Maximale Öffnung für Planetenbeobachtung

  • Hallo,


    habe folgende Frage: Welche max. Öffnung läßt sich für Planetenbeobachtung noch sinnvoll einsetzen.
    Hintergrund: Nach Beobachtungen an diversen Geräten stelle ich immer wieder fest, daß größere Öffnungen mehr Einzelheiten zeigen als kleinere. Andererseits höre ich auch von Seeingproblemen gr. Teleskope und somit stellt sich mir o.a. Frage.


    Wer hat Erfahrungen und kann mir weiterhelfen ????


    Danke im voraus


    Copernicus

  • Ich wüßte nicht warum eine große Optik mehr seeing Probleme haben sollte als eine kleine (oder waren das schon wieder die ominösen 4" Turbulenzen [:D]) Nur das Problem ist, dass du fast nie so gutes Seeing bekommst wie du brauchst um die Auflösung eines großen Teleskops auszunutzen. Ich denke mal mit nem 4" Refraktor ist man für Planeten schon ziemlich gut dran. Alles andere bringt bei dem versauten Himmel in Mitteleuropa wahrscheinlich eh nur mehr Licht

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur das Problem ist, dass du fast nie so gutes Seeing bekommst wie du brauchst um die Auflösung eines großen Teleskops auszunutzen. Ich denke mal mit nem 4" Refraktor ist man für Planeten schon ziemlich gut dran. Alles andere bringt bei dem versauten Himmel in Mitteleuropa wahrscheinlich eh nur mehr Licht
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann ich nicht bestätigen. Natürlich ist das "Durchschnittsseeing" extrem selten bei kleiner 1 Sekunden. Aber darauf kommts gar nicht an. Selbst bei 4 oder 6 Sekunden hast du praktisch jede Nacht diese Momente, in denen es deutlich besser ist. Und das reicht!


    Das Fotoverfahren des Lucky-Frames, also mit WebCam Tausende Bilder machen und später die besten rausfischen bringt einen 10 Zöller in sehr vielen Nächten an seine Beugungsgrenze und ist ja gewissermassen der fotografische Beweis für diese These.

  • Nagut das ist natürlich ein Punkt aber nur solange man kürzer als die Bewegungen der Atmosphäre belichten kann also ich nehme mal an unter 1/100s und mit mehr Öffnung wird der Wert eher kritischer, da die optimalen Feinheiten das Seeinglimit nach oben bringen. Aber ich gebs zu ich würd auch lieber mit 10Zoll anstelle von 4" Beobachten; aber wovon soll ich mir denn sowas leisten; als armer Student [;)]

  • Swen,


    die sache ist in meinen augen ganz einfach: je groesser die oeffnung, desto besser (gleichbleibende optikqualitaet einmal vorausgesetzt!). oeffnung bringt licht, farbe, aufloesung und vergroesserung.


    richtig ist natuerlich auch, dass das seeing diese dinge oft einschraenkt.


    der 10-zoeller zeigt bei schlechtem seeing dann aber mindestens so viel wie der 4-zoeller, NIEMALS weniger!!!


    und wehe dem, wenn das seeing dann einmal 'passt'! dann sieht der 4-zoeller ziemlich alt aus. mit guten 16- oder 18-zoellern und entsprechendem seeing lassen sich ohne probleme details auf den jupitermonden beobachten. ich selbst habe in einer supernacht mit einem optisch sehr guten C14 jupiter und saturn angeschaut. das sah aus wie raumsonden-photos; unzaehlige details. selbst ein 8" APO von astro-physics (war auf der gleichen montierung verfuegbar!) konnte da nicht mithalten.


    die frage ist also, wieviel geld und gewicht man 'investieren' moechte, um fuer die seltenen gelegenheiten von naechten mit besten seeing geruestet zu sein.


    gruesse
    stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Copernicus</i>
    <br /> Welche max. Öffnung läßt sich für Planetenbeobachtung noch sinnvoll einsetzen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde sagen, die größte die man in sehr hoher Qualität herstellen kann und die man gut temperienren/belüften kann.

