Quasar 3C 273

  • Hallo,


    gestern habe ich mal bei schlechtem Seeing versucht den Quasar 3C 273 in der Jungfrau aufzunehmen. Aufnahmeoptik war ein Skywatcher ED 80 bei 600mm Brennweite. Fotografiert wurde mit einer Canon EOS 300D 8x 30s bei ISO 1600. Als Nachführung diente eine Meade LXD 75 Montierung. Ich stecke selbst noch in den Kinderschuhen was Astrofotografie anbelangt, aber ich bin auch stolz darauf, so ein entferntes Objekt erwischt zu haben.



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    Liebe Grüße,


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich finde das auch toll. Den Quasar möchte ich auch noch versuchen, wenn das Wetter so bleibt. Auch wenn es auf den Aufnahmen nur ein kleiner Punkt ist, geht das Kopfkino an, wenn man weiß, was dieser kleine Punkt darstellt. Solche Bilder werden keine APODs (astronomy picture of the day). Aber lass Dir die Begeisterung dafür nicht nehmen.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Stefan,


    ich kann deine Begeisterung sehr nachvollziehen, habe das auch schon mit einem anderen Quasar gemacht. Es gibt doch einen ganz anderen und direkten Bezug, wenn man mit seinen relativ einfachen Mitteln ein so entferntes Signal einfängt.


    Vielleicht ein Tip, falls du noch weiter weg willst. Schau mal nach Quasar AMP 08279+5255 im Sternbild Luchs. Der ist vergleichsweise hell und sage und schreibe 12 Mrd. Lj. entfernt (genauer gesagt, das Licht war 12 Mrd. Jahre unterwegs). Sehr viel weiter geht es dann nicht mehr.


    Viel Freude weiterhin auf der Reise an den Rand des Universums.


    Joachim

  • Hallo Stefan ,
    wie Joachim würde ich dir APM 08279 empfehlen . Der ist noch relativ hell mit 15,---mag .Ich hab den vor 2 Jahren mit einem 200er Newton in 1Std mit EOS 1000 Da ganz locker drauf gehabt . Auf einer 5min Einzelaufnahme war er schon zu erkennen . Vor allem der Hintergrund zu dem Quasar ( Wikipedia) ist interessant . War lange Zeit das hellste bekannte Objekt am Himmel und hat die Astrophysiker an den Rand des Wahnsinns getrieben weil Entfernung und Helligkeit nicht zueinander passten . Und alles was weiter als diese 12 Milliarden LJ entfernt ist kann man mit Amateurteleskopen kaum noch erreichen .


    Gruss Klaus

  • Ende 2016 konnte ich den Quasar CTA102 im Pegasus bei einem Helligkeitsausbruch auf 11 mag erwischen, nur mit einem 200mm-Objektiv auf der Kamera. Dieser Quasar mit einem Lichtweg von rund 8 Mrd. Jahren ist das Entfernteste, dass ich bisher erreicht habe. Die Vorstellung, dass dies alte Licht aus einer Zeit stammt, wo es die Sonne mit ihren Planeten noch lange nicht geben würde, lässt diesen kleinen Lichtpunkt die Fantasie anregen.

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