SC3 mit integriertem Filterrad?

  • Hallo Leute,
    die Planung meines SC3-Umbaus nimmt langsam Formen an.
    Natürlich muß ich es gleich übertreiben:Erst wird der Kamera das Farbsehen abgewöhnt, dann soll gleich noch ein RGB-Filterrad eingebaut werden, um wieder Farbbilder aufnehmen zu können[:D].


    Heute habe ich bei Edmund Optics geeignete kleine RGB-Interferenzfilter mit 12,5 mm Außendurchmesser gefunden, das Set zu ca. 70 Euros. Auch IR Sperr- und Durchlaßfilter gibt's bei denen.
    Damit dürfte es möglich sein, ein kleines leichtes Filterrad unter 5 cm Durchmesser mit 5 oder 6 Positionen mit ins selbstgebaute Kameragehäuse zu integrieren.


    Den Antrieb muß ich mir noch überlegen. Entewder untersetzter Gleichstrommotor oder Mini-Schrittmotor. Vermutlich werde ich einen einfachen Mikrocontroller verwenden und programmieren müssen.
    Leider ist das Ganze mit recht viel Arbeit verbunden, deshalb wäre es schön, wenn sich noch mehr Interessenten fänden, um ein Gemeinschaftsprojekt draus zu machen. Natürlich als Public-Domain- Projekt.


    Hat schon mal jemand von Euch sowas gebaut oder kennt jemand Links zu Beschreibungen im Internet?


    Welche Ansteuermöglichkeiten für Filterräder existieren derzeit im Amateur-Astrobereich?


    Ich könnte mir z.B. vorstellen, zwei oder drei freie Datenleitungen und zwei Handshake-Leitungen vom Parallelport zu benutzen, den man für die Langzeitbelichtung der Webcam sowieso braucht. Oder, falls möglich, einen Seriellport und eine Emulation eines vorhandenen Filterrads.


    Also, wer Interesse hat und etwas dazu beitragen kann, melde sich bitte!


    Gruß,
    Martin

  • Hi,


    ich glaube mit dem parallelport bekommst du probleme :( Ich werde es gleich nochmal ausprobieren aber die meisten treiber sperren den für ihren zugriff, also 2 programme die auf den port zugreifen geht dann nicht.
    Aber wie gesagt in ner halben stunde weiss ich das dann hab ichs ausprobiert.


    Klasse das es doch kleine Filter gibt ! Ich werde mir jetzt trotzdem erst einmal überhaupt den chip bestellen bin da immernoch nicht zu gekommen :(


    Datenleitungen sind auf dem paralellport genügend frei, aber wozu willst du zu den zwei/drei datenleitungen noch handshake leitungen verwenden ? Die Datenleitungen reichen doch eigentlich aus.


    [edit]
    bei der ansteuerung über java (jnpout32.dll) geht es auch mit meheren programmen zeitgleich.
    [/edit]


    Gruß,
    Jens

  • Hallo Martin,
    wenn du K3CCD zur Aufnahme benutzt: da ist ein sogenannter Port-Commander dabei, da kannst du die Parallelport-Datenbits steuern.
    Ich hab das mal bei Aufnahmen mit meiner SC1 zum Steuern des Motorfokus verwendet, via LAN vom Wohnzimmer aus.
    Aber die Ansteuerung des Filterrades dürfte bei deinem Vorhaben wohl das kleinste Problem sein.
    Gruss
    Günter

  • =>Jens:
    Danke für den Test.


    =>Günter:
    Prima, dann ist das kleinste Problem ja bereits gelöst[:D]


    In der Tat werd ich wohl K3CCD benutzen. Schön, daß es offensichtlich so geht.


    Zur Ansteuerung: Normalerweise tät ich ganz normal ein Byte auf den Druckerport ausgeben und den LPT-Handshake benutzen, indem die Busy-Leitung aktiv bleibt, bis das Filterrad die Position erreicht hat.
    Mit drei Bits kann man z.B. bis zu 8 Filterpositionen ansteuern.


    Bei geschickter Programmierung eines Mikrocontrollers zum Positionieren der Filter geht es auch ohne Hardware-Handshake.


    Meine Ideen sehen derzeit so aus:
    Für das Filterrad genügt eine 1 mm CFK-Platte. Eine kleine Sinterbronze-Nabe in die Mitte, Filter aufgeklebt oder in eingeklebten Halteringen gefaßt, einen schmalen Kunststoff-Zahnkranz auf den Umfang geklebt oder geschraubt, Antrieb über Mikro-Schrittmotor mit Ritzel auf den Zahnkranz am Filterrad-Rand.
    Dann braucht's nur noch einen Mini-Magneten auf dem Filterrad und einen Reedkontakt für die Nullpositions-Markierung.
    Den Schrittmotor kann man mit vier Portbits vom µC und einer kleinen Treiberstufe ansteuern. Ein Portbit für die Nullposition, drei für die Eingangsdaten, evtl. zwei für Hardware-Handshake.
    Es gibt PIC und Atmel Mikrocontroller in 16poligen SMD-Gehäusen für unter 5€/Stück. Da hätte man sogar noch Leitungen für spätere Erweiterungen frei, z.B. Temperaturregelung für das Peltier-Element[:p]. Auch eine alternative Steuerung über Seriellport wäre möglich.
    Sieht dieses Konzept vernünftig aus?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo


    bin mir jetzt nicht sicher, (wegen ausgebaut) aber die Toucam hat die Rote LED nur wärend der Belichtung an? dann könnte man ja da eine "Signalflanke" pro Bild gewinnen?


    wiso CFK-Platte? Leiterplatte hätte noch die Möglichkeit von Schleifkontakten.


    Gruß Frank

  • Hallo
    wäre wohl ein Firmwarehack angesagt, wie es für RAW-Modus gibt sollte da vieleicht implementiert werden, natürlich so das die Lampe ausgeht, Schade wäre sonst auch zu einfach.


    Gruß Frank

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!