Hilfe zu Außwertung des Graphen bei FigureXP

  • Hallo
    Z.z beschäftige ich mich mit dem Auswertungsprogramm Figure XP. Im Menü Setup habe ich vier Zonen gewählt. Maskentyp auf innen und außen. Maßeinheit mm. Lichtquelle beweglich. Krümmungsradius 2120 mm. Spiegeldurchmesser 205 mm und –1 für die Parabel. Hoffe bis hier alles richtig gemacht zu haben. Danach lasse ich mir die dazugehörigen Werte generieren. Diese sollten dann das Optimum der zu erstellenden Parabel darstellen. Hoffe ich liege immer noch richtig. Wenn ich mir nun die dazugehörige Graphische Auswertung anschaue werde ich daraus nicht richtig schlau. Auf der X – Achse wird der Radius in mm und Prozent angegeben. Auf der Y- Achse die Höhe des Spiegels,welche im weiß, gelb und rot dargestellt werden. Wenn ich mir nun den Graphen anschaue so sieht dieser nicht aus wie eine Parabel. Welchen Gedanklichen Fehler mache ich ? Hier dir Darstellung des Graphen.


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  • Hallo Ralf,


    die Grafik zeigt dir die Abweichung deines Spiegels von der gewünschten
    Form. Ein perfekter Spiegel würde demnach eine gerade Linie ergeben.



    Ciao, Heiner

  • Hallo Heiner
    das verstehe ich nicht ganz. Beim Setup erzeuge ich meiner Meinung nach mit dem Couder Mask Zone
    Wizard optimale Werte. Dies müsten doch dann als gerade Linie abgebildet werden. Weichen meine
    persönlichen Messungen vom effektiven Radius ab so sollten diese abweichungen dann als Graph
    dargestellt werden.
    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,


    überprüf mal die Einstellung für die Konische Konstante
    (Desired Deformation) -1 bedeutet Parabel, 0 bedeutet Sphäre


    Ciao, Heiner

  • Ich glaube, ihr redet im Moment grade aneinander vorbei. Was dir FigureXP dort anzeigt ist die Abweichung der Oberflächenform von der Idealform. D.h. bei deinem Spiegel im jetzigen Zustand, daß z.b. zwischen Zone 2 und 3 alles in Butter ist. Jedoch müßtest du in der Mitte 320nm Glas abtragen (screenshot schlecht, lieg ich richtig?) und am Rand ebenso das gleiche. Dann wäre dein Spiegel perfekt.


    Je näher die Kurve dem 0-Punkt liegt, idealerweise eine gerade Linie, dann ist der Spiegel perfekt.


    Die Betrachtungsweise ist jedoch immer bezogen auf die Einstellung, ob du im Moment hin zur Sphäre -> desired deformation = 0, oder zur parabel -> desired deformation = -1 polierst.


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Heiner
    habe ich ausprobiert und bei dem Wert 0 bekomme ich tatsächlich eine Gerade. Also die Darstellung einer perfekten Sphäre. Gebe ich nun die -1 ein werden mir die abweichungen der Parabel zur Sphäre dargestellt. Interprätationsversuch des Graphen: Zone 1 muß vertieft werden. Zone 2 bis R = 70 mm ebenfals vertiefen. Zone 3 und 4? Schonmal besten Dank bin wieder etwas weiter.
    Gruß Ralf

  • Hallo Harry
    der screenshot hat sich durch das verkleinern der Datei verschlechtert ist aber noch lesbar.
    Habe keine richtigen Messwerte eingegeben den soweit bin ich noch nicht. Einzig Durchmesser,
    Brennweite, die Anzahl der Zonen und die Abschattung in der Mitte sind mir im Augenblick bekannt. Muß noch ein wenig polieren da Laserreflex auf der Oberfläche immer noch sichtbar. Focoult Test richtung Sphäre sieht gut aus.
    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,


    > Interprätationsversuch des Graphen: Zone 1 muß vertieft werden. Zone 2 bis R = 70 mm ebenfals vertiefen. Zone 3 und 4? Schonmal besten Dank bin wieder etwas weiter.


    Zone 3 und 4 ebenfalls vertiefen!


    In der Praxis parabolisiert man natürlich anders. Man nimmt einfach eine um
    z.B. 1,5mm kürzere Brennweite an, dann braucht man nur noch die Mitte zu vertiefen
    und der Rand bleibt wie er ist. Das lässt sich mit FigureXP leicht simulieren,
    indem man den Schieberegler etwas nach links schiebt. Dann bleibt ein großer
    Berg in der Mitte, den man wegpolieren muss.


    Ciao, Heiner

  • Hallo Ralf,


    mach mal in FigureXP "Save as Image" und stell diese Gif-File dann rein. Vorteil: Es stehen dann auch gleich deine Meßwerte und deine im Setup eingegebene "desired deformation" mit dabei.


    Solange du keine echten Meßwerte eingibst, ist die Sache wenig aussagefähig. D.h. alleine das umschalten von 0 auf -1 bei desired deformation bringt dir ganz klar diese Kurve. Weil eben die idealen Schnittweiten bei einer parabel eben nicht mehr 0 sind. Und wenn du keine Werte eingibst, dann sind die eben auch 0. Daraus errechnet sich dann nämlich leider diese Oberflächenform. Ganz einfach weil Schnittweitendifferenzen von 0 (keine eingegebenen Werte) zu den "ideal knife edge values" jetzt irgendeine Differenz ergeben.


