Okular für Mewlon 210

  • Ooops... ich hab zwar ein 210er Mewlon und die TeleVue Panoptic 35 und 41, muss aber gestehen, dass ich die noch nie am Mewlon verwendet habe - hat sich schlicht noch nicht ergeben, muss ich aber unbedingt probieren, wenn wieder schönes Wetter ist. Aber wenn, würde ich diese Panoptics empfehlen, die passen qualitativ sehr gut zum Tak. :)


    Hattest Du Alternativen im Auge?


    lg
    Niki

  • Hallo Niki,


    ich habe auch bereits an die Panoptic gedacht. Zur Zeit ist das langbrennweitigste Okular, welches ich am Mewlon verwende, das 82° 24 mm von ES. Damit habe ich schon sehr schöne Beobachtungen gemacht.
    Wie ich sehe, hast du einen TAK TSA 120, so wie ich auch. Wie sind die Panoptic bei diesem Teleskop?


    CS
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang!


    Am TSA sind sie "wie erwartet", randscharf und klar mit entspanntem Einblick, das 24er ist eigentlich immer drauf, für den Überblick, unter 19mm habe ich die Delos, mit denen ich absolut glücklich bin. Wo in Ö bist Du denn zu Hause?


    lg
    Niki

  • Hallo Niki,


    ich wohne südlich von Graz. Dort beobachte ich aus meinem Garten, von dem zum Glück noch ein einigermaßen dunkler Himmel Richtung Süden zu sehen ist. Neben den beiden TAKs besitze ich noch einen 14" Classic Dobson von Martini, den ich in den "besonderen" Nächten einsetze. Meine Taks betreibe ich auf einer Betonsäule mit einer AYO Digi II Montierung und Argo Navis. Dies bietet großen Komfort.


    Wo wohnst Du?


    CS
    Wolfgang

  • Betonsäule im Garten ist prima.


    Ich bin in Wien zu Hause, da kann ich entweder aus dem Fenster (!) zielen, oder ich muss halt raus in die Umgebung. Macht trotzdem Spaß, wenngleich ich jetzt seltener die Schlepperei veranstalte und manchmal ohne meine Optikern zu Antares fahre oder kurz auf die Kuffner Sternwarte. Aber auch aus dem Fenster gehen Planeten (trotz vieler Gegenmeinungen) manchmal ganz gut. :)


    lg
    Niki

  • Ich habe es noch nicht an einem Reflektor probieren können, aber ich bin ziemlich angetan von meinen neuen Siebert Observatory 34mm.


    An meinem f/5,6 Apo sind sie absolut randscharf, sie bieten angenehmen Augenabstand und sind vor allem für die Größe federleicht. 280g ohne Kappen.


    65° scheinbares Gesichtsfeld gibt Harry Siebert auf seiner Homepage an und ich zweifle nicht daran. Die Augenlinse ist mit ca. 36mm Durchmesser riesig.


    Den Selbstbaucharme muss man mögen, aber es gibt die Okulare inzwischen auch schwarz eloxiert. Es gibt noch eine Version mit 36mm Brennweite für noch etwas mehr Feld.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Hallo Wolfgang,


    ich nutze das Okular an meinem Binoteleskop aus zwei Borg 71FL (71 mm Öffnung, f=400, also f/5,6): http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=219896


    Normalerweise sollte an f/12 da kein Problem auftreten, aber garantieren kann ich natürlich nichts. Ich hatte mal ein Paar Paragon 30mm getestet, die eigentlich auch für schnelle Systeme geeignet sein sollten, und die funktionierten bei mir nicht gut. Offenbar harmonierten da die Bildfeldwölbung von Teleskop und Okularen nicht.


    Zum auf der Homepage aufgerufenen Preis kommen dann noch Versandkosten, Zoll und Einfuhrabgaben dazu, insgesamt habe ich daher hier in D 330 € pro Stück bezahlt. Wie gesagt, der Charme ist eher robust, aber optisch gibt es von meiner Seite nichts zu bemängeln. Ich habe noch ein anderes Paar Siebert Okulare (Star Splitter 3,4mm), das ist ebenfalls sehr gut.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    Siebert kannte ich auch nicht. Interessantes Produkt, aber das muss man auch mögen - falls es nicht gefällt, wird man ein Panoptic innerhalb von 1 Tag hier wieder los - bei einer eher exotischen Marke ist das vielleicht nicht so. ;)


    Bei f/12 sollten aber alle "normalen" Okulare gut funktionieren, denke ich, auch ein Siebert. Hast Du einen Vergleich gehabt von einem - sagen wir - APM Bino aus Fernost und Deinem Borg? Oder gleich "Dein Ding" gebaut? Sieht toll aus! Wie schnell kann man die EMS eigentlich auf einen anderen Augenabstand einstellen?


    lg
    Niki

  • Hallo Niki,


    ja, man muss schon ein bisschen vernarrt in exotische Produkte sein. Allerdings ist so ein Observatory auch deutlich leichter und günstiger als ein 35er Panoptic. Daher wundere ich mich ein wenig, dass es nicht auch hierzulande den einen oder anderen gewichtsoptimierten Dobson ziert...


    Der Augenabstand geht in Sekunden einzustellen. Nicht mittels der EMS, sondern über die Binoplattform, an der meine Röhrchen hängen. Bis so knapp 90-fach kommt ein APM 70 gut mit meinem Gerät mit, danach macht es sich langsam bemerkbar, dass ich Spiegel zum Bildaufrichten habe und keine Prismen. Und vielleicht hilft auch die Fluoritoptik etwas. Zudem erlaubt mein Fernglas 2"-Okulare und damit Felder > 4°, das können die üblichen Großferngläser nicht.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Hallo Wolfgang.


    Das APM 30mm Ultra Flat wäre eventuell auch noch eine Überlegung wert. Ich verwende es sehr gerne an meinem 200mm f/12 Schiefspiegler, also ein ähnlich proportioniertes Instrument wie dein Mewlon. Völlig ebenes Feld, randscharf, und am wenigsten laterale Farbe von allen Weitwinkeln, die ich kenne. Angenehmes Einblickverhalten. Einzig die Transmission ist eventuell nicht ganz so gut wie bei dem einen oder anderen Mitbewerbern.


    Viele Grüße,


    Guntram

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