Das "Zeiss des kleinen Mannes"?

  • Hallo Andreas!
    Die Randunschärfe beim Minox beginnt zwischen 2/3 und 3/4 des Sehfeldradius (bei 3/4 eindeutig) und ist meines Erachtens gering ausgeprägt. Eine Nachfokussierung auf verbesserte Randschärfe ist möglich (also wohl keine Feldebener-Linsen vorhanden), gerade getestet, habe ein schwieriges Beobachtungsobjekt in etwa 200 m Entfernung ausgesucht, dessen feinste Details gerade so erkennbar sind.
    "Prunusavium"/Holger schreibt in seinem Vergleichtest nach meiner Erinnerung von "Sweetspot" (sinnvoll(?) vereinfachende "Summendarstellung" ohne jedwede sichtbare Fehler) von 50% des Sehfeldes für das Minox. Ich betrachte jedoch ausschließlich Randunschärfe (und keine Verzeichnung, CA etc.) und stelle wahrscheinlich nicht ganz so hohe Ansprüche. ;) Tja, Gummibegriffe,Smalltalk und mangelnde Standardisierungsversuche in dem meisten "Vergleichtests". Wobei ich von "Prunusavium"/Holger viele Einzelheiten gelernt habe, wie man testen kann. Hut (oder Kopftuch) ab vor dessen Arbeit und Wissen!
    Insgesamt sehe ich sehr wenig Differenzen zu meinen Erfahrungen mit dem Minox, manche Dinge würde ich anders wichten, Beispiel Familientauglichkeit mit recht fummeligem Klemmring für Sperre des Dioptrienausgleich: Ideal für Einzelnutzer ohne Handschuhe, für Familien mit unterschiedlich benötigtem Dioptrienausgleich "suboptimal". Weiteres Problem für Familientauglichkeit: Augenabstand von Jugendlichen und zierlichen Frauen versus Vätern mit Boxer-/Kartoffelnasen, Angabe großer/kleiner Tubendurchmesser an Okularen für Menschen mit tiefliegenden Augen und breiten Nasen Fehlanzeige. Druckwasserdichtheit vs. oft ausreichender Spritzwasserdichtheit, individuelle Wichtung usw.
    Stoßschutz/Fallschutz/"Betriebstemperaturen"/Dichtheit (einfach mal in Gefrierschrank -18 Grad Celsius bzw. 1 Meter realistische Fallhöhe oder 30 cm Wasser im Eimer mit getauchtem Fernglas = realistische Pfützenhöhe, Gewährleistung bei Neugläsern vorgeschrieben) ungetestet. Ah ja, das Luxus-Gläslein nebst zu testenden Schutzkappen, Gurt und Tragetasche war zu teuer dafür, wir machen theoretisierende, praxisferne "Schwanzvergleiche", um optische Geringstfügigkeiten mit viel Smalltalk in möglichst blumigen Ausdruck, dafür umso mehr Gummibegriffe. Am besten vergleichen wir 2000-Euro-Gläser mit weitaus billigeren oder 2000-Euro-Gläser der wenigen Paltzhirsche und deren geringstfügige Unterschiede wortreich untereinander, beglückwünschen uns grußmerkwürdig zum neu erworbenen Luxus, wo man im Gegensatz zur Vielzahl der Mittelklassegläser nichts falsch machen kann. Ach, und dann der ständige Ratschlag, hindurchzusehen. Klar logisch, nach solchen Selbstverständlichkeiten fragen Leute in Foren, im Laden testet man ja auch irgendein reales Einsatzszenarium. Ein Test auf Einblick, Haptik und Gegenlichtverhalten gegen Deckenlampen mag funktionieren, die Fragenden wollen Erfahrungwerte und semiprofessionelle Eingrenzung der riesigen Auswahl. Ich würde mich jedenfalls hüten, Gesamtpunkte für mehrere Gläser aufgrund individueller Wichtung zu vergeben. Sehe ich auch als Schwäche von allbinos.com. Mann/Frau muss halt die "Punkte" in eine Tabellenkalkulation "einwerfen" und dann individuell gewichtet summieren. Herr Dr. Merlitz macht kleine Tabellen, individuelle Wichtung durch Leser beim Lesen schon möglich ;)
    Und undurchdachte Kritiken oder völlige Ignoranz der Steiner-Gläser dürfen nicht fehlen. Deren Optik mag nicht die beste sein, aber Betriebstemperaturen (Winterurlaub?!), Stoßschutz, Wasserdichtheit und Gewährleistung durch eine deutsche ("greifbare") Firma sind praxisnah gestaltet. Japaner, Chinesen, Amerikaner hingegen? Ich habe offenbar zu viel oder zu wenig gelesen ... Fernglas-Vergleiche zählen mittlerweile zu "Lektüre", die ich meide, Theorie interessiert mich noch, evtl. Vorbereitung auf Astronomie als Weiß-noch-nicht-Hobby.


    Hallo Armin!
    Das verlinkte, süße Gläschen ist mein "Immer-dabei-hab-Glas", als sagenhafte Walküre trage ich es an notwendig langem Tragegurt zwischen militärisch gestählten Brüsten. Ich erwäge die Änderung meines Astrotreff-Nicknamens in "Siegrune" oder "Schwertleite", Odin wäre Amts- und Geschlechtsanmaßung. *grins*
    https://de.wikipedia.org/wiki/Walk%C3%BCre


    Hallo Stefan!
    Deine Erklärungen verwende ich dann dafür:


    Mit den Beiträgen aller Schreiber kann ich jetzt meine Beobachtungen gut (laien-) theoretisch erklären und schreibe nun einen längeren, zusammenfassenden Beitrag für alle Mitleser (nicht unbedingt für Experten).


    Glück auf und gute Sicht! Danke für alle Erkärungen und Hinweise. Die Zitatfunktion des Forums lerne ich auch irgendwann, gib ja ein Testforum hier. Klara


    Edit: Schlechtschreibung verbessert.

  • Auswertungen und Schlussfolgerungen zum Blendenexperiment, Zusammenfassung und Erkenntnisse des Threads


    Helligkeit, Farbe und Kontrast hängen zusammen. Hatte ich oben empirisch begründet, hier Beispiele aus der Bildverarbeitung. Wobei mein Auge teilweise was anderes sieht, als der Autor des Dokumentes schreibt: http://webkompetenz.wikidot.co…-handbuch:bild-helligkeit
    Es ist bekannt, dass bei Nacht- oder Ansitzgläsern viel Aufwand in die Vergütung für höchste Transmission gesteckt wird UND große Austritspupillen (AP) notwendig sind. AP von Fernoptik größer als die maximale Pupillenweite des Beobachters führen zu keiner optischen Verbesserung.


    Das kleine Blendenexperiment am trüben Tage zeigt, dass ein größere AP als 25 mm (und wahrscheinlich auch 20 mm) nutzlos ist, da der biologische Regelkreis des Auges die Regenbogenhaut (Iris) verkleinert. Große Objektivdurchmesser und damit verbundene AP sind optisch schwerer zu korrigieren, da von der optischen Achse ferne Lichtstrahlen die größten Abbildungsfehler verursachen: https://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsfehler
    Deshalb sah ich am Tage ein leicht verbessertes Bild im abgeblendeten Tubus bzw. Objektiv.


