Transportables Einsteigerteleskop: Eure Meinung

  • Hallo liebe Astrotreff-Gemeinde,


    mein Name ist Nicolas und ich bin absoluter Neuling beim Thema Astronomie. Na ja, zumindest weiß ich schon einmal so viel, dass ich im hellen Berlin wohl ein transportables Teleskop benötige und meine Sternbeobachtungen wohl eher im 100km Umkreis machen werde. Recherchiere hier auch schon ziemlich lange im Forum und habe mittlerweile auch den ersten Frust ob der vielen Möglichkeiten hinter mir ;). Als Allrounder zum entdecken der verschiedenen Bereiche (Fotografie interessiert mich erst mal nicht so), habe ich mir nun das Skywatcher 130P Dobson rausgesucht. Hierzu hätte ich folgende Fragen:


    1. Bei Teleskop Spezialisten gibt es folgendes Einsteigerpaket: https://www.teleskop-spezialis…low-Mondfilter::1864.html
    Macht diese Auswahl mit Zoom Okular 8 - 24mm und Barlow-Linse 3fach Sinn bzw. würdet Ihr das so empfehlen? Oder besser einzeln Okulare kaufen (s. Frage 2)?


    2. Dachte zunächst an ein 32mm Super Plössl und ein 6mm, nach allem was ich hier so gelesen habe. Oder reichen eventuell auch die zwei mitgelieferten Objektive für den Anfang?


    3. Als Alternative wurde mir auch ein Maksutov 127mm empfohlen. Was ist davon zu halten? Ist ja schon mal wesentlich teurer ...


    Liebe Grüße und vielen Dank!


    Nicolas

  • Hallo Nicolas,


    willkommen im Forum.


    Allrounder gibt es so eigentlich nicht, aber ein Dobson, Newton RockerBox montiert (Alt/AZ), oder auch Newton parallaktisch montiert, kommt dem aber nahe.


    Ein Maksutow-Cassegrain wird meist zur Mond/Planeten-Beobachtung hergenommen.
    Hat halt ein kleines Gesichtsfeld und somit ist Deep Sky nur (sehr) begrenzt möglich.
    Ist allerdings sehr kompakt und leicht zu transportieren. Hat aber das Problem das man eine Taukappe braucht, auf Grund der vorne liegenden Meniskuslinse. Ebenso sollte die erhöhte Auskühlzeit in die Beobachtungszeit eingerechnet werden.


    Den von Dir angedachte Dobson kenne ich nicht aus eigener Anschauung.
    Habe leider keine Abmessungen gefunden, aber ich denke den Dobson wirst Du auf einen Tisch oder ähnliches stellen müssen.


    Wie willst Du den transportieren?
    Wenn Du von 100 Km sprichst, denke ich mal das es mit dem Auto sein wird [;)].
    Stellt sich mir die Frage warum nicht ein 8" Dobson?
    Damit kommt man zur nächsten Frage, wie hoch ist Dein Budget?
    Weiterhin auch Deine Erwartungshaltung an das, was Du denkst zu sehen/beobachten?


    Grundsätzlich ist ein Dobson, auch wenn ich sie persönlich nicht mag, ein guter Start.
    Stabil montiert, intuitiv zu bedienen (parallaktisch ist komplexer und wird teurer), gutes Lichtsammelvermögen für moderates Geld.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Ja, an ein 8“ Dobson hatte ich auch immer wieder einmal gedacht. Der Grund warum ich mich dagegen entschieden habe, ist die Größe und das Gewicht. Das wiegt glaube ich 26 kg wohingegen meine Wahl nur 6 kg wiegt. Ich suche etwas, was ich auch mal mit anderem Gepäck in den Campingurlaub mitnehmen kann. Außerdem wollte ich das alles erst mal ausprobieren. Wenn mir das Hobby zusagt, kann ich dann ein 8“Dobson kaufen, habe aber immer noch ein Gerät zum Reisen, so der Gedanke. Preislich dachte ich an maximal 500 Euro.


    Vielen Dank schon einmal Mathias!

  • Hallo Nicolas,


    willkommen auf Astrotreff.


