Komet C/2020 F3 (NEOWISE)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: der alex</i>
    <br />Das war gestern Nacht, für mich, ein Hochgenuss, wahrscheinlich visuell auch zum letzten Mal. Das miese Wetter. Umso besser das du ...ich die Chance und alle anderen natürlich auch, genutzt haben.
    Wahnsinn! Wer weiß , wie lange man wieder warten muss.
    Allen viele Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alex,

    danke für den netten Kommentar. Ich kann Dir nur voll zustimmen.
    Musste mich um 3 Uhr auch aus dem Bett quälen, aber man wird ja nicht jünger und unter Umständen dauert es 20-30 Jahre bis wieder ein ähnlich beeindruckender Besucher vorbeischaut. Jedenfalls toll für alle, die die Chance genutzt haben! [:)]


    Viele Grüße,
    Marco

  • Servus zusammen!


    Auch aus Niederbayern zur Zeit sehr schön zu sehen. Hab' mir extra am Freitag auf halb vier den Wecker gestellt. Montierung zum fotografieren am Donnerstag Abend noch aufgestellt und eingenordet, daß dann alles fertig ist.
    Anfangs hat man nichts gesehen, weil er gerade von einer Wolkenbank verdeckt war. War etwas enttäuscht / bzw. hab' gedacht, daß ich mich vielleicht am Himmel falsch orientiert habe...
    Aber dann, nach 10 Minuten ist er aufgetaucht. Erst nur ganz leicht auf einem Foto zu erahnen, dann aber schön mit bloßem Auge zu sehen. Im (sehr billigen) Fernglas ein echtes Erlebnis! Echtes Gänsehaut-Feeling!! Schon wahnsinn, daß so ein unbedeutender Brocken Eis und Staub jemanden so eine Freude machen kann.
    Werd' heute Abend noch ein wenig aus meinem Schlafzimmerfenster spechteln, vielleicht spürt ja meine Frau eine ähnliche Begeisterung wie ich.
    Ich würd's ihr wünschen.
    Schönen Abend noch an alle im Forum.


    Und hier noch ein Bildchen....



    Servus!
    Stefan

  • Gestern gegen 23.30 habe ich ihn das erste Mal vom Balkon aus gesehen. Mit bloßem Auge, und im Fernglas kam schon etwas Hale Bopp Feeling auf. Gegen 3 Uhr morgens bin ich dann mit meinem 70*350 mm Refraktor und meinem Fernglas rausgefahren. Im Fernglas ist der Anblick immer noch am schönsten. Das Teleskop offenbarte dann aber mehr Details. Mein Frau und meine Tochter konnte ich leider nicht aus dem Bett bekommen. So habe ich dieses Ereignis alleine genossen.
    Einen schönen Abend

  • Heute gegen 23:30 wurde der Komet am Abendhimmel weiterhin mit dem bloßem Auge sichtbar. Was mir aufgefallen ist, dass gegen 23:45 Uhr in der Nähe von Sternbild Cassiopeia irgendwas sehr hell aufgeleuchtet war, und das zwei mal in kurzen Abständen. jemand das auch bemerkt?


    Mal gespannt wie der morgen um die gleiche Zeit sich zeigt.