    Das „Zeiss des kleinen Mannes“ besteht also AM TAGE nicht wie ursprünglich angenommen in einem preiswertem Glas mit größerem Objektivdurchmesser sondern in einem möglichst kleinem mit einer AP, die dem erwarteten Lichtstrom des Anwendungszweckes und der Pupillenweite des Auges bei der Anwendung entspricht. Nach Hinweisen anderer Forenten erreicht man häufig ein höheres Sehfeld mit kleineren Objektivdurchmessern bei gleicher Vergrößerung. Ein weiterer Pluspunkt sind niedrigere Preise für Gläser mit geringeren Objektivdurchmessern. Gegen kleinere Objektivdurchmesser spricht, dass schwerere (Universal-) Gläser aufgrund ihrer Massenträgheit weniger verzittern werden und so zu einer verbesserten Detailerkennbarkeit führen. Das ist insbesondere bei Vergrößerungen > 8fach zu beachten. Eine größere AP als notwendig führt zu auch zu einem „gutmütigeren“ Einblickverhalten


    Beim „Zeiss des kleinen Mannes“ in der DÄMMERUNG sieht es UMGEKEHRT aus: Hier führt eine größere Austrittspupille (neben Transmission) zu mehr Licht und zu mehr Kontrasten, Extremfall: Ein älterer Jäger mit max. Pupillenweite von etwa 5mm benötigt ein Glas 8x42 oder 7x40 mit hoher Lichttransmission und AP von etwa 5 mm, ein jüngerer Jäger mit max. 7 mm Pupillenweite kann die Helligkeit eines 7x50 oder 8x56 mit AP von etwa 7 mm und vielleicht nicht ganz so hoher Lichttransmission (Preisfrage) sinnvoll nutzen und sieht wahrscheinlich das Gleiche. Wer ein preiswertes Glas in der Dämmerung einsetzen möchte, sollte sich bei oftmals gleichem Gewicht überlegen, ob er nicht ein Universalglas 8x42 beschafft. Bei nur notwendigem Einsatz an trüben tagen oder bei Dämmerungsbeginn gilt obiger Absatz und die Überlegung, ob ein 8x32 genügt.
    (Biologische Vorgänge bei Dunkeladaption sind mir von der Existenz her bekannt, näher beschäftigt habe ich mich damit nicht.)


    Besitzer von Universalgläsern mit 42-mm-Objektiven können sich mit dem beschriebenen Blendenexperiment einen individuellen Eindruck von der Lichtleistung avisierter Zweitgläser in Lichtsituationen wie beim geplanten Einsatz verschaffen. Ein Blendenexperiment dafür hat nur Sinn für Gläser etwa gleichen Bauzeitraumes, da die Vergütungen stark verbessert wurden. Mittlerweile dürfte das Ende der Fahnenstange fast erreicht sein, moderne Gläser unterscheiden sich recht wenig, Transmission zwischen 85 und 97%. Letztere nur bei Spitzengläsern/Oberklasse.


    Der Vergleich eines modernen 8x42 mit einem 30 Jahre alten Porro 8x32 hat mich anfänglich auf die falsche Fährte (Threaderöffung) geführt, da dessen Vergütung, optische Gläser (wohl noch kein BAK4), relativ viele Linsen wegen Erfle-Weitwinkelokularen und wahrscheinlich Verschmutzung nicht mit meinem modernen 8x42er vergleichbar sind. Aufgrund meines Blendenexperimentes kann ich behaupten, dass mir an einem modernen 8x32er selbst am trüben Tage kein wesentlicher Unterschied bezüglich Helligkeit, Farbe und Kontrast aufgefallen wäre, ja nicht mal mit einem modernem 8x25er Glas. Die AP aller Gläser mit vergleichbar hoher Lichttransmission wären am trüben Tage ausreichend gewesen.


    Anmerkungen:
    Zu Farblängs- und -querfehler (chromatische Aberration) ist die englische Wikipedia ausführlicher, mehr Bilder zu offenbaren Wirkungen:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Chromatic_aberration
    „Purple Fringig“: https://en.wikipedia.org/wiki/Purple_fringing


    Nutzen von Blenden bezüglich Abbildungsfehler:
    „Der chromatische Längsfehler lässt sich etwas durch Abblenden der Optik kompensieren, der chromatische Querfehler leider nicht. Bitte etwas Abblenden!“
    https://www.vision-doctor.com/…omatische-aberration.html
    Das entspricht nicht ganz meiner Beobachtung beim Blendenexperiment bezüglich Reduktion des (violetten) Farbquerfehlers. Wie bereits bemerkt: aufgrund des etwas schwierigen Einbklickverhaltens des Minox HG 8x43 BR ist die CA bei „Schiefeinblick“ schwer zu beurteilen.


    Langer Rede kurzer Sinn: Den größten Nutzen und die wenigsten Abbildungsfehler (möglichst nur Strahlen nahe der optischen Achse) bietet ein Handfernglas offenbar dann, wenn dessen AP der AKTUELLEN Pupillenweite des Beobachters in der HAUPTANWENDUNGSSITUATION (Umgebungslicht) angepasst wird. Unter aktueller Pupillenweite verstehe ich die durch die Regenbogenhaut/Iris (entspricht der Blende bei Kameras) biologisch geregelte Pupillenweite entsprechend aktuellem Lichtstrom, also nicht die maximal mögliche Pupillenweite.


    Danke fürs Lesen, Kritiken und Anmerkungen werden interessiert mitgelesen, kommentiert ... oder ignoriert. Halbwissen, Ironie und Sarkasmus vorbehalten. ;)


    Edit:
    Anschaulicher Link zu CA und Blendenwirkung ("achsennahe Strahlen"):
    "Zunächst kann das Abblenden des Objektives hilfreich sein, da es meist der Rand der Linse ist, der einen Großteil der Aberration verursacht. Diese Maßnahme vermeidet jedoch bloß den Farblängsfehler. Farbquerfehler lassen sich mit Hilfe farbkorrigierter Objektive vermeiden ..."
    http://pixxel-blog.de/was-ist-…-chromatische-aberration/


    Edit2: Wenn ich für den Blendentest ein optisch minderwertiges Glas verwendet hätte, wäre wahrscheinlich die Bildverbesserung durch die Blende auffälliger gewesen. Hatte nur das recht hochwertige Minox zur Verfügung.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />Hallo Andreas!
    Die Randunschärfe beim Minox beginnt zwischen 2/3 und 3/4 des Sehfeldradius (bei 3/4 eindeutig) und ist meines Erachtens gering ausgeprägt. Eine Nachfokussierung auf verbesserte Randschärfe ist möglich (also wohl keine Feldebener-Linsen vorhanden)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit FLachfeldlinsen hat das nichts zutun, diese Gläser haben doch eine besonders hohe Randschärfe, es geht hier um möglichen Astigmatismus! <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />Ah ja, das Luxus-Gläslein nebst zu testenden Schutzkappen, Gurt und Tragetasche war zu teuer dafür, wir machen theoretisierende, praxisferne "Schwanzvergleiche" Am besten vergleichen wir 2000-Euro-Gläser mit weitaus billigeren oder 2000-Euro-Gläser der wenigen Paltzhirsche und deren geringstfügige Unterschiede wortreich untereinander, beglückwünschen uns grußmerkwürdig zum neu erworbenen Luxus, wo man im Gegensatz zur Vielzahl der Mittelklassegläser nichts falsch machen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Warum so garstig, ich mache gerne "Schwanzvergleiche"!