    Hm, den Preis für das Set aus deinem Link finde ich ehrlich gesagt reichlich überzogen. [}:)]


    Mit den normalen Okularen (10mm und 25mm) einfacher Bauart wäre das SkyWatcher Heritage 130P hier für gut 100€ günstiger erhäültlich und mit 2 weiteren Okularen als SkyWatcher Heritage 130P FlexTube Einsteiger Edition immer noch erheblich günstiger erhältlich.


    Das Seben Zoom ist kein so supertolles Okular, um den Aufpreis zu rechtfertigen, die Barlow kommt auch eher aus dem unteren Preissegment.


    Zu den 24kg eines 8" Dobson- das sind ja zwei Teile, also Rockerbox und Tubus und damit trägt man natürlich nicht das Gesamtgewicht herum. Allerdings wäre so ein Dobson natürlich deutlich sperriger und zum in Campingurlaub mitnehmen wäre dann schon ein passendes Fahrzeug (Kombi oder ähnlich) nötig.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Nicolas,


    mein Dobson, ja ich habe auch einen obwohl ich sie nicht mag [;)], wiegt der Tubus 9,5 Kg und die Rockerbox 9,6 Kg, also knapp unter 20 Kg.
    Zum Transport musst Du beides trennen, also den Tubus aus der RockerBox aushängen. Das ist allerdings kein Akt. Also zweimal zum Auto laufen mit jeweils knapp 10 Kg, dann ein drittes mal für das Zubehör. Kann, je nach dem in welcher Etage Du wohnst natürlich lästig sein.
    Camping ist natürlich nachvollziehbar, dass das Auto dann gut gefüllt ist. Die RockerBox ist aber nach wie vor "sperrig". Die wirst Du nicht jedes mal zerlegen, da leidet sie drunter.


    Auch das "Ausprobieren" kann ich verstehen.
    Man möchte ja nicht unnötig Geld versenken, wenn es einem keinen Spaß macht.


    Wie jetzt Dein ausgesuchter Gitterrohr-Dobson zu bewerten ist, kann ich nicht beurteilen, da ich ihn ja nicht kenne.
    Aber ich mein mich erinnern zu können, dass die Heritage recht passabel sein sollen.


    Grundsätzlich könnte ich das Teil an Hand seiner Daten durchrechnen.
    Aber ich kann ihn wohl in etwa mit meinem 150/750 Newton, mit Abstrichen, vergleichen.
    Mond/Planeten gehen gut damit und Deep Sky ist auch recht gut machbar.
    Kommt, wie schon erwähnt, darauf an, was Du erwartest zu sehen.
    Farbe ist nicht drin, außer an ein paar Sternen. Liegt an Deinen Augen. Farbe kommt durch lange Belichtungszeiten in der Astrofotografie. Es ist einfach alles schwarz weiß.
    Galaxien werden diffuse Wölkchen sein, evtl. ist der Kern zu erkennen.
    Kugelsternhaufen wirst Du gut einfangen können, aber zum Zentrum hin wird's an der Auflösung hapern, also Einzelsterne auflösen.
    So meine Erfahrungen aus der Erinnerung mit meinem 150/750 Newton. Benutze das Teil so gut wie gar nicht mehr.
    Das Ganze ist natürlich auch von Deiner Beobachtungssituation und der Himmelsqualität abhängig.


    Mit 500,-€ bekommst Du einen schönen 8"-er Dobson. Da kann auch noch ein gutes Okular, zusätzlich zu den mitgelieferten, drin sein.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hi Nicolas,


    ich bin grad selbst am überlegen, mir ein 130P anzuschaffen. Neben der Fotografiererei beobachte ich zwar gern mit dem Fernglas, aber manchmal wäre ein unkompliziertes Nebenbeiteleskop schon nett.


    Mit dem Set wäre sichergestellt, dass man immer die maximale Höchstvergrößerung erreichen kann - allerdings wäre mir die Transmission und vor allem das scheinbare Gesichtsfeld zu gering. Wie geschmeidig dieser Dob läuft müsste man auch erst herausfinden. Gerade bei hohen Vergrößerungen und kleinen Gesichtsfeldern stört eine etwaige Ruckelei sehr.


