Skywatcher f/4 aplanatischer Komakorrektor 2

  • Hallo erstmal! ((o:


    Da ich gerade den neuen Skywatcher f/4 aplanatischer Komakorrektor 2" zuhause habe, aber noch zurückschicken kann – also noch nicht bezahlt habe und leider das Wetter nur zu einem ganz kurzen Test gereicht hat, frage ich hier mal nach, ob jemand mit diesem Komakorrektor schon Erfahren gemacht hat.
    Ich benutze ihn wie von Skywatcher vorgeschlagen an meinem f4 Quattro Newton (800/200) mit einer Canon eos 1200D Kamera. Ich will nur Bilder mit ihm machen.
    Warum ich hier nachfrage liegt daran, dass ich mit meinen 2" MPCC Mark III (Link https://www.baader-planetarium…or-f%C3%BCr-newtons).html) nur Schrott Bild bekomme! Die Mittenschärfe ist grausam. Ich bekomme kein scharfes Bild von Mond und die Sterne sind auch in der Mitte des Bildes unscharf. Und vom Koma der Sterne am Rand bekomme ich Haarausfall!


    Nun hoffe ich, dass jemand mit dem neuen Skywatcher f/4 aplanatischer Komakorrektor 2" an einem ähnlichen oder sogar gleichen System Erfahrungen schon gesammelt hat und dazu mit was sagen kann.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Mittenschärfe ist grausam. Ich bekomme kein scharfes Bild von Mond und die Sterne sind auch in der Mitte des Bildes unscharf. Und vom Koma der Sterne am Rand bekomme ich Haarausfall!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann würde ich erst mal die Ursache suchen bzw. den Newton korrekt justieren und auch den korrekten Abstand Kamera zm Korrektor suchen. So schlecht, wie du beschreibst, funktioniert der MPCC wohl kaum und one die Ursache zu beseitigen, wird es mit einem anderen eher auch nicht besser funktionieren.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andreas,


    Ich denke auch die Abbildungsfehler liegen an deinem Teleskop. Hab viele Jahre mit dem Baader MPCC fotographiert ohne Bildfehler festzustellen. Auch mit dem GPU hab ich nur gute Erfahrungen gemacht.
    Ob das Teleskop die Ursache ist, kannst du leicht feststellen, wenn du die Kamera direkt, ohne Komakorrektor, am Teleskop anbringst.


    Clear Skies
    Fried

  • Hallo Matthias, Stefan und Fried,


    zuerst einmal danke für eure Antworten.


    Damit ihr mal seht, wovon ich schreibe, habe ich in astronomie.de unter meinem Betrag (siehe Link: https://forum.astronomie.de/th…f4-newton-800-200.283817/) Bilder hineingehangen.


    (==&gt;) Mattihas: Ja, der Komakorrektor von Skywatcher sieht genauso aus wie der von GPU, wahrscheinlich ist er es auch. Er wird jetzt halt unter dem Namen von Skywatcher auch verkauft. Hast du mal ein Bild für mich. Ich würde gern sehen, wie Bilder aussehen, um einen Vergleich zu haben.


    (==&gt;) Stefan: Ja auch ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht und habe den Newton schon beim Profi vermessen lassen. Er meinte, dass ein ganz kleiner Fehler ab einer Vergrößerung von den 300fachen auftritt, was aber nicht beim Fotografieren stören sollte.


    (==&gt;) Fried: Gut zu hören. Ich werde meine Kamera testen. Wie oder was genau soll ich machen?
    Ich habe schon tagsüber mit und ohne den Komakorrektor Bilder gemacht. Sie sahen okay aus, aber nicht so scharf, als wenn ich meine Canon eos 1200D mit den mitgelieferten Objektiv Bilder mache. Aber ist dies schwer zu vergleichen, da die ich nicht soweit mit meinem Objektiv hineinsummen kann.


    Da es ab Donnerstag gutes Wetter werden soll, werde ich den Newton nochmal justieren (gefühlt zum 1000mal) und alles nochmal ausprobieren und mich wieder melden.


