Energieversorgung für Taukappenheizung / Okulare

  • Hallo,
    ich hatte vor zwanzig Jahren versehentlich das Licht meines Autos (Lada) angelassen und natürlich war die bereits 5 Jahre alte Boschbatterie über Nacht völlig leer. Ich brachte sie dann zum Aufladen in meine Werkstatt und funktionierte dann noch weitere 1,5 Jahre tadellos. Auch beim Trabi zu DDR- Zeiten passierte mir das einmal und auch die Batterie ging dann noch längere Zeit ohne Probleme.
    Die alten Fahrzeuge hatten ja noch keinen Schutz gegen unbeabsichtigtes Betreiben von elektrischen Verbrauchern im PKW.


    Gruß Armin

  • Leute...Starterbatterien sind dazu gemacht, 1x viel Leistung abzugeben und dann den Rest der Fahrt "vor sich hin" geladen zu werden. Das eine Batterie nach einer Tiefentladung (mit anschließender Ladung) immer noch genug Restkapazität hat, um den Wagen zu starten, liegt nur daran, daß der Hersteller genau diesen Fall mit eingeplant hat und den Akku entsprechend überdimensioniert hat. Meine Karre (2500cm³) hat ab Werk einen 70Ah Akku verbaut, starten kann ich den problemlos aber auch mit einem 6Ah Akku. Die Aussage , daß nach Aufladen der Wagen wieder gestartet werden konnte und der Akku dann noch 1,5 Jahre gehalten hat (also insgesamt 6,5) sagt nix über den Kapazitätsverlust aus. Aber schon rel. viel über die Schädigung. Ein normal behandelter Akku sollte mindestens 10-12 Jahre halten, wenns ein Markenprodukt war.


    Kontinuierliche Entladung wie Thomas das vorhat, sind eine ganz andere und wesentlich höhere Belastung für einen Bleiakku. Dafür gibts auch angepasste Typen (z.B. Trojan) , dagegen sind aber die LiFePo Akkus billig.

  • Hallo Thomas,


    hier mal noch meine 2 cent zu dem Thema.
    Ich benutze reichlich Blei-Gel und (Multizellen) Li-Zellen. (Li-Polymer, Ion und FE)
    (RC Modell-Flieger)


    Ich würde nie was an eine Batterie hängen , ohne eine Batterie überwachung(Tiefentladungschutz = Batteriewächter/Akkusaver).
    Gut ist eine Lösung mit akustischer Warnung, besser mit Trennung.
    Wenn man mal bissl schaut , gibt es da für fast alle Batterie-Typen (fast-)fertige Lösungen.
    (bzw. sind in guten Li-Ion Zellen z. Bsp. Nitecore schon eingebaut)


    Eine Heizung würde ich heute nicht mehr ohne Regelung/Steuerung bauen.
    Im Modellbau gibt es Regelsysteme für "selbstbau" Heizkoffer für Akkus.(Die bauen nämlich alle(Li und Blei) bei Kälte ordentlich ab)
    Ansonsten tut es auch eine einfache PWM . Sonst bringst du nur unötig Energie in ein System.(Teleskop + Okular) wo du das ja nur bedingt haben willst. (Tubusseeing) Gerade genug damit die Okulare und das Teleskop nicht zutauen und die Augenlieder nicht am Okular festfrieren. ;)


    Die Knickdinger kannste Knicken. ;) Bei der Kristallation entsteht zu wenig Wärme über zu kurze Zeit.
    Ich sehe da aber seit vielen Jahren, eine große Jacke, mit großen Taschen am Körper, als eine sehr gute Lösung an . ;)
    Aber es gibt auch Themopad oder TerraTherm genannte "chemische" Heizer . Die halten lange und machen je nach größe wirklich wirklich warm.
    (und sind trotzdem viel kleiner als diese Knickdinger)
    VG Ulf

  • Hallo Ulf,


    vielen Dank für die hilfreichen Ratschläge,


    ich schaue mir die verschiedenen Lösungen an. Die Heizung habe ich über einen PVM Dimmer angeschlossen, bisher zum Test mit einem Netzgerät, die Bleiakkus muss ich noch aufladen, mal sehen.


    beste Grüße


    Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Erposs</i>
    <br />Interessant ist ja, daß die Erimit Akkupacks schon Schutzelektronik verbaut haben. LiFePo ist sicherer und leichter als Blei, nur halt etwas teurer. Die 12 Packs können auch mit einem normalen Bleilader geladen werden.
    https://www.eremit.de/p/12v-6-3ah-lifepo4-xt-30
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    besten Dank, irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass Li Ionen Akkus langfristig nur bei 60% ihrer Nennkapazität gelagert werden sollten. Gilt dies auch für die Erimit in dem Link?