    Die 'normalen' 25 + 10mm Okulare kenne ich nur von meinem Mak: Das 25mm ist überraschend gut für den ursprünglichen Preis; allerdings ist ein Mak auch sehr okularunkritisch. Mit dem 10mm konnte ich mich nicht anfreunden. Bei mir würde die Minimalpalette etwas anders aussehen: 32mm SP, 15mm SWA und 1,5-2x Barlow ist vorhanden. 4mm und 6mm Plössel eigentlich auch, aber mit denen bin ich nie warm geworden. Insofern würde ich mir für Höchst bzw Übervergrößerung wohl noch ein Okular mit gut ~5mm oder ~7mm zulegen, das mit meiner Barlow zurechtkommt.


    Grundsätzlich bin ich aber der Auffassung, erstmal mit den "Beilagenokularen" anzufangen. Höchstens noch eine günstige aber brauchbare Barlow dazu. Und im Idealfall mal mit anderen mitbeobachten, die wirklich gute/teure Okulare haben. Erst dann lernt man seine Wünsche und Ansprüche kennen. Ich hab z.B. jahrelang mit billigsten Huygens beobachtet und das 20mm fand ich sogar ok.


    Maks sind durchaus kompakt. Die Kleineren gibt es auch als Tischversion. Teils Motorisiert, teils als Dob. Sind aber recht speziell durch ihr kleines mögliches Feld. Passen aber sehr gut in Nischen wie Monddetails, Planeten und andere kleine möglichst helle Objekte. Und sie passen auch auf den kleinsten Balkon. Meinen nutze ich aber nur mit automatischer Nachführung und eben da, wo er seine Vorteile ausspielen kann. Universell sind die leider nicht.


    Was mit welchem Teleskop geht, kann man theoretisch mit dem Okularrechner der Sternfreunde Münster, astrotools oder Stellarium abklopfen. Und dann mit so Seiten wie z.B. Deepskybrothers, wo man etwas über Beobachtungsbedingungen und die für die Objekte erforderliche Austrittspupille mitbekommt. Praktisch kommt dann noch einiges hinzu, angefangen vom persönlichen Sehvermögen, der Erfahrung und auch der Erwartungshaltung. Zu Letzterem wäre z.B. Binoviewer einen Blick wert und nicht nur dazu. Bei der eigentlichen Ausrüstung spielen dann auch noch so Faktoren wie Qualität und Justage eine Rolle. Nachbessern muss man fast immer, z.B. bei einem günstigen Mak zumindest das Blendrohr ausschwärzen.


    Ein kleiner, aber wichtiger Knackpunkt gibt es aber noch bei diesem (und ähnlichen) Tischdobson: Er braucht einen Tisch. Oder eben ein Stativ, das man mitschleppen muss.


    cs
    Jürgen

  • Wow, ich bin wirklich beeindruckt von euren ausführlichen Rückmeldungen. Vielen Dank dafür! Gleichzeitig tun sich nun wieder neue Fragen auf. Besonders was die Okulare angeht, merke ich doch, dass mein Verständnis hier ziemlich limitiert ist.


    Zunächst mal danke für diesen Link Stefan: https://www.intercon-spacetec.…e-einsteiger-edition.html
    Das scheint mir tatsächlich das bessere Angebot zu sein. Aber macht es denn Sinn dem 10 mm Okular ein 9mm Okular beizulegen bzw. macht das so viel Unterschied?


    Weiterhin würde mich noch interessieren, was für ein Okular ihr für die Planetenbeobachtung benutzen würdet. Ich glaube ich habe hier ein paar Mal was von Goldkante und stärkeren Vergrößerungen gelesen.


    Was eine Barlowlinse ist, habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Bedeutet das (wahrscheinlich blöd gefragt), dass ich aus der 10mm Linse eine 5mm machen kann? Habt ihr hierzu eine konkrete Empfehlung?


