema beitragen (ist was anderes, Fotos und visuell), ABER ich nutze daher Elektrischemontierungen.
    Richtig aufgestellt und justiert führen sie "perfect" nach, auf jedenfall für visuell.
    Ich guide (eine 2. Kamera überprüft die Nachführung) erst ab 200mm für ptisch sollte es ausreichen.
    Die Montierung kann es auf Jednefall besser ans die Finger (außer mit viel viel übung).
    Aber immer darauf achte, Genug Gewichtsfreiheit nach oben lassen,
    denn eine ausge-/überlastete eletrische hat ähnliche Probleme wie eine überlastete manuelle Montierung.


    Viel Spaß und gutes Wetter, Sven

  • Hallo Sven,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber immer darauf achte, Genug Gewichtsfreiheit nach oben lassen,
    denn eine ausge-/überlastete eletrische hat ähnliche Probleme wie eine überlastete manuelle Montierung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da hast Du recht und ist sicherlich hilfreich für Stephan.


    Montierung am Limit, egal ob mit Elektronik oder manuell, bringt auf Dauer keine Freude.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Stephan, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist den eigentlich das maximal sinnvolle Gewicht für eine montierung? Die EQ3-2 ist ja bis max. 5 kg und EQ5 bis max. 10 KG angegeben - welches maximale Gewicht ist da realistisch empfohlen für gute Ergebnisse?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es zählt nicht allein das Gewicht. Deine Montierung wird auch ein deutlich schwereres Teleskop tragen und deswegen nicht zusammenbrechen. Mit entsprechend mehr Gegengewicht lässt sie sich auch austarieren, wenn auch die Lager und die Gegengewichtstange höher belastet werden.


    Zur Belastung bzw. dem Verhalten muss man auch die Größe oder Dicke des Tubus betrachten. Je länger dieser ist, desto höher die Neigungzum Schwingen. Ebenso die Dicke- bei einem schlanker Tubus liegt der Schwerpunkt nur wenig über dem Montierungskopf, ein dicker Tubus bringt den weiter nach außen- daher schwinungsanfälliger. Auch die Windlast durch einen größeren Tubus wirkt sich aus.


    Eine Motorisierung verringert Zittern durch die automatische Nachführung, aber nicht das Zittern, wenn du am Okularauszug scharfstellen willst.


    Zu den Okularen- das Skywatcher LET 28 - 2" Übersichtsokular dürfte deines sein und das ist eher eine "Mogelpackung". Zwar in Steckgröße 2" gebaut, wäre aber ebenso als 1,25" möglich. [}:)] Mehr zeigen würden "echte" 2" Okulare, für mehr Übersicht wäre z.B. noch preisgünstig das Okular SkyWatcher PanaView 26 mm 2" oder TS-Optics 30 mm 2" UFL Okular - 69° und teuerer, aber auch ein deutlich größeres Feld zeigend das TS-Optics 2" - 28 mm Ultraweitwinkel Okular - 82° Feld


    Gruß
    Stefan

  • Vielen Dank für die vielen Infos.
    Also macht es doch erstmal mit der jetzt vorhandenen Ausrüstung zu beobachten und etwas Erfahrung zu Sammlung und dann möglichst zeitnah das Stativ und die montierung aufrüsten.

  • Hallo Stephan,


    ups... da hab ich doch glatt eine ganze Passage überlesen, sorry.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einfach erstmal aus Interesse:
    Was ist den eigentlich das maximal sinnvolle Gewicht für eine montierung? Die EQ3-2 ist ja bis max. 5 kg und EQ5 bis max. 10 KG angegeben - welches maximale Gewicht ist da realistisch empfohlen für gute Ergebnisse?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zum Glück hat Ste<b>f</b>an da die richtigen und passenden Worte gefunden.
    Es sind halt einige Faktoren die da zusammen kommen.
    Kann man schon mal den Überblick verlieren [;)].

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Zur App nochmal kurz, welche Version von SkySafari ist zu empfehlen? Lohnen sich die 20 Euro für die Pro Version?
    Klarer Himmel heute, also heute runde 2 mit dem teleskop

  • Hallo Stephan,


    ich habe die Pro Version auf meinem iPad.
    Ich denke schon das sich der Geldeinsatz lohnt.


    Auf dem Notebook nutze ich Stellarium.
    Kostet nix.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • So gestern Abend habe ich dann nochmal beobachten können. Und ja Ihr habt mich nun doch zu der größeren montierung überzeugt ;). Gestern Abend ging noch etwas Wind und bei den etwas stärkeren Böhen kam es auch zum wackeln, außerdem habe ich mich mal an der größten möglichen Vergrößerung versucht (wobei ich hier feststellen musste das da meiner Meinung nach weniger mehr ist). Auf jeden Fall ist es hier dann extrem schwierig zu fokussieren, in der Zeit wo man wartet bis das Zittern vom fokussieren aufhört muss man fast direkt schon wieder nachführen und es zittert wieder, somit war es ein ziemliches geduldsspiel.