  • Hallo Copernicus,
    das größere Teleskop wird seltener die volle Leistungsfähigkeit nahe dem theoretischen Limit erreichen. das ist unbestritten richtig. Es wird aber nie schlechtere Mond- Planeten und auch Sonnensichtungen liefern als ein kleineres. Diese Erfahrung habe ich durch häufigen direkten Vergleich meiner 8- 10 und 12" gewonnen. Wiederholte Versuche mit off axis Abblendung des 12" auf 4" (obstruktionsfrei) zeigen ganz drastisch den Vorteil der größeren Öffnung bei obigen Objekten fast bei jedem seeing. Das kann man auch theoretisch begründen. Das größere Teleskop bringt bei den gröberen Details, die noch weniger vom seeing betroffen werden eindeutig die höhere Kontrastübertragung. Für Planetenfotografie gilt die Überlegenheit der größeren Öffnung erst recht, weil man damit und dank CCD- Technik die Chance hat die seltenen Momente mit sehr gutem seeing zu erwischen. Aus diesen Gründen wird mein "Pünktchen" ein planetenoptimiertes 16"- Cassegrain werden mit Newton- Option für die Fälle, wenn keine Planeten sichtbar sind. Die Optimierung besteht im wesentlichen darin, dass man bequem sitzend ohne Bewegung der Sitzgelegenheit stundenlang beobachten kann, zum zweiten in genügend langen Systembrennweite für Planetenfotos. Letzteres lässt sich natürlich mittels Zusatzoptik bei fast allen Teleskoptypen realisieren. Welche max. Öffnung für Planeten "sinnvoll" ist, darüber kann man sich alt diskutieren[:D].


    Gruß Kurt

  • Hi,
    Also als Hamburger würd ich nicht über 12 Zoll obtruktionsfreie Öffnung hinaus gehen ,eher bei 8 - 10 zoll bleiben-verhält sich ja auch erträglich im preis/leistungsverhältnis
    Standortfaktoren sowie persöhnlich u. technisch optimierte Begebenheiten(entspanntes beobachten;99% spiegelqualität)
    Empfehle S.u.W. "Planeten beobachten" hrsg:G.Roth

  • Hallo Swen, hallo Planetenbeobachter,


    die natürliche "Bremse"[V] ist halt leider die örtliche Bewegung der Atmosphäre. Eine Erfahrung die ich in der Praxis nunmehr eindrucksvoll betätigen kann.
    Nach vielen Jahren in Hamburg, wobei der Stadtpark[^][^][^]mit der ex.Gva Repsoldstw. eine positive Ausnahme bildete 10"Kutter war oft genug gut , reicht eine Optik bis max. 6" , eher sogar weniger...leider.Gönnt Euch aber dafür Premium-optiken[:p]!!! Die Häuser und Schornsteine beeinträchtigen die Abb. sehr, d.h. weniger ist mehr. Ich habe damals auf der Balkonstw. zB: meinen 8" Kutter mit Blenden bis runter auf 4" versehen. Ergebnisse nur mäßig , auch mein 10"SC ließ sich NIE voll ausfahren. Hier auf dem Lande sieht das ganz anders aus, sogar IN[;)] der Kuppel powert mein 10"er ohne Ende s. Jupi-mond-Sofibericht auf diesem Forum!!!
    Klar wennn der Wind von West kommt ziehen die Schornsteine der Nachbarn über meinen Garten, dann wabbert das Bild wie in HH, kurze ständige Impulse vor dem Scheibchen.
    Ansonsten keine Bremse nach oben, wobei 10" wirlich der beste preis-seeing-Leistungskompromiß ist.



    Wie schrieb schon Prof. Dragesco in "High Resolution" er hat nunmehr mehr als 30 Geräte in seiner Astrokarriere bessen. Das beste war ein Lamda 20tel (oder so) 10"Newton !!!!


    Der Mann hat einfach nur recht,und er weiß wovon er spricht[:D], er die Erfahrung wirklich sammeln dürfen...


    Also eine geile Optik mit dem jeweilgen Standort angepasst ist anzustreben, man muß halt ausloten wo sie für einen liegt, kann man leider nicht irgendwo nachlesen, ausprobieren und testen!


    Mien neuer 16"er (mit Durchschnittsoptik) zB. mit 85mm FS hat also theoretisch 31cm netto Kontrastöffnung. Mein 10"er mit 38,4mm FS "nur 21.4cm , aber mein Super Schliff umnd weniger Seeinganfälligkeit haben bisher in den 2 Monaten IMMER ein besseres Bild geliefert als der "Dicke"... Ist so.


