Ein Schaerrefraktor - Schutzbau-fertig

  • Hallo Emil,


    besten Dank für deine Idee mit dem Hochklappen. Deine Lösung ist interessant und könnte sich als vorteilhaft gegenüber meiner Lösung erweisen. Es besteht nämlich das Problem, das die Türen im aufgeklappten Zustand mit der seitlichen Wand des Schutzbaues fluchten muss, zumindest die östliche (linke) Türhälfte ansonsten komme ich nicht am Hausdach (verschieferte Blende) vorbei.


    Wenn man die gesamte südliche Tür hochklappt ist dies kein Problem mehr. Darüber werde ich nachdenken. Eventuell kombiniere ich meine Lösung mit deiner, denn eine nordliche Tür hat den Reiz, den Schutzbau auch bei schlechtem Wetter mal betreten zu können und wissen wie es drinnen aussieht.


    cs Harald
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  • Hallo Emil,
    ich nochmal. Wenn man den Schutzbau betreten kann, dann lässt sich von innen die rote Tür insgesamt leicht hochklappen, Dazu muss nur eine Stange am unteren Ende der Tür linke Seite (Ost) angebracht werden. Mit dieser Stange wird dann die Klappe hochgedrückt und mit dieser Stange auch seitlich arretiert über ein Dreieck. Damit kann die Tür nicht mehr runterfallen, ist arretiert und ich vermeide komplizierte äußere Seilzugverbindungen. Das könnte gut klappen. Ich werde gleich mal hochgehen und am Teleskop die Realisierbarkeit überprüfen.


    cs Harald

  • Hallo,


    ich habe gerade eben den Auftrag bei meinem Metallbauer ausgelöst. Der Schutzbau bekommt eine zweiflüglige Tür auf der Nord und eine Klappe auf der Südseite. Die Klappe wird von innen hochgedrückt bis diese mit dem Dach fluchtet und dann fixiert. Für das Gerüst wird 30x30mm Winkelstahl und für den unteren Basisteil, aus Stabilitätsgründe, 40x40mm Kastenprofil verwendet. Fertig soll er sein Ende Februar.


    cs Harald
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  • Hallo Harald,


    Flott wie es weitergeht!
    Mit dem Seilzug hier ein optimierter Lösungsvorschlag:


    Mittig aufs Dach kommt ein horizontal liegender Metallstab mit einem Ueberhang in der Grössenordnung der Höhe der Klappe.Ans Stabende kommt eine Seilrolle.Dann kannst du ohne Problem die Klappe hochziehen bis in die horizontale Lage.Am andern Ende des Seils ist ein Ring zur Fixierung an einem Haken. Fertig.


    Gruss Emil

  • Hallo Emil,


    ok, ich denke über deine Seilvariante nach. Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste der Stab mit der Rolle 1m über die Klappe hinauskragen. Dann würde das Seil mit dem Stab und der Klappe im geschlossenen Zustand immer ein sichtbares Dreieck bilden. Ich glaube das würde mich stören, weil der Schutzbau auch mal auf dem Balkon ganz nach Norden gefahren werden soll. Dort befindet sich die Balkontür. Der Stab könnte dann an dieser Position in die Balkontür noch reinragen. Das muss ich erstmal ausmessen.
    Deine Variante hätte auch sicher den Vorteil, dass wenig Kraft benötigt werden muss, denn die benötigte Kraft lässt sich mit einem untersetzenden Seilzug sicher leicht aufbringen.


    cs Harald

  • Hallo,


    besten dank für euer Interesse am Schaerrefraktorprojekt.


    Es ist heute wieder ein wenig mit der Fertigstellung des Schutzbaues abgeschlossen. Momentan bewährt sich dieser Bau gerade bei kräftigen Sturm. Mal sehen wie es morgen früh aussieht.


    Das Stahlrahmengittergerüst habe ich mit beschichteten Alublech beplankt und vernietet. Die Nietpistole von meinem Metallbauer war dabei ein Segen. Wenn ich bedenke, dass ich ohne dieses Teil hätte alles mit Maschinenschrauben verbinden müssen, würde ich jetzt noch die Dinger anziehen.