    Gruß
    Andreas

  • Hi Andreas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...habe den Newton schon beim Profi vermessen lassen. Er meinte, dass ein ganz kleiner Fehler ab einer Vergrößerung von den 300fachen auftritt, was aber nicht beim Fotografieren stören sollte. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ääh, was hat die Überprüfung des Spiegels mit der Justage des kompletten Newton zu tun? Nichts. [}:)]


    Du musst deinen Newton nach jedem Transport überprüfen und die Justage gegebenenfalls jedes Mal neu machen. Mit dejustiertem Newton wird dir auch der beste Spiegel mit dem besten Korrektor im OAZ Murksbilder liefern.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andreas,


    ich selber habe den GPU und einen 8" Newton und bin zufrieden. Ok, ich habe auch nicht mehr so viele Haare, die mir ausgehen könnten...


    Ich habe mir mal Deine Bilder angeschaut:


    1) die dreieckigen Sterne in den Ecken kenne ich gut! Damit hatte ich erst kürzlich zu tun, nachdem ich meinen Spiegel zur Reinigung ausgebaut und dann leider mit zuviel Vorspannung wieder in die drei Gummis eingebaut hatte:-) Hier mal mein blog-Beitrag dazu (https://projekt-astrofoto.jimd…newton-pflege-und-tuning/) und vergleich mal Deine Bilder Dreieckssterne mit meinen.
    Zu 99,9% ist der verspannte Spiegel bei Dir auch die Ursache für die Dreieckssterne. Diesen Fehler siehst Du aber nicht beim kalibrieren.


    2) wegen der Unschärfe: wie adaptierst Du die Kamera an den Korrektor? Du musst den vorgeschriebenen Abstand Korrektor zu Sensor penibel einhalten. Bei dem GPU kann man da eigentlich nix falsch machen, da man über einen M48-Canon Adapter automatisch den richtigen Abstand hat. Wenn Du aber über einen M48-T2 Adapter auf einen T2-Canon-Adapter gehst, dann könnte das zu lang sein. Da der Baader Korrektor wohl mit einem M48-T2 Adapter ausgeliefert wird, habe ich da so einen Verdacht.....


    CS Michael

  • (==&gt;) Stefan: Erstmal locker bleiben. Wenn dich das hier alles so aufregt, dann schreibe einfach nicht weiter. Natürlich justiere ich die Spiegel jedes Mal. Aber wenn das nichts bringt, dann kommt man schon mal auf die Idee, das es an den Spiegeln liegen kann. Also habe ich sie prüfen lassen!


    (==&gt;) Michael:
    Zu 1) Danke für den Tipp, aber da ich den Newton von vom Profi überprüfen lassen habe und er nichts (keine Verzerrung) festgestellt hat, denke ich, dass es daran nicht liegen kann.
    Zu 2) Ich adaptiere über den M42-T2 Adapter nicht M48-T2 Adapter! Ich war extra auf der ASTRO-Messe bei Baader am Stand und habe nachgefragt, ob ich über diesen Adapter ihren Komakorrektor anschließen kann. Die Antwort war JA! Aber nur für APS-C Kameras und meinen Canon Kamera eso 1200D hat einen APS-C Chip. Bei diesem Adapter kann man die Entfernung nicht verstellen. Einfach alles „nur“ festschrauben.
    Bei meinem alten f5-Newton hat er gut bis okay funktioniert. Ein Freund von mir hat ein f6-Newton und da funktioniert er fast perfekt!


    (==&gt;) Mathias: Danke für das Bild. So muss ein Bild aussehen! Das macht mit Mut den Weg weiter zu gehen, um den Fehler zu finden.


    Ich habe jetzt noch mal mein Newton neu justiert, aber diesmal habe ich auch den OAZ selber mit seinen Verstell-schrauben justiert, um ihn auf den Fangspiegel auszurichten und nicht nur den Fangspiegel verstellt. Ich habe vor alles heute und/oder morgen zu testen.


    Ich werde mich wieder melden, wenn ich mehr weiß.

  • Hi Andreas,


    aufregen tue ich mich doch nicht, du hast ein Problem, nicht ich und ich will dir nur helfen [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich justiere ich die Spiegel jedes Mal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Davon hast du nichts geschrieben, lediglich <i>Spiegel wurde vermessen und der wäre gut</i>


    Spiegel aus- und wieder eingebaut- kann durchaus zu einem verspannten HS führen, siehe Hinweis Michael


    gruß stefan

  • Hallo allerseits! ((o:


    Also ich habe das Wochenende genutzt, um mit und ohne den Komakorrektoren von Baader und Skywatcher Vergleiche zu machen.
    Davor habe ich, wie schon geschrieben, den OAZ justiert und nicht nur mit den Justierlaser bzw. ob konzentrische „Ringe“ um helle Sterne zusehen sind. Natürlich habe ich auch noch versucht den richtigen Offest-Punkt zu finden, was aber sehr schwer ist. Man hat fast keine Anhaltspunkte. Es sah optisch wie von Skywatcher beschrieben aus. Ich hätte nie gedacht, dass ich drei Unterlagscheiben benötige, um überhaupt mit den Justierschrauben es OAZ den OAZ justieren zu können. SW schreibt zwar, dass die Spiele sehr gut eingestellt sind, aber nach meinen jetzigen Erfahrungen vertraue ich SW nicht mehr!
    Alle Bilder wurden durch meine neue Justage des Newton eindeutig besser. Wobei der Komakorrektor von Skywatcher (SW) immer am besten abgeschnitten hat. Egal ob ich den Mond oder Sterne fotografiert habe. Dies trifft vor allem für den Randbereich zu.
    Was mich doch verwundet ist, dass wenn ich ohne die Komakorrektoren (KK) also nur mit dem Newton und meiner Kamera den Mond fotografiert habe, war der Mond auch in der Mitte nicht so scharf (und ich habe mehrfach scharfgestellt!!), als wenn ich den Mond mit dem KK von SK oder Baader fotografiert habe. Also um nochmal die Reihenfolge zu nennen: der KK von SW ist immer der beste, dann kommt der KK von Baader und dann ohne (nur Newton). Ich habe immer so 20 bis 30 Bilder gemacht.
    Habt ihr eine Ahnung, warum der Newton von SW (Quattro 200/800, also für Fotos optimiert) schon in der Mitte des Bildes mit einen KK korrigiert werden muss, um bessere (schärfere) Bilder zu bekommen. Es ist nicht viel, aber man kann es sehen. Ich finde das Enttäuschend. Da kauft man ein für Fotos obtieretes Teleskop und ist gezwungen einen KK verwenden! Damit meine ich nicht das Koma am Rand!
    Ich habe mich jetzt entschlossen den KK von SW zurückzusenden. Ich werde jetzt erstmal gute Bedingungen abwarten (kein Mond und/oder Dunst), um dann mit den viel besser eingestellten Newton Bilder zu machen. Mal schauen, ob es dann besser wird.


    Ich möchte mich nochmal für eure Bemühungen bedanken! ((o:


    Gruß
    Andreas

  • Hi Andreas,


    zwei Fragen dazu- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich habe ich auch noch versucht den richtigen Offest-Punkt zu finden...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was meinst du damit? Offset bedeutet, der FS soll seitlich und Richtung HS um den nötigen Wert verschoben sein und das sollte (zumindest seitlich) durch die Anbringung des FS am Halter erledigt sein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hätte nie gedacht, dass ich drei Unterlagscheiben benötige, um überhaupt mit den Justierschrauben es OAZ den OAZ justieren zu können<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hast du die Scheiben unter die 3 Justageschrauben unterlegen müssen? Um den FS mehr Richtung HS zu bringen? Das würde dann zumindest auch die erste Frage teils beantworten.


    Und mit welchem Justierteil hast du jetzt gewerkelt? Laser ist eher nicht gut, Cheshire oder ein Concenter wären für die FS-Justage gut.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andreas,
    Die Bildunschärfe in der Mitte ohne Komakorrektor und dann die schärfere Abbildung mit KK kommt mir seltsam vor. Ein KK ist doch kein optisches System zur Schärfung sondern zur Korrektur der Randverzeichnung bei Spiegeln.
    Für mich klingt das immer noch nach einer Fehljustage des Newtons. Auch die drei Unterlegscheiben deuten auf ein grundlegendes Problem hin.
    Da habe ich nur den Tipp, lass das Gerät von einem Profi justieren.


    Gruss
    Fried

  • Hallo Andreas,
    schade dass du zur Überprüfung des Newtons keine Daten hast. Ich hatte mit einem RCC mal ähnliche Probleme - herausgestellt hat sich dass der
    HS einen krassen Zonenfehler hatte. (200/f4)
    Der KK ist aber für eine perfekte Parabel gerechnet und hoffentlich
    auch mit der entsprechenden Qualität hergestellt.
    In dem System ist auch noch ein eher größerer FS - auch der muss eine
    gute Qualität für ein f4 System haben. Bei dem geringen Preis für das
    gesamte Teleskop wird wohl die marginale Qualität der Optik eine wesentliche Rolle spielen.
    Beste Grüße, Joachim

