Frage zu Justageproblemen Newtonteleskop

  • Liebe Sternenfotografen,


    es ist ein sehr steiniger Weg, aber ich will nicht jammern.
    Ich habe gestern ein Foto von Deneb gemacht, nachgeführt, t=45sec,
    8" Newton, f=1000mm, Einzelbild.
    Es geht mir hauptsächlich um die fachmännische Beurteilung der justage.
    Die Spikes am Deneb deuten meiner Meinung nach auf Probleme bei der justage hin.
    Liege ich da falsch?
    Hintergrund ist mein Problem mit der Kollimierung meines Newton, ich kollimiere mit Laser.
    Zuerst stelle ich den Lichtpunkt auf die Mittenmarkierung des Hauptspiegels, was schwierig genug ist, weil der Punkt sehr stark umeinanderspringt beim vorsichtigen drehen an den drei Schrauben.
    Wenn das paßt, stelle ich mithilfe der HS-Schrauben den Lichtpunkt in die mitte meines Justierlasers.
    Soweit so gut, wenn ich das Teleskop dann auf meine CGEM montiere, kann es passieren daß die Kollimation wieder verstellt ist.
    Habt ihr auch solche Porbleme, bitte um reichhaltige Rückmeldungen.
    Und nicht vergessen, Starparty in Lillinghof, bei Lauf, am Sa. 27.07.2019, immer ein Highlight, wenns Wetter mitspielt.


    Danke für Euere Antworten und allways cs


    Joachim

  • Hallo Joachim
    Das mit den Spikes ist keine Sache der Justage.
    Die Ursache liegt an der Ausrichtung der FS Streben.
    Es kann sein das sie leicht verkippt sind oder sie liegen nicht exakt gegenüber.
    mfG
    Andreas.

  • Hallo Andreas,
    Vielen Dank für das Feedback, sonst will leider keiner antworten.
    Mit der Punktförmigkeit der Sterne bin ich relativ zufrieden.
    Allerdings war es nur eine 45sec. Belichtung.
    Ich werde fleißig weiterüben ;).


    CS und viele Grüße Joachim

  • Hallo Joachim,


    da Du keinen Komakorrektor verwendest, kannst Du anhand der Komaschwänzchen der Sterne ganz gut sehen, wie Du die Justage getroffen hast. Diese zeigen von einem komafreien Punkt in der Mitte weg, der auch die Mitte Deines Bildfelds sein sollte.


    Für die Justage kannst Du diesen Punkt bestimmen und dann mit Hilfe der Hauptspiegelschrauben den Stern, der sich dort befindet, bis zur Bildmitte schieben und dann noch einmal soweit darüber hinaus. Dann liegt der komafreie Punkt anschließend in der Bildmitte. Aktuell scheint er noch ein bisschen zu weit rechts unten zu sein. Eine Verkippung hast Du auch drauf, die Sterne in der rechten unteren Ecke sehen defokussiert aus.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Die Spikes erscheinen doppelt, weil der Fangspiegelhalter nicht zentrisch zur Mitte der Tubusöffnung ist (Fangspiegelstreben sind unterschiedlich lang).

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Hallo Andreas,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dysnomia</i>
    <br />Die Spikes erscheinen doppelt, weil der Fangspiegelhalter nicht zentrisch zur Mitte der Tubusöffnung ist (Fangspiegelstreben sind unterschiedlich lang).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nicht wirklich korrekt oder falsch ausgedrückt. Nicht mittige Position führt nicht zu doppelten Spikes und auch nicht zu ungleicher Länge.


    Ein Spinnenarm erzeugt immer auf beiden Seiten einen Spike, der nach deiner Auslegung längere wäre also symetrisch beidseitig des Sterns zu sehen, der kürzere würde davon überlagert.


    Doppelspikes werden dann sichtbar, wenn die Spinnenarme nicht paralell, sondern in einem Winkel zueinander stehen.



    Hallo Joachim, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zuerst stelle ich den Lichtpunkt auf die Mittenmarkierung des Hauptspiegels, was schwierig genug ist, weil der Punkt sehr stark umeinanderspringt beim vorsichtigen drehen an den drei Schrauben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Den Fangspiegel muss man einmal richtig justieren, dann langt man die 3 Schrauben an der FS-Halterung nicht mehr an. Und zur Justage des FS sollte man keinen Laser benutzen, dafür ist ein Cheshire oder ein Concenter viel besser geeignet. Vor Beobachtungen/Aufnahmen muss dann nur der HS frisch justiert werden.


    http://www.seeing1.de/2a_justage.html


    http://www.pteng.de/astro/justage/justage.htm


    Gruß
    Stefan

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