Probleme mit der LPI bei Mondaufnahmen

  • Hallo,
    ich habe mit meiner LPI folgendes Problem: Bei jeder Mondaufnahme zeigen sich zur Bildmitte hin unschöne Qadrate im Bild. Das ähnelt dem Erscheinungsbild eines sehr stark vergrößerten Bildes.
    Wißt ihr vielleicht, was man da machen kann?
    Danke für jede Antwort

  • Moin Jonny,


    auch hier gilt: per Ferndiagnose ist es schwer Dir zu helfen. Wenn Du einen Webspace hast, würde es sehr hilfreich sein das gestörte Bild dort hochzuladen und dann hier mal herzuzeigen. Alternativ kannst Du das Bild hier, nachdem Du 10 Beiträge geschrieben hast) auf den Astrotreff hochladen.
    Außerdem sind auch hier wieder Einstellungen, Vorgehensweise, ... interessant. Tritt der Effekt vor oder nach dem Stacken auf?


    Ciao,
    Martin

  • Hallo Jonny,


    es ist wirklich schwer, dein Problem mit der LPI einzuordnen. Ich habe bisher mit der LPI keine Probleme und bin ganz zufrieden. Meine ersten Bilder (Mond und Jupiter) habe ich unter http://www.astro-hungeling.de veröffentlicht. Vielleicht kannst du mir ja mal ein Bild zumailen. So aus der Entfernung ist das schwer zu sagen.


    Gruß


    Andreas

  • Hallo Jonny,


    mit welchem Programm und welchen Filtereinstellungen hast du das Foto geschossen? Ist es eine einzelne Aufnahme oder handelt es sich um ein gestapeltes Bild?


    Ich verwende mit der LPI das Programm LPI Camera Program, das von Meade zusammen mit meinem Teleskop und der Software Meade AutoStar Suite Version 3.08 ausgeliefert wurde. Viele Erfahrungen habe ich auch noch nicht. Ich kann mich nur so weit erinnern, dass ich bei Kernel Filter entweder mit der Einstellung "Ohne Filter" oder mit der Einstellung "EdgeEnhanceHard" arbeite. Die anderen Filtereinstellungen lieferten unbefriedigende Ergebnisse (ich habe die Anwendung der Filter aber auch noch nicht durchgängig verstanden). Ich kann mich daran erinnern, dabei ähnliche Effekte gehabt zu haben wie du auch.


    Gute Erfahrungen habe ich im Herumspielen mit "Expose", also der Belichtungszeit gemacht. Anfangs habe ich nur die Einstellung über "Auto Adj." übernommen, später aber erst über "Auto Adj." die Grobeinstellung gemacht und dann an unterschiedlichen Aufnahmen die Belichtungszeit schrittweise erhöht oder verringert, bis ich mit der Bildqualität zufrieden war.


    Dein Problem sieht mir so aus, als ob die von den Sonnenstrahlen stark erhellten Spitzen von Bergen oder Kraterwänden über irgendwelche Softwarefilterfunktionen übertrieben stark in den Pixeln dargestellt werden. [:)] Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll.


    Also, schreib mal, mit welchen Parametern du dieses Bild geschossen hast.


    Gruß


    Andreas

  • Moin Jonny,


    genau kann ich zwar im Moment nicht erkennen wo diese Quadrate sein sollen (gut, der Monitor hier ist auch extrem schlecht; ich schau zu Hause nochmal), kann mir aber Vorstellen, daß Du die Interne Schärfung der LPI Software wohl etwas überreizt hast. Ich schalte diese meist komplett aus und bearbeite die Rohbilder dann in RegiStax.


    Ciao,
    Martin

  • Jonny,


    die Quadrate sind ein ganz typisches Zeichen für eine zu hohe JPG-Kompression.


    Hier links eine moderate Kompressionsstufe, rechts die schlechteste, die Photoshop anbietet:



    Fazit: Die Kamera ist nicht schuld. Einfach das Deteiformat ändern oder anpassen.

  • Also, ich habe für das Bild einen 150/750 Newton benutzt. Die Belichtiungszeit lag so um den Wert 0.03 sec. Als Dateiformat habe icht fts eingestellt. Kann das Problem auch durch bearbeiten und wiederabspeichern entstehen?

  • natürlich kann das Problem durch Weiterverarbeitung entstehen. Vor allem wenn du ein unkomprimiertes Format wie fits oder tiffs, oder auch bitmaps bearbeitest und diese komprimiert abspeichert. Das jpg Format ist da ein Beispiel. Ist die Komprimierung stark ausgeprägt, wirst du ständig solche Klötzchenartefakte im Bild haben.
    Also 1.
    - immer nur unkomprimierte Formate bei der Kamera einstellen.


    2.
    - das abgespeicherte Bild nie während des Verarbeitungsprozesses in komprimierte Formate umwandeln. Dies macht man erst wenn man das Bild ins Netz stellt. Und dann immer noch die geringste Komprimierungsrate einstellen.

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