    Nun werde ich doch erstmal die montierung aufrüsten, auch wenn das meinen plan durcheinander wirft, da das Geld eigentlich in okulare, Filter etc. Fliesen sollte.


    Planeten und Mond kann ich ja mit der Ausrüstung erstmal beobachten (vor allem mit dem Mond habe ich ja erstmal beschäftigung)


    Allerdings würde ich dann doch nebenbei gerne mal versuchen und üben die ersten deep sky Objekte zu suchen.
    Was wäre denn jetzt nötig, um diese erstmal zu entdecken? Details sind mir hier erstmal noch nicht wichtig, mir geht es rein um die Übung die Objekte an Himmel zu finden.


    Gruß
    Stephan

  • Hi Stephan,


    eine gute Karte oder Atlas ist ein Muss. Karkoschka zum Beispiel (einfach in die Suche eingeben)...
    Natürlich gibt es auch Ausdrucke / Auffindekarten zum Drucken im Internet, aber wenn Du eh nix hast. Der Karkoschka ist gut.


    Einen Sucher (Optik) wirst Du ja haben, damit geht es auch für eine Weile. So schlimm finde ich die nicht.
    Und schon gar nicht ist ein Telrad eine zwingende Voraussetzung (im Gegensatz zu einer Orientierungskarte/Suchkerte), nur eine erleichternde.


    CS,
    Walter


    PS: Eine solide Montierung braucht man gerade bei den Planeten am dringendsten, finde ich.

  • Hallo Stephan,


    als Vorbereitung suche/nimm Dir drei, vier Objekte aus/vor. Kleinen Beobachtungszettel vorbereiten, Datum, Uhrzeit, Himmelsrichtung, Objekt, bissi Platz für Notizen.


    Dann hast Du zwei Möglichkeiten.
    Vorab schon mal entweder über Stellarium oder SkySafari anschauen was so in der näheren Umgebung ist, das Drumherum , oder den erwähnten Kokoschka, bei dem bekommst gleich Infos mitgeliefert.
    Ich würde als erstes Kugelsternhaufen vorschlagen.
    Schön anzuschauen und relativ gut auffindbar.
    Die fallen auch im Übersichtsokular als hellere, konzentrierte Fleckchen auf.


    Draußen am Teleskop wieder mit Notebook oder Tablet, Nachtschaltung nicht vergessen, oder eben wieder mit Karten.
    Für DeepSky der Deep-Sky Reiseatlas in Kombination mit Telrad ist gut. Den Deep-Sky Reiseführer kann man sich gut etwas später zulegen.


    Wie Du mit dem Teleskop/Montierung vorgehst ist wohl klar.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Erstmal vielen Dank für die schnelle Hilfe und vielen Info's. Ich hoffe das bald mal eine passende Nacht kommt an der ich mal etwas länger beobachten kann.


    Kann ich als okular für das ganze das 28 mm Skywatcher verwenden das beim teleskop dabei war?


    Ja mit dem Vorgehen vom teleskop und montierung komme ich jetzt soweit gut zurecht, die Ausrichtung war scheinbar auch gut, ich musste nur über die RA achse nachführen.

  • Hmja, das 28mm, wenn es das ist was ich glaube, entspricht einem 25mm Supe Plössl mit 1,25" Steckgröße. Vermutlichhast Du da 1,5 Grad echtes Feld des Himmels. Das geht für das Identifizieren im Zielgebiet, aber für Star Hop ist es schon knapp. Mittelfristig würde ich ein echtes Weitwinkel 2" 30..32mm Okular holen.


    Welches Kartenmaterial hast Du denn so als Aufsuch Hilfe? Oder druckst Du was aus irgendeinem Programm aus, oder Laptop und Progrämmchen, oder wie machst Du das?


    Und welchen optischen Sucher hast Du denn? 30mm oder 50mm Öffnung?

  • Als Kartenmaterial habe ich momentan Stellarium und SkySafari als App auf dem Tablet. Karkoschka wurde ja hier noch empfohlen, das werde ich mir dann auch noch zulegen.


    Der optische sucher hat 30 mm

  • am 114/900 Newton hab ich einen (wahrscheinlich) 5x24 Sucher mit geradem Einblick und fummeliger Halterung.
    Am D10 einen 8x50 mit 90° Einblick.