    Klar, jedes Fernglas ist ein Luxusobjekt, einfach weil man es für sein tägliches Leben nicht zwingend benötigt, aber dann können wir auch das Fernsehen, dass Smartphone, die Spülmaschine, den Wäschetrockner oder die Hifi-Anlage entsorgen.
    Was spricht dagegen sich ein 2000,- Euro Fernglas zu kaufen während andere Menschen zigtausend in ein Auto investieren?
    Man sollte halt Prioritäten in seinem Leben setzen...mir ist ein gutes Fernglas wichtiger als ein teures Auto!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br /> Eine größere AP als notwendig führt zu auch zu einem „gutmütigeren“ Einblickverhalten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist mir zu apodiktisch, hier spielen noch andere Aspekte ein Rolle!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />Gegen kleinere Objektivdurchmesser spricht, dass schwerere (Universal-) Gläser aufgrund ihrer Massenträgheit weniger verzittern werden und so zu einer verbesserten Detailerkennbarkeit führen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch das ist ein häufig vorgetragener Irrtum, es hat auch viel mit Haptik und Gewichtsverlagerung zutun!


    Klara, Ferngläser sind eine höchst subjektive Angelegenheit, wenn du hier Vergleiche verdammst kannst du das in bei fast allen anderen Lebensbereichen auch tun.
    Menschen tauschen sich halt gerne über ihr Hobby aus, den Begriff des "Schwanzvergleiches" finde ich in diesem Zusammenhang unpassend, es steht dir ja frei diese "Schwanzvergleiche" zu ignorieren, warum also diese Aufregung?


    Andreas

  • Hallo Andreas,
    bezüglich Astigmatismus: Mit deiner Frage nach möglicher Nachfokussierung der Randunschärfe - testet man damit Astigmatismus des Glases oder der Augen des Beobachters? Wärst du so nett, dazu noch was zu schreiben oder einen Link zu nennen?


    Ansonsten nichts für ungut: Ich war doch nicht garstig, hatte (neben meinem oft nicht zu unterdrückenden) Sarkasmus doch auch konstruktive, praxisnahe Gedanken (Winterurlaubseignung / Betriebstemperaturbereich) für informative Tests geschrieben. Falltests, Temperatur- und Dichtigkeitsprüfung wären nur bei Gewährleistung "greifbarer" Hersteller und "einklagbaren" Angaben in Datenblättern sinnvoll. Fallhöhen werden nicht angegeben, Temperatur- und Dichtheitsparameter (x Meter Wassersäule für y Minuten) oft schon in der unteren Mittelklasse. Wobei ich einen Test bei 30 bis 50 cm "Pfützenhöhe" für ausreichend und praxisnah halte.


    Anfragen von Lesern nach dem Dmr. der Tuben an den Okularen in Tests beschriebener Gläser habe ich hier im Forum gelesen, nachdem ich obigen Beitrag schrieb. Mit dem Okular-Tubendurchmesser in Verbindung mit dem einstellbaren Augenabstandsbereich laut Datenblatt kann man wenigstens Vorabschätzungen für die individuelle Physiognomie des Lesers ("Kartoffelnase", engstehende oder/und tiefliegende Augen) treffen, insbesondere, wenn man mit einem vorhandenen Glas vergleicht. Da ich einen geringen Augenabstand habe und auch an jugendliche Nutzer denke, komme ich auf solche Gedanken.
    (Zum "Glück" fehlt mir die Kartoffelnase. ;)


    "Ungarstig" finde ich auch die doch etwas zeitaufwändige Beschreibung der Blendenexperimente und die Zusammenfassung als Feedback für die Helfer im Thread und wenigstens Anregung - vielleicht sogar Hilfe - für Mitleser. Geben und Nehmen halt - hier in umgekehrter Reihenfolge.


    Danke auch für die anderen Hinweise, akzeptiert.


    Gute Sicht, danke für die vielen Hinweise, nachdenkliche Feiertage, vor allem Frieden und Gesundheit allen Heiden und Andersgläubigen!
    (Das politisch korrekte "Durchgendern" für die moderne Vielzahl an Geschlecht*innen und Geschlechtenden [1] erfolgte hiermit. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und so gezeigter Respekt und Anerkennung ist intelligenten Frauen wichtiger, "Gendern" hingegen ist BILLIGES Opium für das Volk.)
    Klara - mit zum Nachdenken aufforderndem Augenzwinkern.


    [1] "Neutralisierung", u. a. durch substantivierte Partizipien wie unaussprechliche und somit wort- und geschlechtsgekürzte "Azubis", Studierende anstelle jahrhundertelang üblicher Studenten usw.: https://de.wikipedia.org/wiki/…e_Sprache#Neutralisierung


    Edit: Schlechtschreibung verbessert

  • Guten Morgen Klara-Sigrune[:)]
    Mit dem Nachfokussieren testet man das Vorhandensein von Bildfeldwölbung des Glases. Diese entsteht erstmal grundsätzlich und wird durch zusätzliche Optiken reduziert, um das Bild flacher/ebener zumachen.


    Dir und allen auch schöne Ostern[;)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />Hallo Andreas,
    bezüglich Astigmatismus: Mit deiner Frage nach möglicher Nachfokussierung der Randunschärfe - testet man damit Astigmatismus des Glases oder der Augen des Beobachters? Wärst du so nett, dazu noch was zu schreiben oder einen Link zu nennen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Klara manche Ferngläser haben Astigmatismus, dass äußert sich darin das diese "unscharfen Bereiche" nicht fokussiert werden können, bei herkömmlicher Randunschärfe ist das möglich!
    Ein gutes Beispielglas wäre hier das Zeiss Victory 7x42, dieses Glas hatte ich einige Zeit in Verwendung, am Himmel auf Stativ eine mittlerer Katastrophe, ab ca. 2/3 des GF. deutlicher Astigmatismus der sich in keinster Weise wegfokussieren lies!
    Beim menschlichen Astigmatismus kann der Nutzer ein Fernglas ohne Korrekturgläser nicht verwenden da man keinen scharfen Punkt erreicht, dass Bild wirkt immer unscharf unabhängig davon ob das Glas 100,- oder 2000,-Euro gekostet hat!
    Deshalb können ja auch kurz oder weitsichtige Brillenträger ein Fernglas ohne Brille verwenden wenn sie keinen Astigmatismus haben, es sei denn der Sehfehler ist so groß das man das bei dem betreffenden Glas nicht mehr einstellen kann.
    Ein sehr geringer Astigmatismus macht bei Naturbeobachtung selten Probleme, bei Punktbeobachtungen (Sterne) schon eher.
    http://homepages.hs-bremen.de/~krausd/iwss/V15b.pdf
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />
    Ansonsten nichts für ungut: Ich war doch nicht garstig<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was glaubst du wäre hier losgewesen hätte ein männlicher Forenteilnehmer einen ähnlichen Terminus gebraucht um den Habitus der Damenwelt zu beschreiben?


    Vor nicht allzu langer Zeit hat hier ein Händler einen Astroartikel eingestellt und dass mit einer etwas unglücklichen, zweideutigen oder wie auch immer zu interpretierenden Formulierung und wurde deshalb heftigst des Chauvinismus verdächtigt!
    Eigentlich erstaunlich dass das Echo bei "Schwanzvergleich" eher gering bis garnicht vorhanden ist, Männer müssen sowas abkönnen und Frauen sind ja perse nicht chauvinistisch.
    Beim Stammtisch wohl kein Problem, in einem Forum...naja.[V]


    Andreas

  • Guten Morgen Armin und Andreas!


    Da bedanke ich mich noch herzlich für die Erklärungen zum Astigmatismus von Fernoptik. Zielführender und relativ kurzer Thread. Gut gelaufen.