    Der Schutzbau ist für mein Teleskop maßgeschneidert und passt genau in die Lücke. Erst mit der Erprobung fällt mir ein Vorteil von der Konstruktion so richtig auf. Man kann das Teil gerade soweit vom Teleskop wegschieben, dass man beim Beobachten noch innerhalb der Blechhütte sitzen kann. Da lasse ich mir bestimmt noch einen klappbaren Tisch, welcher an dem Schutzbau hängt einfallen. Auf dem kommt dann das Notebook drauf, man sitzt windgeschützt und die Straßenlampen blenden nicht.


    Anbei ein paar letzte Bilder. Als Schluss dieser Reihe zeige ich noch ein Vorher-,Nachherbild. Da sieht man erst so richtig welcher Umfang die Arbeiten ab Ende August vorigen Jahres gehabt haben. Gott sei Dank bin ich noch einigermaßen in Schuss. 5 Jahre später zum Renteneintritt hätte ich wahrscheinlich keine Chance mehr gehabt, so eine Baumaßnahme ohne fremde Hilfe durchzuziehen.











    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Harald,


    gut geplant und offensichtlich gut gelungen. Gratuliere.


    Ich sehe nur noch ein Problem mit dem Faltrefraktor draussen. Du hast viele optische Flächen und der Staub findet immer seinen Weg einzudringen.Besser als ein Dieb.


    Ich habe selbst einen 4-Spiegler und obwohl alle Spiegel jedes Mal einzeln mühsam zugedeckt werden, habe ich trotzdem immer vier verschmutzte Flächen und das ist des Guten zuviel.


    Grüsse Emil

  • Hallo,


    Emil, Marc,


    mir ist bewusst, dass ein Schaer Nachteile hat, nur wie bändigt man 2,7m Brennweite? Zum Glück kann man Kontrastverlust in der EBV ausgleichen. Das machen Sonnenbeobachter regelmäßig.


    Marc:
    Die Zeit rennt, rennt und rennt - leider. Das ist für mich Ansporn genug, meine Projekte konsequent durchzuziehen. Nicht zu vergessen sind auch die Pflichten von Hausbesitzern, da passt meine Frau verdammt auf, dass diese nicht liegenbleiben!


    Bin gespannt auf deinen 8 Zoll IStar. Bei 1,8m würde mir nur eine Faltung genügen. Gestreckt wäre mir das Teil zu lang und unhandlich.
    Letztlich zählen Ergebnisse und die Zufriedenheit des Besitzers und nicht die Meinung anderer.





    cs Harald

  • Hallo,


    der Schutzbau wurde weiter ergänzt. Ich habe ein kleines Vordach über der Tür angebracht aber das Wichtigste, die Sturmsicherung ist jetzt fertig und bewährt sich gerade bei Windböen um die 80Kmh.



    Der Schutzbau wird über drei Stahlketten gehalten. Im Vordergrund ist die Abspannung oben und unten auf der Ebene der Tür zu sehen. Dieser ist befestigt an einem Holzbalken des Balkons. Damit die Kette keinen Schaden am Holz (Lärche) anrichtet, habe ich eine Schleife (zum Anheben von Lasten) genommen, welche mit der Kette verbunden ist. In der Mitte (Tiefe des Bildes) sieht man den dritten Anker, welcher ein wenig hinter dem Balkongeländer hervorlugt. Damit habe ich einen kegelförmigen Halteverbund und der Schutzbau kann nicht wegfliegen. Zwischen dem Ortgang und der Schutzbau stecke ich eine grüne Styroporplatte (zum knien im Garten gedacht). Damit kann das Blech nicht an der Schieferfassade des Ortgangs reiben.
    Ganz links am Balkongeländer, an der Hausfassade, sieht man die Doppelsteckdose und darüber einen zweipoligen Notausschalter. Dieser trennt die Spannungsversorgung zur Säule. Dort ist eine 5 fache Steckleiste angebracht.


    Die Doppelsteckdose versorgt das Notebook und die FS2 Steuerung. Die Steckerleiste versorgt über ein Verlängerungskabel die Lampe im Schutzbau


    cs Harald
    http://www.unigraph.de

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