    Ich glaube nicht , daß ein C 14 einen wars 7" oder 8" Refraktor klar abhängt, denn den FS mit ca. 5" abgezogen komme ich nur auf ca. 22cm also kaum besser zumal der Schliff des System normal nicht &gt;Lambda 8tel erreicht !!! Sind doch meist nur Durchschnitt die SCs (soory[xx(]).


    Gruß
    Christian

  • Hallo Christian -
    Danke für Deine ausführliche Stellungnahme dazu. Es bestätigt meine Vermutung, dass bei mir einfach das lokale Seeing höher aufgelöste Mond- und Planetenaufnahmen verhindert.
    Es will zwar keiner glauben, aber es ist Tatsache.
    So bleibt mir nur Deep Sky oder Reisetätigkeit...


    Gruss


    ullrich

  • Christian,


    &gt; Sind doch meist nur Durchschnitt die SCs


    richtig. aber das von mir beschriebene C14 hat eine absolute ausnahmeoptik! dieses geraet bestaetigt meine theorie: aperture wins. das gilt - und da liegt der hund begraben - nur fuer optiken mit der gleichen praezision. oft werden hier aepfel mit birnen (aeh, ich meine gurken) verglichen. z.b. wird ein X" APO mit einem Y" SC (durchschnittlicher guete) verglichen, wobei der APO das dreifache des SC kostet. klar, dass das fuer das SC schief geht. dann hat man allerlei gruende parat, um das zu erklaeren:


    1. spiegeloptiken sind eben schlechter als APOs
    2. obstruktion der optik durch fangspiegel
    3. groessere oeffnung = anfaelliger gegen seeing


    alles unzutreffend (weitgehend)! [:0] der grund ist viel einfacher: die optik eines durchschnitts-SC ist eben (preisbedingt) deutlich schlechter als die eines guten APOs.


    fertigt man ein SC mit der gleichen sorgfalt wie einen guten APO (oder erwischt eben ein ausnahme-SC), faellt der vergleich deutlich anders aus. ein gutes beispiel ist das (nicht mehr erhaeltliche) 9" SC von takahashi (TSC). die performance des TSC ist sicher vergleichbar mit einem guten 7" (oder gar 8") APO. man muss es gesehen haben, um es zu glauben. freilich war auch das TSC nie wirklich billig.


    &gt; Ich glaube nicht , daß ein C 14 einen wars 7" oder 8" Refraktor klar abhängt


    glauben heisst nicht wissen. ich habe beide geraete nebeneinander erlebt. aber von 'klar abhaengen' kann freilich keine rede sein, das habe ich auch nie gesagt. aber das C14 hatte dennoch die nase vorn. die saturnringe sahen aus wie eine schallplatte: unzaehlige konzentrische ringe mit unterschiedlicher helligkeit. das war auch im 8" starfire zu sehen, allerdings mit weniger kontrast. man brauchte mehr muehe, um alle details zu erkennen. das C14 zeigte diese details deutlicher, allerdings nicht unbedingt mehr davon.


    also gerade im punkt kontrast, wo man ja immer vorteile fuer unobstruierte systeme sieht, konnte das SC punkten (wegen der grossen oeffnung).


    die seeing-anfaelligkeit ist nach meinen beobachtungen auch eine funktion der optischen guete eines fernrohrs. gute optiken liefern bei maessigem seeing deutlich bessere ergebnisse als 'gerade eben beugungsbegrenzte'. der grund fuer das nicht belegbare geruecht, grosse oeffnungen seien 'seeing-anfaelliger', ist, dass grosse amateuroptiken oft nicht die qualitaet aufweisen wie ein kleiner 4" APO. es ist eben auch nicht gerade einfach, eine hochleistungsoptik mit 7, 8, 10 oder 14" oeffnung herzustellen (und zu bezahlen [:D]).


    thats my point of view.

  • Hi Stefan,


    ich stimme dir in allen Punkten zu. Hoer jedoch eine kleine Ergänzung:


    &gt;der grund ist viel einfacher: die optik eines durchschnitts-SC ist
    &gt;eben (preisbedingt) deutlich schlechter als die eines guten APOs.


