Leichtbau-Dobson 18" 16" auf NEQ6 möglich?

  • hallo Andreas,


    das ein SC kein Newton ist, ist mir schon klar. Bei dem link ging es mir nur darum, zu zeigen was andere Sternfreunde mit relativ wenig Aufwand machen und welchen Anspruch sie dabei zu haben scheinen. Ich selbst finde diese EAA - Ergebnisse echt interessant.
    Hast Du bei Deinem C9,25 mit Flats gearbeitet?


    cs eike

  • Hallo, Eike,


    Flats habe ich manchmal auch gemacht: der Hintergrund wurde ruhiger, Staubflecken weg und die Außenbereiche heller, aber: es waren in den Außenbereichen kaum Details trotz Strecken herauszuholen! Die Tiefe fehlte einfach! Da nutzen auch Flats nichts mehr, wenn die fehlende Ausleuchtung während der Belichtung die Tiefe verhindert.
    Für EAA-Aufnahmen habe ich die verkehrte Kamera. Ich möchte aber gerne meine Canon 77a behalten, da sie wenig rauscht und auch relativ kleine Pixel (3,7 µm) hat! Auch 20-30 sec Aufnahmen gehen gut damit. Stacken kann ich auch später mit DSS.


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Völlig unabhängig davon ob 16" in welcher Form auch immer von einer EQ-6 getragen werden (meiner Meinung nach nicht): wenn Du so ein Teleskop nicht selbst bauen kannst (wie Timm), musst Du es bauen lassen und das wird extrem teuer. Schau Dir mal die Dobsons von Nauris an und seine Preise. Ein fotografischer ultraleichter 16"er dürfte nochmals deutlich teurer werden.
    Für das Geld bekommst Du locker ein C9,25 mit Hyperstar und eine passende Farb-CMOS-Kamera, die völlig problemlos von einer EQ-6 getragen werden, stabil sind und ein schnelleres Öffnungsverhältnis bieten als der 16"er. Farb-RGBs zu bearbeiten ist auch nicht viel komplizierter als DSLR-RGBs.
    Und Du erwähnst den Justieraufwand bei SCTs oder Hyperstar. Was bringt Dich zu der Annahme, dass ein ultraleichter, ultraschneller Newton nicht justieranfällig ist? Ich behaupte jetzt einfach mal, dass so ein Hyperstar-SCT deutlich justierstabiler sein wird als ein Gitterrohrdobson à la Timm.


    Rein Fotografisch macht Dein Plan keinen Sinn. Größer ist nicht automatisch besser. Es gibt bessere Lösungen für weniger finanziellen Aufwand.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo, Marcus,


    ein C9.25 habe ich bereits seit mehreren Jahren!
    Das Hyperstar-System kostet soviel wie das Teleskop selbst. Die relativ große DSLR befindet sich dann im Strahlengang, große Abschattung.
    Da ich bisher keinen Laptop habe und benutzen möchte, macht die Fokussierung dann wahrscheinlich erhebliche Probleme, von der Justierung ganz zu schweigen bei f/2.3.
    Möchte ich wieder größere Brennweiten verwenden und auf f/10 zurückbauen, wird das Ganze recht aufwändig, wie ich bisher bei anderen Kollegen lesen durfte; geht nicht so einfach, wie Celestron dafür Werbung macht.
    Einen vollständigen 16" Dobson mit f/4.5 bekommt man schon für 2000 Euro; leider viel zu schwer, zu lang und zu lichtschwach. Der f/3 Spiegel scheint mit Abstand das größte Problem zu sein. Wird Zeit, dass es diese Spiegel aus Kunststoff gibt (leichter und preiswerter).
    [:D]
    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Denkst Du, dass Du jemanden findest, der Dir einen fototauglichen, ultraleichten Gitterrohrnewton für 2000,-€ baut? Ist das der Ausgang Deiner Überlegungen?
    Die einzigen Newtons die ich kenne, die kommerziell angeboten werden und die in die von Dir gedachte Richtung gehen sind die Mirrage-Dobsons von Nauris. Da kostet der kleinste 18"er in der Standardausführung schon 12500,-€. Eine Spezialanfertigung mit sehr schnellem Spiegel und neu konstruierter Spiegelzelle kostet bestimmt das 1,5-fache.
    Nur dass Du mal eine Hausnummer hast. [;)]


    Viel Erfolg beim realisieren.
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo, Marcus,


    Vielen Dank für Deine Mitteilungen!
    Ich habe nicht vor, extrem viel Geld für einen Dobson auszugeben.
    Vor allem, wenn ich mir die vielen Wolken derzeit ansehe.[:)].. und die ausführlichen Darlegungen von Martin und Ronald im Hinterkopf behalte.
    Es war nur eine Idee, und die war ziemlich naiv.
    Dann bleibe ich doch lieber bei meinen kleinen f/4 Newtons, vielleicht bald mit Reducer. Damit werde ich genug zu fummeln haben, bis da auch nur etwas halbwegs Vernünftiges bei rauskommt.


