Binokularansatz oder Doppelteleskop?

  • Hallo zusammen,
    Ich denke schon seit langer Zeit über den Kauf eines Binokularansatzes nach, bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen. Als Alternative zum Binokularansatz denke ich auch über den Selbstbau eines Doppelteleskops nach. Ich schreibe jetzt einfach mal die Überlegungen auf, die ich mir zu dem Thema gemacht habe und hoffe, daß es den einen oder anderen Kommentar dazu gibt:


    Der Binokularansatz soll an einem 200/1200 Dobson angebracht werden.
    Ich besitze bereits ein 28x110 Großfernglas. Bei DeepSky Beobachtungen mit niedriger Vergrößerung ist das Großfernglas ein ernsthafter Konkurrent zum 200mm Dobson. Das beidäugige Beobachten gefällt mir sogar besser.


    Die minimale Vergrößerung mit Binokularansätzen ist vor allem bei Newton-Teleskopen ein Problem, da Glaswegkorrektoren mit hohem Vergrößerungsfaktor erforderlich sind.
    Bei Siebert Optics gibt es GWK mit geringen Vergrößerungen, ich frage mich dann aber, warum alle anderen Hersteller das nicht können.


    Das Baader Maxbright II fällt in meine engere Wahl. Der 2“ Newton GWK 1,7x würde mit 32mm Okularen eine Vergrößerung von 64x ergeben, was für mich gerade noch akzeptabel wäre. Ich weiß aber nicht, ob der Backfocus ausreichen würde, da ich noch kein 1,25“ 32mm Okular besitze. Mit meinem 15mm Erfle und dem Baader Maxbright und 1,7x GWK käme ich jedenfalls nicht in den Focus.
    Mit einem 2,6x GWK wäre die Mindestvergrößerung 98x, das wäre mir zu viel. Mond und Sonne sollen vollständig ins Bildfeld passen.


    Es gibt einen Binokularansatz, der ohne GWK auskommt und mit Spiegeln statt Prismen arbeitet. Wahrscheinlich baugleich unter verschiedenen Namen, z.B. Orion Premium Linear, TS parfokal, Omegon Pro Tritron. Hier kann man nur Okulare bis 20mm abschattungsfrei verwenden, die Minimalvergrößerung ist dann aber mit 60x noch klein genug, so daß ich an dieser Stelle kein Problem sehe. Allerdings habe ich schon einige negative Testberichte zu diesem Bino gelesen.


    Wenn ich mit dem 200mm Spiegelteleskop binokular beobachte, habe für jedes Auge nur noch so viel Licht wie mit 141mm Öffnung. Mit der Minimalvergrößerung 60x entspricht das theoretisch einem 60x141 Fernglas, das wäre eine sinnvolle Ergänzung zum 28x110 Fernglas. Allerdings gehe ich davon aus, daß ich bei der Kombination Newton+Bino mit einer schlechteren Bildqualität als bei einem Doppelrefraktor rechnen muß.


    Für den Selbstbau habe ich an einen 152/900mm Doppelrefraktor gedacht. Der wäre dann nur bei kleinen Vergrößerungen sinnvoll zu verwenden. Ich denke mal, bis 60x sollte der Farbfehler kein Problem sein.
    Für Planeten müßte ich mir dann einen weiteren Doppelrefraktor basteln, z.B. 2x 4“/1350mm.


    Meine Selbstbau-Erfahrungen beschränken sich bisher nur auf Holzarbeiten: Rockerbox, Parallelogramm, EQ-Plattform, Astrostuhl.
    Der Selbstbau-Doppelrefraktor wäre dann auch aus Holz. Unter dem Stichwort „Binobox“ habe ich bei Cloudynights einige Inspirationen gefunden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

  • Hi Stefan,


    ein paar Gedanken dazu. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Binokularansatz soll an einem 200/1200 Dobson angebracht werden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Maxbright oder das Teil von Denkmeier zusammen mit den 2 Okularen bringen eine Menge Gewicht an den OAZ. Das wird einmal den OAZ und das typisch dünne Material des Tubus belasten und vor allem wird dein Dobson massiv kopflastig. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für den Selbstbau habe ich an einen 152/900mm Doppelrefraktor gedacht. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Welche Art Umlenkung willst du nutzen, um den Abstand der Okulare an den deiner Augen anzupassen?