  • (==&gt;) Stefan: Das mit dem Offset war von mir falsch beschrieben. Was ich meine, ist das meiner Meinung nach der FS zu weit vom HS entfernt ist, denn wenn ich durch den OAZ schaue ist er zu weit aus der Mitte. Nicht seitlich gemeint, sondern in der Längsachse. Aber das ist alle sehr schwer zu beurteilen für mich. Ich habe eine Anleitung im Internet gefunden und auf diesen Bildern sieht es so aus. Es handelt sich um das gleiche Teleskop wie meins.
    Jetzt zu den 3 Justageschrauben. Nein. Ich musste die Justageschrauben zwischen das Tubusblech und den OAZ legen. Mit konnte ich den gesamten OSZ einseitig „anhaben“ (eine links unten und zwei rechts unten – wenn man vor dem Teleskop steht. Da ist alles dermaßen verzogen, Das sieht man aber erst, wenn man der OAZ angeschraubt hat.


    (==&gt;) Fried: Da kann ich dir nur recht geben. Ich werde jetzt mit „diesem neuen Wissen“ den Newton ausrichten lassen und neu vermessen lassen. Auch nochmal die Spiegel. Das muss doch in den Griff zu bekommen sein!


    (==&gt;) Joachim: Mal schauen, was bei der Vermessung der Spiegel herauskommt.


    Gruß
    Andreas

  • Hi Andreas,


    OAZ schief zum Tubus? Kannst du auch selbst überprüfen. Bau den FS aus und mache im Tubus auf der dem OAZ gegenüberliegenden Seite eine Markierung. Senkrecht von der dort befindlichen Strebe der FS-Spinne (oder der leeren Bohrung wenn die Spinne ganz rausgenommen ist) Richtung HS und mit dem Abstand Tubusrand zu Mitte OAZ. Ein in den OAZ gesteckter Laser muss genau diese Markierung treffen. Ist das nicht der Fall dann eben den OAZ ausrichten.


    Alternativ wird auch oft geschrieben- Außenumfang halbieren und eben an der Stelle ein kleines Loch in den Tubus bohren (ausmessen und Markierung innen anbringen wäre mir lieber)


    Das mit Blick auf den FS durch den OAZ und vermutlich auch noch dem Spiegelbild des FS im HS dabei sehen- damit kannst du das nicht justieren.


    Danach Schritt 2- FS justieren. Dazu ein Cheshiere oder Concenter oder von mir aus auch nur die ganze einfache Justierhilfe "Filmdose mit mittigem Loch" benutzen. Dabei ein großes Blatt Papier oder einen Karton quer unterhalb des FS in den Tubus klemmen. Du sollst nur den FS sehen, das Papier bzw. der Karton soll den Blick zum HS verhindern.


    Der FS muss dann mittig und rund durch die Justagehilfe zu sehen sein.


    Schritt 3- FS- zum HS justieren, der muss über den FS betrachtet im Spiegelbild mittig zu sehen sein, alle Halteklammern oder der Rand rundum mit gleichen Abständen.


    Da man bei Schritt 3 an den Justageschrauben des FS dreht kann es nötig werden, danach Schritt 2 und anschließend nochmals 3 zu wiederholen. Das beeinflusst sich gegenseitig, die Wiederholung macht die Abweichungen kleiner.


    Schritt 4- HSjustieren. Verlass dich erst mal nicht auf die Mittenmarkierung- die ist vielleicht nicht mittig aufgeklebt, wäre auch nicht der erste Fall (kannst du aber auch gesondert überprüfen- HS ausbauen und Mittigkeit der Markierung überprüfen). Wenn die passt, muss beim Concenter oder der Filmdose die Markierung in der Mitte stehen.


    http://www.strickling.net/newtonj.htm#Versatz


    http://www.seeing1.de/2a_justage.html#top


    Gruß
    stefan

  • Hallo Stefan,


    zuerst einmal vielen Dank für deine Hilfe!
    Ich denke, dass was du geschrieben hast, habe ich verstanden.
    Also werde ich jetzt erstmal versuchen, dass was du geschrieben hast, umzusetzen.
    Ich habe mir schon mal die verlinkten Seiten angesehen.
    Aber das muss ich mir auch nochmal in Ruhe ansehen.
    Wenn die Fragen habe, werde ich mich wieder melden.


    Nochmal vielen Dank!


    Gruß
    Andreas

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