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hi Andreas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wahrscheinlich versuche ich es erst einmal mit meinem 8" f/4 Newton und dem 0,73x Reducer. Da habe ich ca. f/2.9, leider nur mit kleiner Öffnung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wo liegt denn bei deinem f/4 Newton die Fokusebene? Der Reducer bringt die deutlich näher an den Tubus ran- reicht dir dann der Fokusweg überhaupt aus? Dazu müsstest du doch bei f/4 einen Komakorrektor benutzen, wie sich das mit dem Reducer zusätzlich im Strahlengang auswirkt weiß ich nicht, aber der Aufbau dürfte einiges länger werden und dann drohen wieder Verkippungen durch den langen Hebel. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe nicht vor, extrem viel Geld für einen Dobson auszugeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Hinweis auf z.B. Nauris dürfte nicht auf den Dobson als solches abzielen, damit dürfte ein möglichst leichter Newton gemeint sein, mit der für parallaktisch montiert möglichst verbesserten Spiegellagerung. Beim Dobson hängt der HS ja immer in die gleiche Richtung nach unten, parallaktisch dreht der Tubus um die Längsachse


    Gruß
    Stefan

  • Hi Andreas,


    das Thema mit dem 16" auf einer EQ6 scheint bei Dir ja schnell durch gewesen zu sein – gut so. Damit ersparst Du Dir viel Frust.


    Wie bei Gerd sitzt bei meiner modifizierten G11 auch ein 12,5" Martini Truss oben drauf, gepaart mit einem 25mm Busch Spiegel. Mit meinem Ed70/420 Huckepack und Berlebach als Sockel läuft das auch fotografisch noch alles rund, aber schon klar an der Grenze. Es handelt sich da zwar nicht um ein Carbon-Ultra-Light System und der Martini Truss wird sicherlich mehr wiegen als solch ein Truss, aber das Gewicht ist da auch nicht das ausschlaggebendste. Sobald ich meinen Streulichtschutz anbringe und es ein wenig stärker windet, braucht das System schon ein wenig länger, um sich auszuschwingen. Ein 16“ wäre da noch eine ganz andere Nummer und dann auch noch auf einer EQ6….


    Und was man nicht vergessen darf: zum visuellen Spechteln braucht man bei diesen Lichteimern auf einer parallaktischen Montierung auf jeden Fall eine Leiter. Hat man sich aber mal daran gewöhnt, macht es auch höllisch Spaß damit zu beobachten #128522;


    [/img]




    Lieben Gruß,
    Sven

  • Hallo, Stefan,


    besten Dank für die Info!
    Du hast Recht bezüglich des 0,73x Reducers: beim 8" f/4 von SW und Originalauszug bin ich etwa ausgezogen bei 2-3 cm, wenn ich mit dem GPU-Korrektor fokussiere. Tommy Nawratil hatte mal geschrieben, dass man mit dem 0,7x 2,6 cm tiefer in den Tubus muss beim Original(?)-OAZ. Zur Not: entweder den Hauptspiegel verschieben oder neuer OAZ.
    Ich habe noch 2 6" f/4 Newtons, die mit GPU und anderem Original-OAZ 3,7 cm herausgezogen sind bei Fokussierung f/4. Das paßt auf jeden Fall, meine ich. Dann benutze ich eben die 6"er.
    Ein Dobson kommt eh nur in Frage, wenn mir zufällig ein Geeigneter (und relativ Preiswerter!) in die Hände fällt; derzeit sehr unwahrscheinlich.


    viele Grüße und cs bei Neumond
    Andreas

  • Hallo, Sven,


    als ich die kritischen Bemerkungen von Martin (und Ronald) auf Seite 1 gelesen hatte, wußte ich Bescheid: dies hat keinen Zweck! Wäre auch zu schön gewesen! Als ausschließlich Fotografierer habe ich von Dobsons einfach zu wenig Ahnung!


    viele Grüße und häufiger cs
    Andreas

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