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Maxbright oder das Teil von Denkmeier zusammen mit den 2 Okularen bringen eine Menge Gewicht an den OAZ. Das wird einmal den OAZ und das typisch dünne Material des Tubus belasten und vor allem wird dein Dobson massiv kopflastig. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kopflastigkeit ist kein Problem. Der Tubus ist in Rohrschellen gelagert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Art Umlenkung willst du nutzen, um den Abstand der Okulare an den deiner Augen anzupassen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die eine Linse soll schräg unter der anderen Linse angebracht werden, so daß ich mit einem Zenitspiegel pro Seite auskomme. Der Augenabstand soll über eine Linearführung einstellbar sein.

  • Hallo Stefan,


    ich werde Dir bei Deiner eigentlichen Fragestellung nicht weiterhelfen können, kann Dir aber schreiben, dass ich mit der Anschaffung meines Maxbright Binokularansatzes UND dem Siebert Multimag GWK vor knapp 10 Jahren nach wie vor sehr sehr happy bin! Ich habe diese Kombi anfangs viel an meinem damaligen GSO 8" Dobson genutzt und nutze diese momentan an meiner 12" Lightbridge und an meinem 8" SC, dann natürlich ohne GWK. Hauptsächlich wegen des Lichtverlustes nutze ich den Binoansatz aber ausschließlich an Planeten, Mond und Sonne (natürlich NUR MIT OBJEKTIVSONNENFILTER !!). Okularseitig bin ich sehr einfach aufgestellt: 26er und 10er Plössl und 15er Hensoldt Okulare.
    Ich habe mir von Siebert auch den GWK für das Coronado PST angeschafft, sodass ich auch Sonne in H-Alpha mit zwei Augen gucken kann.


    Mond- und Planetenbeobachtung kann ich mir ohne Binoansatz definitiv nicht mehr vorstellen. Der Gewinn an Details die man sieht plus das entspanntere Beobachten mit zwei Augen ist einfach sehr genial. Die Anschaffung des Binoansatzes + des Siebert Multimag GWK sind bisher mit die besten Investitionen für die visuelle Beobachtung gewesen.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hauptsächlich wegen des Lichtverlustes nutze ich den Binoansatz aber ausschließlich an Planeten, Mond und Sonne<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    zum Lichtverlust mit Bino bei Deep Sky habe ich folgende Rechnung gemacht: mit meinem 28x110 Fernglas habe ich 4mm AP, das ist für Galaxien noch ausreichend. Wenn ich an einem 200/1200 Teleskop mit 32mm Okularen und einem Bino ohne GWK beobachte, habe ich eine effektive AP von 5,33/1,41=3,81. Das ist nicht viel weniger als 4, also sollte auch mit einem Bino noch Deep Sky möglich sein. Auch wenn das Bild dann am Rand abgeschattet wäre, könnte ich immer noch eine Galaxie in der Bildmitte mit 38-facher Vergrößerung bei 3,8mm AP beobachten und hätte damit einen kleinen Gewinn gegenüber dem Fernglas mit 28x bei 4mm AP. Mit dem Siebert 1,25x GWK hätte ich eine Vergrößerung von 47x bei 3,02mm AP.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mond- und Planetenbeobachtung kann ich mir ohne Binoansatz definitiv nicht mehr vorstellen. Der Gewinn an Details die man sieht plus das entspanntere Beobachten mit zwei Augen ist einfach sehr genial. Die Anschaffung des Binoansatzes + des Siebert Multimag GWK sind bisher mit die besten Investitionen für die visuelle Beobachtung gewesen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das würde bedeuten, daß die Vorteile des Doppelteleskops gegenüber dem Binoansatz in der Praxis doch nicht so viel ausmachen:
    1. jede Teleskophälfte hat ihr eigenes Seeing, und das Gehirn setzt daraus ein optimiertes Gesamtbild zusammen, während beim Bino der Einfluß durch Luftunruhe in jeder Hälfte genau gleich ist und daher nicht herausgerechnet werden kann.
    2. weniger optische Elemente im Strahlengang, dadurch schärferes und kontrastreicheres Bild.

  • Hallo Stefan,


    meine Meinung dazu: ein Binoansatz ist bezüglich Feldgröße und Austrittspupillengröße einfach begrenzt. Damit entgehen dir bei Deep Sky die ausgedehnten flächenschwachen Objekte (die mir beispielsweise besonders Spaß machen...) Insofern hat der 152/900-Doppelrefraktor Sinn, ist gegenüber dem 110er Fernglas aber kein Riesensprung. Mit dem bist Du ja schon gut gerüstet.


    Umgekehrt ist ein Doppelrefraktor für Planeten zwar nett, aber nicht wirklich zwingend. Da ist der Binoansatz am Newton völlig ausreichend, siehe dem Kommentar von Heiko.


