Astronomie wird zunehmend teurer

  • Hi!


    Oder du schaust mal bei den kleineren deutschen Shops, die auf der Startseite oder so mit krummen Preisen werben. Bei meinen Stammhändlern stehts so zumindest auf den Webseiten:
    Astrogarten: https://astrogarten-shop.de/
    Fernrohrland: https://www.fernrohrland-online.de/
    Baader: https://www.baader-planetarium…wertsteuersenkung-auf-16/


    Beste Grüße,
    Alex

  • Die Dobsons haben die Preislandschaft revolutioniert. Ich hatte damals als Schüler vor 50 Jahren so ein Kaufhausteleskop 60mm..Brennweite vielleicht 1200mm..Achromat. Mit Wackelmontierung. Aber als ich mich für was besseres interessiert habe- ein Meade-Katalog...Keine Chance! Das lief mit Montierung auf einige 1000 DM hinaus..


    Und...der €! Die DM hätte inzwischen längst aufgewertet, der € ist dafür aber zu schwach. Für uns zu schwach, für die Südländer zu stark, aber das ist ein anderes Thema.


    CS


    Michael

  • Wie Carsten weiter oben schon anmerkt, die Chinesen wollen und müssen auch mehr Geld verdienen. Ich war dort und China ist kein wirklich günstiges (Reise-)Land mehr(außer Essen und Bus fahren). Der Wohlstand oder Lebensstandart besonders in den Städten steigt dort stetig. Sehr viele vor allem junge Menschen wollen in die Städte und greifen nach jeder Chance ganz nach oben zu kommen. Prestige durch Geld und Luxusartikel ist denen sehr sehr wichtig. Durch ihre Motivation schaffen es auch viele. Die Chefs in den China Firmen welche begriffen haben wie man den Markt mit Hilfe qualitativ hochwertiger Produkte statt nur durch die Menge für sich gewinnt, die diktieren auch die Preise nachdem sie einen erheblichen Anteil der Produktionskapazität des Produkts an sich gebunden haben. Hach ich kann noch soviel mehr erzählen... Das wird dann off-topic. In vielleicht 10...20 Jahren ist DE vielleicht die verlängerte Werkbank der Chinesen.
    Die Astrooptiken welche wir von dort bekommen sind auch auf dem chinesischen Markt nicht wesentlich günstiger zu haben. Stellt euch auf weiter steigende Preise ein und kauft lieber jetzt wenn ihr es sowieso vorhabt, bevor die gute Astrooptik wieder verhältnismäßig so teuer wird wie in den 80ern im letzten Jahrhundert.


    Sonnige Grüße
    Oliver

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Beloptiker</i>
    <br />In vielleicht 10...20 Jahren ist DE vielleicht die verlängerte Werkbank der Chinesen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da bist Du ja optimistisch...


    Gruß
    Karsten

  • Hallo,


    Von meinem ersten selbst verdientem Geld, konnte ich mir einen Quelle Newton – Apollo 114 / 900mm von Tasco für 645,- DM anschaffen, mit drei 24,5 mm Okularen und 2 Fach Barlowlinse.


    Mensch das war als hätte jemand eine Tür aufgestoßen, Sternhaufen, Nebel und Galaxien strudelten gleichsam wie durch einen Gully in mein Auge.
    Bei kleinen Vergrößerungen war es ein enormer Zugewinn an Helligkeit und Sehschärfe, dank eines 35mm Kellner und eines 16mm Plössl Okulars. Beide komplett in Metall gefasst zeigten am Teleskop scharfe Beugungsringe und gute Sternabbildungen, nachdem ich die Feldlinse am Plössl entspannt hatte.


    Aber das 6mm Huyghens war nicht zu gebrauchen, da sind ja die drei 18mm Okulare von meinem kleinen Refraktor erheblich besser. die ich mit selbstgebauten Adapterhülsen auch noch nutzen konnte.


    Die 2x Barlow und der 8×30 Sucher waren von Tasco und sind in Ordnung, vielleicht ein Packfehler, denn wie ich hörte waren bei anderen Sternfreunden meist, ein 20 mm Kellner, 10 mm + 6 mm Huyghens schlechter Qualität bei Teleskopen.
    So ein recht gutes 20mm Kellner von Tasco, konnte ich dann aus einer Grabbelkiste beim Händler Hans Vehrenberg nachkaufen!
    das war denn mehr als 8 Jahre mein Arbeitspferd für alles was man nur beobachten kann!