    Da sollte man noch bedenken, daß selbst ein zweilinsiger APO von seinen rein theoretischen Werten sehr nah am Optimum sein kann. Für die handelsüblichen SCs gilt das leider nicht. Aus Kompaktheitsgründen ist die Schmidtplatte viel zu nah am Hauptspiegel. D.h., selbst ein SC mit absoluten Spitzenspiegeln und bestens kollimiert leidet immer noch an Abbildungsfehlern, die dem APO fremd sind. Natürlich hilft auch hier 2 Zoll mehr und alles ist gut.

  • Tom,


    akzeptiert!


    von der anzahl der linsen in einem APO-objektiv habe ich ja nicht gesprochen. ich weiss, dass auch zweilinsige APOs sehr gut sein koennen (auch, wenn der neue 5" TAK APO drei linsen hat und kein fluorit mehr verwendet wird, sondern ED-glas [:D]). aber das ist eine andere story. [;)]


    zum SC:
    auch beim TSC ist die schmidtplatte zu nah am hauptspiegel. ich behaupte einmal, visuell ist das bedeutungslos. ebenso wie die bildfeldkruemmung im zwei- und dreilinsigen refraktor.


    bei der photographie auf grossen negativformaten (wer macht das heute noch?; aber die chips werden ja auch immer groesser...) sieht die sache anders aus. der APO braucht eine flat-field-linse, das SC leuchtet solche formate u.u. gar nicht aus.


    laesst man den mythos des refraktors einmal weg, dann bleiben folgende fakten uebrig (rein subjektiv):


    - bis 6" gibt es nichts besseres als einen guten APO [^]
    - ab 7"/8", allerspaetestens bei 10" ist der refraktor nicht mehr praktikabel (preis!!!) siehe:
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…8181&item=2918300813&rd=1
    - der einfluss von obstruktion wird z.t. stark ueberschaetzt (gruende: s.o.) [:(!]
    - dass grosse oeffnungen bei schlechterem seeing WENIGER zeigen als ein geraet mit kleinerer oeffnung, ist falsch (wenn die optik beider instrumente gleich gut ist)
    - nichts ist so pflegeleicht, praktisch und schnell einsetzbar wie ein refraktor [8D]
    - der mythos, dass selbst 4" APOs 10" oder gar 11" SCs ueberbieten, muss endlich begraben werden


    gutes beispiel: in der aktuellen S&W, wo dem 11" SC bescheinigt wird, es habe einen 'perfekten 4" APO ueberboten'. toll! (ok, hinterher ist von einem 'unfairen vergleich' die rede, aber warum stellt man ihn dann an?) [:0]


    - fuer eine gegebene oeffnung gibt es nichts besseres als ein APOchromatischer refraktor, wenn man die summe aller eigenschaften addiert
    - manko des APOs ist NUR sein preis, evtl. die verfuegbarkeit, bei groesseren oeffnungen auch die ausmasse
    - der blick (im fokus!) durch ein perfektes, in der praxis auch herstellbares spiegelteleskop ist NICHT von dem durch einen APO zu unterscheiden, auch nicht vom experten, da wette ich! (ausnahme: diffraction-spikes von fangspiegel-spinnen [;)]).
    - ein solches perfektes spiegelteleskop liegt preislich durchaus im bereich von APOs
    - spiegelteleskope taugen auch zur planetenbeobachtung hervorragend, wenn sie gut sind
    - ein linsenteleskop hat eine hoehere transmission als ein spiegeltelskop mit gleicher oeffnung
    - ein linsenteleskop ist weniger anfaellig fuer 'tubus-seeing'-effekte


    so, eine wilde, ungeordnete liste ist da zusammengekommen. alles nur meine meinung.


    gruss
    stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bei der photographie auf grossen negativformaten (wer macht das heute noch?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt da auch noch das andere Extrem: superfeine Pixel. Die machen sowohl im SC als im 2-linsigen Tak-APO kleinste optische Fehler sichtbar. Z.B: das ein FS-Apo bei 6.7 mym Pixel einen kleinen aber merklichen Fokusdrift hat zwischen rot/blau und grün. Das nennt man glaube ich auch Farbfehler [;)]


    - bis 6" gibt es nichts besseres als einen guten APO [^]


    YO.


    - ab 7"/8", allerspaetestens bei 10" ist der refraktor nicht mehr praktikabel (preis!!!)


    - der einfluss von obstruktion wird z.t. stark ueberschaetzt


    YO!!!


