• Hallo zusammen.


    Ich bin neu hier. Ich heisse Peter und komme aus der Schweiz.
    Bitte beachtet nicht meine Rechtsschreibung. Hab vieles verlernt was die Schriftsprache anbelangt
    da ich seit Jahren hauptsächlich in Schweizerdeutsch schreibe.


    Ich habe dank diesem Forum schon einige interessante Beiträge lesen dürfen und auch einen fehlkauf dadurch verhindert!
    Vielen Dank an die fleissigen Schreiber unter euch.


    Ich komme jedoch nicht herum einen neuen Thread zu eröffnen.


    Folgendes möchte ich mir kaufen:
    -NEQ6skyscan Skywatcher EQ-6 Pro Synscan - parallaktische GoTo Montierung bis 20 kg
    -BKP2001MOTA Skywatcher Explorer 200PDS Newton Teleskop 200 mm f/5 - OTA mit 2" 1:10 Crayford


    Ist diese kombination überhaupt gut?
    Ich möchte für den einstieg und danach möglichst lange das selbe Setup nutzen.
    Meine Budgetobergrenze liegt bei 2000€
    Könnt ihr mir bessere/günstigere alternativen empfehlen?


    Ich habe dem Support schon meine Fragen gestellt was ich für die Astrofotografie benötige,
    befürchte jedoch das ich noch sehr viel mehr Ausgeben muss als evtl nötig.
    Ich besitze eine Canon EOS 4000D die noch Astromodifiziert wird.
    Mich reizt besonders das Fotografieren von Nebeln und Galaxien.
    Mit dem Mond hab ich im letzten Jahr genügen herumexperimentiert und möchte nun etwas spezielleres ausprobieren.
    Meine Frage ist was ich noch alles dazu brauche (zwingend) und was optional ist, das ich später noch dazu kaufen kann.
    Ein Autoguider liegt zurzeit nicht im Budget da ich lieber in eine gute Montierung Investiere.


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter,


    willkommen im Forum.


    Zur EQ-6 R:
    Die steht auch bei mir im "Astro-Zimmer" [:)].
    Das ist eine feine, wertige parallaktische Montierung.
    Mit dem 2" Stahlstativ und ihrem Eigengewicht steht sie "bombenfest". Der Handcontroller ist einfach zu bedienen und bringt das mit was man braucht.
    Guiding-Anschluss und in der neuen Version mit USB-Port rundet die Montierung ab. Ausbaufähig mit GPS und WiFi.
    Ist mit ihrer angegebenen Tragkraft von 20Kg auch auf die Zukunft ausgerichtet.


    Der 200-er PDS:
    Sollte mit seinen 8,5Kg rein vom Gewicht her von der EQ-6 R gut getragen werden.
    Was evtl. Probleme bereiten könnte ist die Baulänge, sprich der der Hebel der ausgeübt wird.
    Wie es mit der Obstruktion aussieht, habe ich leider nicht's gefunden.
    Ich persönlich mag Newton parallaktisch montiert nicht.
    Der vordere Einblick kann sehr variieren.
    Auch kann ein Verdrehen des Tubus bei Wechsel der "Himmelsseite" von Nöten sein.
    Mir persönlich liegt auch der Einblick, speziell bei einem Newton mit 1000 oder 1200mm Brennweite, zu hoch, selbst mit ganz eingefahrenen Stativbeinen.
    Selbst ausprobiert mit einem 200/1200-er Newton und EQ-6 R.
    Wie es mit der Astrofotografie bei diesem Teleskop aussieht, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke mit f/5 sollte da schon was gehen.


    Was Du für die Astrofotografie, aus meinem bescheidenen Wissen darüber, brauchst
    - parallaktische Montierung mit Guiding-Anschluss, wäre die EQ-6 R
    - das Guiding mit seinen Komponenten
    - ein Teleskop das dafür geeignet ist
    - DSLR
    - PC mit entsprechender Software um die Bilder zu bearbeiten.


    So viel von meiner Seite.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Peter,


    willkommen im Forum! Ob die genannte Ausrüstung gut ist denke ich kann man mit JA beantworten. Ich habe auch eine (AZ)EQ-6, die läuft sauber und trägt meinen recht schweren 5" Apo ganz gut, auch photographisch.


    Die interessantere Frage ist jedoch, ist diese Ausrüstung auch gut für Dich? Das hängt ganz entscheidend von Deinen Wohngegebenheiten ab. Hast Du einen Garten, kannst Du evtl. eine Sternwartenhütte bauen oder mußt Du das ganze, schwere Geraffel drei Stockwerke tief ins Auto schleppen?


    Wir können Dir jetzt nur einen rein technischen Rat geben, ohne Deine Verhältnisse zu kennen. Ich würde keine EQ6 und einen 8" Newton samt Kamera, AutoGuider, Okulare, Laptop etc. durch die Gegend schleppen wollen.


