NGC 6992 / 6995 - östlicher Cirrusnebel

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    Guten Abend zusammen,


    auch der Cirrusnebel gehörte im September zu den Schmalbandobjekten, die ich wiederholt mit dem 130er aufnehmen wollte. Gereicht hat es nur für den östlichen Teil.
    Belichtet wurden 24 x 300 s OIII (Astronomik 6 nm) am 13.09. und 23 x 240 s H-alpha (astrodon 5 nm) am 22.09.2019.
    Mit der Bearbeitung meinte ich soweit fertig zu sein, bis ich die anderen Beispiele hier im Forum gesehen habe und mir Zweifel wegen der Hintergrundhelligkeit und der Entrauschung kamen. Nach neuerlicher Beschäftigung gefällt mir das Ergebnis besser.


    Hier also das gesamte Feld in 30% Auflösung:


    und der südliche Teil in 66%:


    (in 100%: http://www.sternwarte-usedom.d…019-DAA-x2250x1800-hp.jpg


    Der Vergleich mit dem Ergebnis aus 2018 fällt ganz eindeutig aus - da waren es ohne dithern 93 x 60 s OIII und 101 x 60 s H-alpha.:



    Mit einer leichten Drehung ist ein 100%-Ausschnit mit NGC 6992 hier zu finden:
    http://www.sternwarte-usedom.d…A-x2250x1440-astrobin.jpg


    Beim Hintergrund in dieser Region ist man schnell in der Gefahr, durch Ebnungsaktionen Details zu verlieren, d.h. in fitswork ist das schwierig. Die ABE-Funktion in PI kommt damit besser zurecht. Tief belichtete Aufnahmen mit kürzeren Brennweiten sind eine gute Hilfe, um die schwachen Bereiche des Nebels einschätzen zu können.
    Die Sterne sind als letzter Schritt mit dem Filter "Sternradius verkleinern" in Fitswork angepasst, was bei Schmalbandaufnahmen m.E. einigermaßen annehmbar aussieht. Gern würde ich das noch verbessern. Das starnet-Zeitalter kann bei mir aber erst beginnen, wenn dieses PI-Modul auch für MacOS verfügbar ist.


    Während der Aufnahmen habe ich mit einem UHC-Filter am 12"-Dobson nach dem Cirrus-Komplex geschaut. Der Bereich von NGC 6992 ist im östlichen Bogen deutlich heller als der Rest und er wurde ja von Wilhelm Herschel am 5. September 1784 zuerst entdeckt. Er beobachtete an seinem 47,5 cm - Spiegelteleskop und schrieb: „...ausgebreiteter Nebel, teilt sich in verschiedene Ströme, die sich dann weiter südlich wieder vereinigen..."
    Von den südlichen Strukturen um NGC 6995 ist schon viel weniger erkennbar. Im Foto fallen diese Helligkeitsunterschiede nicht so stark auf.


    Gruß Lars

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