    Ja, das technische Verständnis ist wie gesagt (noch) ziemlich limitiert. Deswegen wohl auch das Bedürfnis nach einem geschnürten Paket, dass ich einfach ausprobieren kann. Wobei es ein Teil von mir auch mit Jürgen hält, der ja empfohlen hatte, erst mal weniger anzuschaffen. Immerhin habe ich schon einmal der Mitarbeiterempfehlung eines bekannten Internetshops widerstanden, mir einen Zubehörkoffer mit allerlei Krimskrams und zig Okularen für fast 200 Euro zu bestellen [:D] Schien mir ehrlich gesagt weniger seriös..

  • (==>)Nicholas, Bitte auch die Erfahrungen zum Heritage hier berücksichtigen:


    http://www.waloszek.de/astro_sw_dobson_d.php
    http://www.waloszek.de/astro_sw_dobson_comp_d.php


    Auch ein Grab 'n Go Refraktor könnte im Vergleich zum Heritage Sinn machen. Ich z.B. behalte beim Kauf von Optik immer eine ggf. mögliche Zweitverwendung der Optik (z.B. als Sucher, Leitrohr oder eben Reiseteleskop) im Auge.


    Ein Beispiel für eine sinnvolle Investition (nicht nur für Anfänger):


    https://www.astroshop.de/teles…ource=idealo&utm_content=


    Und bei Reiseteleskop immer an die Gepäckvorschriften denken:


    https://www.cloudynights.com/t…02-f5-or-bresser-102-f45/


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Nicolas,


    mein Fazit vorweg: da die Pakete imo nicht sooo viel günstiger ausfallen als separater Kauf, wäre meine Empfehlung (wie schon von Jürgen vorgeschlagen und von dir aufgegriffen), mit der "kleinsten" Ausstattung zu beginnen, und dann damit erste Erfahrungen zu sammeln. Dann sind Entscheidungen leichter möglich ohne dabei "daneben" zu liegen.


    warum:
    Ich hatte meine ersten Erfahrungen mit einem TAL1 das mit der Okularkombi 25 und 15 sowie einer 3x Barlow ausgestattet war. Die Abstufungen waren praxistauglich und ich habe damit lange Zeit meinen Spaß gehabt.
    Die größte Einschränkung war für mich das 15mm Okular, da ich es auf Grund des geringen Pupillenabstands als unkomfortabel empfand. (Mit Brille unbenutzbar. Dies habe ich dann auch zuerst ersetzt.). Diese Problematik wird bei den einfachen (im Prinzip gut funktionierenden) Okularen wie den Plössl größer, je kürzer die Brennweite wird (siehe 9mm Set-Okular!).


    Ob man am langbrennweitigen Ende etwas ergänzen muss? Auch bei mit einem 25mm Plössl ist das Gesichtsfeld mit ca. 2° schon viel größer als das, was mit mit z.B. 12" (wenn nicht gerade F/3) überhaupt möglich ist. Auch ist die AP schon so groß, dass mehr (unter aufgehelltem Himmel) nicht unbedingt besser ist.


    Für Planetenbeobachtung wären meiner Meinung nach ca 4mm eine passende Okularbrennweite, falls das Gerät bei 150x nicht zu zitterig/wackelig ist und sich noch ordentlich nachführen lässt.
    Wenn schon mit dem 9mm Set-Okular Probleme auftreten sollten (wackelndes Gerät oder/und Unterbau bei Berührung - beim fokussieren sowieso) ist eine hohe Vergrößerung möglicherweise nicht nützlich zu verwenden.


    Ich weiß nicht, wie der Okularauszug aktuell ausgeführt ist. Ich meine mich zu erinnern, dass es ein Drehfokussierer aus Kunststoff ist (war?). Dies und der allgemeine Aufbau des Teleskopes sind nicht ideal für schweres oder sehr lang bauendes Zubehör. Ggf. ein Argument gegen eine Barlow.


    Für Planetenbeobachtung ist aktuell "saure Gurken-Zeit". Mars wird im Herbst in guter Position stehen. Mars ist aber klein und erfordert meiner Ansicht nach für etwas Seherlebnis hohe Vergrößerungen deutlich über 100x (auch wegen Blendung bei zu großer AP), während bei Jupiter und Saturn auch bei Werten unter 100x schon schöne Eindrücke möglich sind. Die stehen zwar diesen Sommer guckfreundlich nahe beieinander, aber sehr tief, so dass da nicht wirklich viel zu reißen sein wird (auch mit großen, teuren Geräten nicht). Jupiter wird in 2024 wieder passabel stehen. Saturn erst noch später.
    Das gibt einige Zeit um Erfahrungen zu sammeln sowie Vorstellungen und Wünsche zu konkretisieren oder auch in einen realistischen Rahmen zu stellen.