    Grüße, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo Peter,


    ich habe eine EQ6-R (im Unterschied zur Skywatcher NEQ6 Pro SynScan hat die EQ6-R einen Riemenantrieb, ist aber sonst "fast" gleich)
    und einen 8er Skywatcher F5 Newton drauf. Benutze es eigentlich nur zum fotografieren, darum finde ich es nicht so schlimm, dass man selbst bei niedrigster Einstellung des Stativs an manchen Positionen kaum durchschauen kann, weil man mit dem Auge nicht mehr vernünftig ans Okular kommt. Meiner Kamera ist das egal. Ich bin 186 cm.


    Das ist alles schon ganz schön schwer zusammen, für mich fast grenzwertig. Da ich aber nur kurze Wege habe, nehme ich es gern in Kauf, weil ich den großen Newton liebe und der darauf bombenfest steht.


    Ich liebäugel aber auch - jedenfalls langfristig - mit einem Apo und vllt sogar einer kleineren Montierung zum fotografieren. Aber solange ich noch fit bin, hat das nicht die höchste Priorität.


    VG, Micha

  • Hallo Peter,


    stimmt was Gerd schreibt.
    Bin nur auf das rein Technische eingegangen.


    Ich würde und mache es auch nicht mehr, die wirklich Bockschwere Montierung, den Tubus (der ist bei mir nicht das Ausschlaggebende), Stativ und das ganze andere "Geraffel" zu schleppen.
    Einsatz erfolgt bei mir nur noch auf dem Balkon [;)].
    Stationärer Einsatz wäre bei der Montierung schon schön und auch recht praktisch.
    Kein Einnorden mehr.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Gruezi Peter,


    wurde ja schon einiges gesagt, aber zwei Anmerkungen von mir noch dazu. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Autoguider liegt zurzeit nicht im Budget da ich lieber in eine gute Montierung Investiere....


    ...Ich besitze eine Canon EOS 4000D die noch Astromodifiziert wird
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das würde ich an deiner Stelle umdrehen, also einen Guider gleich zum Einstieg erwerben. Ohne den wirst du keine so tollen Ergebnisse erzielen. Die Astromodifizierung deiner EOS kann dagegen warten, um lichtschwache Nebelstrukturen mit punktförmigen Sternen abzulichten muss die Nachführung möglichst perfekt laufen- das geht aber nur mit Guiding. Also mal einen Blick auf den MGEN 3 werfen, in den Geldbeutel gucken und mitbestellen.


    Der zweite Punkt- schau mal auf die genauen Angaben zur FS-Größe. Um den Chip der EOS mit möglichst wenig Vignetierung auszuleuchten sollte der FS ausreichend groß sein. Bei Teleskopservice bekommst du speziell für Foto ausgelegte Newton.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Peter,
    die EQ 6R Pro ist Top. Damit wirst du die kommenden Jahre viel Spaß haben.
    Das wichtigste bei der Astro Photographie ist und bleibt die bombenfeste Montierung!
    Ich selbst habe auch ein Newton von Skywatcher. Die sind gut. Achte auf die PDS Bezeichnung, den dann sind die Tuben gekürzt und das ist zwingend notwendig für DSLR Photographie.
    Die Modifizierung ist auch gut, so hast dir ja scheinbar schon gut Gedanken gemacht, top.


    Mein Tipp: besorg dir auf jeden Fall eine guidecam für 170takkos (zb asi120mini mono von zwo) denn guiding ist eine WONNE für doe Photographie ;) ohne ist doof...
    UND denk über die Brennweite nach. 1000mm sind schon recht lang.
    A) Je läbger desto fiddeliger und
    B) nicht alle Objekte "passen" in 1000mm. Lade dir Stellarium herunter. Da kann man seine Teleskop und Kamera Daten eingeben und dann rumspielen. Fahr einfach mal alle größeren Nebel und Messiere Objekte an ud schau was geht. Ich hab 750mm und die andromeda passt ohne Reducer nicht ins Blickfeld.


    Viel Spaß mit allem!
    Grüße
    Chris

  • Vielen Dank für eure antworten!


    Das der Newton nicht ganz optimal ist, für Visuelle beobachtungen, war mir gewiss.
    Da sich das Okular an den unmöglichsten stellen befinden kann.
    Jedoch ist mir das nicht sehr wichtig da ich primär meine Kamera anschliessen will.


    Was das Autoguiding betrifft, werd ich wohl mit einem kleineren Newton beginnen um die Kosten zu senken. Auch mit der Brennweite werd ich zurückschrauben wie es Chris empfohlen hat. Dafür werde ich ein Guidingsystem beschaffen. Ich habe die meisten Informationen aus dem Buch; ASTROFOTOGRAFIE - Blick zum Himmel mit der Digitalen Kamera von Roland Störmer; MITP verlag Edition ProfiFoto. Darin wurde mir auch der MGEN empfohlen, wie auch Stefan das getan hat.