    Zum mittlerweile hochgespielten „Unwort“:
    Das „Unwort“ habe ich mir nicht selbst ausgedacht. Zum einen gibt es dafür soziale Entstehungsgründe, zum anderen wird das „Unwort“ mittlerweile sogar ohne die von mir benutzten Anführungsstriche immer häufiger und in übertragener Bedeutung verwendet.
    Du hast das „Unwort“ weit häufiger verwendet als ich.
    Aus genau einem einzigen Wort noch dazu in Anführungszeichen in einem technischen Zusammenhang und in teils selbstironischen Beiträgen meinerseits so was wie „Chauvinismus“ ableiten zu wollen, finde ich nicht nur an den Kopfhaaren sondern auch an weit tiefligenderer Behaarung herbeigezogen, mir fällt der Terminus „moralisieren“ (an falscher Stelle) ein.
    Das ist Pauschalisierung in Reinform und damit kein Argument: „ … Männer müssen sowas abkönnen und Frauen sind ja perse nicht chauvinistisch.“
    Ich empfinde es als soziale Schwäche bezüglich mangelnder Toleranz, sich an einem vielleicht unglücklich gewähltem Wort derart und MEHRFACH hochzuziehen. Gebrauchte „Unwörter“ versus Autor leicht abzählbar.


    Ja, ich habe den Chauvinsismus- und den Whisk(e)y-Thread überflogen: Manche Laute haben vielleicht Probleme - vor allem in Überflussgesellschaften! Zum intensiven Lesen wäre viel Popcorn und Rotwein erforderlich gewesen ...


    Einen Thread zur „Urheberrechtsrichtlinie“ (besser Rechteverwerterichtlinie) der EU mit absehbarem Einfluss auf Foren (Stichwort Uploadfilter) habe ich jedoch nicht gefunden - oder übersehen. In anderen Foren gab es Diskussionen, Hinweise auf Demos, Aufforderungen zu Schreiben an Abgeordnete, Überdenken des Wahlverhaltens bei anstehenden EU-Wahlen usw. Einfach mal über wichtige Dinge versus Kleinkram in Überflussgesellschaften nachdenken?! Die Richtung und Wichtung persönlicher Initiativen ...


    Ich gebe dir Recht, dass ein Forum an einem gewissen fachlichen und sprachlichen Niveau interessiert sein soll. Mit einem Wort in Anführungszeichen und im übertragenem Sinn verwendet, glaube ich nicht, das Forenniveau wesentlich gesenkt zu haben. Ich denke dabei an Luthers Bibelübersetzung (es gibt auch ältere), die wegen verständlichem und auch deftigen Ausdruck erfolgreich war: Luther schaute „dem Volke aufs Maul“ und übersetze verständlich, also "natürlich" für das Volk. Mal drüber - und über Toleranz nachdenken! Das moderne und übertriebene „Denglisch“ stellt m. E. für die „teutsche“ Sprachkultur ein weit größeres Niveau-Problem dar. (Wobei englische oder lateinische - und wohlgemerkt FACHTERMINI der internationalen Kommunikation förderlich sind.)


    Man muss nicht päbstlicher als der Pabst sein, von Italienern hörte ich mal: Der Pabst ist weit weg ... nur deutsche Katholiken wären päbstlicher als dieser. Mein Text ist auch wegen "Whisk(e)y- und Chauvinismus-Kleinkram-Threads" und meiner persönlichen Abneigung gegen Blockwart-Mentalität so lang ausgefallen. Bei nur einem falschen Zungenschlag gehe ich nie von böser Absicht des anderen aus.


    Um nun dem Scheiterhaufen ("Echowarnung") zu entgehen, nutze ich eine speziell für hiesiges Forum ausgewählte Metapher/Parabel: Ich schwöre analog Galileo Galilei vor dem Tribunal der Inquisition ab. Ich mag nicht wie Giordano Bruno enden. Obwohl es mehrere, auch von Dritten erhobene Beweise und Fotos für das „Unwort“ gibt:


    http://kamelopedia.net/wiki/Schwanzvergleich
    https://www.stupidedia.org/stupi/Schwanzvergleich
    http://www.taz.de/!5207454/
    Monty Python, die Steinigung:

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    [:D]
    Sorry für offenbar notwendiges und am Ende hoffentlich lustiges Moralisieren in der Verteidigungsschrift einer alten und erfahrenen, selbst- und fremdironischen Hexe und Ketzerin. Die (Gardinen-) Predigt habe ich wegen MEHRERER und o. g. "gegebener Anlässe" so ausführlich geschrieben. Getroffene Hunde sollten vor dem Bellen gut nachdenken ... ich besorge schon mal Rotwein und Popcorn für Ketzer und Andersgläubige.


    Tolerante Ostern allen Ketzern, Blockwarten und Inquisitoren!
    [;)]


    Ergänzung:


    Loriots Filme sind immer noch hilfreich bei einer (Selbst-) Betrachtung, inwiefern niemand, weder FrauInnen noch MannInnen sich zu wichtig nehmen sollten. Loriot ist ein Paradebeispiel für feinen, unterschwelligen Humor: Familie (evolutionstheoretisch Sippe) hat viele Auswirkungen (oder Ignoranz/Feigheit) auf die Gesellschaft und Politik der sich Anmaßenden ... Weiterdenken erlaubt ... zu "Scheibenwischern" wie Dieter Hildebrandt, Urban Priol und den Neuen in dessen "Anstalt". Volker Pispers sagt zu viele nachvollziehbare, leicht recherchierbare Tatsachen (Beispiel Riester-"Rente" versus dafür notwendigem Einkommen), mittlerweile medial unterdrückt.


    Oliver Welke und seine Gäste spielen etliche Ligen unter Vorgennanten! Früher wurden gewisse Worte im TV "ausgepiepst", Vorgenannte hatten diese Worte und Schreihälse und immer die gleichen Gäste nicht notwendig! Gerburg Jahnkes "Frauenkabarett" ist nur dümmlich und oft unterhalb jedweder Geschlechts Gürtellinie. Opium für das Volk ... .


    Das größte Argument gegen Demokratie ist ein 5-minütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. Soll Winston Churchill sinngemäß gesagt haben.
    http://falschzitate.blogspot.c…gegen-die-demokratie.html
    Offenbar indirekte Argumentierung mit völlig anderen Zitaten auf der gleichen Seite mit Überschrift "Zitatforschung" bzw. URL mit Teil "Falschzitate" führt bei mir zu Fremdschämen für Gerald Krieghofers.
    "si tacuisses, philosophus mansisses"
    https://de.wiktionary.org/wiki…es,_philosophus_mansisses


    Schlussfolgerung: Menschen, die sich selbst zu wichtig nehmen sind unsymphatisch und leicht entlarvbar. Spätestens dann, wenn die Argumentation fehlt oder lückenhaft ist. Quellen/Tatsachen muss der Argumentierende im Diskurs einer Diskussion beibringen.


    Mir war wegen gewisser Mahnungen/Warnungen vor "Echos" von "Blockwarten" (oder Echokammern/Filterblasen?!) mal "küchenphilosophisch" zumute, meine Generation durfte glücklicherweise keine Schulfächer abwählen, offenbares Ziel des damaligen 10-klassigen Schulsystems war Allgemeinbildung. Berufsausbildung oder Abi/Uni/FH und sogar Kombinationen kamen danach ... mit einer gewissen Reife/Ehrgeiz - und DEM ENTSPRECHENDEN Leistungen/Zensuren des "Azubis". Jedenfalls hat sich eine durchaus lebenstüchtige Hexe im Astroforum angemeldet ...
    [:)]

  • Hallo Klara,


    ...mich dünkt das dieser Thread langsam zum ,,Einsteigerkurs für Philosophen" mutiert bzw. abdriftet u. mit deiner ursprünglichen Eingangsfrage so gar nichts mehr zu tun hat obwohl sie eigentlich ausreichend beantwortet ist....!


