Hallo zusammen.
Bekanntlich zeigen SCTs auf Grund der Schmidtplatte Sphärochromasie.
Heute habe ich im guten alten Telescope Optics von Rutte/van Venrooij den Plot dazu für ein 200mm SCT betrachtet. Dabei sieht man, dass die Sphärochromasie im Violetten stark zunimmt.
Im Zusammenhang mit der Verwendung von SCTs für die Fotografie der Venus im Violetten, habe ich mir die Frage gestellt, wie sich die Sphärochromasie, auch Gaussfehler genannt, bei diesem Entwurf auswirkt.
Ich habe das Programm PointSpread von Hans-Jürgen Busack verwendet. Läuft auch unter Win 10!
Für die Wellenlänge 365 nm und das mitgelieferte Design Schmidt-Cassegrain 200 f/10 fand ich als besten Strehlwert etwa 0,2 (aufgerundet). Er ergibt sich, wenn etwa 0,6 mm extrafokal fokussiert wird.
Nun ist ein Strehlwert von 0,2 ja wegen der Näherungsformeln nicht für bare Münze zu nehmen, sonder sagt nur aus, dass die Abbildungsleistung keinesfalls mehr im beugungsbegrenzten Bereich liegt.
Kann dieses Ergebnis ungefähr hinkommen? Hat jemand von Euch solche Berechnungen schon angestellt, vielleicht auch an Entwürfen, die näher an den tatsächlichen Entwürfen von Celestron/Meade liegen?
Vielen Dank,
Guntram