    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • War heute auch wieder Komet schauen. Für die zweite Sichtung suchte ich mir meinen Wohnort einem Vorort von Erfurt aus. Nur 10 min. zu Fuß erreichte ich einen kleinen Berg. Vor mir ein herrlichen Blick über die Stadt, hinter mir ein Waldgebiet. Zunächst am Abend gegen 22:30 Uhr, bei hereinbrechenden Zirren erwischte ich ihn gerade so noch mit dem Fernglas, aber nur das erste Stück aber man sieht (besser indirekt) schon die Aufspaltung vom Schweif. Auch mit freiem Auge sehe ich kurzzeitig die stellare Koma und einen zarten Strich. Dann breche ich wegen Zirren ab, aber komme später in der Nacht wieder. Vorhin gegen 2:30 Uhr wieder auf dem gleichen Platz und keine Zirren mehr in der Gegend. Ich staunte zunächst nicht schlecht, einfach nur der Hammer, fast wie gestern in der Rhön sah ich wieder den um die 5 Grad langen Schweif. Der Komet stand deutlich außerhalb der hellen Lichtglocke von Erfurt, mein Glück. Im 8x42 Fernglas wieder ziemlich Genial wenn auch minimal blasser wie in der Rhön, aber immer noch sehr sehr imposant, sehe praktisch die gleichen Details wie gestern. Die 2 Grad mehr an Höhe und etwas weniger Mond scheint da geholfen zu haben vermute ich.


    so kann es gerne jeden Abend weitergehen, bin echt gespannt wie er sich weiterhin zeigt.


    Liebe Grüße
    Mathias

  • Guten Morgen Manfred,
    ich habe mir gestern Abend um ca. 22.30 Uhr bis kurz vor 23 Uhr den Kometen angeschaut. Wunderschön. Das tolle war, dass er sogar durchs offene Badfenster gut zu sehen war. Leider ist er dann schon gegen 23 Uhr recht tief gestanden, so dass ich dann abgebrochen habe. Ich hab in der Zeit auch nichts anderes aufleuchten gesehen.
    Servus,
    Roland

  • Moin,


    Ich bin vorgestern Abend zu meinen Eltern an die Ostsee gefahren. Sie haben ein Haus direkt hinterm Deich mit freiem Blick nach Norden. Nach Mitternacht hatte ich einen tollen Blick auf den Kometen, der hell und deutlich über dem Meer stand. Ich habe mit dem 20x80 beobachtet, das einen sehr guten Blick auf den Kometen ermöglicht. Ich wollte dann noch ein nachgeführtes Foto mit meiner Olympus Stylus 1 auf der PURUS Uhrwerksmontierung machen, aber ich verlor dann im Dunklen die Stativschraube für die Kamera. Somit fiel das aus. Die Schraube habe ich erst am nächsten Tag wiedergefunden...


    Aber ich bin dann nochmal an den Strand gegangen und habe ein paar Bilder mit dem Kometen über den Welllenbrechern des Küstenschutzes gemacht. Ich musste ziemlich an den Reglern drehen, um den Vordergrund rauszuholen. Für TWAN muss ich noch ein bisschen üben.[;)]



    Ich hoffe, es gefällt. Vergangene Nacht war ich wieder draußen und habe NEOWISE gezeichnet. Bild folgt.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus,
    Dein Bild ist auch ohne Nachführung gut geworden. Was für eine Kamera hast Du da benutzt und welche Belichtungszeiten bei welcher Blende?
    Wie spät hast Du das Bild aufgenommen?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    Danke für die Blumen. [:)]
    Das Bild habe ich mit meiner 1000D (unmodifiziert) und dem alten18-55mm Kitobjektiv ohne Stabilisator gemacht. Ich habe die EXIF-Daten nicht hier auf dem iPad, aber das müssen so um die 30mm Brennweite bei Offenblende sein. Belichtungszeit waren glaube ich sechs Sekunden bei 800 ISO, Uhrzeit war etwa 2 Uhr morgens.
    Gestretcht und entrauscht habe ich das RAW mit der Canon DPP-Software, was überraschend gut ging. Die Artefakte um die Sterne sind beim Komprimieren durch die Forumssoftware entstanden.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Zurück im Ruhrpott war ich gestern dann noch an meinem Beobachtungsort „für eine schnelle Beobachtung“ in Schwerte.