    ....in Erwartung deiner Schelte...[:o)]

  • Hallo Klara,


    von mir aus können wir hier gerne einen . setzen, ich bestehe jetzt wirklich auf keine weitere Erklärung mehr!
    Nur Luther, Papst, die Bibel... in den Allerwertesten...


    Andreas

  • "Nur Luther, Papst, die Bibel... in den Allerwertesten..."
    Diese dämliche, offenbar intolerante Nicht-Antwort (weil ohne jedwedes Argument, Begründung, Quelle, als Ziel "Allerwerstester" (respektive Arschloch) genannt) hättest du dir besser verkneifen oder diese dämliche Antwort in den eigenen "Allerwertesten" schieben können. Echt arm. DU hast wegen EINES Wortes Stress angefangen und holst auf gut deutsch Kraftausdrücke aus der Mottenkiste!


    Und mir vorher mit Shitstorm Dritter von Forenmitgliedern gedroht.
    (Nachweis: paar Beiträge vorher)


    WEM HILFT SOWAS? Deinem Ego, deinem ganz offenbar versuchtem Einfluss auf andere/Forum mittels unterschwelliger Drohungen? Herausgeforderte Echos - lies deinen eigenen geschriebenen Scheiß gefälligst nochmals!


    Leider bin ich darauf bezüglich Toleranz eingegangen. Diesen Fehler mache ich nie wieder! Es gibt den Begriff "Fachidioten" ... versus selbst recherchierbar: Fachliteratur, Ethik, Philosophie, Soziologie, Geschichte, Kraftausdrücke ... und deren Nutzerkreise.


    Ohne merkwürdig-seltsame Grüße an "Altmeister"!
    (Welche nachweisbare Qualifikation ist dafür im Forum erforderlich - außer einer hohen/inflationären Anzahl von "Beiträgen" von "Altmeistern"?)
    Klara - kritisch und mit immerwährender Mahnung zu Toleranz!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />"Nur Luther, Papst, die Bibel... in den Allerwertesten..."
    Diese dämliche, offenbar intolerante Nicht-Antwort (weil ohne jedwedes Argument, Begründung, Quelle, als Ziel "Allerwerstester"
    Klara - kritisch und mit immerwährender Mahnung zu Toleranz!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klara, heftiges Ostern oder?
    Laß mal die Finger von den Drogen, machen dich manisch und destruktiv...


    https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther_und_die_Juden
    "Das Verhältnis Martin Luthers zu Juden und Judentum ist wegen seiner Wirkungsgeschichte ein häufig untersuchtes Thema der inner- und außerkirchlichen Geschichtswissenschaft. Der Reformator (1483–1546) übernahm den gesamtmittelalterlichen Antijudaismus und versuchte, diesen durch seine christologische Bibelexegese zu untermauern. 1523 verlangte er als erster maßgebender christlicher Theologe eine gewaltfreie Judenmission und gesellschaftliche Integration der Juden. Unter dem Eindruck fehlender Missionserfolge und Gefährdung der Reformation rückte er seit 1525 zunehmend davon ab. 1543 forderte er die evangelischen Fürsten zur Versklavung oder Vertreibung der Juden auf und erneuerte dazu die judenfeindlichen Stereotype, die er 20 Jahre zuvor verworfen hatte. Damit überlieferte er diese in die Neuzeit.


    Luthers Schrift von 1523 galt im deutschen Protestantismus meist als maßgebend. Seine späteren „Judenschriften“ wurden einige Male für lokale Aktionen gegen Juden benutzt. Antisemiten benutzten sie ab 1879 zur Ausgrenzung von Juden. Nationalsozialisten und Deutsche Christen (DC) legitimierten damit die staatliche Judenverfolgung, besonders die Novemberpogrome 1938. Große Teile der damaligen Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) stimmten dieser Verfolgung zu oder schwiegen dazu.


    Seit dem Holocaust wurden die Ursachen und Folgen von Luthers Judentexten wissenschaftlich intensiv untersucht. Nach heutigem Forschungskonsens waren sie noch nicht von Rassismus, sondern von seiner antijudaistischen Theologie bestimmt. Diese trug jedoch erheblich dazu bei, dass viele Protestanten den Antisemitismus übernahmen und der nationalsozialistischen Judenverfolgung zustimmten oder nicht widerstanden. Seit den 1960er Jahren distanzieren sich viele evangelische Kirchen öffentlich von Luthers judenfeindlichen Aussagen. Ob und wie weit auch seine Theologie zu revidieren ist, wird diskutiert."


    Soviel zu Luther's Toleranz...


    Hier der "Aufklärer"...
    https://www.t-online.de/nachri…-loest-empoerung-aus.html
    Zur Bibel einen Buchtipp...
    http://religionsfrei-im-revier…ten-ihren-gott-erschufen/


    So das war es von mir, kannst jetzt weiter wüten...[;)]


    Andreas

  • Sehr gut! Das von dir Angebrachte ist nicht die einfache "Lehre" und "Ethik" in Hauptschulen und Gymnasien. Am Ende hat jeder 2 Seiten, eine davon bleibt für nachfolgende Generationen wichtig, die andere ist "Kind seiner Zeit": Die dunkle, modern-politisch absichtlich vernachlässigte Seite bei einseitigem Luther-Hype einseitig staatlich geförderter Religionen (z. B. Kirchensteuer per Finanzamt für wenige Staatsreligionen) trotz angeblichem Säkularstaat. Sehr schöner Beitrag von dir! Katholische Bundesländer übertreiben wohl genau so und anders. Luther hat wenigstens dazu beigetragen, die "Allmacht" und Inquisition der Katholiken mit Allmachtsanspruch zu überwinden, der Aufklärung und Wissenschaft den Weg zu ebnen. Leider auch dem 30-jährigem Krieg vorher - mit der Entvölkerung deutscher Kleinstaaten um etwa 50 Prozent. Ein Nachbarort von uns nannte sich deshalb lange Zeit Wüstwaltersdorf.
    "Magedeburgisieren": http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/901036
    Am extremsten finde ich Luthers Ansichten zum Bauernkrieg/Thomas Münzer: "Schlagt das Pack tot!" Wurde auch gemacht ...
    Luther war für mich nur 1 Beispiel für deftige Worte - heute ist dessen Bibelübersetzung noch anerkannt, frühere Übersetzungen eher nur "von akademischen Interesse". Ansonsten ein "Kind seiner Zeit" - kein Beispiel für Toleranz. Habe ich auch nirgendwo geschrieben! Am Ende haben Fürsten und Kaiser untereinander (kriegerisch) geklärt, wer das (bauern-)Volk am meisten auspressen darf. Nennt sich Feudalismus, heute Kapitalismus/Imperialismus.


    Lasse Unterstellungen gefälligst weg, du machst dich damit selber unglaubwürdig und dumm:
    Unterstellungen wie "wüten", Unterstellung von (eigenem?) Drogenkonsum und (eigenen?) Geisteskrankheiten/Manien/Destruktivitäten solltest du besser weglassen! Was ich selber denk und tu, trau ich auch anderen zu?! Naheliegend bei deinem Beitrag - der bis auf den Anfang sehr gut war! Ich könnte deine Unterstellungen leicht als Beleidigung betrachten und deinen Beitrag den Admins melden. Bin aber kein Blockwart/Denunziant, diskutiere lieber ...


    Bitte arbeite deshalb an deiner offenbar nur in Anfängen vorhandenen Diskussionsfähigkeit - also gefälligst ohne Unterstellungen und damit Beleidigungen!