    -&gt; Wenn's Dir mehr um Planeten und kleinere Deep-Sky-Objekte geht, hol Dir einen Binoansatz.
    -&gt; Wenn Du mehr auf weite Felder / schwaches Zeugs stehst, bau den 6-Zoll-Doppelrefraktor. Oder verdopple gleich den Newton.


    Natürlich hast Du auch noch die Möglichkeit, zum Binoansatz einen größeren Dobson zu holen... es gibt hier leider keine klare Entscheidung, da musst Du entweder rumprobieren, oder das machen, worauf Du Lust hast, und damit glücklich sein.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Vielen Dank für die Antworten bisher.
    Ich werde den Selbstbau erstmal nicht weiterverfolgen, sondern mir einen Binokularansatz zulegen. Jetzt bleibt nur noch die Frage, welches Modell. Baader Maxbright+Siebert GWK funktioniert offensichtlich, aber wenn ich schon den GWK direkt aus den USA importieren muss, kann ich auch gleich alles bei Siebert bestellen: Black Night Binoviewer + Multimag OCA.


    Oder ich verlasse mich auf die Aussage von Baader, dass ich mit dem 1,7x GWK in den Focus komme und dass das neue Maxbright II auch 32mm Okulare voll ausleuchtet.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan4</i>
    <br />Baader Maxbright+Siebert GWK funktioniert offensichtlich, aber wenn ich schon den GWK direkt aus den USA importieren muss, kann ich auch gleich alles bei Siebert bestellen: Black Night Binoviewer + Multimag OCA.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zum Multimag GWK noch etwas: Ich hatte mir diesen damals gekauft, da ich dachte, dass ich damit nur ein Okularpärchen benötige, da man den aus 2 Hülsen und 2 Linsen bestehenden Multimag-Korrektor ja in drei verschiedenen Weisen zusammenbauen und damit Brennweitenverlängerungen von 1,3fach, 2fach und 3,5fach erreicht. Tatsächlich ist das umbauen zwar kein Hexenwerk, aber im dunkeln doch etwas umständlich.


    Wie ich schon geschrieben habe, nutze ich den Maxbright mitlerweile mit 26er und 10er Plössln, 15er Hensoldt und vergessen hatte ich noch 8er Orthos, die ich aber nur ganz selten einsetze.


    Von der Handhabung des GWK´s her gehe ich wie folgt vor: Ich beobachte erst kurz monokular, um das Seeing einzuschätzen. Ist das Seeing nicht berauschend, dann nutze ich den GWK mit beiden Hülsen und Linsen zusammengebaut mit der Brennweitenverlängerung von 1,3fach und wechsel dann entsprechend die Okularpärchen. In dieser Kombi bewahre ich den GWK auch in meinem Binoansatzkoffer auf, den ich mir zurechtgemacht habe.


    Ist das Seeing aber ganz o.k., dann baue ich den GWK gleich um auf 3,5fache Brennweitenverlängerung (einfach nur die beiden Hülsen auseinanderschrauben - es wird für diese Konfigurstion nur eine Hülse und eine Linse benötigt) und schaue dann, was mit den Okularen machbar ist.


    Auf meiner Webseite habe ich auch ein bisschen was über meine Binoansatzausrüstung geschrieben.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan4</i>
    <br />Oder ich verlasse mich auf die Aussage von Baader, dass ich mit dem 1,7x GWK in den Focus komme ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hatte mir mein Maxbright damals auf der ATT in Essen zusammen mit dem 2,6fach Baader-GWK gekauft und musst leider feststellen, dass ich selbst mit dem Ding an meinem 8" f/6 GSO Dobson damit nicht in den Fokus kam. [:0] ... Da ich eh geplant hatte mir den Siebert GWK zu bestellen, war ich zwar überrascht, dass selbst der 2,6fach nicht funktionierte, aber letztenendes bewegte es mich dazu, den Siebert GWK eher zu bestellen - nach vier Wochen kam dieser wohlbehalten bei mir an ... und ich habe die Anschaffung noch nicht eine Sekunde bereut! [:)]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo Heiko,


    warum hattest du nicht den 1,7x GWK für Newtons genommen, der hätte dir nochmal 13mm gespart?
    Andererseits kann ich's verstehen - wir hatten uns auch jahrelang am Refraktor mit dem 2,6x begnügt, bis ich auf die Idee kam, den zweiten, überflüssigen T-2-Schnellwechsler zwischen Bino und Prisma abzuschrauben, den wir uns beim Kauf gegönnt hatten und der die fehlenden Millimeter aufgebraucht hatte...