    Um 02:40 MESZ war ich angekommen und mein Televue TV76 aufgestellt. Zuerst aber ein Blick mit dem 8x32 Fernglas und natürlich mit dem bloßen Auge. Praktisch wie am Beobachtungsort zwischen Travemünde und Wismar an der Ostsee am 11.7. Die schlechtere Himmelsqualität (Lichtverschmutzung, leichte Zirren, bzw. NLC und der Halbmond jetzt morgens ca. 90° weiter im Osten) wurde wohl durch die höhere Position am Horizont ausgeglichen.


    Mit dem Panoptic Aufsuchokular 35 mm (13,7 fach) war der Komet im TV76 ein toller Anblick, aber der Himmel eigentlich zu hell für so eine große Austrittspupille.


    Für eine sorgfältigere Zeichnung am Okular (jetzt war ich ja besser ausgerüstet als am 11.7.) verwendete ich ein 14 mm Okular (Televue Radian).



    13. Jul.2020, ca. 02:50 bis 03:05 Uhr MESZ, 76 mm Refraktor, 34x, Norden oben, Westen rechts, wahres Gesichtsfeld ca. 1,75° (der Komet driftete aus der Mitte an den westlichen Rand des Sichtfelds in 4min 20 sec – muss ich nochmal exakt nachrechnen was das für das Gesichtsfeld ergibt…)


    Im Gesichtsfeld konnte ich zwei Sterne erkennen. Den nahe der Mitte mit direktem Sehen, den mehr am Rand indirekt. Beide sehr viel schwächer als der helle sternartige Kern des Kometen. Der Schweif war leicht nach Westen gekrümmt und an der östlichen Kante stärker und etwas länger.


    Zuletzt noch eine Beobachtung mit dem 6 mm Radian Okular, der Kern auch bei dieser höheren Vergrößerung (80 fach) klein und sternförmig, eventuell etwas Struktur im Schweif (nicht sicher gesehen).


    Um 03:40 MESZ war die Dämmerung schon deutlich. Die aufgehende Venus verabschiedete mich. Eine nochmal schöne Beobachtung, nun nicht so abenteuerlich improvisiert wie am 11.7. an der Ostsee (was aber auch irgendwie schön war).


    Weitere schöne Beobachtungen wünsche ich uns allen!
    Heinz

  • Hallo alle,
    habe mich heute morgen um 2:30 Uhr aus dem Bett gequält, um auch ein Kometenfoto zu schießen :-). Den Abend zuvor musste ich mich erst einmal wieder mit der seit Jahren nicht benutzten Astrotrac vertraut machen, aber die Erinnerung kam schnell wieder und es lief dann alles wie am Schnürchen.



    20x30 Sekunden mit dem Canon EF 4,0/70-200 bei f4/200mm, nur auf Sterne registriert und gestackt (Komet ist dadurch minimal in die Breite gezogen).


    Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    wahnsinn wie detailreich Deine Aufnahme ist. Davon kann ich leider an meinem Wohnort nur träumen. Alleine die Anzahl der Sterne im Bild lassen sich bei mir an zwei Händen abzählen. Wenn ich z.B. bei F2.8 und ISO 800 15 Sekunden belichte ist das Bild fast komplett weiß ;(



    Viele Grüße
    Thorsten

  • Nach langer Abstinenz hat mich der Kollege Neowise dann doch mal wieder animiert, zumindest mit Kamera nach draußen zu gehen. Selbst von mir aus mit Straßenlaternen gegenüber konnte ich ihn gut erkennen, hab dann gegen halb 1 meine Mama eingeladen und bin mit ihr nen km weiter aus der Siedlung raus, und tadaa, er war in voller Pracht zu sehen. Hier mal nen schnelles Bild mit der EOS 60D, 50mm f2.8, ISO 3200 und 8s Belichtung



    Leider zogen dann immer mehr feine Wolken auf, die hier auch schon zu sehen sind, und trotz weiter fortschreitender Dämmerung war er immer weniger zu erkennen. Abergut das ich ab jetzt Urlaub habe, dann wirds wenns das Wetter zulässt heute noch mal versucht, vielleicht dann mal gegen 3h wenn er höher steht.