    1978 Habe ich dann recht gut verdient und wollte nun gerätemäßig größer werden,
    Im Jahrbuch Kosmos " Das Himmelsjahr " oder " Der Stenenhimmel " von Robert A, Naef fand ich eine Anzeige von einen 100/1000mm Newton mit elektrischem Antrieb, das sehr stabil aussah, der Firma Heidenhain.


    Aber ein 114 / 900mm hatte ich ja, ich wollte jetzt doch erheblich mehr, also nahm ich schriftlich Kontakt auf, worauf ich beim vorherigem Telefonat freundlich darauf hingewiesen wurden, mit der Frage nach einem 30cm Teleskop mindesten aber ein 150 / 1500mm Newton oder 150 / 3400mm Cassegrain!


    Nach 8 Tagen kam die Antwort in einem A4 Drucksache Brief, ich war platt, ein komplettes Prospekt mit mehrere Teleskop Typen und Größen, sowas an Technischer Raffinessen und sichtbarer Qualität hatte ich zuvor noch nicht gesehen.


    Es wurden mir keine zwei 150mm Teleskope angeboten sondern Beide in Einem vereint, ein 150 / 1500 / 3400 Newton - Cassegrain ein vom Konzept her tolles Gerät!


    &gt; http://www.g2-astronomie.de/wp…_1500_3400Heidenhain1.jpg &lt;
    &gt; http://www.g2-astronomie.de/wp…07/150_1500_3400Heid4.jpg &lt;



    Dann waren dort noch Sonnenteleskope und verschiedene Maksutow Typen enthalten.


    Nun kam das angeforderte 30cm Teleskop zum Vorschein, wauw! genau das was ich mir als mein Endgerät erträumt hatte!


    &gt; http://www.g2-astronomie.de/wp…ow_Bauwers_Heidenhain.jpg &lt;
    &gt; http://www.g2-astronomie.de/wp…1500_Masutow_Bauwers3.jpg &lt;


    Die Begeisterung nahm abrupt ein Ende, als ich aus versehen drei Seiten auf einmal umgeblättert hatte, hier standen die Preise, ca. 8.400,- DM für den Newton - Cassegrain und 82.000,- für dass 30cm &gt; 300_1500_Masutow_Bauwers!


    <font size="3">Wo ist ein Stuhl, ach so ich sitze ja schon! </font id="size3">


    Für den 150mm Newton - Cassegrain hätte ich das Geld in einem Jahr ja noch aufbringen können, aber für nur 36mm mehr Öffnung, war das dann doch für mich zu viel!


    Dann wurde ich auf Celestron mit Ihrem C8 aufmerksam und stellte schnell ein Preismonopol der Importeure fest!


    Auch diese Teleskoptypen wurden, wie hier damals üblich zum 3,5 fachen US - Preis verkauft, wie mir damals ein Freund per US Originalprospekt aufzeigte! Und so hatte man dazu eigentlich wenig Lust das zu zahlen.


    Also wurde sich nun nach Möglichkeiten für Selbstbau oder gar Selbstschliff umgesehen!


    Das wurde dann unterbrochen als mir ca. 2 Jahre später, bei Hans Vehrenberg ein grade in Kommission genommenes C8 für 860,- DM 40% des Neupreises angeboten wurde, von Jemand der ein C14 gekauft hatte.


    Das C8 brachte mir endlich die lange erwarteten Beobachtungs - Möglichkeiten, und ja der Preisschock von damals wurde nun endlich vergessen, da ich nun seit 1983 wohl so alles damit beobachten konnte, was von hier aus damit überhaupt geht!


    Es ist das einzigste Teleskop in meiner Sammlung, das Alles an Zubehör was neu auf den Markt gekommen ist, uneingeschränkt daran anwendbar ist!


    So ist es in 37 Jahren bis Heute mein meistbenutztes Teleskop, allen Unkenrufen zum Trotz, über die vielen nachgeplapperten Beobachtungsbeschränkungen, die man Alle mit den richtigen Maßnahmen als unbegründet verstummen lassen kann!


    Im übrigen interessieren mich die Seh- und Beobachtungserfolge, mehr als irgend welche Unzulänglichkeiten, die noch nicht mal gesichert, nur dem Optiktyp alleine zuzuschreiben sind!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

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