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo Hico


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Zum Multimag GWK noch etwas: Ich hatte mir diesen damals gekauft, da ich dachte, dass ich damit nur ein Okularpärchen benötige, da man den aus 2 Hülsen und 2 Linsen bestehenden Multimag-Korrektor ja in drei verschiedenen Weisen zusammenbauen und damit Brennweitenverlängerungen von 1,3fach, 2fach und 3,5fach erreicht. Tatsächlich ist das umbauen zwar kein Hexenwerk, aber im dunkeln doch etwas umständlich.


    Wie ich schon geschrieben habe, nutze ich den Maxbright mitlerweile mit 26er und 10er Plössln, 15er Hensoldt und vergessen hatte ich noch 8er Orthos, die ich aber nur ganz selten einsetze."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    So unterschiedlich kann man es empfinden: ich hab den Siebert Multimag am TS-Bino, mit mehreren Okularpärchen, verwende aber nur noch die Hyperions24, weil ich den Umbau des Sieberts Korrektors für schneller und einfacher halte als den doppelten Okularwechsel, Dioptrien-Ausgleich und Augenabstand bleibt dabei erhalten


    guckst Du hier klicken

  • Hallo Alex,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kerste</i>
    <br /> ... warum hattest du nicht den 1,7x GWK für Newtons genommen, der hätte dir nochmal 13mm gespart?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mmhhhh ... Mir hatte man damals gesagt, dass der 1,7x "normalerweise" gehen müsste, wenn ich sicher gehen will, dann müsste ich den 2,6x nehmen. ... [:0] ... Ich hatte den Berater von TS damals so verstanden, dass umso höher der Vergrösserungsfaktor des GWK, desto weniger Backfokus brauche ich. [B)]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo Stephan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StephanPsy</i>
    <br />


    So unterschiedlich kann man es empfinden: ich hab den Siebert Multimag am TS-Bino, mit mehreren Okularpärchen, verwende aber nur noch die Hyperions24, weil ich den Umbau des Sieberts Korrektors für schneller und einfacher halte als den doppelten Okularwechsel, Dioptrien-Ausgleich und Augenabstand bleibt dabei erhalten


    guckst Du hier klicken<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da hast Du Recht, so unterschiedlich kann es ausfallen. [;)] Der Dioptrienausgleich spricht auf jeden Fall für Dich. Nichts desto hab ich mir automatisch den Okularwechsel angewöhnt.


    Auch bezüglich der "bevorzugten" Okulare haben wir unterschiedliche Auffassungen. Ich habe die Plössl´s damals rein aus Kostengründen gewählt und da ich die Abbildung mit Bino in all meinen dafür verwendeten Teleskopen bisher gut empfand, hatte ich bisher noch keine Veranlassung etwas zu ändern. Plössl´s an sich bilden ja eigentlich auch gut ab. Das was meist das Ausschlusskriterium ist, ist die Randabbildung bei schnellen Öffnungsverhältnissen. Mit dem GWK auf 3,5x eingestellt wird aber auch der schnellste Newton "lahm" und somit ist das überhaupt kein Problem mehr. [;)] ... Bleibt einzig noch das kleiner scheinbare Gesichtsfeld, wenn man einen nicht automatisch nachgeführten Dobson hat. Aber auch damit komme ich gut klar.


    Die Hensoldt WW sind mir dann mal günstig zugelaufen - Abbildung find ich klasse, nur der Augenabstand ist sehr knapp ... und die beiden alten Ortho´s habe ich im vergangenen Jahr mal geschenkt bekommen. Letztgenannte nutze ich aber wirklich nur äußerst selten mal.


    Wo wir beiden aber absolut gleich ticken ist die Begeisterung für´s binokulare Beobachten. Dein verlinkter Thread gibt Deine Begeisterung 1a wieder und auch ich habe in diesem Forum schon sehr oft geschrieben, dass sich die Anschaffung für einen visuellen Beobachter von Planeten, Mond und Sonne (ACHTUNG - NUR MIT GEEIGNETEM OBJEKTIVSONNENFILTER !!) mehr als lohnt. [:p]


