IC 405 & IC 410 als Doppelpremiere

  • Die beiden Emissionsnebel im Fuhrmann sind das "First Light" für die Kombination ASI 1600mmpro + TS 80/480 mm Apo und 0,79x Reducer. Die Bedingungen waren nicht so klasse, und ich hatte zudem Probleme mit den Sternen in den Ecken, die ziemlich verzerrt waren. Ich habe versucht, das in Photoshop zu reparieren.


    Um sowohl die tollen Strukturen der beiden Nebel zu betonen als auch "anständige" Sternfarben zu haben, ist ein "HOORGB" daraus geworden, wobei die RGB Farben sich wegen der Dominanz von H-alpha nur noch in den Sternen finden:



    Es wurden knapp 5 Stunden Schmalbanddaten und etwa 20 Minuten RGB verarbeitet.


    Die genauen Daten findet ihr auf Astrobin: https://astrob.in/397494/0/


    Eine doppelte Premiere war es, weil es die erste Aufnahme aus meinem kleinen Balkonobservatorium war, das ich "Cabrio" getauft habe:




    Viele Grüße
    Peter

  • hallo Peter,


    tolles Bild! Die verzerrten Sterne (Abstand Reducer?; Verspannung?) fallen aber nur auf, wenn man sich mächtig reinzoomt. Also aus meiner Sicht wohl eher was für "pixel-peeper".
    Am besten gefallen mir die beiden "Kaulquappen"!
    Fünf Stunden Belichtungszeit sind aber auch ´ne Menge. Soviel Ausdauer habe ich bisher noch nie für ein Objekt aufgebracht.
    Dein Cabrio ist ja eine interessante Lösung. Hast Du den Rahmen aufgedübelt? Gibt es schon "Sturmerfahrungen"?
    cs eike

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: eike68</i>
    <br />hallo Peter,


    tolles Bild! Die verzerrten Sterne (Abstand Reducer?; Verspannung?) fallen aber nur auf, wenn man sich mächtig reinzoomt. Also aus meiner Sicht wohl eher was für "pixel-peeper".
    Am besten gefallen mir die beiden "Kaulquappen"!
    Fünf Stunden Belichtungszeit sind aber auch ´ne Menge. Soviel Ausdauer habe ich bisher noch nie für ein Objekt aufgebracht.
    Dein Cabrio ist ja eine interessante Lösung. Hast Du den Rahmen aufgedübelt? Gibt es schon "Sturmerfahrungen"?
    cs eike
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Eike,


    ich war auch sehr angetan von dem Ergebnis - bis auf die Sterne halt. Man sieht nicht mehr viel von den Verzerrungen, weil ich sie mit Focus Magic und dem Bewegungsunschärfefilter in Photoshop gut reduzieren konnte. Vorher sah man sie auch ohne Lupe. Ich weiß auch nicht genau, wie ich das Problem korrigieren kann. Im aufgebauten Zustand und nachts kann ich den Abstand nicht verstellen und mit trial & error ist es mir zuviel Wiggel (zumindest momentan, vielleicht mal in einer lauen Sommernacht mit Mond).


    Das Cabrio hat schon den Orkan Eberhardt unbeschadet überstanden. Auf den Boden kann man nix dübeln, da kommt erst Kunstrasen, dann eine 5cm Gummimatte und ein bißchen Bitupappe, darunter 20 cm Isolierung. Erst dann kommt die Betondecke des Wintergartens. Ich hüte mich davor, da noch mal ranzugehen. Als ich die Säule montiert habe, musste ich schon einmal einen teuren "Not-Dachdecker" engagieren, der den Schaden beseitigt hat, den ich dämlicherweise angerichet hatte [B)].Das hat mir meine Frau später vom Taschengeld abgezogen [;)].


    Der Rahmen steht auf Schraubfüßen, mittlerweile auf Kunstoffuntersetzern. Der untere Teil ist an 3 Seiten mit Spanngurten nach unten am Balkongeländer verzurrt. Der obere, verschiebbare Teil ist innen mit 4 Gurten mit dem unteren Rahmen verzurrt. Die Gurte werden nur eingehakt und gespannt - geht in Sekunden. Beim Ausfahren löse ich die Haken, schiebe das Dach zurück und hake innen an 2 Stellen ein, gespannt, fertig. Außen, vorn am Dach befindet sich eine weitere Öse, in die ebenfalls ein Gurt gehängt und gespannt wird. Die Lösung hat sich als sehr flexibel und einfach handhabbar gezeigt, das Ganze steht immer bombensicher.


    Schwachstelle ist am ehesten das Haubenmaterial. Es ist aus normaler Gewebeplane und sollte eigentlich ein temporäres Provisorium sein. Das Nähen und die Montage haben aber so viel Arbeit gemacht, dass wir beschlossen haben, es erstmal drauf zu lassen.....


    Viele Grüße
    Peter

  • Hi Peter,


    super "einfach" konstruierte sowie wohl perfekt funktionierende Sternwarte (wenn die schon den Orkan überlebt hat - alle Achtung). Macht auf dem Balkon einen super Eindruck und passt doch perfekt. Wird die obere Hälfte geführt oder liegt sie einfach oben auf?


    Und Dein erneutes Foto, wenn auch nun mit neuem Equipment, ist wiedermals sehr sehenswert. Bin mehr als begeistert über Deinen Output an Bildern, den Du so generierst. Macht Freude.