    Übrigens psychologisch und (anti-)sozial interessant, wie weit ein einziges Wort meinerseits mit darauf folgender Echowarnung/-drohung mittels Mangel-Toleranz-Threads wie "Chauvinismus/Whisk(e)y-Threads" bedroht wird. Diese Threads sind auch echt die Speerspitze von "Wissenschaft", "Intelligenz", "Problemen" und "Sozialisierung" in Überflussgesellschaften, psychosoziale Studien wert. ;)


    Kann gut sein, dass ich hier im völlig falschen Film/Forum bin - oder war ...
    (Intelligente Menschen kriegen neben Grußmerkwürdigkeiten auch mal eine Entschuldigung nach offenbaren Fehlern hin.)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br /> Am Ende hat jeder 2 Seiten, eine davon bleibt für nachfolgende Generationen wichtig, die andere ist "Kind seiner Zeit":<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">du meinst etwas sowas...?https://www.welt.de/satire/article162735602/Acht-Dinge-die-an-Adolf-H****r-liebenswert-waren.html <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br /> Luther hat wenigstens dazu beigetragen, die "Allmacht" und Inquisition der Katholiken mit Allmachtsanspruch zu überwinden,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hat er nicht oder war er 1870 noch aktiv?https://www.wasistwas.de/archiv-geschichte-details/das-ende-der-inquisition.html <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />der Aufklärung und Wissenschaft den Weg zu ebnen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch das ist zuviel des Ruhmes...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vordenker_der_Aufkl%C3%A4rung
    "Luther ließ die Bibel als einzigen Maßstab christlicher Erkenntnis und Handlungen gelten..."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther_und_die_Juden
    Wer so verbohrt ist kann an Wissenschaft und Aufklärung wenig bis gar kein Interesse haben!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br /> Geisteskrankheiten/Manien/Destruktivitäten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Geisteskrankheit ist auf deinem Mist gewachsen, denke aber das es dir unter anderem auch hier an Wissen fehlt um den Unterschied zu erkennen, bei Manien kommt man schnell mal durcheinander!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />Bitte arbeite deshalb an deiner offenbar nur in Anfängen vorhandenen Diskussionsfähigkeit -<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So wie es aussieht müsste ich dann ja ein paar Stufen runtersteigen, versuch doch mal hochzukommen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />(Intelligente Menschen kriegen neben Grußmerkwürdigkeiten auch mal eine Entschuldigung nach offenbaren Fehlern hin.)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich warte...


    Andreas

  • Ich „steige dann mal zu dir auf“, obwohl ich bei derartigen Worten Arroganz und Unverständnis wittere. Albert Einsteins Relativitätstheorie ist heute noch wesentlich. Bekanntermaßen hat er sich kurzzeitig für die Atombombe engagiert. Vielleicht verstehst du nun endlich, dass ich bei Luther dessen Bibelübersetzung als wesentliches Kulturgut sehe. Unsere Schriftsprache, das Mittelhochdeutsche als halbwegs und lange Zeit danach von allen verständliche Einheitssprache/Schulsprache/Schriftsprache basiert darauf. Ob du Tatsachen oder Flacherden anerkennst oder nicht ist mir Wurst.


    Einstein als Kind seiner Zeit:
    „Einsteins Unterschrift zur Atombombe
    Die Entdeckung der Kernspaltung im Dezember 1938 durch Otto Hahn und Fritz Straßmann in Berlin beschwor in der Wissenschaftsgemeinde die Erkenntnis einer nuklearen Bedrohung herauf. Im August 1939, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, unterzeichnete Einstein einen von Leó Szilárd verfassten Brief[71] an den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt, der vor der Gefahr einer „Bombe neuen Typs“ warnte, die Deutschland möglicherweise entwickle und gar bald besitze.[72] Angesichts von Geheimdienstberichten um entsprechende deutsche Anstrengungen wurde der Appell erhört, zusätzliche Forschungsgelder wurden bereitgestellt: Das Manhattan-Projekt mit dem erklärten Ziel der Entwicklung einer Atombombe war aus der Taufe gehoben.


    In seinen Memoiren vertritt Einstein die Auffassung, dass er sich zu leichtfertig von der Notwendigkeit der Unterzeichnung dieses Briefes überzeugen ließ. ...“
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein


    Und Luthers „Verdienste“ sehe ich entgegen Luther-Hype in „protestantischen“ Bundesländen sehr eingeschränkt, hauptsächlich auf die Bibelübersetzung als wesentliches Kulturgut mit erheblichen Auswirkungen auf unsere heutige Sprache und deren Bilder beschränkt. Das Pabsttum war nicht besser, hat wenigstens Wissen/Schrifttum (in Klöstern) bewahrt. Ein (zu) weites Feld (würde der alte Fontane sagen), den Beitrag von Ägyptern, Arabern, Griechen, Römern und deren Ingenieurskunst (angewandte Wissenschaften) und mittelalterlicher „Christen“ (Dombauten, Burgen, Klöster) zur Weltgeschichte gegeneinander „aufwiegen“ zu wollen.


    Aber irgendwie habe ich den Eindruck, du ziehst dich nicht nur an (deftigen) Einzelworten sondern auch an Begründungen/Beispielen (Luther) dafür maßlos hoch. Neben beleidigenden Unterstellungen. Ende der Vorstellung, keine weiteren Antworten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />Ich „steige dann mal zu dir auf“, obwohl ich bei derartigen Worten Arroganz und Unverständnis wittere.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Arroganz ja, Unverständnis nein!<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br /> Vielleicht verstehst du nun endlich, dass ich bei Luther dessen Bibelübersetzung als wesentliches Kulturgut sehe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nö...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />Luther hat wenigstens dazu beigetragen, die "Allmacht" und Inquisition der Katholiken mit Allmachtsanspruch zu überwinden, der Aufklärung und Wissenschaft den Weg zu ebnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wird dann wohl ersatzlos gestrichen?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klara66</i>
    <br />Ende der Vorstellung, keine weiteren Antworten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Hoffnung stirbt zuletzt...


    Andreas

  • Zur Abwechslung mal wieder was Zeitgenössisches, Fernglas-fachliches …


    Ich habe das Blendenexperiment „extremistisch“ gestaltet, mir dazu ein billiges 8x42er ausgeliehen und 1 Objektiv auf nur 20 mm abgeblendet.


    Das ausgeliehene Glas hat folgende „ins Auge fallende“ optische Eigenschaften:
    - sehr gutmütiges Einblickverhalten für Nichtbrillenträger, gegenüber dem Minox weniger (violette) Farbquerfehler
    (Das Minox ist aufgrund seines diffizilen Einblickverhaltens bei notwendigem „Schiefeinblick“ bezüglich Farbquerfehler schwer beurteilbar.)
    - relativ hohe Randunschärfe, beginnt zwischen 1/2 und 2/3 des Sehfeldradius, eher bei 1/2


    Der Tubus mit dem auf 20 mm abgeblendetem Objektiv zeigt im Unterschied zum nichtabgeblendeten Tubus/Objektiv:
    - BEDEUTENDE und EINDEUTIG sichtbare Verbesserung der Randschärfe, Unschärfe beginnt nun fast am Rand des Sehfeldes (90%) und ist gering ausgeprägt.
    - verbesserte Schärfentiefe, weniger Fokussierungen erforderlich
    - keine Veränderung des Farbquerfehlers (anthrazitfarbener SAT-Spiegel und anthrazitfarbene Dachpfannen des Nachbarn, ca. 20 Meter Entfernung)
    (Das stimmt mit der Theorie überein, dass sich durch Abblenden nur der Farblängsfehler verringern lässt, Frabquerfehler nicht.)
    - keine eindeutig sichtbaren Änderungen an Mittenschärfe, Farbdarstellung, Kontrasten
    - Bis 20 Uhr sehe ich keine signifikanten Helligkeitsunterschiede zum nichtabgeblendeten Tubus.
    - 20.30 Uhr sind Helligkeitsunterschiede und weniger Detailerkennbarkeit eindeutig sichtbar, "dem Kleinen geht das Licht aus" (rauhe Baumrinde in 100 m Entfernung)


    Für mich war hochinteressant, bis zu welchem Dämmerungszustand 8x20er Gläser ähnliche viele Details wie 8x42er zeigen. Das Einblickverhalten mit der kleinen AP (Blende) wurde weit schwieriger. Entsprechend kleine Gläser dürften das Einblickverhalten durch das Design der Tuben an den Okularen jedoch weit besser unterstützen als ein abgeblendetes 8x42er.