    CS
    Harold

  • Hi Nicolas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das scheint mir tatsächlich das bessere Angebot zu sein. Aber macht es denn Sinn dem 10 mm Okular ein 9mm Okular beizulegen bzw. macht das so viel Unterschied?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Prinzipiell nein. Aber der/die Händler erhalten das Set mit den Beipackokularen und bei ICS bleiben die schlichtweg mit drin und es werden zwei bessere bei der Einsteigerversion hinzugefügt. Die Setokulare rausnehmen und dafür was gutschreiben macht für Händler wenig Sinn. Die einfachen Okulare lägen dann auf Halde, die Gutschrift würde vielleicht 10€ betragen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ob man am langbrennweitigen Ende etwas ergänzen muss? Auch bei mit einem 25mm Plössl ist das Gesichtsfeld mit ca. 2° schon viel größer...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zur Anmerkung von Harold- die Beipackokulare sind meines Wissens nach Typ Kellner und haben damit ein kleineres Eigengesichtsfeld als Typ Plössl. Damit macht das 32mm durchaus Sinn. Und wenn du bei ICS bestellen möchtest- ruf vorher dort mal an oder schreib mal ein Mail mit der Frage, ob du z.B. das 9mm Plössl gegen ein Skywatcher Planetary UWA-58° 9mm tauschen kannst, der Aufpreis dürfte bei ca. 30€ liegen. Das SW würde ein etwas größeres Eigengesichtsfeld bieten und vor allem einen größeren Augenabstand.



    Gruß Stefan


    (==&gt;)Peter,


    was soll denn dieser erneute Vorschlag eines farbfrohen Achromaten auf Murksmontierung? [}:)]

  • Hallo Stefan,


    nur eine Seitennote (ich geh nicht auf den Link). Wieso ist EQ3 Murks? Ist das keine "echte" EQ3?


    Was die Refraktor Kenndaten angeht 102 zu 460 ohne "ED", junge ist das kurz! Das taugt tatsächlich nur für geringe Vergrößerungen unter 100x, ja besser unter 50x...


    CS,
    Walter

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: casatiastrotreff</i>
    <br />Ein Beispiel für eine sinnvolle Investition (nicht nur für Anfänger):


    https://www.astroshop.de/teles…ource=idealo&utm_content=<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    von den Eckdaten her finde ich einen handelsüblichen Achromaten mit 102mm Öffnung und f/4.5 ziemlich... schräg.


    Dieses Gerät hat
    - nur 4" Öffnung
    - eine sehr schnelle Optik
    - eine parallaktische Montierung


    Alle drei Merkmale sind für Einsteiger nicht empfehlenswert. Warum sollte also ausgerechnet ein Gerät, das ausschließlich für Weitfeldbeobachtungen brauchbar ist, für einen Anfänger sinnvoll sein?


    Viele Grüße
    Dominik

  • Hallo Nicolas, jeder muss sich schon selbst entscheiden was für ihn das beste Teleskop ist. Sinnvoll ist nur ein Teleskop was man auch nutzen kann. Die vorhandene Himmelsqualität bzw. die vorhandene Möglichkeit mit dem Teleskop öfters ein dunkles Gebiet aufzusuchen wäre das wichtigste Kriterium für mich um ein Teleskop fürs visuelle auszuwählen.
    Wenn Du ein Auto hast, damit ein Dobson 200/1200 transportieren kannst, wäre es meiner Meinung nach das Teleskop was sinnvoll wäre. Damit könntest Du vieles beobachten und dies für Jahre. Das Zubehör dann schrittweise dazukaufen.