    Besten Gruß,
    Sven

  • hallo Peter,


    das klingt ja nach einer einfachen Lösung. Aber wenn Dein Cabrio den Sturm wohlbehalten überstanden hat, dann scheint ja diese Lösung gut zu funktionieren. Die Sache mit der Taschengeldkürzung ist natürlich bitter.


    cs eike

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Xsplendor</i>
    <br />Hi pete sehr schönes ergebnis, first light geglückt was will man mehr :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke, Simon!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...was will man mehr...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> .....mehr klare Nächte....[;)]


    Viele Grüße
    Peter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: pescadorTT</i>
    <br />Hi Peter,


    super "einfach" konstruierte sowie wohl perfekt funktionierende Sternwarte (wenn die schon den Orkan überlebt hat - alle Achtung). Macht auf dem Balkon einen super Eindruck und passt doch perfekt. Wird die obere Hälfte geführt oder liegt sie einfach oben auf?


    Und Dein erneutes Foto, wenn auch nun mit neuem Equipment, ist wiedermals sehr sehenswert. Bin mehr als begeistert über Deinen Output an Bildern, den Du so generierst. Macht Freude.


    Besten Gruß,
    Sven
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Konstruktion ist superleicht, das hat mir anfangs schon Sorgen bereitet. Aber mit den Abspannungen ist das kein Problem. Das Oberteil sollte eigentlich mit Rollen auf einer Schiene am unteren Rahmen laufen. Das habe ich mir gekniffen, weil die leichte Haube mit den glatten unteren Aluprofilen sehr leicht auf dem unteren Rahmen gleitet. Weil die beiden Rahmen in der Ausgangsstellung satt aufeinander liegen, gibt es zwischen den Teilen nun auch kein Abdichtungsproblem mehr.


    Die Haube hat seitlich zwei Aluschienen, die c. 15 mm nach unten überkragen. Damit wird sie beim Ein- und Ausfahren geführt. Das Unterteil hat innen ein Stück Alublech, dass als "Überfahrsicherung" dient, so dass die Haube nicht zu weit ausgezogen werden kann. Im ausgefahrenen Zustand liegt sie hinten auf dem unteren Rahmen auf und ist dort verzurrt. Vorne steht sie auf einem am Vorderteil der Haube fest angeschraubten Rahmen aus 20 mm Aluprofilen, die unten durch eine Querstrebe verbunden sind. Beim Ausziehen muss ich die Haube vorn momentan noch per Hand über dem Boden halten, aber die Querstrebe bekommt noch Rollen.


    Und es freut mich wirklich, dass dir meine Bilder so gut gefallen[:D]. Das Equipment ist eigentlich nicht neu. Der 480er Apo war 2016 mein erstes "richtiges" Teleskop. Aber ich hatte ihn bisher noch nicht mit der ASI1600mmpro eingesetzt und auch noch nicht mit dem Reducer. Das ältere Bild, das du wohl ansprichst, war ein Mosaik aus alten DSLR Daten in Kombination mit neueren Schmalbanddaten der ASI.


    Ich bin supergespannt, was da noch geht. Die kleine Sternwarte bietet mir jetzt viel mehr Möglichkeiten, verschiedenste Setups im Trockenen vorzuinstallieren um einsatzbereit zu sein, wenn es darauf ankommt.


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    ja das sind wirklich große Vorzüge einer eigenen Sternwarte.
    Man hat auch einfach nicht mehr den langen Auf- bzw. Abbau vor und nach dem Beobachten, was für den allgemeinen Beobachtungs- Fotografie Spaß ja bekanntlich sehr förderlich ist.
    Sind gerade in ein Häuschen mit großem Garten gezogen, auf dem sich ein alter Steinschuppen befindet.
    Dieser ist zwar zur Zeit nicht nutzbar (eingebrochenes Dach, etc.), wird von mir aber in den nächsten Jahren zu einem Atelier, mit in erster Etage angedockter Sternwarte umkonstruiert. Viel Arbeit, freue mich aber riesig darauf.


    Deine Bilder sind wie schon gesagt, wirklich klasse, egal ob neues oder altes Equipment.


    Beste Grüße,
    Sven

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: pescadorTT</i>
    <br />Hallo Peter,


    ja das sind wirklich große Vorzüge einer eigenen Sternwarte.
    Man hat auch einfach nicht mehr den langen Auf- bzw. Abbau vor und nach dem Beobachten, was für den allgemeinen Beobachtungs- Fotografie Spaß ja bekanntlich sehr förderlich ist.
    Sind gerade in ein Häuschen mit großem Garten gezogen, auf dem sich ein alter Steinschuppen befindet.
    Dieser ist zwar zur Zeit nicht nutzbar (eingebrochenes Dach, etc.), wird von mir aber in den nächsten Jahren zu einem Atelier, mit in erster Etage angedockter Sternwarte umkonstruiert. Viel Arbeit, freue mich aber riesig darauf.


    Deine Bilder sind wie schon gesagt, wirklich klasse, egal ob neues oder altes Equipment.


    Beste Grüße,
    Sven


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Sven,


    dann viel Erfolg bei deinem "Bauvorhaben". Ich kann nur sagen: was für eine Lösung auch immer dazu dient, dass man sich da Auf- und Abbauen und das ganze Gerödel erspart - es lohnt sich Gehirnschmalz und vielleicht auch etwas Geld zu investieren, wenn man den passenden Ort dafür hat. Die kleine Sternwarte möchte ich schon jetzt nicht mehr missen.


    Schönen Sonntag,
    Peter

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