    - dass grosse oeffnungen bei schlechterem seeing WENIGER zeigen als ein geraet mit kleinerer oeffnung, ist falsch (wenn die optik beider instrumente gleich gut ist)


    YO!!!


    - nichts ist so pflegeleicht, praktisch und schnell einsetzbar wie ein refraktor [8D]


    YO.


    - der mythos, dass selbst 4" APOs 10" oder gar 11" SCs ueberbieten, muss endlich begraben werden


    YO.



    - fuer eine gegebene oeffnung gibt es nichts besseres als ein APOchromatischer refraktor, wenn man die summe aller eigenschaften addiert


    NEIN!


    Was man leicht vergisst: Neben dem Preis eines grossen APOs gibts da noch zwei wirklich böse Sachen:


    1. Der Farbfehler von Linsensystem nimmt überproportional mit dem Durchmesser zu. D.h., das ein 4 Zöller bei f/6 noch farbrein sein kann, während es ein 10 Zöller leider nicht mehr sein kann. Also muss die Brennweite überproportional steigen. Schon deshalb ist bei ca. 6 Zoll Schluss, wenn man schnelle Öffnung zum Fotografieren braucht oder visuell wegen dem grossen Gesichtsfeld.


    2. Aber einem gewissen Durchmesser biegen sich die Linsen unter ihrem eigenen Gewicht durch und versauen die Oberflächenform. Man bedenke, das da 1/10.000 schon viel Schaden anrichtet. Ich weiss nicht, wo da die Grenze bei Amateur-APOs ist, aber die bei ca. 1 Meter ist auch bei Profis definitiv Schluss.


    - der blick (im fokus!) durch ein perfektes, in der praxis auch herstellbares spiegelteleskop ist NICHT von dem durch einen APO zu unterscheiden, auch nicht vom experten, da wette ich! (ausnahme: diffraction-spikes von fangspiegel-spinnen [;)]).


    YO!


    - ein solches perfektes spiegelteleskop liegt preislich durchaus im bereich von APOs


    ?!? Nicht ab 6 Zoll aufwärts. Ein perfekter Newton 12 Zöller kostet ca. 10.000. Dafür kriege ich nichtmal nen 8er APO.


    - spiegelteleskope taugen auch zur planetenbeobachtung hervorragend, wenn sie gut sind


    YO!!! Weshalb sind die besten Amateur-Planetenfotos mit Newtons ab 12 Zoll? Und warum sind die 10 Zoll SC-Aufnahmen der Franzmänner so extrem gut? Und wieso gibt es praktisch keine APO-Planeten-Fotografen? Ich glaube nicht an einen prinzipiellen Unterschied zwischen CCD-Fotografie (kleine Pixel) und visuell. Bei Film ist das was anderes. Das Korn ist einfach grösser.


    - ein linsenteleskop hat eine hoehere transmission als ein spiegeltelskop mit gleicher oeffnung


    Kann haben. Kann haben. Die Wunderlinsen mit 99.9% Transmission gibts leider nur auf dem Papier. Und Linsen-Telekope sind ja nicht selten 4 Linser. Macht 8 Glas-Luft-Flächen.

  • Tom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Aber einem gewissen Durchmesser biegen sich die Linsen unter ihrem eigenen Gewicht durch und versauen die Oberflächenform. Man bedenke, das da 1/10.000 schon viel Schaden anrichtet. Ich weiss nicht, wo da die Grenze bei Amateur-APOs ist, aber die bei ca. 1 Meter ist auch bei Profis definitiv Schluss.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D][:D][:D]


    na, in die verlegenheit wird ein amateur wohl nicht kommen. diesen 'nachteil' habe ich daher weggelassen. aber es stimmt, bei 1 meter ist schluss. die dicken dinger sind allesamt achromaten. ich weiss nicht, welche oeffnung der groesste APO der welt hat. hat jemand eine ahnung?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ?!? Nicht ab 6 Zoll aufwärts. Ein perfekter Newton 12 Zöller kostet ca. 10.000. Dafür kriege ich nichtmal nen 8er APO.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ok, ok! ich dachte an kompliziertere spiegeloptiken. die sind auch preiswerter als APOs, ich weiss es, aber sie kosten eben nicht ein zehntel oder noch weniger...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">na, in die verlegenheit wird ein amateur wohl nicht kommen. diesen 'nachteil' habe ich daher weggelassen. aber es stimmt, bei 1 meter ist schluss. die dicken dinger sind allesamt achromaten. ich weiss nicht, welche oeffnung der groesste APO der welt hat. hat jemand eine ahnung?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    weiss ich leider nicht. Der dickste den ich kenne ist der von TMB mit 8 Zoll.


