Maksutov-Cassegrain Justage

  • Hallo, Sternenfreunde
    Ich hatte letzte Tage einen kleinen, dummen Unfall :
    Ich schraubte den Justierknopf meines 127/1500 Synta Maks ab .
    Da das Teleskop (zur besseren demontage) nach unten zeigte, machte es, nachdem ich den Fokussierknopf in der Hand hatte fffffft und der Hauptspiegel rutschte in den Tubus .
    Ich habe das Teleskop anschließend komplett demontiert und anschließend wieder kpl. montiert .
    Die eigentliche Frage ist : Woran kann ich nun erkennen, ob der Spiegel dejustiert ist ? Wenn ich einen Stern aus dem Fokus rausdrehe, erhalte ich einen weissen Ring, in dem sich auch exakt mittig die Abschattung des Fangspiegel gesellt . Sieht also wie eine sagen wir mal runde Pupille aus . Ist das Teilchen noch i.O. ? Scharfe Bilder bekomme ich nämlich eigentlich noch .
    Schönen Dank , für eure Antworten im vorraus .


    Mfg und CS Eclipse221

  • Hallo!


    Na da bist Du aber noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen.
    Was hattest Du denn mit dem Justierknopf vor?
    Ein Ferndiagnose läßt sich eigentlich nicht stellen aber wenn Du sagst das Du scharfe Bilder hast, wird wohl nichts geschehen sein.
    Vergleiche einfach die Beobachtungen von früher, mit dem "Ist" Zustand.
    Wenn dir kein Unterschied auffällt, dann sei zufrieden und lass es.
    Irgendeine "genaue Untersuchung oder Messung" könnte Dir nur die Freude verderben, denn da könntest Du mit "Fehlern" konfrontiert werden, die Dir vorher gar nicht aufgefallen sind.


    Michael [;)]

  • Ich wollte den Durchmesser der Welle des Verstellknopfes messen, da mir die elektronischen Feinfokussierer zu teuer sind (179Euro), weil ich mir eine solche Feinfokussierung selbst bauen möchte . Icch schätze mal, dass ich dann nur ca. 50 Euro dafür bezahlen muss .
    Mfg Eclipse

  • Die Justierung kannst Du wie an jedem anderen Teleskop z.B. mit dem Sterntest prüfen.


    Außerdem sollte dieser Mak nicht wirklich schwer zu justieren sein, da der Fangspiegel direkt auf den Korrektor aufgesetzt und nicht justierbar ist - Du hast also nur hinten die Justage-Schrauben wie an einem Newton auch.


    Wenn Du aber exakt konzentrische Beugungsringe siehst und kein schlechteres Bild als vorher hast, dann ist es auch gut - da kann ich Michael nur zustimmen.


    Gruß,
    René


    PS.: Leider muß ich sagen - obwohl ich grad mal gegoogelt habe - dass sich Dir keine vernünftige Justieranleitung für *diesen* Mak verlinken kann (für mein MK-67 schon, aber da ist auch *mehr* zu justieren) - entweder ist's zu trivial oder ...

  • Moin Eclipse,


    ob die Kollimation noch einigermaßen im grünen Bereich liegt, kannst Du auch prima am Tag testen: Leg den Tubus auf einen Tisch, so daß der OAZ auf eine weiße Wand gerichtet ist. Nun schaust Du mit einem Auge aus ca. 1.5 m Entfernung von vorne ins Teleskop. Du mußt gegebenfalls den Abstand etwas variieren; irgendwann solltest Du aber eine Position finden, in der Du abwechselnd helle und dunkle Ringe siehst. Sind diese konzentrisch, ist die Justage ok.
    Die optimale Augenposition kannst Du mit einem auf einem Stativ befestigten Stück Pappe, in das ein 1cm großes Loch geschnitten ist, ganz gut markieren. Sind die im ersten Schritt beobachteten Ringe nämlich nicht konzentrisch, kannst Du nun durch vorsichtiges Drehen der Inbusschrauben an der Teleskoprückseite den Hauptspiegel in die richtige Position bringen; dabei immer wieder durch die Pappe sehen und überprüfen, ob die Ringe langsam konzentrisch werden.


    So mach' ich das zumindest bei meinem Gerät. Eine Nachjustage am Stern war bisher nicht erforderlich.


    Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken. Ansonsten mal ich noch 'ne Skizze.


    Grüße
    Jens

  • Schönen Dank für die Tips !
    Ich denke mal, dass das Teleskop noch gut justiert ist, da die Ringe konzentrisch sind und ich immer noch gute Bilder bekomme .


    Mfg Eclipse

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