    Gruß und allzeit klaren Binohimmel
    Heiko

  • Hallo Stefan,
    für Planeten ist der 8" mit Binoviewer sicherlich besser wie ein Doppelfernrohr mit 152/900 Achromaten. Das Doppelfernrohr hätte natürlich etwas die Nase vorn was das maximale Feld betrifft.
    Wie ist es denn beim 2" Binoansatz von Siebert mit dem eigenen 1,3x 2" GWK. Dann sollten mit entsprechenden 2" Okularen auch wieder recht große Felder möglich sein. Der Vorteil wäre, dass der Transport und Aufbau relativ bequem wäre und auch bei hohen Vergrößerungen ein gutes Bild für Planeten und Mond zur Verfügung stünde.
    Leider habe ich keine Erfahrung wie gut die Siebert Produkte sind.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich habe einen 1,2x OCA von Siebert. Der ist mechanisch etwas "basic" ausgeführt, aber sehr leicht und optisch tadellos. Den 2" Binoviewer halte ich am Newton für unbrauchbar. Bei dem Lichtweg (&gt;180 mm gegenüber ca. 110 mm bei den 1,25"-Modellen) brauchst Du einen deutlich größeren Fangspiegel, um die 2"-Okulare ausreichend auszuleuchten. Am Refraktor aber zumindest technisch gesehen bestimmt eine Option.


    VG
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>


    mmhhhh ... Mir hatte man damals gesagt, dass der 1,7x "normalerweise" gehen müsste, wenn ich sicher gehen will, dann müsste ich den 2,6x nehmen. ... [:0] ... Ich hatte den Berater von TS damals so verstanden, dass umso höher der Vergrösserungsfaktor des GWK, desto weniger Backfokus brauche ich. [B)]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei Baader-Planetarium.com sind die Lichtwege der einzelnen Glaswegkorrektoren angegeben:
    1,25: 30mm
    1,7: 65mm
    2,6: 120mm
    2" 1,7: 80mm


    Der 2,6x GWK sollte also sogar noch mehr Lichtweg zurückgeben als durch das Bino verbraucht wird (110mm). Dass es bei Heiko nicht funktioniert hat, finde ich erstaunlich. War es vielleicht ein falsch beschrifteter 1,7x GWK?

  • Hallo Stefan,


    die Tabelle auf der Webseite bei den Glaswegkorrektoren ist ein bisschen seltsam, weil sie sich auf ein bestimmtes Teleskop bezieht. In der Anleitung vom MaxBright (PDF) ist's auf S. 5 übersichtlicher:
    Faktor Fokusgewinn
    1,25x ca. 20mm
    1,7x ca. 35mm
    2,6x ca. 65mm
    1,7x ca. 80mm, für Newton
    1,8x ca. 80mm, für SC & Refraktor, aber nur mit Maxbright-Spiegel


    Abzüglich den rund 11cm für's Bino braucht man also mindestens 3cm Backfokus, ggf. zuzüglich Prisma.


    Beste Grüße,
    Alex

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kerste</i>
    In der Anleitung vom MaxBright (PDF) ist's auf S. 5 übersichtlicher:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich verstehe die Angaben zum Fokusgewinn nicht. Bei Baader gibt es drei unterschiedliche Angaben:
    <ul><li>Zu jedem einzelnen GWK ist eine optische Weglänge angegeben , darauf hatte ich mich in meinem letzten Beitrag bezogen. Ich war davon ausgegangen, daß die optische Weglänge gleich dem Fokusgewinn ist und eine Eigenschaft des GWK ist, die nicht vom Teleskop abhängt. </li><li>Unten in der Beschreibung jedes GWK ist eine Tabelle angehängt; die Angaben dort weichen stark von den oben angegebenen Werten ab.
    </li><li>In der Bedienungsanleitung des MaxBright II ist noch eine Tabelle mit wieder unterschiedlichen Werten. </li></ul>
    Jetzt verstehe ich erstmal gar nichts mehr. Oder ich verlasse mich auf die Bedienungsanleitung und ignoriere die anderen Angaben. Wenn Heiko mit dem 2,6x GWK bis auf 2mm beinahe in den Fokus gekommen wäre, und dieser GWK tatsächlich nur 65mm ausgleicht, dann sollte es mit dem 1,7x 2“Newton GWK mit 80mm bei mir auf jeden Fall funktionieren.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

  • Ich habe alles zusammen bei Baader bestellt. Die Lieferung ist heute eingetroffen:
    - Maxbright II
    - 2" Newton GWK
    - 2x 32mm Classic Plössl


    heute konnte ich das Bino an der Sonne ausprobieren. Mit dem Newton GWK komme ich mit den 32mm Plössls in den Fokus, nicht jedoch mit meinem 15mm Galaxy Erfle. Mit dem 9mm Skywatcher Planetary UWA geht es aber.

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