    Da die Amateure mit ihren Spiegeln ja mitlerweile bei 0.5 Meter (ist ja nur 20 Zoll[:D]) angekommen sind, ist es nur noch Faktor 2.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in Welzheim steht ein 10" Astro-Physics StarFire:

    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan,


    ich glaube mit Welzheim, da täuscht du dich. Denn das ist kein APO sondern die Strahlenkanone aus Flash Gordon. Zweifel ausgeschlossen.


    Zum TMB: Nicht schlecht Herr Specht!


    Der hat dann allerdings schon f/12. Wäre mir konkret zu langsam [:p]

  • der welzheimer brummer hat f/14. nicht unbedingt eine deep-sky-kanone, aber planeten, planeten, planeten!!! [:)]


    der TMB waere mir nicht nur zu langsam, sondern vor allem zu lang und zu kostspielig. [xx(]


    aber duchgucken taet´ ich schon ´mal gerne!!! [:p][:p][:p]


    stefan

  • Hi,
    @Stefan"Napfie":" 10" Refr. nicht mehr praktikabel"-gestreckt[:0]-
    stimme ich zu [V],aber gefaltet-stimme ich nicht zu[}:)]
    C 14 optik 8.060 € --D&G 10" f 18 Linse 5.500 € + Planspiegel Duran lambda 20- D 200+100 zus.2.185 €-der Rest müßte allerdings in Selbstbau gestaltet werden[:D]-sonst hinkt die rechnung zu Gunsten des C 14[}:)]


    PS: jetzt aber los zum SAZ[:D]

  • Vielen Dank für die vielen Informationen.


    Daraus entnehme ich, daß es sowohl auf die Öffnung aber ebensogut auf
    eine gute Spiegelqualität und "luftruhigen" Beobachtungsort ankommt.


    Gruß


    Copernicus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: nafpie</i>
    <br />
    von TMB gibts ein 14"-objektiv:



    stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Stefan,
    versuch bei denen mal ein 12"- Planeten-Rohr mit "Wandermonti" für insgesamt 20 kg zu bekommen[}:)]
    Gruß Kurt

  • Hi,
    @Kurt:Ist das nicht ein wenig utopische Träumerei[:D]-Wandermonti u. Teleskop zus.20 kg-wenn alles aus CFK besteht-dann vielleicht[:D]
    mein Trauminstrument würde 120kg(~70kg/50kg) wiegen ohne Säule-da noch Mobilität
    beweisen[?]-glaub da geht mein Kreuz in die Knie[xx(]


    Da Copernicus ein 10" f 8 Lomo (gewaltiges Rohr!)hat-konnt mich ja gestern überzeugen-schlechtes Seeing ist da gnadenlos[:(!]
    Gerade mal paar Wochen alt und schielt schon nach Neuem[?][;)],obwohl Topspiegel[:D]

  • Hallo Marc,


    jaja, die Sucht !!! Nein, ehrlich. Bin sehr zufrieden. Habe hier aus dem Hamburger Umland Planetenbilder gesehen die selbst meinen Sehein-
    druck am 6" f/8 Refraktor und dann noch Binokular übertroffen haben.


    Einziger Nachteil: 10" f/8 ist schon recht lang und windanfällig.


    Aber ansonsten hat sich der Kauf schon jetzt gelohnt. Verkaufen würde ich mein Kleinen nimmer [:)][:)][:)][:)]


    Vielleicht bis heute abend ???


    Gruß


    Copernicus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hi,
    @Kurt:Ist das nicht ein wenig utopische Träumerei-Wandermonti u. Teleskop zus.20 kg-wenn alles aus CFK besteht-dann vielleicht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Marc,
    nö, bei mir ist das Realität in Form von "QM". Da ist noch nicht mal CFK drin und dran. Frag mal Matthias. Wer hat Euch eigentlich beigebracht, dass gute Planeten- Teleskope schwer und besonders schwer teuer sein müssen?[:D]
    Gruß Kurt

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