    Ist es richtig das ich, wenn ich autoguiden will, ein Leitfernrohr mit Kamera benötige?
    Mir ist wichtig das ich gute Ergebnisse erhalten kann. Habe schon im Netz wichtige apps, websiten, tutorials auf ein Word niedergeschrieben das ich die wichtigsten infos (im Feld, Hyperlinks) griffbereit habe.
    Somit nehm ich auch meinen Laptop mit aufs Feld.


    Was das Gewicht des Setups anbelangt, mach ich mir keine Gedanken. Da ich mir für Aufnahmen meist das ganze Wochenende oder den Urlaub verplanen will, nehm ich das liebend gern mit und stelle es in den Bergen auf zusammen mit meinem Zelt :D
    Danke an das Militär für alle märsche mit unnötigem Gewicht. Denke, solange ich noch jung und fit bin wird mir das noch kein Dorn im Auge sein.
    Und bei meiner Mietwohnung habe ich einen Kleinen Garten mit Terasse. Sollte auch Zwichen den Urlaubswochen möglich sein von dort aus, gemütlich zu fotografieren.


    Grüsse;
    Peter

  • Hey Peter,


    genau: Autoguiding bedeutet: du klemmst ein so genanntes "Guidescope" mit ~200mm FL / 50mm Öffnung an dein Hauptrohr an Stelle des Finderscopes. Da kommt dann ne Kamera ran (z.B. ZWO ASI120mini mono) und die per usb an den pc. Auf dem läuft phd2 (Tutorials gibt's einige bei YouTube) und von dee Kamera hat ein weiteres Kabel zur Montierung (so spart man sich ein kabel pc-&gt;Montierung). Die Bilder der Kamera werden dann von phd2 ausgewertet und phd2 sendet Korrekturen über die Kamera an die Montierung. Das ist jedenfalls eine Lösung. Kabel liegen der Kamera idR bei.


    Guiding vervielfacht deine maximale Belichtungszeite um ein vielfaches.


    Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,


    Danke für die kurze erläuterung.
    Nun eine frage. Ich erwäge die MGen version 3 Stand alone zu kaufen (mit Kamera)
    Wenn ich für weitere ausgaben sparen möchte, wäre es sinnvoll eine Off-axis montur zu verwenden?
    Da könnte ich ja meine DSLR gleichzeitig mit der GuideCam am selben Okular aufstecken.
    Oder ist es nicht empfehlenswert?


    Grüsse;
    Peter

  • Hi Peter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da könnte ich ja meine DSLR gleichzeitig mit der GuideCam am selben Okular aufstecken<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">am selben Okular? Typisch steckt die Kamera ohne Okular direkt im OAZ, mit Okularprojektion Deepsky fotografieren macht eigentlich fast niemand.


    Off-axis bedeutet, du musst zwischen OAZ und Kamera das dazu nötige Teil zusätzlich einbringen und das frisst mehr oder weniger Lichtweg. Und der verfügbare Backfokus ist bei vielen Newton nicht sehr üppig.


    Der MGEN am Sucher montiert ist da die wohl bessere Lösung und die Version 3 ist nach allen Berichten bisher unschlagbar schnell und einfach bezüglich Bedienung und spart den Laptop auf dem Acker


    Gruß Stefan

  • Danke Stefan!
    Hätte jetzt was falsches bestellt/in den Warenkob gelegt.


    Nun habe ich mich für die Sucher-variante festgelegt um gewicht und zusätzliches material zu sparen.
    Meine Einkausliste sieht wie folgt aus:
    -Skywatcher 200/1000 PDS Explorer mit 9x50 Sucher
    -Skywatcher EQ6 Pro SynScan
    -Lacerta Mgen - 3 Autoguider
    -Powertank 17Ah
    -T2 parfokal adapter für MGen -&gt; an 9x50 Sucher von Skywatcher


    Nun bleibt nur der anschluss der Kamera an das Teleskop mit dem Komafilter offen.
    Ich denke dazu brauche ich einen Adapter für Canon EOS zu T2. Richtig?
    Danach sollte ja der Komafilter irgendwo dazwischen kommen. Da habe ich 100 produkte gesehen und
    das verwirrt mich nur zu stark.
    Wird die Kamera in das 2" okular gesteckt und mit den Klemmschrauben fixiert? Oder seh ich da was falsch?
    Wo kommt der Komafilter hin?


    Grüsse;
    Peter

  • Ich wünsche dir viel Spaß mit allem!! Das wird ein Ritt, auf all die neuen Sachen klar zu kommen.... ABER dann': first light, das erst Bild zum bearbeiten... Unschlagbar! Es ist einfach mega cool!
    Klare Nächte ;)
    Grüße
    Chris

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