Bath I-Meter Bild auf dem Kopf. Wie De-Rotieren?

Hallo Gert,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
... des Teststands mit drei definierten Auflagepunkten ...
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Wenn sich die unteren Auflagepunkte nicht leichtgängig drehen können, dann werden da immer noch undefinierte Tangential-Kräfte in den Spiegel eingeleitet.
Die Reibung zwischen Spiegel und Auflagepunkt bewirkt, dass die Tangentialkraft irgendwo im Bereich -F*µ bis +F*µ liegen kann, wobei F die Radialkraft ist und µ der Reibungs-Koeffizient.
Wenn man mit der Faust gegen den Teststand schlägt, dann kann sich die Richtung des Kraftvektors signifikant verändern, ohne dass sich die Lage des Spiegels augenscheinlich verändert hätte. Das Verhältnis von Tangentialkraft zu Radialkraft bestimmt den Krafteinleitungs-Winkel.
Mal angenommen der Reibwert ist µ=0.3, dann kann der Kraftvektor in beide Richtungen um maximal 16.7° von der radialen Richtung abweichen. arctan(0.3/1.0) = 16.7°

Gruß
Michael

P.S. Diese Skizze soll verdeutlichen, welch einen starken Einfluss die Tangentialkräfte haben können. Der Krafteinleitungs-Vektor weicht in diesem Beispiel um +-16.7° von der radialen Richtung ab. Die Vertikal-Komponente des Vektors ist immer gleich groß weil sie der halben Gewichtskraft des Spiegels entspricht. Deshalb unterliegt die Horizontal-Komponente einer sehr starken Schwankung, in diesem Fall mehr als ein Faktor 2.

Hallo Gert,

bei meinen dünnen und großen Spiegeln ist die laterale Lagerung exakt im Schwerpunkt des Spiegels.
Bei deinem Teststand (deutlich sichtbar im Foto) liegt sie aber zu weit vorne.
Das könnte sich auswirken...
cs
Timm

Hallo Gert.

<font color="yellow">Aber die Auflage ist schon ganz gut im Schwerpunkt. Wenn ich den Spiegel am Kopfende mit dem Finger
nach vorne schiebe, genügt ca. 1.5cm bis er von alleine umkippen würde. Es tritt da keine grosse Kraft auf.</font id="yellow">

Genau dass ist um 13 mm zu viel.
Der Spiegel muss schon nach 2 mm Kippung umkippen, weil auf lateralen Druck reagiert der Spiegel sehr stark
.
Jetzt habe ich einen Grund gefunden, der dir die so stark unterschiedlichen Astigmatismen
Bei 0° und 180° macht.
Wenn man die Spiegelrückseite mit den Dreiecksgruppen betrachtet, sieht man das die Verbindungschiene
der unteren Dreiecke unten ist. Während oben kein gleichwertiges Gegengewicht ist.
Hier ist die Auswirkung gering. Aber bei der 180° Stellung ist diese Schiene oben während
unten keine Schiene ist.

Viele Grüße
Alois
<font color="yellow"> </font id="yellow">

Hallo Gert,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
Wenn ich den Spiegel am Kopfende mit dem Finger nach vorne schiebe, genügt ca. 1.5cm bis er von alleine umkippen würde.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das bedeutet dass die unteren Auflagepunkte 7.5mm vor dem Schwerpunkt liegen. Wenn man von 17.1kg Masse und 456mm Durchmesser ausgeht und die Summe der Momente berechnet, ergibt sich dass am oberen Haltepunkt eine Kraft von 2.76N eingeleitet wird.
17.1kg * 9.81m/s^2 * 7.5mm / 456mm = 2.76N

Das dürfte ausreichen, um den Spiegel messbar zu verbiegen. Das größere Problem sind allerdings die nicht reproduzierbaren Kräfte, die an den unteren Auflagepunkten in den Spiegel eingeleitet werden.

Gruß
Michael

Hallo Gert,
ich würde echt versuchen die Dreiecke hinten ab zu machen.
Außerdem genau den Schwerpunkt ausrechnen.
Falls der Spiegel nicht einigermaßen plan ist, dann kann es durch die unterschiedlichen Dicken auch unterschiedliche Meßergebnisse ergeben.
Oder ist er überall gleich dick?
Wünsche dir Erfolg.

Hallo Gert,
ich möchte mich etwas deutlicher ausdrücken.
Es ist wichtig nach jeder Drehung wieder den Spiegel so aufzustellen, das er wieder oben nur ganz leicht nach vorne anschlägt. Also wie schon weiter oben beschrieben. Das Interferometer muss dann nach dem Spiegel ausgerichtet werden, nicht der Spiegel nach dem Interferometer.
Wenn der Spiegel Konisch ist, kann das die Messergebnisse halt beeinflussen.
Ich merke gerade bei einem recht dünnen 14" Spiegel wie sehr durch Verbiegung die Messergebnisse beeinflusst werden. [xx(]

Hallo

drehen müsste man das ja nicht, intrafocal aufgenommen wäre das Bild ja automatisch richtigherum, extrafocal ist es natürlich um 2 Achsen gespiegelt, bzw 180° verdreht.
Ist nicht gut den Spiegel mit den Spiegelzellenteilen zu belasten, eigentlich soll der Spiegel darauf rutschen können, einen Spiegel der nicht mit Dreipunktlagerung auskommt würde ich nicht kleben, selbst dann muss die Klebung dick sein damit sie flexibel genug ist

Gruß Frank