    Von diesen Teleskopen, die ich hatte: Newton: Skywatcher 114/450, Skywatcher 114/900; Celestron 150/750, Dobson: GSO 150/1200, GSO 200/1200; GSO 250/1250, Refraktor: Lidl 70/700, Celestron 70/400, Skywatcher ED 80/600, Bresser 102/600, 102/1000, 102xs/460, ES AR 102, ES AP 80/480, Mak Skywatcher 127/1500, iOptron 152/1800, Celestron SE6, ist aktuell der ES AR 102 mein Lieblingsteleskop fürs visuelle und der ES AP 80/480 mein Lieblingsteleskop fürs fotografieren.
    Der Bresser 102xs/460 ist ebenfalls sehr gut für Deep Sky mit entsprechenden Zenitspiegel und Okularen (kosten aber mehr als das Teleskop!), mit einem 3 mm Bresser 52° Okular gingen hier auch gut Mond- und Planeten visuell.
    Ältere lieben die Bequemlichkeit, deshalb sind Dobson für mich jetzt unbrauchbar, zu schwer und zu sperrig, ansonsten wäre dies meine erste Wahl. Auch eine EQ5 transportiere ich nicht mehr. Der ES AR 102 auf einer GSO ATZ Montierung ist gerade für mich noch transportierbar. Die GSO ATZ Montierung ist sehr gut. Ginge auch mit einem Skywatcher 120/600 oder einem anderen Teleskop. Mit einem Artina Malhocker (preiswert) ist es bequem damit zu beobachten, dieser wäre auch gut für ein Dobson. Fotografieren tue ich nur noch vom Balkon mit EQ5 und dem ES APO.

  • Hallo Nicolas,


    Grundsätzlich finde ich den Heritage 130/650 für den Anfang ganz gut, aber wie du richtig erkannt hast, ist ein 9mm und ein 10mm Okular suboptitmal.
    Beim Astroshop findest du den Heritage mit 10mm und 25mm Okular (geht als Übersichtsokular) für 189 Euro und kannst mit dem gesparten Geld noch ein Okular im Bereich
    der förderlichen Vergrößerung kaufen (130/07) ergibt so um die 180fache Vergrößerung und entspricht (650/180) in etwa 4mm bis 5mm.


    https://www.astroshop.de/teles…tage-flextube-dob/p,14966

  • Hi Nicolas,


    das mit der Barlow hast Du schon richtig verstanden. Knackpunkt ist halt, dass nicht jedes Okular mit einer Barlow zurechtkommt. Gerade die Kurzbrennweitigen haben quasi schon eine eingebaut.
    Da hat halt jeder andere Ansprüche. Mir reicht z.B. die TS 1,5-2x. Die ist achromatisch, also ein Farbwerfer. Aber ich kann recht fein abstufen - je nach Verlängerung bekomme ich eine andere Vergrößerung und ich kann auch nur das Barlowelement einschrauben für 1,5x. Kaum teurer, aber deutlich besser wäre die Q-Turret von Baader. Lässt ich auch noch steigern - über 'Apo', komakorrigierend und dann auch teuren Edelteilen - aber die kosten dann mehr als dein Teleskop und mir fällt grad keine ein, die zwei Vergrößerungen anbietet bzw. bei der man nur das Barlowelement nutzen kann. Direkt abraten kann ich nur von den Langbauenden. Die Qualität der Billigteile sein mal dahingestellt, aber die Wackelei durch die lange Bauweise, erst recht an einem einfachen Helical-Auszug, verdirbt jeglichen Spass.


    Okulare für Planetenbeobachtung... Klassiker sind Orthos, am besten Edle wie z.B. von Kasai. Mehr Detail geht nicht. Bequemer und v.A. deutlich billiger finde ich Hausmarken wie Planetary. Erst recht ohne Nachführung. Aber welches bzw. welche Brennweite kann ich nicht einschätzen - das hängt bei der Öffnung nicht vom Seeing ab (200x sollten eigentlich immer gehen), sondern davon, wie geschmeidig die Rockerbox läuft.


    cs
    Jürgen

  • (==&gt;)All,


    die Optik des Polaris 102/460 ist lt. Auskunft Bresser identisch mit dem 102/460xs. Wir werden sehen. Mein Polaris kommt im Laufe der Woche.