    Des Weiteren habe ich gelernt:
    Die Beurteilung schon des Beginns der Randunschärfe ist stark entfernungsabhängig. Am besten geht die individuelle Beurteilung mit möglichst weit entfernten, gerade noch auflösbaren Einzelheiten eines detaillierten Beobachtungsobjektes: Wenig kontrastreiche Schuppen von Fichtenzapfen in 50 m Entfernung und kontrastreiche Isolatoren von NS-Strommasten in 150 bis 200m Entfernung vor grauem Himmel waren aufgrund meiner Wohnsituation „naheliegend“.


    Nebenbei beobachtet:
    Als ich das Blendenexperiment bei etwas Gegenlicht (Sonne bei etwa 45 Grad) zum 1. Mal testweise durchführte, dachte ich, die Blende wäre völlig falsch angebracht, extrem viele Reflexe im Glas. Eine Standortänderung (Beobachter im Schatten, Sonne im Hintergrund) zeigte schnell, dass eine primitive Pappblende doch für Experimente genügt.


    Damit besteht das „Zeiss des kleinen Mannes“ (Tagglas) wohl doch in der (möglichst kleinen) Wahl von Austrittspupillen (abhängig von Objektivdurchmesser und Vergrößerung), die der Pupillenweite des Beobachters in dessen schwierigster Lichtsituation entsprechen. Die meisten Abbildungsfehler entstehen fern der optischen Achse: https://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsfehler
    Selbst an trüben Wandertagen mit modernen Vergütungen genügen etwa 3 mm AP, ein 8x20er oder ein 8x25er Glas. Kleine Gläser sind schon „von Natur aus“ preiswerter und man muss weniger tragen, passen in Jacken-, Gürtel- und Handtaschen.


    Faszinierend für mich war, in welch geringem Dämmerlicht erst „den Kleinen das Licht ausgeht“. Ich würde jedenfalls kein altes Porro (8x30) mit veralteter Vergütung kaufen und gut überlegen, ob ich ein modernes, schweres 8x42er wirklich brauche. Okay, als „Terrassenglas“ für Wildbeobachtungen in der wirklichen Dämmerung. Oder Astroglas 10x42, welches ein altes 10x50er Porro von der Helligkeit und Masse wahrscheinlich gut ersetzt ("nadelspitze" Sterndarstellung von Porros vs. Dachkanten ist ein anderes Thema). Dazu aber ein Zweitglas/Tagglas in Erwägung ziehen, Blendenexperimente helfen der individuellen Einschätzung.


    Was ich nicht einschätzen kann:
    Bei meist größeren Sehwinkel der Kleinen gegenüber 8x42ern – gilt meine These der möglichen Vermeidung von der optischen Achse fernen "Strahlen", die die meisten Abbildungsfehler verursachen, dann wirklich? Bzw. bei Gläsern, die von vornherein mit geringen Objektivdurchmessern hergestellt wurden: Der Hersteller kann sich auch viel weniger Mühe für optische Korrekturen machen - gegenüber Gläsern mit größeren Objektivdurchmessern.


    Danke fürs Lesen, fachliche Kommentare erwünscht, für Geschichte gibt es andere/spezialiserte Foren.

  • Hallo Klara,
    das hast du alles ganz gut zusammengefaßt.
    Trotzdem würde ich für mich mehr auf Bequemlichkeit setzen.
    Das heißt...schnelles Finden der Fernglas AP.
    Beispiel: fahre ich Fahrrad, möchte ich ohne absteiger zu müssen, nur kurz angehalten und mit ein Bein abgestützt, schnell mal einen Blick in die Ferne tun.
    Ich nehm das 1,4 kg schwere Fujinon 10x50 dafür. Für mich persönlich, trotz Gewichts gut händelbar.
    Für jemand anderen evtl. absolut No Go.
    Dann wird die Randunschärfe oft überbewertet.
    Erfahrungsgemäß nutzt man kaum mehr als 50 Grad scheinbares Sehfeld.
    Bei meinem Fuji ist das aber fast bis zum Rand scharf und damit kein Thema.
    Der Spruch...selber durchschauen mag zwar trivial klingen, hat aber nichts von seiner Bedeutung verloren. Ferngläser sind eine sehr individuelle Sache!


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,
    mit deiner Mahnung zur Beachtung von Einblickverhalten und AP hast du vollkommen Recht, für unsere „Vorvorderen“ war nicht umsonst ein 8x30 das empfohlene Tag- und Wanderglas mit knapp 4 mm AP. Ansonsten scheinst du ein starker Mann zu sein, 1,4 kg Glas zum Radfahren ... Kopftuch ab. :)
    Da will ich auch noch Erfahrungen berichten: Ich hatte kürzlich ein altes japanisches Weitwinkel-Porro 8x30 von eBay. Das Sehfeld von 175 m auf 1000 m hatte mich gereizt. Der Pupillenabstand zum Okular war jedoch derartig gering, dass ständig die Okulare von der Augenwärme bzw. -feuchte anliefen. Gleich wieder versteigert, beim nächsten Male würde ich mich mit 150 m / 1000 m zufrieden geben und die Tubenblenden (Überstaende) an den Okularen genau anschauen.


    Nun ja und das mit dem vorher Durchschauen - ich müsste sehr weit fahren, um einen entsprechenden Fachhändler zu finden. Irgendwie gewöhnt man sich auch an ein etwas schwieriges Einblickverhalten bei längerer Nutzung, geht mir mit dem Minox so. Allerdings gibt es Menschen mit diversen Sehschwächen und „schwieriger“ Physiognomie. Tiefliegende, engstehende Augen neben der Kartoffelnase ist so mein Standardbeispiel. Ich bin mit nur engstehenden Augen und Nutzung der Ferngläser ohne Brille eher „pflegeleicht“.


    Übrigens: Der Durchmesser der Tuben an den Okularen des Leihglases vom Experiment ist etwa 10 mm kleiner als beim Minox. Kann sein, dass ich das Einblickverhalten des Leihglases schon deshalb als „gutmütig“ empfinde. Obwohl Abschattungen auch entstehen, wenn das Auge zu dicht an den Okularen ist. Also nach Möglichkeit vor dem Kauf testen.
    Grüße von Klara

  • Hallo Klara,
    1,4 Kilo machen dem Koloß von Rostock nix aus[:D]
    Ein ganz anderer Punkt wurde hier noch gar nicht angesprochen und zwar das räumliche Sehen. Mit einem Porroglas und damit weiter auseinanderliegenden Objektiven sieht man beeindruckend räumlich, bei nicht zu weit entfernten Objekten. Beispiel: Laub, Zweige, Vögel in Bäumen! Das möchte ich bei keinem Glasvermissen!
    Astronomisch ist das natürlich irrelevant, auch bei größeren terrestrischen Distanzen.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hey Armin,


    finde ich echt gut, dass der Koloss von Rhodos als eines der antiken 7 Weltwunder in Rostock wiederaufgebaut wurde. Bei der Frauenkirche in Dresden klappte das ja auch. ;)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Koloss_von_Rhodos
    Vor allem humorvolle, selbstironische Menschen finde ich gut!