  • Hallo zusammen,


    gestern war ich in Düsseldorf am Rhein unterwegs. Er war gut sichtbar und ein sehr schöner Anblick und Fotos konnte ich natürlich auch machen:



    Leider kann ich kein größeres Bild im Forum einbinden. Das Originalbild findet man hier: https://astrob.in/73pg5y/0/
    Eingesetzt habe ich eine Canon 70d auf Stativ: 40mm / Iso 800 / 8 Sekunden


    Es ist wirklich bemerkenswert, dass Neowise sich so deutlich durch die Lichtverschmutzung durchsetzen kann. Selbst an den hellsten Orten in Straßenlaternennähe war er noch auszumachen. Absolut genial!


    CS Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Data1706</i>
    wahnsinn wie detailreich Deine Aufnahme ist. Davon kann ich leider an meinem Wohnort nur träumen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Thorsten,
    danke für's Feedback! Das Foto wurde vom Garten aus Stadtrandlage Richtung Innenstadt gemacht. Sollte das Wetter am Wochenende noch einmal eine Gelegenheit bieten, fahre ich ein paar km weiter an einen besseren Platz, um Komet mit Szenerie aufzunehmen. Komet über Garage und Hausdächern ist ja nicht so hübsch :)
    Grüße
    Rüdiger

  • Hallo Freunde,


    Viele schöne Fotos hier im Thread. Vergangene Nacht habe ich die Kamera dann mal zu Hause gelassen und stattdessen das iPad mitgenommen und eine Zeichnung der Kernregion gemacht. Ich hatte dafür den 6“-Dobson aufgebaut und bei 30x und 100x beobachtet.
    Die Bedingungen waren durch Dunst und aufkommenden Nebel nicht so optimal wie in der Nacht davor an der Ostsee. Die Zweiteilung des Schweifes war nahe am Kern gut auszumachen, weiter hinten wurde der Staubschweif dann recht homogen. Aber schaut selbst:



    Das ist nur ein kleiner Teil des sichtbaren Kometen, aber ich wollte den Kern in einigermaßen gut sichtbarem Maßstab haben.
    Ich hoffe das Bild gefällt Euch.


    Zeichnung wie immer mit dem iPad und dem Apple Pencil. Adobe Fresco und Weiterverarbeitung mit Snapseed.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Kometenjäger,


    dann zeige ich auch mal meine Zeichnungen hier!


    Den Kometen habe ich das erstemal am 4. 07. 2020 am Himmel gefunden, dann auch am 7. 07 ; 10.07 und am 11, 07.2020
    mit dem 140 / 500mm Orangenen Celestron Comet Catcher und Lumicon Swan Band Filter gezeichnet.
    Der wirkt für mein Empfinden besser als der Baader UHC - S oder der Baader Fringefilter und zeigt gute Strukturen
    in der Koma und an den Schweifen!


    Mit dem neuen Sucher, der sich natürlich auch hier montieren lässt!
    Auffinden und anschauen von Objekten ist damit eine Wucht, bei Vergrößerungen zwischen 11X und 120X



    C_2020F3Neowise07_07_CometC.jpg
    Neowise am 7.07.2020 ca. 28 Minuten lang beobachtet, bis die Dunststreifen zu stark wurden
    Deutlich sind die Bugwellen der Koma und der Jetkeil hinter hellen dem Kopf zuerkennen mit langen stärkeren Gastreifen
    weit in den Schweif hinein




    C_2020F3_Neowiese_10_07_CometC.jpg
    Neowiese am 10.07 erst gesamt Anblick dann abgefahren mit 60 - 167 fach in freien aber recht klaren Wolkenlücken.
    Hier war der Kometenkern frei zugänglich so deutlich zusehen und scheinbar einseitig im Schweif frei, das der
    Kopfschatten weit in den Schweif hinein ragte. den ich vielleicht etwas stärker betongezeichnet habe, weil es so stark ins Auge sprang!


