Hallo allerseits,
in den letzten Jahren hatte ich immer versucht, den Nordhorizont zur Zeit der Sommersonnenwende im Foto festzuhalten, und zwar zur astronomischen Mitternacht, wenn die Sonne genau im Norden unter dem Horizont stand. So geschehen z.B. vor zwei Jahren:
und letztes Jahr an anderer Stelle:
Dort war praktisch freie Sicht zum Horizont auf fast 0° gegeben. Dabei hat mich immer der Gedanke fasziniert, dass die Sonne nur ca. 13° tiefer stand und ihr Licht quasi „hinten herum“ tief in der Nacht an meinen Standort schickte.
Diesmal musste der Blick vom Bodenfenster reichen, und so sah es Richtung Norden dann aus:
Capella im Fuhrmann war hinter den Bäumen schon nicht mehr zu sehen. Und damit ihr die Sterne besser sortieren könnt, hier dieselbe Szenerie mit den eingezeichneten Sternbildern nach Karkoschka:
Und weil im Süden Jupiter und Saturn knapp über dem Horizont in einer Gegend leuchteten, wo normalerweise keine hellen Sterne zu finden sind, sollte dieser Ausblick in die entgegengesetzte Richtung auch nicht fehlen:
Das Sternbild Vulpecula (Vul) bzw.Füchschen hat im Sternatlas keine Struktur, der kleine Bereich heißt einfach so.
Unterhalb von Jupiter ist recht sdchwach eine Raute von vier Sternen in Drachenform zu erkennen, gekennzeichnet mit einem T für „Terebellum“. Diese nette Form im Schützen hat ihren eigenen Namen bekommen. Erst neulich habe ich sie auf einem Foto zum ersten Mal bewusst wahrgenommen, und seitdem freue ich mich immer, wenn ich sie hier wieder treffe.
Einen angenehmen Sommer euch allen
Manfred
