Fotografie-aber wie ???

  • Hallo an die Astrogemeinde !!!


    Ich hab da mal ein paar Fragen und hoffe der oder andere kann mir gute Tipps geben.


    Also ich hab mir ein Meade LX 90 zugelegt, der kleine 60 Öffnung und 900 Brennweite tat es nicht mehr, und möchte damit natürlich auch ein paar Foto´s machen, aber wie ??


    Die Montage am LX 90 ist nicht das Problem, die Durchführung aber. Die Technik dafür hab ich schon, ne alte Spiegelreflex mit Spiegelvorauslösung etc.


    Was mich interessiert sind die Belichtungszeiten und die Filme.
    Ich hab schon oft geelesen, daß viele 100, 200 oder 400 ASA Filme benutzen, warum ?? Sind die 800 oder 1600 nicht so gut ?? Ich dachte bei höherer ASA Zahl ist die Filmempfindlichkeit auch größer. Also bei Deep Sky wäre das doch dann wohl besser als die anderen, oder hab ich da einen Denkfehler ???
    Und woher weiß ich wie lange ich belichten muß ??? Bei Langzeitbelichtung wird mir die Kamera ja wohl kaum sagen wann die Belichtungszeit ausreichend war.


    Könnte da mal jemand etwas Licht in mein dunkles Gehirn bringen ???


    Danke schonmal im vorraus


    Gruß Tiemo

  • Hallo,
    ich hab es aufgegeben, mit der Spiegel-R. Kamera
    zu fotografieren.
    Nun arbeite ich mit einer ToUcam pro 740k web-cam
    (nur an Planeten).
    Das ist viel,viel,viel,.... einfacher.
    Ich schließe mich den Fragen nach der
    Belichtungszeit an: Ich würde nämlich gerne länger als 1/25 sek.
    belichten und besitze eine Spiegel-R. Kamera.


    Aber ist die Nachführung ohne Polhöhenwiege(die ich nicht hab)
    nicht zu schlecht für Langzeitbelichtung?


    Noch mehr Fragen!


    Bis dann,
    freddy

  • Hallo big_biker,
    je höher ein Fim in der Empfindlichkeit ist, desdo gröber auch sein Korn, sprich niedrige Auflösung. Deswegen werden Filme oft behandelt, dem sogeannten Hypern. Hier wird dem Film Feuchtigkeit entzogen und dies bewirkt u.a., dass Du auch nach 30 Minuten einen anfänglich 100 ASA Film (TP2415) belichtest. Nimmst du z.B. einen unbehandelten 800er und belichtest ihn, sagen wir mal 12 Minuten, so sind immer länge Belichtungszeiten erforderlich. Nach 3 Sekunde belichtest du nur noch einen 400 ASA, nach 5 Minuten nur noch einen 100er. Bei normale Filmen verändert sich, ab 1 Sekunde, die Schwärzung des Materials. Der Film wird nicht mehr proportional zur Belichtungszeit geschwärzt. Bei herkömmlicher Fotografie tritt dieser Effekt (Schwarzschildeffekt) nicht auf, dass kommt nur bei Langzeitbelichtung zum tragen.
    Hier mal einen Link: http://pluslucis.univie.ac.at/PlusLucis/991/a5.pdf
    Am besten du besorgst dir einen behandelten Film, z.B. TP2515, einer der besten Filme für die Astrofotografie... aber SW Film.
    Hier bekommt man solch behandelten Filme: http://www.astrofilm.de/
    Bestes Gelingen
    Bernd

  • Hallo


    Ich kann dir aus eigener Erfahrung den Supra 400 und Supra 800 von Kodak empfehlen. Diese Filme sind sehr gut im rot und blaubereich. Mit diesen Filmen kannst du mal ohne Probleme (wenn es der Himmel zulässt) über 30min. gehen. Der vorteil dabi ist, dass diese Filme in Farbe sind, nicht so wie die gehyp. nur kurz halten (ausser man gibt sie ins Tiefkühlfach), die Körnung auch bei 800 ist für Nebel, Galaxien und co. noch im "Erlaubten" und vor allem man bekommt sie wesentlich einfacher als gehyp. Filme. Ich arbeitete bis jetzt nur mit dem 400 und habe heute gerade am 23.03.03 den Kometen Y1 und Jupiter bei M44 und noch mehr mit dem 800 aufgenommen. Werde ihn jetzt mal entwickeln und die Ergebnisse spätestens Morgen hier posten.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!