    No Risk - no Fun. Und da es die n. Jahre in unseren Breiten nichts mit optimalen Bedingungen für die Planeten wird, kein Beinbruch, wenn das Polaris im Deep-Sky spechteln eingesetzt wird.


    Ausführliche Besprechungen zum 102/460xs finden sich hier und in den verwandten Foren.


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Sina,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: saturna</i>
    <br />Hallo Nicolas,


    Grundsätzlich finde ich den Heritage 130/650 für den Anfang ganz gut, aber wie du richtig erkannt hast, ist ein 9mm und ein 10mm Okular suboptitmal.
    Beim Astroshop findest du den Heritage mit 10mm und 25mm Okular (geht als Übersichtsokular) für 189 Euro und kannst mit dem gesparten Geld noch ein Okular im Bereich
    der förderlichen Vergrößerung kaufen (130/07) ergibt so um die 180fache Vergrößerung und entspricht (650/180) in etwa 4mm bis 5mm.


    https://www.astroshop.de/teles…tage-flextube-dob/p,14966
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auf das "normale" Set zu dem Preis hatte ich ja oben schon hingewiesen. Allerdings sind die Beipackokulare Typ Kellner halt nicht der Brüller und das 10mm wird in einigen Berichten als- <i>na ja...</i> beschrieben. Damit macht das erweiterte Set schon Sinn, auch wenn da 10mm und 9mm beiliegen- in dem Fall halt ein halbwegs gut brauchbares 9mm Plössl und ein weniger gutes 10mm Kellner. [:)]


    Für Nicolas vielleicht noch lesenswert- http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=228474


    Gruß
    Stefan

  • (==&gt;)Nicolas, möglicherweise Entscheidungshilfe:


    Mein Bresser Polaris 102/460 kam heute Morgen per GLS.


    Geschenkverpackung ungeöffnet wie in China verpackt. Aufbau problemlos. s.a. Video dazu bei YouTube:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Objektiv ohne Bezeichnung, Grüne Vergütung.


    Die Montierung ist sowohl Azimutal als auch Äquatorial ohne Einschränkung nutzbar und nimmt Standard-Prismenschienen auf. (Keine hervorstehende Mutter im Stativkopf wie einst bei der Lidl-Montierung!).


    Wichtig: Von Anfang an darauf achten, alle Schraubverbindungen nur "handzahm" anzuziehen. Ggfs. zuerst die Beienungsanleitung lesen.


    Für die erste Beobachtung wurden die Füße des Alu-Stativs nicht ausgezogen (max. zu erwartende Standfestigkeit) und die Montierung so eingerichtet, dass die Rektaszensionsachse waagerecht und die Deklinationsachse senkrecht steht. (Alt-Azimuth Stellung).


    Beiliegendes Gewicht wurde ganz zum Zentrum der Montierung hin auf der Gewichtstange hochgeschoben.


    Die Prismenklemmung verträgt rechteckige Photostativbefestigung des 80/400 Orion und natürlich die konformen Standard-Prismenschienen meiner anderen Teleskope.


    First Light am Zink verkleideten Schornstein des Nachbarn im Westen mit Sonne in SSO.


    Polaris 102/460 Tubus wurde dann getestet mit beiliegenden 1 1/4" Okularen 20mm, 4mm sowie Baader Eudiaskopisch Plössl 10 mm und Orion Plössl 5 mm.
    Barlowlinse beiliegend 3x (kurzbauend) sowie Vixen Barlow 2x (langbauend).


    Bis 128x (10mm + 3x Barlow) nicht mehr Farbsaum an Schornsteinkante als bei meinem Evostar 120/1000. Vixen Barlow nicht nutzbar (komme nicht in Fokus). Alle anderen Okulare zeichnen einwandfrei.


    Angenehme Überraschung bei allen drei Tuben: Abklingzeit nach "Schubser" oder nach Losbrechmoment der Feintriebe ist ca. 3 Sekunden. Stativ stand dabei auf Teppichboden.


    Fotos & weitere Erfahrungen mit dem beiliegenden Zubehör und am Himmel folgen in gesondertem Posting.


    Gruß,
    Peter

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