    Der Staubschweif deutlicher getrennt und auch der Gasschweif, als nach unten wehende Fransen besser als
    am 7.07. 2020 erkennbar.
    Zwischen den Atmosphärischen Dunstfahnen doch erstaunlich wie Er gut erkennbar war!
    Wie toll, muss das erst unter absolut freiem und dunkele Himmel für ein Anblicken sein?




    C_2020F3_Neowiese_11_07_CometC.jpg
    Neowiese am 11.07.2020 bei 25 - 75 X teilweise abgefahren bei 130 - 167 Fach, hier im Sternfeld zusehen
    Und wieder sehr ausgeprägt + strukturierte die Koma mit doppeltem Jetkeil - Konturen im Schweif und
    eng anliegendem Staub,- und nach unter ausgefranstem Gasschweif!
    Nach oben leider durch ein stabiles Dunstband begrenzt, was wahrscheinlich von den 3 RWE Kraftwerken in dieser Richtung stammt!



    Etwas zu meiner Maltechnik:

    Bei Kometen zeichne ich wegen der Größe, erst mal die direkt sichtbaren Konturen mit spitzem B Stift, auf meinem Bauladen - Maltisch dann die Flächen mit flach
    aufgelegtem B Stift mit langer Spitze, mit variablem Druck, eigentlich nur ein paar Striche und fertig.


    Dabei muss man etwas Geduld haben, und nur in den scharfen Momenten etwas aufs Papier bringen!
    So eine Sitzung dauern bei mir in der Regel 15 - 30 Minuten, mit Augenklaappe fürs freie Auge, um nichts zu überfordern, um auch wirklich nur das gesehene zu zeichnen!
    Wenn dabei der Kometenkopf oder die Koma nicht exakt rund oder der Schweif nicht nicht so gradlinig verläuft, wie auf den Fotos, bleibt das aber so und wird
    nicht nachbessert!


    Das dauerte hier dann zusammen pro Zeichnung nur ca. 5 - 18 Minuten bis alle Details gezeichnet sind, dann wird mit dem Finger so verwischt wie es sich im
    Okular darstellt und fertig! Keine Korrektur mehr zu Hause am Schreibtisch!

    Vorher und nachher gabt es noch kurze Schwenks zu den Planeten Jupiter Saturn und Mars!
    Alles im allen, eine meiner Besten und interessantesten Beobachtungsnächte der letzten Jahre!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • War heute auch mal wieder draußen, aber ein wenig früher als gestern. Aber ganz dunkel war es noch nicht ganz, aber im Fernglas konnte ich ihn gegen 22:30 dann auch entdecken. Der Schweif ist weiterhin sehr ausgeprägt, aber wahrscheinlich ein wenig an Helligkeit verloren. Somit ein paar Aufnahmen an der gleichen Stelle wie gestern gemacht, dann fuhr ich an einen anderen Ort, der deutlich viel dunkler ist. Leider zogen an dieser Stelle wo der Komet sich befinden sollte, Wolken auf. Keine Chance ihn dort zu belichten. Das wäre echt besser auf dem Bild heraus gekommen.




    Die Aufnahme wurde mit dem 75 - 300 mm Teleobjektiv aufgenommen.


    Die darunter mit dem 24 mm Weitwinkelobjektiv.



    Eine Aufnahmeserie will ich mit einer anderen Software morgen dann stacken.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Gestern sind wir raus ca. 30 km südlich von München.
    Wir hatten die Münchener Lichtglocke im NNW und ganz leichte Zirren, die den Horizont und damit den Kometen etwas abschwächten.
    Die Morgensichtbarkeit war trotz Mond besser. Im 10x50 Fernglas ging der Schweif über das ganze Gesichtsfeld (6,5°), mit etwas Phantasie sogar darüber hinaus. Der Schweif erschein in der Mitte gespalten (schwer zu sehen aber sicher), Die "linke" Flanke war scharfer abgegrenzt, während die "rechte" diffuser auslief. Was für ein Anblick!


