Astronomie wird zunehmend teurer

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo,
    grundsätzlich kann ich dem, was der Stathis schreibt, nur zustimmen. Ich stimme auch dem weitgehend zu, was die Caro schreibt.
    Gerade im Billigsektor des Lidl Skylux mit brauchbarer Astro 3 Montierung, gibt es eine Lücke. Allerdings bekommt man die oft bei Ebay gebraucht. Es gibt aber im Bereich 150 bis 180 Euro Billigpakete, die ähnlich benutzbar ausschauen wie der Skylux:
    https://www.teleskop-express.d…aktischer-Montierung.html


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    die Montierung dieses Sets wird zwar als EQ3-1 bezeichnet, hat aber mit einer normalen EQ3 wohl kaum etwas zu tun. Vom Bild her wirkt die Montierung eher wie eine EQ2 oder sogar nur eine EQ1. Und schon sind wir wieder beim Wackelproblem.

  • Hallo Martin,
    ja, die Montierung ist keine EQ3. Sie ist aber weder eine EQ2 noch eine EQ1 sondern meiner Einschätzung nach eine Astro 3 oder zumindest ähnlich. Für diesen kleinen und leichten 70 mm Refraktor sollte es halbwegs passen (besser geht freilich immer). Mein 114/900 hatte eine schwächere Montierung ...


    Hallo Caro,
    klar, ganz ohne Geld geht es in der Astronomie selten, es sei denn man bekommt ein Fernrohr oder Fernglas geschenkt oder schaut ohne optische Hilfsmittel.
    Ob man in Deutschland heute finanziell priviligiert sein muss um sich ein kleines Teleskop oder Fernglas leisten zu können, bezweifel ich.
    Das Wichtigste ist, dass man auch ohne Hilfsmittel schon ein Interesse für die Sterne und den Nachthimmel hat und dass man nicht gleich aufgibt, auch wenn das Fernrohr ... nicht ideal ist.
    Ich hab schon als kleiner Bub gerne den Nachhimmel angeschaut und hatte das Glück dann von meinem Vater ein altes und kleines 8x30 Fernglas geschenkt zu bekommen. Da konnte man noch mehr Sterne sehen.
    Mein erstes selber gekauftes Fernrohr, war ein Bastelbausatz mit verschiedenen Plastiklinsen und Plastikrohren. Ich konnte damit einen Chromaten mit ca 35 cm Brennweite und 4 cm Öffnung bauen. Nun ja, ein Fraunhofer ist da natürlich viel farbreiner ... ;)
    Später als Jugendlicher bekam ich dann Ende der 80ger Jahre einen 114/900 auf EQ1 geschenkt. Das war schon eine unendliche Verbesserung verglichen zum 4 cm Chromaten auch wenn es natürlich ein Wackeldackel mit EQ1 war und mit Billigsucher (vermutlich 10x10 Einlinser) und drei 0,96" Huygensokularen.
    Es ist genau so ein Gerät, vor dem man heute mit Recht Kaufinteressenten warnt. Ich bin dennoch dabei geblieben, auch wenn ich damals nicht finanziell priviligiert war.
    Ich sehe in Europa nicht Geld als den wichtigsten Faktor für Astronomie sondern das Interesse und dass man nicht aufgibt, auch wenn es nicht ideal ist.
    In armen Gegenden von Afrika oder anderen sehr armen Gegenden schaut das sicher anders aus, aber das war auch vor 50 oder 60 Jahren nicht anders.
    Servus,
    Roland

  • Hallo,


    ob die Astronomie billiger oder teurer geworden ist, hängt sicher vom Beobachtungszeitraum ab. Vergleicht man die 1980er, als man für eine 4" Refraktor mit manueller Montierung 4000 DM bezahlt hat mit den heutigen Preisen, kann man nur sagen, dass sich der durchschnittliche Hobbyastronom wesentlich mehr leisten kann als damals.


    Vergleicht man allerdings die Preise der letzten 10 Jahre, ist das meiste (teils deutlich) teurer geworden. Dies hängt sicher damit zusammen, wie auch schon geschrieben wurde, dass auch die Chinesen mehr verdienen wollen als damals und auch die Qualität sichtbar besser geworden ist. Allerdings sind die Sachen immer noch billiger als vor 40 Jahren.


    Ausnahmen hierbei sind sicher die hoch- und höchstpreisigen Geräte, welche schon immer sehr gut, aber auch sehr teuer waren. Hier gab es keinen zwischenzeitlichen Preisverfall, aber teurer sind die Sachen trotzdem geworden.


    Gruß Carsten

  • Man muss immer bedenken, dass die aktuellen Preise auch nur Momentaufnahmen sind. Aktuell gibt es in den Medien recht viele Astro-Nachrichten und da erhöht auch so mancher Händler die Preise.


    Was mich viel stärker ärgert ist, wenn sich die größten deutschen Händler die Mehrwertsteuer Senkung komplett in die eigene Tasche schaufeln. Da bin ich dann auch so viel "Kunde", dass ich bis 2021 alles woanders kaufe. Gibt ja auch in Österreich Alternativen, die günstig nach Deutschland schicken...

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