    Wie gesagt, erstmal auspolieren und messen. Dann kann dir hier irgendein Guru sicherlich Empfehlungen geben. Trotzdem kann das Messen zum jetzigen Zeitpunkt schon nicht schaden, weil man da Erfahrung sammelt. War zumindest bei mir der Fall. Nur nicht "kirre" machen lassen und im nicht auspolierten Zustand alle 20 Minuten messen.


    Grüße,


    Harry

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Proxymax</i>
    <br />
    Habe keine richtigen Messwerte eingegeben den soweit bin ich noch nicht. Einzig Durchmesser, Brennweite, die Anzahl der Zonen und die Abschattung in der Mitte sind mir im Augenblick bekannt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Halo Ralf,
    Das ist ganz ok, daß du erst mal versuchst mit dem Programm klarzukommen. Am Anfang ist es nicht so einfach mit dem Testapparat, den man dann selbst gebaut hat, und der Auswertung per Programm zuverläsige Werte zu bekommen. Daher ist es gut wenn dann schon die Auswertung funktioniert und man einen Fehler nicht in der gesamten Kette suchen muß.
    Ich werte übrigens meistens in mehreren Programmen aus, dadurch vermeide ich systematische Fehler.
    Einmal hab ich vergessen moving Source zu berücksichtigen und kam mit einem Spiegel raus der 100% überparbolisiert war.
    Grüße Martin

  • Hallo


    du kannst ja mal bei Desired Deformation die Idealwerte abschreiben und dabei einzelne um eine Gewisse "Messtoleranz" nach oben und unten verändern, am Ergebnis kannst du dann abschätzen wie genau dein Messaufbau sein muß. Die wahl zwichen bewegter und feststehender Lichquelle ist auch nicht unbedingt leicht, das eine ist besser zu bauen das andere unter umständen besser zu messen.


    Gruß Frank

  • Hallo Harry
    habe die Ergebnisse gespeichert und hier sind Sie. Modifiziere gerade meinen Tester und bevor ich weiterpoliere nutze ich die Zeit um mich in Auswertungsprogrammen usw einzuarbeiten. Bin Neuling in diesem Bereich und schon etwas verblüft wie groß der theoretische Hintergrund ist. Physik, Chemie, Mechanik plus Handwerkliches können. Macht sehr viel Spass.
    Hallo Heiner
    da bin ich heute wieder etwas schlauer geworden. Trotzdem besten Dank. Doch wie kann es sein das der Rand unbearbeitet bleibt. Wenn ich mir in Marty's Buch den Unterschied zwischen Sphäre und Parabel anschaue dann sehe ich eine vertiefte Mitte OK aber auch, das der Randbereich etwas abgeflacht ist. Also nur die Mitte zu bearbeiten und den Randbereich außer acht zu lassen führt zu einer perfekten Parabel?
    Gruß Ralf


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  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Proxymax</i>
    <br />Hallo Harry
    Wenn ich mir in Marty's Buch den Unterschied zwischen Sphäre und Parabel anschaue dann sehe ich eine vertiefte Mitte OK aber auch, das der Randbereich etwas abgeflacht ist. Also nur die Mitte zu bearbeiten und den Randbereich außer acht zu lassen führt zu einer perfekten Parabel?
    Gruß Ralf


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    wenn du bei Figure XP am schieberegler für den ROC schiebst kannst du ein paar Punkte der Kurve flachlegen und dann das hochstehende wegpolieren, im allgemeinem ist es einfacher ein Loch in die Mitte zu machen.
    Das Programm gibt sich eben immer Mühe die Kurve so flach wie möglich zu drücken dabei hat eben oft Rand und Mitte die selbe Erhöhung.


    Gruß Frank

  • Hallo Heiner
    habe mir gerade nochmal alles durch den Kopf gehen lassen. OK! Wäre es zum Parabolisieren von Vorteil die Pechhaut von Anfang an Sternförmig auszuschneiden. Dann würde die Mitte auf jeden Fall immer etwas mehr abbekommen als der Rand. Zwar keine frage zur Auswertung, habe aber mal gehört das dies die richtige Methode sei um zu einer Parabel zu kommen.
    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,


    "parabolischer Spiegel" bedeutet ja, dass die Brennweite der inneren Zonen
    kürzer ist als die Brennweite der äusseren Zonen. Dieses kann man theoretisch
    auf unterschiedliche Art erreichen:


    - Mitte vertiefen, Rand abflachen
    - von der Mitte her zum Rand hin zunehmend stark abflachen
    - vom Rand her zur Mitte hin zunehmend stark vertiefen


    ATMler vertiefen mehr oder weniger immer die Mitte, weil so
    die Form mit unseren Mitteln am besten kontrolliert werden kann.


    Ciao, Heiner

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Proxymax</i>
    <br />Hallo Frank
    den ROC habe ich verstanden. Ich ändere damit den Krümmungsradius und bekomme einen anderen Bezugspunkt zur mitte des Spiegels, da der Krümmungsradius zum Rand hin länger wird. Richtig?
    Gruß Ralf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    ganz richtig


    das mit dem Sterntool zum parabolisieren ist eine oft vorgeschlagene Methode, das Tool hat dann im Durchmesser ca. 50-70%, das habe ich seltsammerweise noch nie so gemacht weil bei mir die parabel immer schon vor der Sphäre drin ist, da solltest du im Internet aber genauere Informationen finden, sicher ist das man das Loch in der Mitte sehr schnell drin hat, deshalb würde ich erst mal mit etwas dünnerer Suspension arbeiten und nach 100 Strichen kontrolieren was sich getan hat.


    Gruß Frank

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