    Hier Blick nach Norden mit Capella und Komet nach Mitternacht knapp über den Horizont kratzend. Er war zu diesem Zeitpunkt nur schwer mit freiem Auge zu sehen:



    Olympus EM10MarkIII mit Olympus 8 mm f/1,8 Fischeye. 10x15 s mit 800 ASA


    Alfredo checkt die Schweiflänge:



    Olympus EM10MarkIII mit Olympus 8 mm f/1,8 Fischeye. Einzelbelichtung 30 s bei 800 ASA


    Mit jedem Grad Höhe wurde er besser und besser, obwohl der Mond auch immer höher stieg. Ich war schwer mit meinem geliehenem Equipment beschäftigt - oh, ich weiß, warum ich sonst visueller Beobachter bin.



    Canon 5D MarkII mit Canon 100 mm f/2,8 Makro. 20x15 s mit 400 ASA



    Canon 5D MarkII mit Nikon 300 mm f/2,8. 18x15 s mit 400 ASA

  • Auch tolle Aufnahmen. Nun habe ich 10 Bilder noch vorher mit Sequator gestackt und mit Photoshop CC 2019 (RAW-Entwicklung) und Radial-Maske gearbeitet.


    Die Software ist super. Kein Verschmieren mit dem Horizont.[:)]


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    Gruß Manfred

  • Trotz schlechter Wetterprognose bin ich gegen 22.30 Uhr an meinen für die derzeitige Kometen Beobachtung auserkorenen Beobachtungsplatz angekommen.Bis auf ein paar Wolken war aber alles frei. Und da war auch schon ein weiterer Sternenfreund. Und wir haben eine Weile zusammen beobachtet.
    Der Komet erschien heute deutlich kräftiger als am Sonntag, wo der Mond gestört hat. Ich konnte heute erstmals die Ausmaße des Schweifes sehen. Sehr lang und am Ende breit, über das komplette Feld meines Fernglases (6.5°). Wahrscheinlich sogar mehr. Im 32mm 2“ Okular nicht zu überblicken. Hell und wie mit einer Taschenlampe in den Himmel geleuchtet stand er da. Ich war fasziniert und ergriffen. Ein Spektakel, das kann man sagen. Ich habe ganze 2,5h den Kometen beobachte. Es war einfach ein Fest. Ich habe abwechselnd mit meinem 8 Zöller und dem Fernglas beobachte. Wobei ich immer wieder beim Fernglas gelandet bin. Zufrieden, und heute Morgen wieder völlig übernächtig gehe ich jetzt mal schlafen.
    [:)]

  • Ich beneide Euch ein bischen für die hervorragenden Aufnahmen. Leider fehlt mir die Erfahrung mit der Nachtastronomie und Nachtfotografie. Mein Gebiet war die Sonnenfleckenfotografie. Nun ist ja Minimum und der Krempel ist eingemottet. Mir fehlt auch zur Zeit die Motivation zur Astronomie weil ich Gesundheitlich einige Probleme habe. Aber ein Fernglas und einen Fotoapparat (Bridgekamera wegen dem großen Zoombereich 24-480 mm) habe ich immer griffbereit. Früher wusste ich mal wie man unter dem Text noch ein Bild einfügen kann. Alles vergessen. Egal, ich habe den Kometen gesehen und auch fotografiert, wenn auch mit bescheidenem Ergebnis weil es in der Stadt aus dem Fenster eben nicht besser geht wegen den orangenen Natriumdampflampen. Daumen hoch für die vielen guten und Zeitaufwendigen Fotos. Der Komet wird aber jeden Tag etwas schwächer, jetzt 9 mag. steht aber etwas höher.

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