    Thomas

  • Hallo Thomas
    Die Lagerung bei max.60% der Nennkapazität sind Vorgaben der Hersteller der Akkus. Das eine Lagerung bei 100% Schäden verursacht steht dort nicht. Deshalb nehme Ich an, dass dieser Wert aus der Gefährdungsbeurteilung bzgl. Transport/Lagerung in industriellen Lägern kommt. Li-Akkus können brennen und deshalb muss auch z.B. die Brandlast und die Entzündungswahrscheinlichkeit in Lägern mit berücksichtigt werden. Wenn Du Akkus oder ein Handy neu käufst sind diese meistens mit max. 60% geladen. Für den normalen Verbraucher sehe Ich dies aber im Normalfall als nicht so wichtig an.
    Gruss Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: juergen_d</i>
    <br />Hallo Thomas
    Die Lagerung bei max.60% der Nennkapazität sind Vorgaben der Hersteller der Akkus. Das eine Lagerung bei 100% Schäden verursacht steht dort nicht. Deshalb nehme Ich an, dass dieser Wert aus der Gefährdungsbeurteilung bzgl. Transport/Lagerung in industriellen Lägern kommt. Li-Akkus können brennen und deshalb muss auch z.B. die Brandlast und die Entzündungswahrscheinlichkeit in Lägern mit berücksichtigt werden. Wenn Du Akkus oder ein Handy neu käufst sind diese meistens mit max. 60% geladen. Für den normalen Verbraucher sehe Ich dies aber im Normalfall als nicht so wichtig an.
    Gruss Jürgen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei den Li Akkus bitte unterscheiden. Wir reden hier über eigensichere Li<b>Fe</b>Po Zellen, die brennen nicht! Diese Zellen sind sicherer als Bleiakkus!
    Wer schon mal eine explodierte Bleibatterie und die Schwefelsäuredusche dazu gesehen hat, weiß was ich meine.
    http://www.fusselblog.de/so-viel-zum-thema-geregelte/


    Und ja, Li-Akkus sollen nicht vollgeladen längere Zeit gelagert werden (aktive Zellchemie). Ob der Akku nun bei 80% oder 40% gelagert wird, ist egal, nur nicht 100% bitte. Das Nutzungsfenster auf 20%-90% festzulegen verlängert die Lebensdauer des Akkus um ca. 1/3.

  • Naja, wer solch uralte Akkus mit Flüssigelektrolyt unsachgemäß lädt, bekommt solche Ergebnisse.
    - uralte Akkus sollte man nur ohne Verschlussstopfen laden (hatten kein Überdruckventil)
    - durch die Wasserstoffbildung sollte dies auch nur in gut gelüfteten Räumen geschehen
    - die Kunststoffgehäuse werden mit den Jahren brüchig
    Heute werden offene Blei-Akkussysteme mit Flüssigelektrolyt nur noch Gabelstaplern benutzt. Gegengewicht und große Kapazität.
    Mit den Blei-Gel-Akkus geht das überhaupt nicht.
    Gruss Jürgen

  • Hallo Jürgen, das war mitnichten ein alter Akku. Bei der Starterbatterie im Bild handelte es sich um eine moderne wartungsfreie Batterie. Sieht man eigentlich auf den Bildern.
    Blei Gel Akkus gasen nicht so stark, wie Typen mit flüssigem Elektrolyt, bei Überladung gasen sie aber auch.
    Energie, egal ob im Kanister oder Akku birgt halt gewisse Risiken.
    Über die Risiken von LiFePo-Akkus kannst Du Dich auch hier informieren: https://ripower.de/lithium-ionen-akku/ Eine normale (Spielzeug/Modellbau) LiPo-Zelle solltest Du nicht so "behandeln".

  • Hallo Jörg
    Ich kann nicht erkennen dass das ein AGM-Akku ist. Der Verfasser schreibt ja, das er einen alte "nicht mehr so dolle" Auto-Batterie dazu nehmen wollte.
    Sowas gehört in die Gefahrstoffannahme der Deponien.
    Gruss Jürgen

  • Hallo Jörg
    Bei dem linken Akku kann Ich nichts erkennen. Deckel fehlt.
    Beim rechten Akku erkennt man noch die Schrauben zum öffnen. Bei aktuellen wartungsfreien Akkus sind die Füllöffnungen abgedeckt, damit Bastler diese nicht öffnen.
    Gruss Jürgen

  • LiFePo4 sind bestimmt das beste, was man Akkutechnisch zur Zeit bekommen kann. Dazu betriebsstabil, hohe Energieausbeute, relativ sicher. Es würde sich dennoch empfehlen, einen zu nehmen mit intelligentem Energie- und Lademanagement.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Skysprinter</i>
    <br />LiFePo4 sind bestimmt das beste, was man Akkutechnisch zur Zeit bekommen kann. Dazu betriebsstabil, hohe Energieausbeute, relativ sicher. Es würde sich dennoch empfehlen, einen zu nehmen mit intelligentem Energie- und Lademanagement.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für den Hinweis, ich habe LiFePo4 Akkus von Eremit


    https://www.eremit.de/p/12v-3ah-lifepo4


    genommen und hoffe erfüllen dies.


    beste Grüße


    Thomas

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