    Dazwischen liegen Welten, die sich aber wirklich lohnen, wenn du mit einem optischen Sucher arbeitest.

  • Moins,


    ja aber 30x6 ist schon in Ordnung. Die einzige Kunst ist es die Suchkarte auf den Kopf zu stellen (für Star Hop). Die Suchkarten die der Karkoschka bietet stimmen schon ganz gut mit der Sucher Abbildung überein.


    In Sky Safari kann man die Feldgröße eventuell auch so einstellen, oder gleich das Sucher GF dort einstellen und es visualisieren(?). Mein 6x30 Sucher hat ein Feld von etwa 8 Grad. Ich habe mir das auf eine Transparent Schablone eingezeichnet. Das auf die Karte gelegt und ich weiss was mich erwartet. Jetzt nur noch die Orientierung richtig rum (Buch drehen) und schon kann ich im Feinen navigieren. Hilft z.B. Bei fizzligen PN's, sie sind ja punktförmig im Sucher. Oder schwachen Galaxien die gar nicht sichtbar sind im Sucher. Dafür dann im Okular, wenn man das Sternenfeld richtig im Sucher plaziert. ...


    Der Karkoschka ist genau auf Teleskope mit 150mm Öffnung (und weniger) abgestimmt. Und mit Papier (und Rotlichtlampe) arbeite ich immer noch lieber. Außerdem kann man da immer was nachtragen ;-). Aber wenn man Gerät und App hat, geht es vielleicht auch und besser da kenne ich mich nicht aus.


    CS,
    Walter

  • Hallo Stephan,


    ein kurzer Hinweis zur viel besprochenen Stativstabilität. Es gibt von Bresser eine flexible Zubehörablage, die mittels Klett ins Stativ zu befestigen ist. Wenn du da ein Gegengewicht (oder eine kleine Hantelscheibe oder Stein oder....) hineinlegst, stabilisiert das auch. Ist nicht so profimäßig, geht aber für kleines Geld. :)

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Vielen Dank an der Stelle für eure Tipps.


    Und um nochmal zur Montierung zurück zu kommen - es war doch gut das ich direkt auf die EQ5 Montierung umgestiegen bin, ich konnte die Montierung eben mal kurz testen bis leider wieder zu viele Wolken aufgetaucht sind - es liegen tatsächlich Welten dazwischen. Mal schauen ob ich die EQ3-2 nun erstmal verkaufen kann , da die sowieso erstmal nur rum liegen würde. Mit der EQ5 bin ich ja erstmal flexibel falls denn irgendwann doch nochmal ein zweites Teleskop kommt. Ich kann ja eh immer nur durch eins gucken ;)


    Was mir heute aber extrem aufgefallen ist, ich denke es war das was man überall als "schlechtes seeing" bezeichnet.
    Vorallem bei Jupiter und Saturn hatte ich ziemliche Probleme Scharf zu stellen - es war wie ein Flimmern. Die Planeten wirkten unscharf und "Matschig". Auch beim Mond konnte man, mit kleiner Vergrößerung ein Flimmern sehen. Sah aus wie das Flimmern über einer Heißen Oberfläche.

  • Hi,


    ja das Seeing ist derzeit unter aller Sau. Gestern hab ich wieder vergeblich aufgebaut. Schon mit 55x war die Turbulenz überdeutlich an Mond, Jupiter und Saturn. Das geht schon seit wochen so bei mir. Selten mal mit 110x und das war eigentlich schon zu viel.


    CS,
    Walter


    PS: mit einem 4" Refraktor

  • Hi ihr beiden Seeingopfer


    Ihr armen... buhuhu...seeing....buhuhu.... Ich habe Wolken...seit Wochen - Wolken... nix Sterne, nur Wolken... da lohnt sich ein buhuhuhuhuhuhu.
    Selbst wenn es Tags sonnig war, Nachts hängen die dinger darum. Teilweise entstehen sie direkt über mir, die wollen mich ärgern.
    Und alles nur bei mir, kein anderer hat Wolken...;-)


    Last uns zusammen legen, die Fluggeselschaften haben zu wenig zu tun, vielleicht können wir sie veranlassen "Chemtrails" für uns zu fliegen,...ahahahahha ... buhuhuhu. ;)


    Auf klare ruhige Nächte, Sven

  • Die Erklärung für schlechtes seeing findet sich vielleicht unter dem Stichwort "Rob McKenna" hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hintergründe_zu_Per_Anhalter_durch_die_Galaxis


    Hm, aus irgendwelchen Gründen ist der Link nicht vollständig - am besten zur Gänze kopieren und dann ab in die Adresszeile einfügen?

    Sommergräser sind nun noch die Reste der Träume der Krieger.

    Matsuo Basho 1644-1694

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!