    Na dann zu den Porro-Fanboys und -girls:
    Bin Letzteres, also erzähle doch mal noch von deinem individuellen 3D-Seheindruck mit deinem Fujinon 10x50. Welche geschätzte Beobachtungsentfernung mit räumlichen Seheindruck? Derzeit habe ich kein Porro mehr, nach (schlechter?) Erinnerung war das nur im Nahbereich bis etwa 100 Meter. Vergleiche mit Dachkanten diesbezüglich habe ich nicht durchgeführt.


    Porros liegen schon wegen ihrer Bauform gut in der Hand, Knickbrücken von Dachkanten muss ich wegen meines geringen Augenabstandes fast voll zusammendrücken und dann wird es mit den Fingern blöd, kleine Porros sind für mich angenehmer. Die Belederung von alten Porros fasst sich gut an, ja sogar Raulack (wurde für einige sowjetische Gläser eingesetzt). Besser als 2 Fahrradschläuche.


    Mein Traum ist ja noch ein Nikon EII 8x30 (600 Euro, leider nicht wasserdicht) mit moderner Vergütung, ein Swarowski Habicht ist mir dann doch zu teuer. Von alten 8x30ern mit veralteter (Einfach-) Vergütung lasse ich die Finger (zu dunkel/kontrastarm schon an trüben Tagen, siehe Eingangsbeitrag des Threads).


    Unpraktisch bei alten, nichtwasserdichten Porros finde ich die notwendige Mitnahme eines wasserdichten Hartköchers mit Samt-Auskleidung (rot ist offenbar ganz wichtig ;) bei Regenwahrscheinlichkeit. Könnte man durch eine Plastiktüte ersetzen, dagegen sprechen die entweder fehlenden oder viel zu locker sitzenden Plastik-Schutzkappen für die Linsen. Für die Okulare gibt es noch moderne Doppel-Schutzkappen aus Gummi (10 Euro), Objektivdurchmesser waren wohl zu unterschiedlich als dass sich eine Herstellung lohnt. Außer vielleicht für immer noch beliebte alte Zeiss-Gläser.


    Die modernen, oft nicht wasserdichten Tragetaschen aus Plastik zerkratzen beim Gehen durch Reibung Vergütung, Lack und Plastikteile nicht gummierter Porros. Eigene schmerzhafte Erfahrung. Mit wenigstens spritzwassergeschützten, gummierten Gläsern und mittlerweile halbwegs vernünftigen Schutzkappen am Glas bzw Tragegurt befestigt, hat sich schon viel verbessert, Tragetasche nur für Transport (wenn überhaupt) und evtl. bei Sturzgefahr (Bergwanderungen) notwendig. Aus dem Rucksack puhlen ist auch Fummelei, die man nicht ständig macht. Dann eher ein kompaktes "Taschenglas".


    Sag mal, nutzt du für das schwere Fuji einen Kreuztragegurt? Ich bin "Linksträger"(in) - hoffentlich ergibt das "Unwort" nicht wieder einen humorlosen Anschiss - habe Ebay stundenlang durchwühlt, um einen hochwertigen Tragegurt zu finden, der mindestens 140 cm lang ist, um das Glas in der Nierengegend tragen zu können. Kriegt man auch so schnell vor die Augen und diese Trageweise ist für mich beim Wandern angenehmer.


    Neugierige Frage an alle: Bei gemeinsamen Ausflügen - lassen die Frauen euch mit Kreuztragegurt herumlaufen?


    Bis bald.
    Edit: Schlechtschreibung verbessert

  • Hallo Klara,
    der räumliche Eindruck verflacht schon so ab 100 Metern. Bis 300 m erkenne ich noch Bodenwellen. Grade die wallende Bewegung eines Kornfeldes macht sich sehr schön. Am beeindruckendsten ist es natürlich in Bäumen und Entfernungen um 15-50 m.
    Wenn die Wasserdichtigkeit nicht sooo wichtig ist, dann ist ein guterhaltenes Zeissglas Dekarem/Jenoptem 10x50 oder das kleinere 8x30, eine gute und preiswerte Wahl.
    Ich hatte vor einiger Zeit mal den Vergleich gemacht.
    Siehe hier.


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=183171


    Mein Fuji hat original einen recht breiten Gurt im Bereic, der am Körper anliegt, so daß es nicht am Hals scheuert.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hey Armin, interessant dass wir etwa die gleiche Einschätzung des räumlichen Sehens mit völlig unterschiedlichen Porros haben. Bäume und deren Äste hatte ich zur 3D-Abschätzung auch beobachtet, wogende Kornfelder gab es seit meinem Wiedereinstieg in Fernoptik nicht. Werde ich mir vormerken, nebst „Extremtest“ Bodenwellen. Lehrreich, was virtuelle Gespräche so bringen!


    Zu Dekarem/Jenoptem: Leider habe ich mein Jenoptem 10x50W vor Kenntnis des Astroforums verkauft, war meist im Schrank, da mir zu groß und schwer als Tagglas. Nun könnte ich mich in den A. beißen, warte auf laue Sommernächte (trotz schlechtem „Seeing“) und will im Liegestuhl mit dem Minox Sterne und Mondabschattung (Krater vor der Abschattung, also keinen Vollmond) beobachten. Das besterhaltene 10x50er Jenoptem hat sinnigerweise ein Mann wohnhaft bei Waren/Müritz gekauft. Wahrscheinlich ein Vogel-/Naturfreund mit kurzem (Flachland-) Transport zum angrenzenden Naturpark und kräftiger als ich. (War mal im Urlaub in Waren und Umgebung/Naturpark. Beim Pilzesuchen auch verlaufen.)


    Ein 8x30er Deltintrem/Jenoptem werde ich wegen unklarem Zustand bei Gebrauchtkauf wahrscheinlich nicht erwerben, Kostenschätzung 150 Euro für das Glas + 200 Euro Instandsetzung (Reinigung und Justierung). Und dann habe ich immer noch dunkle, veraltete Vergütung und hohe Gegenlichtempfindlichkeit. Trotz multicoated bei Jenoptems und Deltintrems kurz vor den Jenoptems gebaut.


    Bei Warten auf laue Sommernächte im Liegestuhl mit klarem Himmel und schlechtem Seeing für ein „Weiß-noch-nicht-Hobby“ tue ich mir kein schweres Glas mit Stativpflicht an, erst mal mit Minox 8x43 schauen. Konnte noch nicht mal dessen Abbildung nadelspitzer (?) Sterne prüfen, bin schon so gespannt. Habe heute erfolglos in der Verwandtschaft wegen evtl. vorhandener Kugellager-Kugeln für künstliche Sterne im Sonnenschein rumtelefoniert. 1 bis 3 cm Dmr. angefragt. Keine Ahnung, ob so richtig, ich lerne auch aus Fehlschlägen. Merkt man sich wohl besser. ;)


    Ich warte nun ständig und ungeduldig auf klare Nächte und Nachbarn, die leuchtende Gartenkugeln und LED-Haus-Außenbeleuchtung abschalten. „Hier wersde noch bleede mit den Neimodschgeeden!“ Dafür kann ich wenigstens tagsüber Ferngläser mit Fichtenzapfen testen. Hat auch nicht jeder vor dem Fenster, Dankbarkeit angebracht. ;)


    Gute Nacht für Armin und alle „neigierdschen“ Mitleser!
    Und jetzt habe ich einen Link von Armin zu einen interessanten Thread teils mit mir bekannten Porros ... laaangsam und mit Genuss am WE. Danke!

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