Moin!
Mit IR-Filtern bei Tageslicht an Wechselobjektiven kann man tolle Effekte erzielen. Aufgrund der starken Filterung muss man schon am Tage lange Belichtungszeiten benutzen.
Lohnt es sich, mit präziser Nachführung und noch längeren Belichtungszeiten damit Astrofotos aufzunehmen? Hat jemand Beispielfotos?
Ich habe eine astromodifizierte Canon 1000 Da; was würde so eine Kombination ergeben?
VG & CS
Peter
Hi!
Zumindest für Planeten gibt es sowas – QHY hat eine Kamera, die als IR-Kamera eingesetzt werden kann, für Methanband-Fotos an Jupiter z.B. Ein Foto gibt's in der Produktankündigung: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=251974
Jupiter ist jetzt natürlich kein klassisches Ziel für die DSLR:-) Für Deep-Sky wüsste ich da aber jetzt keine Beispielbilder.
Beste Grüße,
Alex
Hallo Peter,
astromodifiziert bedeutet nicht für Infrarot tauglich. 642nm Filter könnte noch gehen aber 700nm wird wohl nichts bringen.
Dafür müsstest du eine auf Klarglas umgebaute Kamera haben damit das Spectrum bei 700nm und höher voll durchkommt.
Aber was möchtest du denn damit Fotografieren? Es gibt ausser Planeten in SW Darstellung kaum etwas lohnendes dafür. Evtl. Mond in der Dämmerung.
Gruß,
Armin
Hallo Peter,
ich denke du meinst im Deep-Sky-Bereich. Ja, ich kenne Beispiele. Ich selber habe mit einer DSLR die Milchstraße fotografiert, das war aber sehr ernüchternd. Ein Astrokollege hat das aber an Nebeln und Sternen hin bekommen, allerdings nicht mit einer DSLR. Die Bilder wurden (oder werden noch?) im VdS-Jounal gezeigt. Interessant war es zu sehen, wie im Innern der Nebel noch neue Sterne hinzu kamen. Auch waren Sternkonstellationen plötzlich nicht mehr wieder zu erkennen. Ein heller IR-Stern überstrahlte z.B. große Bildbereiche , in einer RGB Aufnahme war er zwar rot, aber völlig unscheinbar. Insgesamt hielt sich aber der visuelle Reiz in Grenzen.
Viele Grüße,
ralf
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